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ßk. Sö. «UI» DageLlatt und Ant«tß*r für da« Lrzgtbtrg». Mittwoch, dm D LprU 19S4. L Kommunistin S Witz«. zukamm-n 79 Attzo. Ml» üb», rtgon Parteien fall»» au»./ DK Wahl«, 1« Letzten M-trt kS««n ftattfinben. Auf eine Anfrage fettens der deutschen Regierung hat das französische Außenministerium dem deutschen Botschafter tn. Paris mttgetetlt, daß alle Fragen, die sich auf die Vornahme der Wahlen im besetzten Gebiet beziehen, zwischen der Inter alliierten Rhetnlandskommtjsion oder dem französisch-belgt- schen Oberkommando und den örtlichen deutschen Behörden »u regeln seien, da die französische Regierung nicht die Ab- Ncht hege, sich in innerdeutsche Angelegenheiten etnzumtschen. In diesem Zusammenhang gestattet sich die französische Ne. aterung die deutsche Negierung daraus hinzuwelsen, daß der Idberkommlssar der Republik in Koblenz und der Koiummi- di.'»ende Genenrl der Nheinariueo geneigt sind, alle Maß regeln -u treffen, um die Wahlhandlungen nicht nur zu er. möglichen, sondern auch zu erleichtern, unter der einzigen Bedingung, daß die öffentliche Ordnung nicht gestört wird, und daß die Sicherheit der BesatzungSlruppen gewährleistet bleibt. Die MsicUinv er Haiti kliunglen Haben gestern in Düsseldorf begonnen. Die Franzosen wollen auf eine Vrr- längerung des Vertrags keinesfalls verzichten; diese soll sich wenigsten- auf 4—8 Wochen erstreiken, Wird England intervenieren? „Westminster Gazette" schreibt am Sonntag: Die einge- tretene Zuspitzung der deutsch-französischen Gegensätze in der Ruhrfrage (Micumverträge) lege dem britischen Kabinett di ernste Verantwortung auf, einer Intervention näherzu treten. Im Kabinett sei die Frag- eingehend erörtert wor. den, ohne daß cs bisher zu Beschlüssen gekommen sei. Mac- donald lasse sich über den Fortgang der Düsseldorfer Be. sprechungen laufend unterrichten. Krupp beim Papst. Der Papst hat gestern Herrn Dr. Krupp von Bohlen und Halbach empfangen. Anscheinend will die Nuhrindustrie im Interesse der katholischen Industriearbeiter des Westens auf eine Intervention des Papstes bei Frankreich hinarbetten. Marx auf -er frankfurter Messe. Zum Besuch der Franks!,rter Messe sind tn Frank furt a. Main verschiedene Minister und hohe Netchsbe- amte cingetroffen. Ter Reichskanzler Marx hielt nach Besichtigung der Messe eine Red«, in der er betonte, daß diese M.sse ihn habe wieder einmal sehen lassen, daß das deutsche Volk bemüht sei. .sich wirtschaftlich empor- zurtngen. Es fehle aber an der nötigen Unterstützung durch Kredite. Run wenn diese gegeben würben, könne Deutschland die schweren Forderungen, die der Feind an uns stelle, erfüllen. Nicht durch Noten werde man Europa retten, sondern nur durch ehrliche Verständi gung. Diese Verständigung ^.ber dürfe nicht durch Ueber. spannung des nationalen Gedankens zerstört werden. Ungeheuerliche Lohnfor-erungen. Im Kohlenrevier Halle fanden am Montag 33 Berg- arbeiterversaminlungen statt. Einstimmig angenommene Resolutionen verlangen die Bewilligung einer Lene- rungSzulage von 25 Prozent, rückwirkend auf den 1. April unter Androhung des allgemeinen Ausstandes. k Der Vollzugsausschuß der Berliner Betriebsräte hat beschlossen, ejne 30vrozentige Lohnerhöhung in der Industrie zum 1. Mai zu verlangen und die Arbeiter schaft aufzufordern, .sich für den Generalstreik zur Er zwingung der Forderung bereitzuhalten. vor neuen politischen Prozessen. verfahren wegen des Angriffs auf Dr. Hclfferlch 1N22. Die Genossen Zubell und Dr. Loses, sowie mehrere Kommu nisten, Remmel«, Höllein und Fröhlich, sind vor den Unter suchungsrichter geladen worden, weil sie sich gegen Paragraph 105 des Strafgesetzbuches vergangen haben, indem sie nach dem Attentat auf Rathrtiau den Abevrdneten tzelffirich au» den» Retch-tagSsitzungsjaale gewaltsam zu -ntfernen versucht haben Paragraph Wb bedrpht den, der rS unternimmt, eine gesetzgebende Versammlung des Reichs oder -tnes Bundes, staates auseinanderzusprengen, zur Fassung oder Unterlassung von Beschlüssen zu nöligen oder Mitglieder aus ihnen gewalt sam zu entfernen, mit Zuchthaus nicht unter fünf.Iuhr>-n oder mit Festungshaft mit gleicher Dauex. Bei mildernden Um- ständen tritt Festungshaft nicht unter einem Jahre ein. Gegen d-n sozialdemokratischen Spitzenkandidaten von Ludwigshafen Hoffmann, der die Pfalz von Bayern treir- uen wollte, schwebt ein Verfahren wegen Hochverrats. Der Abbau in bin Reichsminlsterien. In letzter Zeit Ist wiederholt die Behauptung ansgetnucht, daß bei den Reichs. Ministerien selbst ein Abbvv In nenurnswerlem Umfange nicht eingetreten sei. Wie amtlich festgest.'lll wird, ist diese Behanp- lang nicht znlressend. Die Personalabbauverordnung ist selbst, verständlich auch bei den Reichöminlst-rlen weitgehend zur Auswirkung gekommen. Sv ist z. B. der Personalbestand des Reichsverkehrömtnislertnms nm L0,l4 v. H., des Neichspvsl- minlsteriums um l'.ltz'b v. H., dep Neichöfinauzminlsteriums um 10,51 v. H-, des RcichsnrbeitsminlsteriuwS nm 23,0t) v. H-, des ReichslvirlschaslüministertuiuS nm 23,88 v. H. ver mindert worden. Der neue wlirttemberglsche Staatspräsident. Der Land- tag wählte den Staatsrat Nau, d!?n bisherigen Verweser deS ArbeitS- und Crnähnmgsmtntsterinms, zum Staatspräsi denten. Dieser nahm die Wahl an. Er übernimmt zugleich das Arbeits- Midi Ernährungs-, sowie das Kullnsnttnislerium. Staatsrat Rau berief den bisherigen Minister Bolz als Finanzminister und den bisherigen Ivstizininister Beyorlc als Iustiznitnister. 3. Deutsch-evangelischer Kirchentag. Der Dentsch-evnn- gelisch« Kircheunusschuß beschloß, die Parlamentaritch- Ge- santtvertretung des Deutschen Kirchenbundes zum 3. Deutsch evangelischen Kirchentag sür die Tage vom Et. bis 17. Juni nach Bethel-Bielefeld einzuberusen. Gleichzeitig mit dem Nund-sparlament wird der Kircheubuudesrnt, das Vertre- uingsorgan der Kircheuregieinngen der im Kirchenbuud ver einigten 28 Landeskirchen, erstmalig zusauimeutreten. Landesverratsversahr-v gegen den verantwortlichen Poi- wärtS-Nedakteur Wie der Bonväris meldet, ist gegen sein.!, verantwortlichen Redakteur Ernst Neuler durch Verfügung des Oberreichsauwalls oem 3. April die Voruntersuchung wegen Landesverrats eröffnet worden'. Das -Verfahren gründet sich auf die Äerossentlichnng des bekannten „Götz- Brieses" eines Hitler-Ofsiziers. Niederlage der englischen Negierung. Die Negierung ist im Unterhause gelegentlich der zweiten Lesung ihrer Miels, gcsetzvorlage geschlagen worden. Auch die Abänderung der Vorwge in dem Sinne, daß die Unterstützung zahlungsun fähiger arbeitsloser Mieter den öffentlichen Kassen ausge bürdet werden soll, wurde in gleicher Weise von Konservati ven und Liberalen als unannehmbar bezeichnet. Das Haus nahm einen Antrag Ehamberlnin, die Vorlage zurürkzuge hen, mit 22t gegen :lI2> Stimmen au. Maedouaid teilte mN, daß die Regierung infolge. Ihrer Niederlage bei der Abstim mung üb. r die MietziuSvorlage nicht demissionieren, son dern die Frage von neuem in Erwägung ziehen würde. Woher stammt das Gold'? Einige französische Links- blätler lnrichttu, daß au, Montagabend drei Wagen uni 12 Tonnen Gold den Pariser Nvrdbahnhvf verlassen haben. Die Wagen wurden von Beamten der Bank von Frankreich be gleitet. In Calais wurden sie auf ein englisches Schiff ini, der Bestimmung nach London gebracht. Die Blätter der Linken, die diese. Meldung wiedergeben, erinnern daran, daß de Lastevrie in seiner letzten Rede erklärt hat, zur Rückzah lung der englischen und amerikanischen Kredite au Frankreich sei kein Go!G ans dein Bestand der Stank von Frankreich v r- wendet worden. Dle Blatter verlangen infolgedessen von der Negierung darüber Auskunst, woher die nach London ge sandten Goldbarren stammen. Rücktritt des Kabinetts Smuts. Nach einem Telegramm aus Kapstadt ist die Regierung des Generals Smuts plötzttrb zur Demission gezwungen worden. Die Meldung enthält keine weiteren Einzelheiten, wird sedoch dahin kommentiert, daß Smuts durch einen Block der Republikaner und Arbeiter zu Fall gib rächt wurde, der die Errichtung einer Lvllttnd lschen Republik unstrebt, Ausfallend-ist, daß di» Reis« bei Prinzen von Wale-, der Anfang nächsten Monats »inen längeren Be such hätte abstatten küuueu, sofort abgesagt worden ist. Smuts hat mttgetetlt, daß dte Regierung Neuwahlen zwischen dem Id. und 20. Juni beabsichtig«'.. Der Brotpreis wird, wie man aus Paris meldet, am 15. April um.ü Centimes auf 1,20 Franken herabgesetzt werden. Der Ausfall Ker italienischen WaPen. Zu den Wahlen hat Mussolini erklärt; „Ich bin zufrieden" und so, wie die Dinge liegen, kann er es auch sein. DaS Resultat ist fol gendes: 231 Kandidaten der Reaieruugöllste, K3 der nationalen Crgäuzuug-ltste, 25 der italienischen Volkspartet, II) Sozialdemokraten, 10 Maximalisten, 12 Kommunisten, 1 Dissident-Faschist, 2 Kandidate-i der Minderheiten, S Republikaner, 8 Sarden, 8 Kandidaten der konstitutionellen Opposition, 3 Demokraten, 0 Liberale, 2 Unabhängige. Alarmnachrichten aus dem fernen Osten. In Moskau wird behauptet, daß ein französtsch-sapanischeS Bündnis un mittelbar bevorstehe und daß die gegen China und Rußland gerichtete Eukeute bereits fertig sei. Es werden im fernen Osten gefahrdrohende Konflikte befürchtet. Türkische Fremdenverordnung. Di- türkische Negierung hat eine Verordnung erlassen, nach der die Zahl der nicht osmanischen Türken in einer Gemeinde nicht mehr ass la Prozent der osmanischen Bevölkerung sein darf. Eine Ans. nähme bildet Konstantinopel. In dicht besiedelten Gebieten, in denen eine nichtosmnnische Nation in der Ueberzahl ist, ist der Zuzug von Angehörige^,, dieser Nation vollständig ver boten. So dürfest Georgier nicht In Rizek, Kars und Ardo- schon, Araber nicht au den Grenzgebieten Syriens und de-i Iraks sich neu ansiedeln. von Stacit nnä Louä. Nu«, 5. April, kommt zum Turnen. Van W. Maas, Bremen. Obwohl die Turnvereine e nen großen Zugang haben, so steht aber noch mancher, insbe andere mancher junge Mann, außerhalb der Vereine, die sich das hohe Ziel der Ertüchtigung des Körpers und des Geistes gesetzt haben. Das ist tief be dauerlich. — Wenn wir die jungen Leute sehen, dte tagsüber in den Schreibstuben aber den Büchern hocken, oder in den Werkstätten stehend, meist einseitige Bewegungen ausführ.'v, dann tut es einem weh nud man fragt sich, haben denn die Eltern kein Auge dafür? Durch die oftmals mangelhafte Ernährung, in den letzten schweren Jahren ist dieser Mißstand noch vergrößert worden. Für einen -Ml der -MännlicheT Jugend griff früher die Mililärzeit helsend ein. aber für die weibliche Jugend wurde gar nichts getan. Hier müssen die Turnvereine mehr als je helfend einspriugen, und daß sie segensreich wirken, bezeugt ein Blick tn die Turnhallen und aus die. Spielplätze. Kräftige Jünglinge und muntere Mäd chen sind es, die sich an den Geräten tummeln und die dte Wohltaten geregelter Leibesübungen am eigenen Körper ver spüren. Wie freuen sie sich, wenn ihnen eine Hebung, an die sie mit zäher Willenskraft hernugegaugen sind, geglückt ist, und so wächst dle Freude am Können und gibt ihnen ein Wohlbefinden. Kopfhängerische Gestalten sieht man hier nichts Kgpsschmerzeu und Uebelkeit kennt keiner von ihnen, und hätten sie welche, beim abwechslungsreichen Turnen an den Geräten würden diese bald-verschwunden sein. Mancher von euch, die ihr nicht tu^nt, wird später er kennen, wenn es zu spät ist, daß es doch besser gewesen wäre, er hätte früher geturnt und darum möchte ich euch allen In tler Nacht tlez ZttberliMllez. Von Oevre Nichter-ffrich. ^merilcon. Lopyilxlit 1423 by l.it. Our. kvl. bl netze, vresckeu 21. tt. iscnN-tnmm) Er öffnete die Augen. Was war das? Ta beugten sich ein junger Mann und eine junge Frau über ihst. während der Chinese, der verfluchte Wechselbnlg. tm Begriff war, xin große- Handtuch auszuwrtngen. Und durch dst- Fenster drang j>a» erste Morgenrot tn langen goldenen Strahlen. Nun sprang Gonzales entsetzt au- dem Bett. „Ich muß fort," sagte er zu sich selbst und hielt dte Hand schützend gegen das Sonnenlicht. C^ war, als wolle der kleine, sasrauaelbe Indianer all die Hellen Reflexe von sich abstreifen. Er war ja Gonzales mit den LamazäHnen — ein nächtlicher Raubvogel mit schwarzen Flügeln, .ein eheliger Sohn der Nacht de - Silberlande» — l " > i Eine Hand legte sich auf seine Schulter. WS war. ass werde ihm ein Bleikkumpen aufgeladen, und .Wiede fühlt« er diese» merkwürdige Kitzeln um den Hal», dat ihn während der letzten Stunde gequält hatte. Der Indianer griff nach seinen Waffen. Aber di« Machete war fort, die RevalverAille war leer. Wüten! stampfte er auf den Fußboden, und seine kleinen Auge» bekamen einen seltsamen roten Glan», al» spränge ihn da» Blut au» den Pupillen. Die Hand auf (einer Schulter löste sich jedoch nicht „Ruhig. Freund," .sagte ein« Stimme an setnew Ohr, „wir haben keine Zett,,um viel Aufheben» zu nur» «^.2n einer Viertelstunde kommt der Früh-ugM« Puebla mit ein paar Wagenladungen Rurales. Sie ha- den Interesse an einem Sack, der ganz zufällig hier auf dem Bahnhof.ltegcnblteb. Du dürstest den So» ^vochl kennen, mein guter Bonzal««?" . de« Indianer» wurde immer tiefer gelb, und dte beiden großen vorderMne begannen plötzlich zu klappern vor Furcht. Seine ganze Gestalt krümmte sich wie unter einem fürchterlichen Alpdruck — i „Ich bin unschuldig." sagte er in hejserem Ton ! „Lassen Sie mich gehen, Herr, ich bin ein armer aller Mann. Fragen Sie den Chinesen hier — er wird kür mich zeugen — Nun, zum Teufel, so rede doch!" flü sterte er drohend. Der Chinese .schien seinen Worten jedoch nicht viel Ansmerksamkett zu schenken. Plötzlich aber drehte er sich nm und spie dem Indianer mitten jn» Gesicht — GnnzaleS stand da wie versteinert. Hatte sich der räudig' Hund ans Oriental, der seit vielen Fuhren von Emiltuno»Zapatas Gnade lebte, in einen Löwen ver wandelt? Nun begriff er. daß alles zu Ende war. Ent« setzt blickte e-r von einem zum anderen. Aber kein Schim mer von Barmherzigkeit fand sich in den drei Gesichtern. Ja - selbst das schöne junge Weib mit den welchen, kind lichen Wangen und den schönen tiefen Augen hatte je- nm, harten Glanz im Ange.chen er bei den schlimmsten Totschlägern gesehen hatte. / ...HörP du den Zug. Gonzales?" fragte der CH miese plötzlich in seinem holperigen Spanisch. „Mit ihm kommt dein Todesurteil. Du wirst den armen Chinesen nicht mehr mit Füßen treten, ihm nicht mehr sein Essen und seinen Whiskh stehlen — Hund -n, zehnmal Handl Aber nun ist der Tag der Abrechnung da — verstehst du? Hier auf.meiner Brust liegt die Ruche, da liegt sie und wartet auf dich seit fünf langen Jahren!" Der gelbe Mongole riß .plötzlich seine gestreifte Jacke auf. zog.einen laugen dünnen Hanfstrick heraus und schüttelte ihn vor den Augen de« Indianer». „Ja. ,sieh ibn dir gut an, Gonzales," schrie er wü tend, „mein Hvß flocht ihn in den langen Rächten, .da du mit den deinen in meinen Keilern schwelgtest." „Gnadei" schrie der Indianer, warf.sich Telma zu Füßen und umklammerte sein« Knie. Es war, als habe sich eine Wethe Haut des Schrecken« über seine Augen gezogen/ Er griff sich an den Nacken, al« fühle er be> rett», wie sich der Strick tn seine HulcknEn etnfresje. Telma zuckte dte Schultern und stieß.ihn höhnisch Von sich. > > „Wer war denn der Mann tu dem Sack?" fragte er gleichgültig.nud rieb sich den Staub von den Bein kleidern. I ! i >. „Ich weiß es nicht. Herr," stöhnte Gonzales. „Wir befolgten nur Zavatas Befehl. Aber rette mein Leben, und ich schwöre, daß der Mann seine.Freiheit wieder haben soll. Ich bin reich, sehr reich —" Er hielt plötzlich inne. Der Zug. au« der Haupt stadt glitt unter Stöhnen und Dröhnen tn den Nahm Hof,ein. Der Chinese stürzte hinan«. Telma überlegte einen Augenblick. „Höre. Gonzales," sagte er langsam, „ich werde es versuchen, dein Leben M retten — aber unter einer Bedingung. Ich habe von einem alten Freunde eine» Beief.an Einilinnv Zapata. Sage mir, wo. er sich be findet. und du kannst deiner Wege gehen." Der Indianer war aufgesprungen. Seine bösen Verrttteraugen hatten einen Schimmer von Hoffnung angenommen. ' , ' I „Gut," murmelte er. „ich verlasse mich auf-ein Wort. Zapäta hat sein Lager bei der heiligen vu«N« Im Sratogobirge zwanzig Meilen westlich van Perote, aufgeschlagen. Lege dir eine rote Bind« um d«n Arm, so wirst du zu ihm gelassen. Mer hüt« dich !" „Hüte du dich. Gonzalo»." sagt« Telma und trat zur Seite. „Die Soldaten steigen bereit» au«» und dein Freund, der Chinese, hat es eilig." Ter Indianer erwog rasch die Situation, dann stürzte er hinan» tu den Korridor und klettert« wie «im Katze durch das Hinterfenster auf -en Hof. iva noch ftztn Pferd stand. Aber Gonzale» mit den LamazäHnen halt» di»s«< Mal kein Glück. Sr strauchelte über «in Zndtanerkinb Lo» vor der Gtalltür lag Knd Ton knetet«. Und in d«M Mben Augenblick wurde ihm ein« Schling« um den Hal» geworfen. Und zwar di«, die der Chines« f«k diesen Zweck bestimmt hatte. (Fortsetzung folgt.)