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—"" " —-V" - —-^—k^.^. . , ,>^^- '^v M '^'"'-WYW Nr. los. Ann ßPßchiati und AnM», fvtz -ich DrsgedtAis. Dittistag, den M April »->4. rs*>al» «astnaad« »*it«Da»»n. «n»» M HsOhivo«- an» Hattzs «»mn Kraftwagen ö«m»Änhamn. Ammann, h« -attm der UW», s»ntz «w«i »Amr Leuw wartewn in de« «euftarwnviereck. da« v. Deeckt ans -,n dort an. aelegten Reiterwegen jeweils durchritt. Ammann lallt» v. Seeckt mm Pf«rd« schießen, .während di« beiden an. dann al« Veckuna M Ammann -«stimmt waren und nätiqenfaa» d«n veglettenden tzldtutanwn erledigen soll- ten. Aach d«r Mat «oltte Reumann «tnige mit Bunt, stift stefchrievene Zettel am Tatort zurücklaFen de» Zn. -alt«, „Do räch» sich di« Revoilutton. D«r «und der rot«n Katz«n.- v«i den in Berlin varg«fund«n«n G«. kwimdackum«nt«n -tzfandm sich in dm Tat vier solch«? Zettel Di« dort Ult«, wollt«» Hierauf Zu-dem bereil» aesteNten Kraftwagen -chon und wegftchren. Arnan nach diesem Ulan ist tatsächlich di, Aufftel- lung «rfolgt. Dor Alan ist nur daran gescheit,rt, daß General v. Dreckt an dem detreffenden Morgan nicht amritt, vermutlich, w«tl damaü» Glattei* war. Ebenso mi-lang der Plan «in zweitesmal, weil v. Seeckt nicht kam. Nachdem auch zwei wettere versuch« — den General nach seiner Rückkehr von Weimar am Bahn. Hof ntederzuschtetzen und in seinen Kraftwagen ein« Bomb« zu werfen — qpschettert waren, wurde der Plan aufgegeben. Zn einer Wirtschaft, .in der die Tscheka. Mitglieder verkshrten. waren etliche Festnahmen erfolgt, und man fürchtete, die Polizei habe vom dem Vorhaben erfahren. " ,' , §. , ' § > > Schwerer kommunistischer Terror gegen bürgerllche Versammlungen. Mm Sonntag ist es in GvoWerltn zur Sprengung von acht bürgerlichen Wahlversammlungen durch kom munistisch« Stoßtrupps gekommen. Zn Berltn-Retnek- kendorf und Berltn.Zehl«ndork waren die kommunisti schen Stoßtrupps im Besitz von Feuerwaffen, .zu deren Anwendung die Inhaber jedoch nicht kamen, .da sie in zwischen durch den versammlungSschutz entwaffnet wur. den. Bei dem kommunistischen Ueberfall auf die deutsch. vöMsche Wahlversammlung im Blüthnersaal gab es 58 Verletzt«, von denen 41 auf dem provisorischen Ver bandsplatz verbunden wurden. Acht Derletzunaen sind schwer. Tie kommunistischen Stoßtrupps bestanden fast ausschließlich aus jungen Burschen von kaum 14 Lis 17 Zähren. Auch nach Beendigung per deutschvölktschen Zusanimenkunft fanden noch Zusammenstöße statt. Die Kommunisten suchten ibre Gegner in den Landwehrka- nal zu werfen. Kommunistisch«» AeberfaN in -all«. Dinen rvhen Ueberfall verübte eine Rotte von 30 bi» 40 Kommunisten in der Torstratze. Ihnen begegnete ein Arbeiter, -er durch seine Kleidung als Mitglied des Rotbundes kenntlich war. Der Mann wurde sofort über, fallen und geschlagen und dann auf Pie Schienen vor einem in rascher, Fahrt dakerkommenden Straßenbahn, wagen geworfen. Mit Müh« konnte der Führer brem sen, .so da- der Mißhandelte nicht tohgefähren wurde. Man bracht« ihn mit schweren Kopfverletzungen in die Klinik.' Mehrere der Burschen konnten festgenommen werden. der rot« Aar an sein« -rutschen Untertanen« Die „Rote Fahne- perMentlicht einen Brief St. nowjewS an den „Illegalen Stuttgarter Parteitag". Sinowjew feiert in feinem Sendschreiben den Steg des linken Flügels in der deutschkvmmunistisch«n Partei als da» Symptom der wachsenden Radikalisierung. Doch fügt er hinzu, Weh« un», wenn wir das gewünschte al« schon vorhanden erachten würden, wenn wir annehmen würden, da- Pt« Mehrheit de» deutschen Proletariats schon jetzt bereit ist, unter der Führung des linken Flü- gett der KPD. sich in den Kampf zu stürzen. Da» ist noch nicht der Fall. Arbeiten, nm da» Ziel zu erreichen, ist di« Hauptaufgabe der Partei. Wetter heißt e» in dein Schreiben, die Bewegung der Arbeiter bleibt die beste Aufgabe der Partei. Da», wa» bisher gemacht wurde, ist nur «in Tropfen in» Meer. Da» Streben der deutschen Arbeiter zur Bewegung .ist vorhanden. Dine der besten Aufgaben der Partei muß e» sein, dieses Bestreben zu befriedigen ohne überflüssigen Lärm. Zn sachlicher weis« mutz die Partei dies« Aufgabe fördern. Li« Partei muß fetzt versteh««, an der Er starkung per roten Hundertschaften zu arbeiten, und zwar an solchen, di« nur au» Parteimitgliedern bestehen, und auch an solchen, an denen auch! ander« revolutionäre Arbeiter teilnahmen/ Aur für diesen Fall werden wir die roten Hundertschaften an den Gedanken gewöhnen da- sie die Demonstrationen der Arbeiter vor den Ein- griffen der Reichswehr zu schützen haben. Nur so kön. nen di« roten Hundertschaften unter der,Arb«tterschast sest« Wurzel fassen. do« Urwll gggen Hitler« Stoßtrupp. Zm Prozeß ^qgen di« 37 Angeklagten de» Sturm trupp» Hitler wurde gestern nachmittag vom Vorsitzen« den de» volkSaericht» München 1, Vberland«»g«vtcht»- rat» Dimmerdinq, .folgende» Urteil verkündet, Aach Bejahung der Schuldfrage werden sämtliche Angeklagte wegen ein«» verbrechen*, .der Beihilfe zu einem v«rvrmh«n de» Hochverrate», der Angeklagte Otto Fetstmeher außerdem weaen «erflehen» der Hehlerei verurteilt, und zwar, di« Anflellagten Mauri« und v. Knobloch zu s» 1 Fahr 8 Monaten GMngni« und 108 Goldmark Geldstrafe, die Angeklagten Schneider und Srbschel zu ie 1 Jahr 4 Monaten Festunarhaft und So «oldmark, di« übrigen Angeklagten zu je i Jahr 3 Mo naten Festungshaft und -0 Goldmark Geldstrafe. Der Angeklagte Feistmeyer wird außerdem wegen Hehlerei zu einer Gefängnisstrafe von L Monaten v«rurteilt. vew»hrung!»frist wird bewilligt den Ange, klagten Maurize. p. Knobloch, .Schneider und Frösche! nach Verbüßung eine» weiteren Straftet!-» von drei Monatip FeftunOhaft, den übrigen Angeklagten für den Rest de, noch nicktverbll-ten Haftstraf« überhaupt, weil st« nach Ueberzeuflung de* Gericht in laute«, Gestn- nun» Handelten und von ihren Führern im vertrauen auf vi« Führe» zu ihrem Handeln bestimmt wurden. Die dem Angeklagten Fetstmeher früher bewilligte Bewäh rungsfrist für di« damals verhängte Gefängnisstrafe wird widerrufen. ... i I i > i > , Bayer« besteht aus Rückgabe der Eisenbahn. Die Dresd ner Nachrichten schreiben: Der bayrisch« Gesandte in Berlin war am Sonntag beim Reichskanzler. Wie zuverlässig v:r- lautet, hält Bayern daran sest, daß die Rückübertraguva Eisenbahn an Bayern unter allen Umständen weiter geh' dert Werden soll, Di« Mvgltchtett «ine» neuen Konflikte» zwischen Bayern und dem Reich ist nach drn Erklärungen de« Mintsterpräfidsnten Knilling in der Bayrischen volttpartet gegeben. WU»Von Staät unä Lanä. WUK^ Aue, 2S. April. » E Was muß ich tunk 1. Du unterrichtest dich über da» öffentlich bekanntge. gevchre Wahllokal und gehst möglichst srüh zeitig mit einem Bleistift und einer ausreichenden Legitimation versehen' dorthin. So entgehst du dem stärksten Andrang und ersparst dir langes Warten. st. Am Eingang de» Wahllokals erhälst du zweierlei, den amtlich hergestellten EtnheitSstimmzettel und den amtlichen Umschlag. Der Stimmzettel enthält sämtliche zugelassmen Wahlvorschläge, das heißt also sämtliche Parteien. (Jeder andere Stimmzettel ist ungültig; die von früher her bekann ten Zettelverteiler fallen djesmal fort). Neben jeder Partei findest du auf dem Stimmzettel einen leeren Kreis, dem be sondere Aufmerksamkeit zukommt. 8. Mit Stimmzettel und Umschlag begibst du dich in die Wahlzelle. Dort kennzeichnest du den leeren Kreis desjenigen Wahlvorschlags (derjenigen Partei), dem du deine Stimm geben willst. Am besten geschieht dies dadurch, daß du den betreffenden Kreis durch ein Kreuz ausfüllst. Hast du d<n Bleistift vergessen, so durchlöchere den Kreis mit ein n: Finger. Auch dann ist der Wahlzettel giltig. 4. Den so ausgefüllten Stimmzettel legst du in den nw lichen Umschlag, der durch den aufgedruckten Reichsadler kenntlich gemacht ist und auf dem keinerlei Anschrift anzu bringen ist. Ohne den Umschlag zuzulleben, gehst du alsdam, zu dem Wahlvorsteher und übergibst ihm den Umschlag mit d°" NImmMÜ. ° . Verrechnung der Paketsreigebühren. Vom 1. Mai ab find die Paketsreigebühren b.et der Auslieferung nicht mehr bar am Paketschaller zu entrichten, sondern wie früher wieder in Freimarken aus den Paketkarten zu ver. rechnen. Sim Leiche im Schmarzwasser gefunden. Gestern nach mittag um 6 Uhr wurde im Schwarzwasser am Brückensieg des Blaufarbenwerks die Leiche einer etwa 20 Jahre alten weiblichen Person gefunden. Die Tote war von mittlerer Statur, 1,55 Meter groß, hatte volle», rundes Gesicht, kletm Stumpfnafr, graue Augen, dunkles Haar und war bekleidet mit weißer Unterwäsche, dunkelblauem USberrock, hellblnum Bluse mit Kreuzstich, schwarzen Florstrümpfest mit blauem Rand, schwarzen Halbschuhen, neu besohlt, mit drei Schnat. len. Sachdienliche Mitteilungen werden an die Polizeiwache oder an 5as Polizetamt erbeten. Urbersall auf «inen Deutschoölkifchen. Gestern abend fand in Lauter eine deutschvölkische Versammlung statt, z, der voN Aue Kommunisten und Völkische in größeren Truppe erschienen waren. Nach Schluß der Versammlung zogen die Leutei wieder nach Aue zprück. Ein Völkischer fuhr mit dem Rade nach Hause und trennte sich also von dem Trupp der übrigen Völkischen. Dieser allein hetmkehrende Völkische nun wurde von einer Schar Kommunisten, die über 100 Mann stark gewesen sein soll, zwischen Lautsr und Aue überfallen und übel zugerichtet. Sin neunjähriger Knabe vermißt. Ein lljähriger Junge einer Familie im Hause Blücherstraße 1, der schon oft sein Elternhaus verließ und erst nach Tagen zurückkehrte oder ans- gegriffen wurde, verleitete am gestrigen Montag Vormlttn" den Sjährtgen Knaben Kurt der Familie Kaiser im gleichen Hause zum Schwänzen der Schule ustd zum Fortlaufen n ihm. Bi» zum heutigen Vormittag sind die beiden Knaben noch nicht zurückgekchrt und die Eltern in großer Sorge um den Verbleib. Etwaige Wahrnehmungen bitten sie der Poll- zet in Aue oder direkt ihnen bekannt geben zu wollen. Zu dem Verkehrsunfall am vergangenen Sonntag sei noch gefasst, daß der verunglückte Motorradfahrer nicht etwa ha: in die Schneebrrger Straße einbtegen wollen ustd so von vorn mit dem Auto zusammengestoßen ist. Der Fahrer wollte nach der Bahnhofstraße. Da» Auto kam nun sehr schnell, rin vorheriges Bremsen war unmöglich. Da» Kraftrad versuch noch rasch vorüöerzukommen. aber umsonst. Das Hinterrad des Motorrades wurde von pem Vorderrad des Autos rrd- und rin vtück fortgeschleist, wie wir das schon gestern schildr, ten. Diese kurze Notiz nur zur Verdeutlichung de» ganzen Vorfalls. Goldene» Ehejubiläum. Am 21. April feisrte Herr Schneidermeister Gustav Adolf Wtllert. hier, Bahnhofstr., und Frau Hedwig geb. Krause das Fest der goldenen Hoch« zeit im Kreise ihrer Kinder und zahlreichen Enkel. Die rirch. ltche Einsrchttlng fand im Hause durch Herrn Pfarrer Meusel statt, bei der dem Zuvetpaare.auch die vom LandeAonsistorium gewidmete Segenswunschadresse übergeben wurde. Nachbarn und Freunde gedachten de» hochgeschätzten Paare» tn treuer Litde. Fm Wissenschaftlichen Verein zu Au« spricht am kommen« den Mittwoch Herr Prtvatdozent Dr. Frotscher ans Dau'' über „Mozart al» Persönlichkeit". Der Vortrag wird die äußeren Leö^nSumständr und den persönlichen Tharafter Mozart» kurz schildern, dann aber vor allem an der Hand der Werke den musikalischen Au»druck der Persönlichkeit de» genialen Tonkünstlers deuten. Mozart» Musik wird sich da- durch ass d?r charakteristische Ausdruck einer Weltanschauung erkennen lassen, ver Vortrag wird auch für nicht fachlich, musikalisch Gebildete verständlich sein und verspricht, da dem "lertragenden ekn sebr guter Ruf vorauSgrbt, zugleich lln- und Belehrung « o » Wahlversammlung S« damakrat«. „ . . . rin» Partei, di« keinen Anhang bei den Mass«, besitzt" — mit diesen Worten wurde ost di« Deutsch« Demo» kratische Partei von den anderen charakterisiert, ver Besuch, den di« gestrig« Wahlversammlung der Demokraten im „Blauen Engel" aufzuwetfrn hatt«, war d«r schlagend« G«. genbewet« zu jener Lhvrakteristtk. Im Saal« selbst jeder Tisch besetzt, Stühle an den wänden, am Eingang, Stehende, endlich sogar Leute, di«, weil sie keinen Platz fanden, wieder nach Hause zurückkehrten. Und daß sich niemand zum Wort meldete, nachdem die Diskussion angesagt worden war, zeigt, daß alle doch schließlich sich mehr oder wentger mit der Politik, wie sie von den Demokraten getrieben worden tst, einverstanden erklären mußten, Nach einem kurzen Wort der Begrüßung durch den vor- stand der Demokr. Partei von Au, begann Herr Bürgermeister Dr. Külz seine Rede und ging zunächst von dem bekannten unk jetzt öfter» angeführten Worte Bi»marck» au», daß nie mehr gelogen werde al» nach einer Jagd und vor einer Wahl und führte sodann weiter etwa da» Folgende au», Der Deutsche hat einmal ein schlechtes politische» Gedächtnis und dank will er die Dinge so sehen, wie st? ihm am be- quemsten scheinen, nicht so, wie sie tn Wirklichkeit sind. Tin verantwortungsbewußter Politiker darf dieser Eigenschaft der Deutschen nicht entgegenkommen, sondern hat sich jeder Schaumschlägerei zu enthalten. Ebenso ist echt deutsch die Zersplitterung der Parteien, die wir jetzt erleben — mit sind Folge der Kleinstaaterei, tn der da» deutsche Volk nur allzulange gelebt hat. Durch diese Kleinstaaterei i? es gekommen, daß jeder die Dinge tn kleinstem VefichtSw-kn- kel sieht, immer nur in Hinsicht auf einen kleinen Kreis, etwa auf einen Berufsverband. Die Kardinalfrage, die an da» deutsche Volk am 4. Mat gerichtet wird, lautet Katastrophenpolitik — oder besonnene»,vernünftige» Handel«? Völkische Ueberspannthriten oder Bolschewismus führen zur Katastrophe, die Mitte allein vermag das deutsche Volk vor. wärts zu bringen. Vom Feinde loszukommen, den Staat innerlich zu festigen, Ordnung in die Wirtschaft zu bringen und einen Zu. sammenschluß des deutschen Volkes zu einer SchicksalSge. metnschast zu erreichen, da» find die 4 Hauptaufgaben, eine gute deutsche Politik zu verfolgen hat. Wir haben durch den Krieg äußere und innere Freiheit verloren. Wollen wir von den Sklavenketten des Versailler Vertrages loskommen, so müssen wir opfern. Das klingt bitter, aber das ist die Wahrheit, die zu bekennen ein guter Politiker sich ktcht scheuen wird. Die Möglichkeit, von die- len Ketten loszukommen, tst aber jetzt erstmalig gegeben. Wollen wir das, so dürfen wir nicht etnlenken tn dir Revanche- kriegSidee, deren Auflodern Frankreich ja nur erwartet. Wir müssen ErfüllungSpolttik treiben. Nicht deswegen, weil wir hätten etwa je das erfüllen können, was der Versailler Vertrag von uns fordert, sokdern um unfern Erfüllungswillen zu beweisen, um Zeit zu gewinnen für eine andere politische Konstellation und für andere weltpolitische Entwickelungs möglichkeiten, die nun wirklich etngetreten sind. Hätten wir, waffenlos, wie wir obendrein find, eine nationalistisch- Außen' Politik getrieben, so wäre dieser außenpolitische Wechsel nie- mals eingetreten. 1919 stand Deutschland eine alliierte Einheitsfront ge^ genüber; j-tzt steht Frankreich allein — auf dyf anderen Seite aber sehen wir eine interalliierte Front m i t Deutsch, land. Das aber tst Nur eine Folge der ErfüllungSpolttik. Wir befinden uns jetzt in einer Liquidierung de» Staat», bankerott» von 1923, der hervorgerufen tzwrdrn war den verlorenen Ruhrkrteg, den uns Frankreich auferlegt hatte, tn dem wir aber nur die eine Waffe des passiven Wi derstandes hatten. ES tst gelungen im Herbste, die letzte Ka tastrophe aufzuhalten, die uns hätte treffen können — durch Einführung der Rentenmark. Hierbei ist aber nicht zu ver« gessen, dass eS sich nur um eine Zwischenlösung handelte. Jetzt müssen zunächst einmal Staats« und Privatwirtschaft in Ordnung gebracht werden. Erreichest wir da», so wirken wir sehr bald wieder ein außenpolitischer Faktor werden. Eine qroße Gefahr war der Hitlerputsch, bei dem unendlich vt:le vaterländische Energien tn» Leere verpufft worden sind. Die Leute, die sich dort beteiltgtrn, hatten ' oeifelhaft ein l ke» Nationalgefühl, aber ihre Tat war dennoch eine Torheit, besonder» tn diesem kritischen Augenblick, wo die geringste Kontusion innerhalb Deutschlands un» endgültig verntch. test konnte. Eisten Ludendorff oder Hitler kann man sich sehr wohl in offener Feldschlacht, nicht aber auf dem Gebiete der kühlen, abwäqenden politischen Vernunft vorstellen. Stahlhelm und Hakenkreuz sind keine politischen Werkzeuge. Das heiß' Herz unserer Nationalisten tn Ehren, aber im praktischen Leben nützt e» nicht», wenn da» Herz mit dem Verstände durch- geht. Dtei Freiheit nach einem verlorenen Kriege, die Festi gung de» Staate» köstnen von Aschen Kräfmn nicht errest' werden, denn Ordnung im Staate kann von keiner Regierung und von keinem R-tchStag geschaffen werden, die von extre men Strömungen hin« und hergezerrt werden. Wrx will, daß wir wieder al» Faktor tst die Entwicklung der Welt ein- gestellt werden, muh an der Festigung de» Staate» und der deutschen Wirtschaft Mitarbeiten. Dir Formen, ist denen die? an: besten geschieht, find die der Demokrat! Wenn auch der Parlamentarismus während der letzten Relchstagsveriode manche Krisis durchzumachen hatte, so darf man doch eben nicht verkensten, daß da» deutsche Volk zu spät und zu plötzlich tn dt« parlamentarisch«: Regterungtzform gestellt wurde. Ketst Parlament der Welt hat unter so schwe rem auhenpoltttschen Druck gestanden, njemal» hat auch etn Parlament so viel Frtnde de» Parlam«nta«t»muS tn sich selbst gehabt, wie de, alte Reichstag tn den Kommunisten, dev Deutschnattonalen und dem radikalen Flügel der Soztalde. mokraten. Dte ausgetretenen Miherschetnunaen zu beselti- hat da» deutsch« Volk am 4. Mat durch dte Wahl entsprech der Abgeordneter selbst tn der Hand. Jede» Volk hat da» Parlament, da» e» verdient, -tn« Stärkustg der radikalen Flügel tm Reichstag« würbe naturnotwendtg dte Festigung des Staate» hintanhalkrn ustd bi« Ansätze zur außenpolitischen Entspannung und inneren Gesundung vernichten müssen, denn Radikalismus wirft tmm«r krästezerstvrend und nie zu. sammenfassend und aufbauend. Auch die Ordnung der deutjjchen Wirtschaft kann nur bet Zusammenfassung d« Kräfte durchgeführt werden. Der Staat befindet sich in der Liquidierung de* vo atm gew ordnung i vchren. I" bei schn m di« A Der Bear stchtlwtnft tzerstkllun Staate» < Benmtene wirtschaft! Wirtschaft hat, mH ersten Zn weitere so v>« Staat r'ing.m n De, Ortschaft, teilweise tische Ach stündigen Mögltchkx oder bei der Leist: richtige ü jeder D chen Ati Und der l Lohnprim freilich ei Reaktion de» Kaptt der Wirt Zur scheu Völ Bin unter an dc w.« G-ch, tze» mit leis Osserte K »SU ll tzsmält an dis