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Nr. 1L4 öellage zum Huer Tageblaa. Mittwoch, -en rs. Mal lsL4 »W»»E Was ist voklrlnarlamus? von Nttzmtz Gchmttnl. Richard von «chaukal feiert» Än «7. Mai feine» V0. Geburt,taz. wir freuen «nm daß «» möglich «ar, von dem bekannt«» Dichter »inen Beitrag zu bringen. Da» Wort »leibt, wie so manch« ander« ausdruchame Fremdwörter (wer wagt« ,, „Idee" oder Charakter" »u ver. deutfchenl) Lesser unllberse,». So wird nLmltch nicht. „besser' durch ein, Verdeutlichung, die, wie jede (notwendigerweise schlecht,) Uebersetzung, an sein,, Butzens,tt» -erumruticht« „wissenschaftlich gelehrt", „im Le-rton sich bewegend" soll dok trinär wohl dwtzälsi sein, «ei! Doktrin von vorn «i, „Lehre" auasieht. «Ler „Doktrin" heißt wirklich nu, von vornherein „Lehre", da- ist „Wissenschaft". Doktrin heißt vorzugsweise dl, Lehre, an der man festhält, di, Lehre, di, unbelehrbar ist, di, Lehre, di« nicht auf selbsterworbener, also wachsender Heber« reugung, sondern auf den sozusagen blindlings übernommenen festen Werten der Autorität beruht. Doktrin ist di« Lehrmeinung, die Lehr«, die sich lehren, aber nicht erleben läßt. Und Doktr,« «ari»mu, ist Lehrmetnelei, die Gesinnung eine», der ein« Lehr meinung, womöglich immer wieder ein« andere Lehrmeinung hat (aber nicht im Wechsel der Meinung liegt da. Entscheidend», sondern im Gegenteil: im jedeemaligen Festhalten — bi, auf «eiter»,). Der Doktrinär ist der geboren« Fanatiker. Und umgekehrt. Der Fanatiker mutz sich al, Doktrinär kundgeben. Paulu» wa» Doktrinär, denn er war der al» Saulus geborene Fanatiker. Luther mar der Doktrinär, der; vor der eigenen Lehre »schrat, er hatte st« von der Autorität des Paulu« übernommen und zu Ende gedacht. Jeder Doktrinär denkt ,^u Ende". Wenn er aber nicht nur Doktrinär, sondern auch ein naiver Mensch ist wie Luther, so erschrickt er über da« Ende, da» keinen Ausgang zulätzt als die Umkehr, die er als Doktrinär nicht zugeben kann. Der Sozialist ist Doktrinär. Am Anfang de« theoretischen Sozialismus (der praktische ist so alt wie der Egoismus) steht Marx, die Autorität. Er stellt einen Satz auf und entwickelt daraus ein System von Seifenblasen. Marx ist der „Denker", der Mensch, der nicht leben kann, das sterile Gehirn. Sein Ge gensatz ist der „Leber", der nicht denken kann. Mitten inne steht der Lebendige, der lebend denkt und denkend lebt, der Mensch der Mitte, die keine Linie ist, sondern ein Punkt, von dem au» unendlich viele Kreise möglich sind. Das Wort Doktrinarismus drückt das Uklebendige am übernommenen Denken aus. Der Doktrinär meint, aber er glaubt nicht. Glauben ist das Leben- dtge am übernommenen Denken. Kein Mensch glaubt „von selbst". Das erste, was der zum Selbstbewußtsein gelangte Mensch geistig tut, ist denken. Erst die Berührung mit anderen Denkenden erweckt im Glaubensfähigen Glauben. Glauben heißt für wahr halten. Es hat in sich selbst die Bestätigung seines Daseins. Setzt aber einmal Glauben im Menschen ein, so wird sein Denken nunmehr dadurch bestimmt. Ohne Glauben kein Denken mehr. Freilich bleibt das Ursprüngliche, das eigene Denkenkönnen. Aber die Herrschaft über diesen Urquell der eigenen geistigen Existenz hat das Glauben. Beim Doktrinär ist es anders. Sein ursprüngliches Denken hat sich sehr bald vom Denken anderer verdrängen lassen. Mn die Stelle seines von Anfang an fließenden Denkens hat sich das mächtigere fremde gesetzt. Und kann sich im Verlaufe seines lln- lebendigen Denkens jederzeit ein andere« fremdes setzen. So hat er immer nur eine Meinung, nie ein Urteil. Denn ein Ur« itetl «fließt «u» dem Glauben an» eignu Denken, vielmehr: au» dem vom Glauben bestimmten selbständigen Denken. s Doktrinarl-mu» ist z. B. di, Lehr, von der Emanzipation der Frau. Ursprünglich »in» Idee, da» ist «in sofort vom Glauben erwärmter Gedanke, ist di« Anschauung von der soz„. len Gleichstellung der Frau ein« Ansicht geworden, der «ins Pro. gramm entsprang — e» ist L«z«ichnend für di« Doktrin, daß ihr stet» «in Programm, da, ist di« Aufstellung dessen, was ver« metntlicherwetse sein sollt», entspringt —, unp damit war di« darin «inst lebendige Kraft de» einmaligen Gedanken» nm sich selbst gebracht: an di» Stell« atmender Existenz war de« ,.dok trinär«" Prozeß getreten, die rationelle Verkalkung. Gin« ähn liche Sntwicklung haben fast all« Ideen durchgemacht, di» al, Programm Meinung wurden: Aufklärung (übrigen» von vorn, herein «in Psrudogedanf«, «in« Turrogat.Jdee), Humanität, Liberalität, Reformation, stet« Schul«, Pazifismus, ja selbst solch, ursprünglich große Ideen, die der Genius der Menschheit dieser in der wieg« zugeraunt haben könnte, wie Freiheit, Gleich, heit, Brüderlichkeit. Da» Geheimnis de» lebendigen Denkens wie de» Leben» überhaupt ist die Spontanität, die Unmittelbarkeit, die sich selbst gewiss, und ihrer selbst sichere Selbstverständlichkeit, was nicht weniger al» glatte, flach« Merweltsarmseligkett, sondern runden vollen Einmaligkeit,reichtum bedeutet. Neues aus aller Welt. Knabenmor- brl Serttn. Im Dahlwitzer Forste fanden zwei junge Männer die Leiche eines Knaben. Die näheren Umstände lassen befürchten, daß e» sich um ein politische» verbrechen handelt. Di« Augen waren mit einem Tuche verbunden. Der Kopf wies eine Verletzung auf, die von einem Schüsse herrühren dürfte. Auf der Brust der Leiche war durch ein Taschenmesser ein Zettel befestigt, welcher in ungelenken Zügen die Worte aufwies: Tod den Faschisten. Das Exekutivkomitee der KPD. Erledigt 26. 5. 24. Es gelang der Polizei, noch am Abend festzustellen, daß es sich bei dem Toten um einen 1b Jahre alten Schüler Günther Beyer handelt. Der Vater des Ermordeten ist der Stadtinspel- tor Beyer, der in Mahlsdorf ein Hans besitzt, welches er mit seiner Familie bewohnt. Ein Verbrechen scheint ohne Zweifel vorzuliegen. Beim Absuchen d«s Fundorte» war keine Waffe aufzufinden. Auch in der näheren Umgebung war das Suchen erfolglos. Dagegen waren Spuren auf dem Erdboden zu ent decken, die darauf schließen lassen, daß mehrere Personen in die- ser Eegeftd gegangen! find. Auf Grund der sofort an die Poli zei gegebenen Meldungen setzten die Ermittlungen nach den Tätern ein. Der Zettel, den man auf der Leiche fand, muß vor läufig auf ein Verbrechen aus politischen Motiven Hinweisen. Es fragt sich nur, ob Hie Tötung dieses Kindes wirklich als ein Racheakt linksradikaler Kreise angesehen werden muß, oder od man mit der Aufschrift nur die Spuren verwischen und eine Täuschung Hervorrufen wollte. Beamte der Berliner Kriminal polizei und der politischen Polizei sind zur Aufklärung des mysteriösen Verbrechens nach dem Tatorte abgesandt worden. Zur Stunde sind die Beamten mit den Ermittlungen am Fund orte reichlich beschäftigt. e» Die Studentengrbühren und die, die st, zahlen sollen, Der Vorsitzende der deutschen Studentenschaft hat für nächsten Diens tag eine Tagung der Vertreter der Studentenschaften aller deut ¬ schen Hochschulen «inderufW, dt« sich mit de» Frage hn -ochschul» gebühren «fassen soll. VW schauerlich«, Gespenst, da» in Gestatt eine» phosphorest zierenden Leicheng,sicht» auf allen Baumstämmen sei»« Unwesen trieb, setzt, seit längerer Zeit dt« Wanderer auf de» Apolda», Landstraße in Schrecken. Bereit» waren verschiedentlich« Ge rücht« im Umlaus,' es wurde von Gespenstern geredet und von „höheren Zeichn". Schließlich konnte dt» „Erscheinung" al» »in» harmlos», ausgehöhtt» und mit einem brennenden Licht aus- stosfierto KolstM» entlarvt werden, dt« böse Buken in den Baumkronen aufgehangen hatten. Vie Vetsterb« schwäre« sehvn ihrer gerichtlichen Aburteilung wegen öffentlichen/ Unfug»« ent gegen. (Schädel) Sin Aul» mit bit Peesestrn abgchürzt. Auf der Heimfahrt von einem Gebirgstrachtensest in Uebrrse» geriet infolge rascher und" unvorsichtiger Fahrt ein mit btt Personen besetzte« Lastauto von Reit im Winkel am Maserberg kur, vor dem Ziele an di« Böschung und stürzte vier Meter tief in den Maserbach hinab, alle Insassen unter sich begrabend. Sofort getötet wurden vier Personen, darunter der Lenker de, Auto», Han» Meter», and seine Braut, die Friseurstochter Heigenhauftr. Schwer verletzt wurden zw»i Personen. Eine Anzahl erlitten Bein- und Arm brüche, 86 kani-n mit leichteren Verletzungen davon. Die Leil- nehmer an der Fahr sind sämtlich au» Reit im Winkel. Shines«« belagern Missionare. „Limes" berichten au» Hongkong: Meldungen au- Wutschau zufolge herrscht große Besorgnis wegen der Sicherheit verschiedener Missionare, da- runter de» Bischof» Haldane, die sich In Kwetling (Provinz Kwangsi) befinden. Kwetling wird seit mehreren Wochen be lagert,- es herrscht Mangel an Lebensmitteln und Wasser. Dte Stadt wird dauernd beschossen. Zwei Geistliche sollen getötet worden sein. Aus Wutscha« wurde ei» Motorvoot mit Lebens». Mitteln und Arzneien abgeschtSt, das versuchen soll, die Missio nare zu retten. St. Nicolai. Fest der Himmelfahrt Ehrifti, 26. b.: vorm. S Festgttesdst.: Oberkirchenrat Thomas. Kirchenmusik: a) Der Friede sei mit euch! 2 st. Kindsrchor mit Orgel v. Frantz Schubert. L) Kitt mir, Herr, die Flügel spreiten. Einzelgesang mit Orgelbegl. von Wermann. !» Uhr Taufen: H. Freitag, 8: VorbereitK f. Kin« dergottesdienst A: H- FrledenSkirche. Himmelfahrtsfest: S Uhr: Hauptgottesdienst. Einzelgesang: Der Friede sei mit Euch v. Schubert. Beichte und Abendmahl. II Uhr Kindergottes'otenft. Neuavoftolische Gemeinde Aue sKaveü? Schneeberg. Str. 74l. Himmelfahrt: g Uhr: Kauptgottesdienfft, 11 Uhr: Kinder gottesdienst. Freunde und Gönner find herzl. willkommen. §/'« »« e/o^ -/-«A o. a//»/o 2n Kid«: Oro,-. Simon Lrter s> Lo.: lo l-VSoltr: laul, Vioel«» Dur Lhunrälesn. Von Sven Elve sind. Autousierle U-bmchung von Gelind Bauer. -ll. Fortsemmg.j Endlich hatte er seiner Meinung giach alles in Ord nung; da» heißt, er hatte seine Habseligkeiten um sich her verstreut und die Zimmer in ein« gewaltige Un ordnung .gebracht. Aber jetzt fühlte er sich erst richtig zu Hause. Nun konnte er mit Behagen darangehen seine Pflichten al» Mitbürger zu erfüllen. Er setzte sich an den Schreibtisch und fing seinen ersten Brief.zu schreiben an und zwar schrieb er auf.einen kleinen Brief bogen von dickem Papier mit einem goldenen Wappen in der einen Ecke. Aber kaum hatte er die Feder an- gesetzt und Liebe Lulu l geschrieben, al» er sie wieder au» der Hand fallen ließ und sich so plötzlich! Zrhosb, daß.sein Stuhl beinah« umgefallen wär«. Wieder blickte er rasch nach der Tür hin. „Da» ist poch verflixt!" murmelte er. - „Diesmal habe ich mich! ganz gewiß nicht geirrt." Er hatte draußen Schritte gehört, .vorsichtig« Schrit te, die den Vang entlangschlichen. Leutnant Rosenkrantz lief eiligst an die Lür und wollte sie öffnen, bedacht« sich aber wieder. Er erin nerte sich, wie finster draußen der Vang war. Wenn er di« Tür aufmachte, .so stand «r selbst im Hellen Licht. Auf den Zehen schlich er in sein Schlafzimmer und öffnete einen kleinen Mahaaonischrein, per aus pem Tisch stand. Darin lagen zwei Revolver. Den einen davon ergriff er. Fab aber nicht nach, ob er geladen sei oder nicht. Mit diesem Revolver in der einen und der bren nenden Lampe in der anderen Hand schlich er zur Tür. öffnete sie und trat rasch in den Vang hinau». Run konnte er den Vang.in seiner ganzen Läng« übersehen, allein «r war Heer. Ter Leutnant stieß «tn«n halblauten Fluch au» ging stn die Treppe und leuchtet« hinunter. Richt war -tt sehen. „Ist jemand da?" fragte er. Rein« Antwort. Run ging gr wteder zurück und versuchte, ein« der seinigen gegenüberliegende Tür KK öffnen. Aber sie war «schlossen, und die nächste ebenso Außer diesen waren kein« Türen mehr auf dem Vang. »Hch wett« mRnen Kopf, Haß sch Schritt* gehör» -ade," murmelt» der Leutnant. Ratlos Med er eine Weil» ' schaute sich um. Plötzlich fuhr .. war an sein Obr gedrungen. E» klang wie »». . oder et» Knarren der Trepp«, „Kracht e» in dem alten Gebäude, .oder ist hier ein Mensch um den Weg?" murmelte er vor sich! hin. Er stellt« die Lampe auf den Fußboden de» Gange» und fing an. da» Magazin seine» Revolver» zu drehen. Er war nicht geladen, aber der Leutnant sagt« vor sich hin: „Schön! Alle Läufe sind geladen. Nun also mutig der Gefahr entgegen!" Er nahm die Lampe wieder auf und ging der Trep pe zu. Nach unten war immer noch nicht» zu ent decken, aber die Treppe setzte sich mit schmalen Stufen nach dem Dachboden binauk fort. Der Leutnant trat auf die erste Stufe, und e» ent stand ein Knarren, genau so wie er e» vorhin gehört hatte. Nun war er seiner Sache sicher, Gr stieg weiter die Treppe hinauf. Hie so schmal war, daß zwei Men schen nur mit Mühe hätten aneinander vorbetkommen können. ' , ! Al» er beinahe oben angekommen war, hört« er aanK deutlich Schritte, Pie hurtig. Aber den Boden lie fen. Den Rest der Treppe nahm er mit zwei Sprüngen. Nun stand er auf dem Dachboden und sah Hop sich ein Gewirr von Ballen und altem Gerümpel. Er war Mnz gelassen, und die Lampe zitterte nicht im min desten in seiner Hand. < Aufmerksam schaute er sich! rund um, konnte jedoch nicht da» minl-oste entdecken; aber der Lichtschein drang auch nicht bir in die fernsten und dunkelsten Winkel. Leutnant Rosenkrantz blieb eine Weil« an der Trep pe stehen, da aber nirgend» auch nur da- geringste Lebenszeichen zu spüren war, .sagte er laut; „Möchte sich da» geehrt« Wesen, Pa» hier umher geht, nicht vielleicht zu «rkennen geben?" Keine Antwort. „Da meine Nachtruhe nun doch einmal gestört ist, würde ich gerne mit d«m Betreffenden der Zwiesprache pflegen," Mr er fort. Er horchte, .aber alle» Meb still. ,,E» stünde un» unten ein sehr behagliche» Zimmer zur Verfügung." ^agte er. „Das Feuer brennt.Im Ka min, und e» ist angenehm warm, während es hier wirklich hundekalt ist." Er wartete noch ein Weilchen, da sich per geheim nisvolle Vast aber immer »roch nicht offenbaren wollte, saütt err ' ! ,-Run -ut, -am» ßtn Ich allo genötigt, Hie in Ah. rem »erst« aufzusuchen. Ach -in ein gastfreundlicher und warmherziger Mensch, Verehrtest»», und die Gttttte Menschen allzu unbehaglich vor." weiter und redete «Ltte. , .... , »ich -Ls« _! 1 l in der Nacht langweile. Ach vermiss« meinen Klub und die Morgenzeitungen und wäre einer Partie Pi kett oder Schach.durchaus nicht abgeneigt. Ich kann Ihnen versichern, .ich bin wirklich! ein ganz geschickter Schachspieler. Hallo, sind Sie da?" Ec leuchtete bei diesen Wv».ten hiuter einen alten Schrank, der auf.drei Beinen schwankte „Sie belieben, fick zu iwrstecken," fuhr er in dem selben .munteren Tone sdrt „Meinen Sie nicht, Pa» könnte auf Pie Lauer etwas eiutönig werden?" Der Leutnant war während des Weiterschreiten» verschieden« Mal« nabe daran, über da» alte Gerümpel, da» überall verstreut mar, zu stochern. Sr drang bis in dm hintersten Winkel vor, fand aber nicht, wa» «c suchte. Hi« und da stieß er mit dem Fuß an eine ast« Kiste. ' > „Sind Sie hier drinnen?" fragte er dabet. ,Ast da« wohl ein« würdige Wohnung für «in Gespenst ober einen gebildeten Menschen? Hallo, oder sollten Vie sich vielleicht hinter diesem warmen Schornstein Magen?" Aber die alte Kiste gab nur einen hohlen, leeren Ton, und hinter dem Schornstein war niemand. Endlich hatte Leutnant Rosenkrantz unter diesem heiteren Gespräch mit einem Wesen, das er nicht saß und da» nicht» von sich vernehmen ließ, Pen ganzen Boden durchsucht. Er mußte sich.schließlich selbst ein gestehen. daß er verblüfft, wirklich verWW und rat los sei. E» war Köllig zweifellos, daß cr Fußtritte gehört halt", zuerst draußen auf dem Gang, dann auf der Trep pe, und zuletzt hatte er ganz deutlich die Fußtritte über den Dachboden sich entfernen hören. Er hatte die Schritte eines Menschen vernommen, aber wo war die ser Mensch geblieben? Einen Augenblick dacht« er an da» Lach, .wußte dirscn Gedanken aber wieder aufgeben. Und nun gab «r übsrb'llUtt die ganz« Jagd auf, sagte aber als höflicher Munn, ehe er di« Trepp« wieder hin- untepgtng r „Leven Sie wohl, geehrter Herr. Da Vie mein« Gesellschaft verschmähen, erlaub« ich mir, Ahnen einen traumlosen Schlum»ner zu wünschen. Ach werd« mir mein« Nachtruhe von Ihnen n'cht weit«, stören lassen." Er stieg in den Vang hinunter; al» er aber drum ten angekommen war, wurde sein« Aufmerksamkeit von etwas Neuem ««fesselt. Auf dn Trepp« war Rn Licht- schein, der nicht von seiner LsWs herrührtt. ÜGttnant Rssenkrantz horchte. Plötzlich lief er wie der Wind die Trepp« zum Erdgeschoß hinunter und murmelte durch die Zähn«; ,Diesmal vollst d, mir nicht enttannmn!' iNdMtzung kalgt.)