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WWW Br. 74. Au« Ditgeßlatt miß Nutzet-« für da» -rzßeßirge Dimertf«-, 5m >f. Mürtz lßß^ vongetrage». Die Besatzung de» Neues aus aller Welt. Der LudwlgShastner Streik. Die shndkkalistisch-kommu- nistische Streikleitung sucht mit allen Mitteln die Belegschaft der Badischen Anilin, und Sodafabrik davon abzuhalten, Aal» zog Menst»» »»«all RmM Kenr«ttegm-e» in seine Besprechung hinein, E» gab z. B. auch wertvollst« sprachliche Hinweise t« Helena,««, wo antik«» und modern«» BerSmaz wechseln und zugleich, «»gepaßt dem jewellige» Geiste de» Inhalt», di« gange Sprachgevung ein« and«e wird. Auch nur versuchen wollen, den Inhalt dies« drei vor» träge mit einiger Vollständigkeit anzugeben, würde ein Miß griff sein. Ktnoftimmertge Stichwortauszüge sind hier, weiß Bott, kaum am Platze; den» —< und da» ist bei einem solchen Riesenwerke nicht ander» möglich — au» der erdrückenden Fülle der au» Faust sich ergebenden Probleme konnten nur immer einzelne herau-geholt werden und auch bei diesen Tin» -rlfragen war kaum ein Eindringen in letzte Diesen möglich.' ' kann sich ja immer nur um einen ernsten Hinweis Han. l .n und um eine erste Anleitung und Mahnung, sich selbst u i» dem Faust zu beschäftigen, an dem die Menschheit wie der > i.zelne nie auslernen wird, der nimmermehr so ausgelesen und durch und durch verstanden werden wird, das; er einen emmal gar nichts.mehr, sei es an dichterischer Schönheit, sei e an neuen Gedanken, zu sagen hält«. Und wenn Mersing oucch seine drei Vorträge erreicht hat, daß sich vielleicht der - der jener wieder oder -um ersten Wale dieser „Bibel" de» modernen Kulturmenschen zuwendet, dann hat er da» erreicht, : a« er al» schönsten Dank von seiner Zuhörerschaft zu ^rwar. !>n berechtigt war. Schbe. Werdau. Drei Pascher festgenommen. Von der Kriminalpolizei wurden drei in der Tschechoslowakei wohnhafte Handwerker festgenommen, die Perlmutterkköpfe 'n größeren Posten über die Grenze gepascht und hier wie auch in Trimmttschau verkauft haben. Ein hiesiger Etnwoh- ?r, der in einem Grenzort einen größeren-Posten derartiger öpfe erworben hatte und hier veräußern wollte, wurde ebenfalls tn Hast genommen. Warnsdorf i. v. Warnung für Autofahrer Die Stadt und auch die NachbarstLbte sind schneefrei. In den Landgemeinden lieg«», aber noch ungeheuere Schnee, massen. In Teichstadt und in der Schönlinder Klause lagen n Montag de» ganzen Lag über Auto» htlflo» fest. Selbst n lOOpserdestärkiger Wagen kam nicht von der Stelle. In > »en Fällen mußten Ochsen und Pferde als Retter autreten. Unter zehn Tagen dürften die Straßen gegen Schöberpaß— chönlinde—RumLurg durchs Waldgebtet kaum für Kraft» >. uge« befahrbar sein. Usirzevte. Graener-Abend in der Volkshochschule. Cs hat einen be» I aderen Reiz, einen Einblick in bas Liedschassen eines Met- j ers durch Anhören einer größeren Zahl von Einzelwerken an einem Abend zu gewinnen. — Ein Gedicht muß durchaus nicht immer durch die Vertonung gewinnen. Tine Sprach- belobte findet nicht allemal einen vollwertigen Ersatz durch rate BesangSmelodte. Da» gesungene Wort braucht nicht ein. d inglicher zu wirken al» daS gesprochene. Es können Ge. -unkentiefe und Kraft und Sttmmungsgehalt eine» Gedichtes gar durch die Musik verkümmert werden. Soll ein Gedicht buch die Musik in eine höhere Sphäre gerückt werden, müßen Dichter und Musiker sich finden (Goethe und Schubert), muß der Tondichter durch seine Kunst dar Erleben des Dichters ' - der Seele de» Hörers zu neuem Leben erwecken und bar l i nere so bewegen, daß sich die Empfindung, das geschaute '-.'-'ld, im Herzen widerspiegelt. — In der großen Kompost. iton»form, wie in der Oper, ist seit den Romantikern, vor allem seit Wagner, nicht allzuviel wertvolles Gut geschaffen worden. Lieder find in ungeheurer Zahl entstanden; doch werden nur wenige bekannt, zumal auch berufene Sänge» und Sängerinnen immer wieder auf Altbewährte», Wir» inngSvolle» (I) zurückgrelfen und sich ihrer Pflichten gegen über neuzeitlichen Tonsetzern zu wenig bewußt werden. Wer . weiß, um nur einige zu nennen, etwas von Plüddemann, 1 HmSegger, Trunk^Schoeck. — i Mnen Graener-Abend visrarchastete Siegmund j Wittig in Gemeinschaft mit der Altistin LotteMeusel. l L ! Gesänge zeugten von der starken lyrischen Begabung de» > Tondichters. Eigenartig, doch ungezwungen in der Melodien, bildung und in den Klangfarben, modern ohne UeüertreibuNg in Dissonanzen und Toniolgen, erwiesen sich die Gebilde fast ausnahmslos als bedeutsame, fertige Kunstwerke. Wunder, volle Stimmungsmalerei zeigen Sommernacht, An den Mond, Wtntergang, Selige» Vergessen. Ob der Tonsetzer in milden. Betrirb« Arbeiten träg« und der gefällt«« Schiedssprüche di« wilde StrMettung, die kein« Sl kann, ist di« Verbreitung de« Gerücht »affen in Ludwigshafen von den «MI dt« Geld« unter die Streikenden vertritt wohl sich d« Kamps der »ommuntste» und . erster Linie gegen die Gewrrkschasten und die Sozial-emokr» ttsche Partei richtet, hat die sozialdemokratische „Pfälzische Pos? die Aufnahme de» Inserat», tn dem di« Direktion M» Wiederaufnahme der Arbeit ausfordert, unt« le««» «ud- flüchten abgelehnt. Dies«»« vorsichtt« aber arbeiterschäd, ltche Stellungnahme hat auch di« foztaldemokratische „voll»» stimme in Mannheim eingenommen. Gefängnis für «inen fahrlässige» Prinzen. Prinz Rikola OdeScalcht, der tn Budapest mit seinem Automobil einen Radfahrer überfahren und getötet halt«, wurde weg i fahr, lästiger Tötung zu drei Monaten Gefängnis und einer Geld strafe von 1 Million Kronen verurteile Deutsch-japanifchpr SchiffSzusannnenswß i» Kn^«. De» deutsche Dampfer .Hetmdal" ist mit dem japanischen Dampft» „Tokufuku Marn", von Bremen nach ? ' » unterwe; « Meilen von Dunge» nacht» in dichtem xebtl zusmnme..ge- stoßen. 28 Mann der Besatzung de» japanischen Dampfer» werden vermißt. D« Dampf« „Helmdahl* konnte ohne Hilfe Vov« «reichen. Er hat Beschädiaungm am Bug da» vongetragen. Die Besatzung de» bratschen Schiffe» rettet» lü Man» von d« Besatzung de» japanische» Dmnpfer». «estechungsfkandal in Prag, wie die Prag« Polini meldet, wurde der Vorstand der Abteilung l? im Postmtnist«. rilim, Ministerialrat Lttzmann unt« den B«dacht »«Hafter, Bestechungsgeld« von einzelnen Firmen bet d« Vergebung von Lieferungen für da» Postntinisteriunt angenommen zu haben. Lttzmann hat -«eit» ein teilweise» Geständnis abge- legt. Letzte Drahtnachrichten. Vorbereitungen zur ReichStqchmaDü ! Berlin, 27. März. Die Auslegung der Stimmliste» für die Reich»tag»wahlen hat nach ein« Verordnung de» Reich-Ministers des Innern in Abänderung der unlängst er gangenen Verfügung tn der Zett vom S. bi» 18. April zu er folgen. Im rechtsrheinischen Bayern «erden di« Liften vom 21. bi» 27, April auSgelegt. Fall Onidde vor» Reichsgericht. München, LS. März. Da» von der hiesigen Staat», anwaltschast gegen den Pazifisten Dr. Outdde eingtleitete Verfahren» wegen Landesverrate» ist auf verlangen de» OberrrichSanwalte» an da» Reichsgericht abgegeben worden. Potnaar, wird« i« Onat dkvrsai. Potneare kehrte gestern abend, einer Meldung de» Ma» tin zufolge, nachdem ihm Millerand den Auftrag zur Kckbb. nettSbtldung erteill hatte, nach dem Ouai d'Orsat zurück. Er hatte eine längere Unterredung mit dem Kammerpräsidenten Peret; später besuchte er den SenatSpräfidenten Doumergu«. «rhilagniSvoll« Erdrutsch. Amalfi, LS. März. Sin durch einen Wolkenbruch an mehreren Stellen Herdorgerufen« Erdrutsch hat an der Straße von Salerno nach Sorrent» schwere» Schaden «ge richtet. E« sollen bisher üü Lote gezählt sein. Au» Neapel find Truppen und Kriegsschiffe zur Hilfeleistung abgegangen. Nur ärei geilen. Vie Hafenarbeit« in Breme« haben beschloßen, die Ar- bett morgen wieder aufzunehmen. Die ArbettgeÄ« sist der enMchön 'Schifsstbauindustriv babm beschloßen, auf allen Wersten eine allgemeine Aus sperrung vorzunehmen, von der Aussperrung werden an- nähernd 100000 Mann betroffen. verantwortlich für den gesamten Inhalt: Paul Selbmann. Druck u. Verl.. Auer Druck» ». «rlaaSaettlsch. m. b. S.. Au« der verton«,» der Gedichte r»« Morgenstern immer dal Richtige Ltttoffe.«, fef oahtnaesteüt. In dem Liede Der Mond wirkt p« Anklang an da» Lied der Deutsche» nicht «de» g» chmackvoll; für ,t« Späßchen muß un» diese» Lied zu hoch tehen. Ebenso gehört der Sang von dem ungeschneuzt ent- chrettenden Palmström kaum in den Konz«tsaal. Dafür prtcht auch die ret« äußere Wirkung auf viel« der jüngere» Hörer. — Wenn In der Einführung zu diesem Graener-Abend an dieser Stelle von Befehdung, die Rede war, die dem Höhen flüge Graeners hinderlich war, so erscheint das nicht ganz zutreffend, Der Tonsetzer Graener ist eine nach innen ge richtete Natur, aufdringlicher, Reklame abhold. Seine Opern, z. B. Schirin und Gertraud«, sind für sinnige Gemüter, nicht aber für die breite Maste. Solche Meister setzen sich natur gemäß schwerer durch al» andere, die verstehen, für sich die Trommel rühren zu lassen. Möchte der Abend etwa» dazu beitragen, de» ganz hervorragenden Tondichter bet un» be kannter zu machen. — Wen« ein solcher Liederabend seinen Zweck voll «reichen soll, ist eine Sängerin nötig, deren Stimme eine» derartig hohen sinnlichen Reiz entfaltet, daß sie imstande ist, die Hörer völlig tn ihren Bann zu ziehen. Fräulein Lotte Meusel ist hochmusikaltsch. LS Lieder vorzu tragen ist eine ganz gewaltige Leistung. Lhrr Stimme ist vor züglich geschult, im Piano entfaltet sie ihren Retz. Rur wird ne an der volle» Entfaltung ihrer S«staltung»krast gehindert durch eine« etwa» spröde» Sttmmklang, der wichl auf einem organischen Kehler beruht. Zustatten kommt ihr »amentlich beim Vortrag der neckischen Lied« ein lebhaftes Mienenspiel. Herr Stegmund Wittig begleitete feinfühlig und verstand, die Tonmalereien (Glocken) und sonstigen mannigfaltigen Klangwirkungen der zum Teil schweren Begleitung zur voll sten künstlerischen Wirkung zu -ringen. Freundlicher Bei fall belohnte die Künstlerin und den Künstler für ihren bunten Liederstrauß. KaffeedauSkonzert im Rath. Wie eine heute erscheinende Anzeige befugt, findet am kommenden Freitag auf vielseitigen Wunsch des Publikum» noch einmal ein Konzert unter Mit wirkung von Frau Lucie Rose und Herrn Schwarzenfels statt, nachdem da« Konzert vom vergangenen Mittwoch mit so großem Beifall ausgenommen wurde. An«ft »rnö i Di» Süddeutsch« lkunsdmsstellung im alten Stabtverord-1 netensuale weist auch eine Abteilung Grifselkunst des bekam»» i ten und vielgeliebten Malers Wilhelm Steinhaufen' auf, der Anfang des Jahres gelähmt und lebensmüde in Frankfurt starb. Die Ausstellung zeigt fünf große Buntstein« drucke mit religiösen Darstellungen. Ein Btlh von überwäl tigender Schönheit ist da« Blatt „Jesu« segnet die Kinder*. Hier hat der Maler seine eigne Familie dargestellt und auch er selbst ist darauf zu finden. Etwa» von Blumenfülle und LebenSreicytum köstlichster Art entfaltet biese« Bild. Die „Jünger zu EmmauS* stehen groß tm weißgelben Abendltchte, wie auf einer Fläche der Ewigkeit, während drunten im kühlen grünen Tale das trauliche Hau» der Herberge ruht. Ein einzige» fahlgrünes Flammenzucken ist da» Gethsemane bild, und e- ist, al» ob die Angst jener bittersten Nacht selber dem Maler die Hand geführt habe; so deutet schon der ge- , brochene zuckende Strich der Zeichnung da» Geistige de- In. , halte» an. Außerdem zeigt die Ausstellung noch eine große . Reihe allerfetnster Dinge: beseelte Radierungen de« Meister» ! von großer Zartheit und erlesenster Feinheit. „Ich will zeigen, daß die Welt aus einem feinen Stoffe gemacht ist", soll einmal Steinhausen gesagt haben. Diese zarten Blätter find wie aus Seele gewobkn mit dem zarten Einschlag innigen Fühlen» und leisten stillen Gestalten», w« eine» Blick für i Hochwertigkeiten hat, wer lauschen kann auf stille Klänge, dem wird sich der Zauber jener Blätter offenbaren. Verschieden« i Hau-segen und Segenssprüche von Steinhausen liegen auf der, Tafel tn der Mitte der Ausstellung, beste Volkskunst, wie wir fie an die Wände unserer Haushaltungen wünschen. So ist die Ausstellung, die täglich vom 10 bis 12 und 2 bis b Uhr bet freiem. Eintritt geöffnet ist, bestens zu empfehlen. Sonn, i tag ist der letzte Tag ihrer Oeffnung. 28 45 «8 Konklrm.-vebefsRckckev Hßo VollgettrlcÜ, e!nk»rblg .... - Houttrm.-8trle>^Acße«Ll 1 so in verochleckea« ksrde» u. Stmlkea n lro»ürmGnLev-M«tä«r1 Odevlot, rein« Voll«, Stlelnret . KonttrmKNÄ.-AILatel 1 vonegel. 1vcdp»p«l Hl 50 bioppenotott, Siacketonu . . . . 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