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Vila«,,» R». d„ «usr ragehlakw« und >n»e1-«I wr dal D«m«ßtag, d«n LÜ. «prtt 1WL gefunden. Di» Schürfarbeiten tn der Näh» von Mastkä, sind darauf tn großem Maßstab aufgenommen worden m haben zur Auffindung eine« neuen Diamantenfeldes geM SO. S«burt»> Aetegr IHkllilil Appell kcliliiiiii sul llen »Men IRAKLI M iUe geldsoll! I'sclilll'iil INü00^L0ppk^ rloiNst gelcooM, eins «In Nl>ok- I«nuü suov tllc v«r«II,m« vsu- m«n. Viels Serien «Is Lrd», Nsl», s>IIr, 8cl«g, Lisi-nuüeln, 0oii«»nivk«»nr u. ». «. dielen relvdilods Abvceekeiung. Zu merkt d die «ei aterung beit un sen Ges Vunktei sdüL, d, »ist»«» n»ew« «w«e» ge»asp> T bericht Munt Komm sterun Inte« nnd b riflen Grünt hertg« dentlii sind.! er int samtvc zentua gelung runb von L im „S der S Verrtr Amort D man i vorteil Blatt, gen der sprüchc Hon ar schuld:, tön-nrn Blatt? seine k Geisel E> Neparc reichS, die ita Der fa Jntrar mattsch Die in Ter Politik mung . 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Trotzdem ist bis heute die Glocke nicht tn Köln eingetrvffen, .was die Archen- arnd türmereiche Stadt am Rhein um so nrshr verschnupft, als die Glocke entsprechend ihrer Inschrift: „Sankt Peter bin ich genannt, Schütze daS deutsche Land, . , Geboren aus deutschem Leid, Ruf' ich zur Einigkeit!" den gegenwärtigen Machthabern am Mein mit ihrem Mächtigen Geläut allerlei zu denken geben sollte. ZuM Schmelzen des Material- der Glocke wurde seinerzeit ein besonderer Schmelzofen gebaut, .der 24 Stunden unter einer Glut von 1400 Grad gehalten wurde. Die neue Glocke Hat eine Höhe van 3,20 Meter, einen Durch messer von 8,28 Meter und ein Gewicht von 25 000 Kilo- vramm. Der Glockengießer Ulrich hat seinerzeit auch die Glocken für die „Erlöserkirche" auf dem Murtstan tn „Da hast du dir einen gefährlichen Feind gemacht Jacques," sagte Natascha bekümmert. „Möglich. Aber ich kenne diese.Rasse. Sahst du nicht den zurückweichenden Ausdruck tn seinen Augen, als ich. ihn au-schalt? Er ist einer von feuer Gorte die dazu geboren sind, unter der Peitsche zu kriechen. Die alten Azteken und Toltelen sind toi. Das war eine Rasse von Kriegern und AdelSmännern. Aber Cortez vernichtete ihre Macht. Dann ließ er sie als Sklaven leben und vermischte sich mit deren Frauen. Die groß, sprecherischen Räuberhelden aus Otumbo und die sich schindenden Phramtdensklaven aus Tekseooo — das ist die doppelte mexikanische Volksseele. GS gibt keine an ständigen Menschen tn Mexiko. Auch keine ordentlichen Verbrecher. Es ist einfach eine Nation von Messer stechern und Pferdedieben, die stehlen, weil zS ihnen in den. langen Fingern suckt. ^o das Verbrechen an diesem armen Kerl, den fte gestern in einen Sack steckten, wäh rend er tn tiefstem Schlaf lag, und aus dem Zug warfen. Das ist ein richtiger mexikanischer Streich, der Zapata die Heldenglorie verschaffen wird. Man wird in ganz Mexiko darüber lachen — vom Präsidenten bis hinunter »um elendsten Eseltreiber, und keine Menschenseele wird tm Ernst den versuch machen, .ihn den Krallen des Räu berhauptmann« zu entreißen. Vermutlich« wird viel Aufheben- davon gemacht werden, .denn ich nehme an, da- der Mann ein großes Lösegeld wert ist. Man wird «tn halbes Dutzend verkommener Individuen hängen, um den guten Willen der Regierung zu beweisen. Aber Zapata ^>en alten Haluvken, wird niemand auch nur mit dem kleinen Finger -u berühren wagen." „Ein merkwürdige« Land," sagte Natascha nachdenk- Nch, „Aber ich liebe e». SS ist herrlich, sich einmal tn Gegenden zu befinden, In denen nicht dauernd das Gesetz über einem schwebt. Hier Ist alle» Laune und Zu- fatt. Alle» vegetiert „Richtig. H," unterbrach Delma st« rasch, „doch — aus -er Schwerk des Todes. Siehst du Herr Kafsee, de» man uns gebracht hat? Jemand hat sich daran zu Neues aus aller Welt. Gtinne- ernstlich erkrankt. In dem Befinden von Hugo SttnneS, der sich wegen eines Gallenleidens vor einigen Wochen einer Operation unterziehen mußte, ist eine kleine Besserung etngetreten. Mörderischer Ueberfall aus Stahlhelmleute. bO Stahl. Helmleute, die von einer Versammlung in Zscherben nach'Halle zurückkehrten, wurden in der Nähe des Lokomotivschuppens der Hettstedter Bahn von etwa bO Kommunisten überfallen und mit Revolverschüssen angegriffen. Drei Mitglieder des Stahlhelm wurden von Kugeln getroffen und mußten ins Krankenhaus gebracht werden. Die Kommunisten flüchteten in Richtung Passendorf, doch gelang es der Schutzpolizei, etwa 20 von ihnen zu verhaften. Raubmord. In der vorvergangenen Nacht wurde der Bk' sitzer des sogenannten Leipziger Tabakhauses, der in Halle 2 Zigarrengeschäfte betrieb, in seinem Kontor von einem Unbe kannten, mit dem er eine Flasche Wein trank, ermordet und beraubt. Der Täter ist flüchtig. Schweres Unglück spielender Kinder. In den Veslower Tannen bei Lübeck fanden am Sonntag spielende Kinder ein altes Jnfanteriegcwehr, Modell 98, mit dem sie solange herumhantiertrn, bis ein Schuß losging. Ein 14sähriger Knabe, der am kommenden Sonntag konfirmiert werden sollte, wurde tödlich getroffen. Banditenüberfall auf ein Automobil. In nicht geringen Schrecken gerieten die Insassen eines Bochumer Kraftwagens, in dem Bergwerksdtrektor Droste und sein jüngerer Brud.r saßen, als sie um X12 Uhr nachts von Dortmund nach Bochum zurückkehrten. Kurz vor Stockau wurde von Ban- diten/die tm Lichtkegel sichtbar waren, aus Revolvern auf das Automobil geschossen. Der Chauffeur des Wagens konnte sich nur den Kugeln entziehen, indem er sich tief niederbückte. Es wurden etwa 16 Schüsse abgegeben, von denen nicht weniger al- 10 Treffer auf das Auto festgestellt wurden. Da die In fassen keine Waffen bet sich hatten, konnten sie sich nur durch schnellste Fahrt retten. Daß keine Person getroffen wurde, ist nur besonders glücklichen Umständen zu danken. Frankreich baut neue Schiff«. Die Kammer hat mit großer Sttmmenmemhrheit den vom Senat angenommenen Gesetzentwurf bezüglich des Baues von 10 Schiffseinhetten angenommen, sowie ferner den Gesetzentwurf über den Aus- bau deS RheinhcrfenS tn Straßburg. Erdrutschkataftrophe in Spanien. Das Erdrutschen, das aus der Gegend von Monachill in der Provinz Granada ge meldet wurde, droht auch Monachill selb l zu erreichen. Die Bewohner der Stadt haben ihre '"se? verlassen und sind tn die Nachbarorte geflüchtet. Pestepidemle in Lahore. Der Direktor des Amtes für öffentlich; Gesundheit tn Lahore gibt bekannt, daß die Pest schwerer als jemals seit dem Fahre ISIS wütet. Man schätzt die Zahl der Todesfälle im Monat März auf annähernd 2b 000. Di Seuche dürfte noch weitere sechs Wochen an dauern. Die Regierung hat eine Summe von bO OOO Rupi-n für ärztliche Hilfeleistungen bewilligt. Neue Diamantenfelder in Südafrika. Wie aus Johannes burg gemeldet wird, hob kürzlich ein Arbeiter, der in der Nähe von Mafeking einen Graben ausschaufelte, mit dem Spaten 'rin Glasstück heraus, das er achtlos beiseite warf. Ein Freund, der es später aufhob, wurde von einem Sachver- ständigen darüber belehrt, daß dieser vermeintliche Glasscher ben ein Diamant von hohem Werte sei. Fast gleichzeitig har in drx letzten Woche ein Polizeibeamter, der in der Gegend seinen Urlaub verlebte, dort Diamanten von hohem Werre Jerusalem.sowie für dis «MmmslfahsWkkchs- M ste» Oelberv« nettefert und trat kur» vor dem vegtnne deS Köln« gUockenauskS zum Katholizismus Aber, vis Zs -ettzt, hat den Grund Mr verzkmunü der. Ablieferung d«S Werke» ein Prosetz gegeben, .der wegen de» Arbeits lohn» schwebt, da der erst» Gust mißglückt war. «Wl ftcht die neue Glocke denn friedlich feit dem 5. Mai v. I. tn Apolda, .und man daxf Mjpannt fein, wann fte end lich da» schön« Geläut de» Köln« Dom» vervollstän digen wird. . i i !! f.N i t< I schaffen gemacht. Ein mexikanischer Leutnant hat nicht nur Patronen tn der Satteltasch«. Er hat auch einen heimlichen Raum —" „Wozu ' Delma antwortete nicht sofort. Gr nahm ein gro ßes Stück Brot und tauchte es tn den dampfenden Kaffee. Dann warf .er es tn etne Ecke des Zimmer*. Da saßen etn paar magere Ratten und warteten aus,etne Gelegen heit. Erschrocken flohen fte tn ihre Löcher?. Eine halb« Minute verging. Eine plötzliche Stille legte sich über den großen Raum. Aller Augen hingen an der Ecke. Es war, als hypnotisiere da» unansehn liche Stückchen Brot sie alle. Der Leutnant vergaß, seine Pulque zu trinken. Gr war entsetzlich bleich. Da streckte sich plötzlich etn« Schnauze aus dem Rattenloch, .und ein Paar wachsame Augen erwogen die Situation. Alles sah still und friedlich au». - Tie hungrigen Augen der Ratte erweiterten sich als sie das Stück Brot sah. Sie kroch ganz hervor, .hieb mit ihren spitzen Weißen Zähnen darauf,loS und fraß tn himmlischer Glückseligkeit. < Dann drehte sie sich um und ließ ihrer Frau tn dem Rattenloch etne kräftige Aufforderung.zukommen, stch zu beeilen. Da« war ihr« letzte edle Tat auf dieser Welt. Die Ratte sank plötzlich zusammen.. zappelte et« paar mal mit den Beinen und blieb darauf.ruhig Itegen — „Siehst du, Natascha," sagte Delma. „Sie habe« nicht nur Patronen und Messer,. sondern auch einen heimlichen Raum für die geheimnisvolle Waffe. Ich trink zwar gern Kaffee, ober nicht mit Strychnin " Damit s»g1« Delma die beiden Kaffeetassen vom Tisch, zog einen schwerkalibrtgen Revolver au» der Ta sche und ging gerade auf den mexikanischen Leutnant zu. ohne nach rechts und link» zu blicken. Sechste» Kapitel. EikRevolvtzr tn derHand eine»Manns». Wa» ist hoch etn Revolver ftlr «in« Waffe tn sine» entschlossenen Manne» Handl > Polnische Schikanen ohne (knclc. D. A. I. Im Gegensatz zu den versöhnlichen Stimmen, die au» polnischen Parteien gekommen warm, steht die Praxi» dex polnischen unteren Behörden. Etne ganze Reihe von Interpellationen de? Deutschen Vereinigung tm Sejm beweist, wie man andauernd durch Schikanen da» Deutschtum belästigt. So interpelliert die deutsche Bereinigung tm Sejm unter dem 14. März wegen der Nichtbestätigung deutscher SchUlvorstand-mitglieder in Gttowtce, wo man zuerst zwei deutsch« SchulvorstandSmttglteder wählte, sie aber nicht be- stätigte, dann hednltch die Staatsbürger polnischer Nationa lität zufammenberief und tm geheimen zwei neue, natürlich rein polnische GchulvorstandSmttglieder wählte. In Sinkowo wurde etn Deutscher gewählt, nicht bestätigt, wiedergewählt, wieder nicht bestätigt, zum dritten Mal gewählt und dann abermals nicht bestätigt, während sein polnischer Gegenkan didat, der nur 16 Stimmen erhalten hatte, die Bestätigung bekam. Da» find nur zwei Fälle von vielen Hunderten. Unter dem gleichen Datum interpellierte der deutsche Ver treter Wegen de» Raubs einer Ktrchen-Btbltothek in Rosewice. wo man die „gefährlichen" Bücher Ganghofers, Storms KlekstS, Herzogs, Kellers, Höckers usw. der Gemeinde einfach wegnahm. In einem anderen Falle hat man in Wamellna die evangelische Schulgemeinde aufgelöst mit der Begründung, daß nicht genügend Kinder vorhanden seien, obwohl tar- sächlich 46 evangelische Kinder Vorhänden sind. Natürlich hat man in die deutsche Lehrerwohnung einen Gendarmen "inge setzt, der dort ohne Miete sitzt. Daß die Stimmung, nmnenr- lich im Anschluß cm die oberschlesisch? Jnsurgententätigkelr in den ganzen deutsch-polnischen Grenzlanden immer ge. retzter wird, davon zeugt auch eini Attentat, bas auf das polnische Konsulat in Allenstein verübt worden ist. In der Nächt feuerte eist unbekannter Täter auf das Vizekonsular eine Reihs von Schüssen ab, wobei etliche Fensterscheiben zer trümmert wurden. Ein Schuß schlug wenige Zentimeter über dem Kopf des Vizekonsuls tn dessen Schlafzimmer ein. DaS Vizekonsulat blieb zum Zeichen deS Protestes zeitweilig geschlossen. Eine Untersuchung ist von deutscher Seite einge- lettet. Die deutsche Press« in Polen mißbilligt dieses Attentat aufisschärfste, betont aber, 'daß es nur ein trauriges Gegenstück zu den Bombenat.entaten in Oberschlesien und Bielitz sei, bei denen deutsche Sejmabgeordnete erheblich gefährdet wurden. Da ging ZacgueS Delma. der verzweifelte Anar chist, der sein Leben in der Hand trug, seitdem er er wachsen war, .allein aus Fine Schar mexikanischer Sol daten zu. di« bis an die Zähne bewaffnet waren! Aber der junge Franzose kannte seine Leut«. Er wußte, daß.nichts diese Halbwilden Polizeisoldaten mehr düpierte als Frechheit. Sein Leben hing an einem Fa den. djgch es gibt eben Menschen, die lieber sterben, als sich von Leuten, die sie verachten, niederträchtig behan deln lassen. Natascha war aufgestanden. Sie war totenbleich, ihre Lippen waren fest geschlossen,.und in ihren Augen leuchtete ein Heller Stolz auf den Mann, der sich nun so furchtlos in etne neue Gefahr begab. Sie kannte ihre Pflicht. In ihren beiden Browning» befanden sich fünfzehn Schutz für ihre Feinde und einer für sie selbst. Der Leutnant blieb mit halb offenem Munde stehen. Die gelben Zähne hoben sich blitzend von der braunen Haut ab, weißer Schaum sammelte sich um seine dicken Lippen. Wie ein zu Tode erschrockener Hund wirkte er der knurrt, ehe er kläfft. Keine Hand rührte sich. Keinen Laut vernahm man außer Telmas schweren Schritte«. Aller Augen Ware« auf den kleinen fürchterlichen Mann gerichtet, der daher», kam wie dcks unabwendbare Schicksal selbst. — Da er scholl etn Schuß, heiser und hart wie da» Fauchen »ine» Tiger». Und nun war e», al« ob plötzlich aNe erwachten. Ss gab etn Schreien und Lärmen, .al» sei etne ganze Me nagerie losgelassen. Di« kleinen Mexikaner rollten über einander. .um nach ihren Waff«n zu. suchen, wo waren die Karabiner — . > i Mitten unter ihnen stand Leutnant Rodrigues, -p halt« seinen Säbel «zogen, gber dabet blieb e». Ein paar Worte glitten ihm noch über die Zunge, er erhob sich Mf die Zehen, dann schloß er die Augen und fiel mr MrtLMma Lchtzt.) Nunst unä Mlsenlchasi i Eugen dMldert». Eugen d'Albert kann lprtl seinen SO. Geburtstag feiern. Er UH äl» Sohn de» Lmitzvompontsten Charles d'Albert tn Gla-gvc- geboren. Eugen, der die Dq-pelbegabung eine» Plant e und Komponisten hat, tat sich zuerst mit Konzertmustk hervor, der im Jahre 1V00 da» Werk „Kain" folgte, 1S0S kam d,E sein erfolgreichste» Werk, die Oper „Tiefland". Mit birstm Werk hat sich d'Albert seine Linie gegeben, die er auch in seinen Opern „Die toten Augen" und „Jzeyl" betbehält. Siegfried Wagner» Empfang in Amerika. Stegs i?d Wagner wurde tm Nruyorker „Ltederkranz" bet einem Bn kett begeistert gefeiert. An dem Festempfang nahmen zuhl- reiche Führer des Drutschtums teil. Die Steubengesellschast plant etn große» Festkonzert, das zum Teil dem Reisez- WagnerS, der Erhaltung des Bayreuther Festspielhauses, - Teil dem Liebeswerk des Generals Allen zugute kommen I Di» an dem Ltederkranz-Abend teilnehmenden Gäste wur^ r. unter den Klängen einer Musikkapelle in den Saal geleun, wo der Vorsitzende des Liederkranzes, Herr Gras, zunächst Siegfried Wagner ein künstlerisches Diplom überreich u-. Dann begrüßte in schwungvollen Worten Professor Dr. Eina- nuel Baruch den Gast, nicht nur als einen Eigenen, als einen Künstler von Rang, sondern als einen Künder deutscher Kul tur, als einen Bewahrer deutscher geistiger Tradition. Der Musikkritiker der „Neuyorker Staatszeitung", vnlverson, brachte dem Komponisten und dem Bayreuther Werk eine be geisterte Huldigung dar und Siegfried Wagner antwortete Mit einer Rede voll Humor und Ironie über seine Gegner drüben und hüben und sprach von dem Glaub:« an sein Werk. Frl. Perade und Hermann Weil sangen das Hollän derduett und Hermann Weil Siegfried Wagners Komposition „Von dem dicken, fetten Pfannenkuchen". Der Abend war ein großer Erfolg. Funde im Dom zu Paderborn. Bet den AuSschachtungS- arbeiten im Domturm, die jetzt dort als Vorarbeiten zur Auf stellung der neuen Domorgel vorgenommen werden, wurde das bisher unbekannte und oft gesuchte Grab des 1076 gestor. benen großen Bischofs Im ad slObl bis 1076), der der Schwestersohn des berühmten Bischofs Meinwerk war, aufge funden. Man stieß in einer Tiefe von IN Meter auf eine vermauerte Grabstätte; das Grab wurde geöffnet, und man fand das vollständig erhaltene Skelett eines ISO Zentimeter grohrst Mannes. Spuren des Holzsarges waren noch vor handen; aber keine Ueberreste von Kleidern, Beschlägen usw. Die berufenen Kreise stellten fest, daß e» sich um daS Grob des Bischofs handelt. Bischof Jmad gilt als der Erbauer des Domturmes und hat bestimmt, nach srinem Tode auch seine Ruhestätte unter dem Turmschiff zu erhalten. Die Gebeine deS Bischofs wurden geborgen und werden nach Beendigung der Arbeiten wieder in würdiger Weise an der Fundstelle bei gesetzt. Auch >»ine andere Entdeckung wurde gemacht. Nah« der Westmauer des Turmes entdeckte man die Fundamente einer umfangreichen romanischen Apsis aus der Zeit vor dem Turmbau. Hieraus läßt sich mit Sicherheit der westliche Ab schluß deS unter Bischof MZnwerk erbauten Domes erkennen.