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Nr. Amr Tageblatt und Anzeiger für da» Lr-gebtrgi. Lonnabmd, drn 15. Mär» Na>- Gicht, Rheuma, Ischias, -Tabletten bervorragtnb bewährt bei Nervenschmerzen, Hexenschuß, Kopfschmerzen. echt aus Heidelberg, dem Ncckartal und Dünkelsbühl. ' CS handelt sich DI« grob« Beliebtheit bei Togal beruht auf den vielen aus» g«»«lchn»ten Ersolgen, bl« eahlnick« A«r,tr unb Klinik«» damit «r,i«lt<n. Togal' sch«ib«t stark bl« Harniäur« au«, g«ht also direkt »ur Wurzel be» Ueb«lo. Dl« Wirkung tritt unmltt«lbar «In, bi, Schm«r,«n werb«» behoben unb auch Schlaflosigkeit wirb «rfolgreich mit Togal b,kämpft vn allen Apvth«k«n. Le,«. >cia. »°«t. «eil«., <uoa-/. ctitnln, »,-v l.1«. »a Ivo 1m>>, Gerichtssaal. Parchimer Prozeß. , Im wetteren Verlauf der Verhand lung vor dem Staatsgertchtshof wird Regierungsrat WiggerS von der Landeskriminalabtetlung Berlin als Zeuge und Sach verständiger vernommen. Er hat die erste Untersuchung ge. leitet. Pfeiffer habe damals erst geleugnet, dann aber seine «roße Ersparnisse werden erzielt, wenn die Hausfrau dr« Herstellung von Garderobe und Wäsche selbst übernimmt. Sowohl die „Deutsche Moden-Zeitung" als auch der „Häus liche Ratgeber", die bekannten Familien, und Mode-Zeii- chriften aus dem Verlag Otto Beyer in Leipzig wollen bet der Lösung dieser Aufgabe mit gutem Rat zur Sette tehen. Sie 'bringen aller 14 Tage nicht nur eine Fülle leidsamer Modelle aus dem großen Reich der Mode, sondern sorgen auch durch gute Romane und Aufsätze für geistige An regung und Unterhaltung. Jedem Heft liegt ein große, Schnittbogen umsonst bet. Die Chemnitzer Buchhandlung OSkar Däßler hat in der heutigen Nummer einen Prospekt beigelegt, der die besondere Beachtung unserer Leserinnen verdient. j Beteiligung zugegeben. Zabel habe bet der Obduktion eben, 'falls seine Beteiligung zugegeben und.auch die übrigen Ange- klagten zum Geständnis bewegen versucht. Der Zeuge äußert sich dann über den Charakter und die Laufbahn Ka. dowS. Kadow habe 114 Jahre das Seminar besucht, dann am Kriege teilgenommen, sei nach der Revolution Lehrer ge worden. Neben seiner Amtstätigkeit habe er sich viel mit kommunistischer Literatur beschäftigt. ES seien unter anderem Bilder von Lenin in seinem Besitz gefunden worden, i habe öfter Reisen gemacht und man vermute, daß er an ge heimen kommunistischen Funktionärsttzungen teilgenommen habe- Der Sachverständige Regierungsrat Pfretmbter wm daß die Angeklagten noch einmal über die letzten Worte des Ermorsdeten befragt werden. Nach der Aussage Pfeiffers hm Kadow sterbend gestammelt: „Laßt mich gehen, ich will ja alles gestehen." Wiemeier behauptet, daß er nach dem Schuß den Hals Kadows durchschnitten habe. Der Totenschädel Kadows wird dem Gericht vorgelegt, und ider Sachverständige zeigt die Verletzungen. Der Schä. del weist zwei Einschüsse und zwei Ausschüsse auf. Außerdem sind die Wirkungen zweier starker Schläge sichtbar. Der Sektionsbefund spricht dafür, daß Kadow noch lebte, als ihm der Hals durchschnitten wurde, denn er hat noch Blut > die Lunge eingeMmet. Außerdem war der Zwölffingerdarm voll Blut, was nur bet Lebenden, niemals aber bet Toter, eintreten kann. Der Sachverständige faßt sein Urteil dahin zusammen, daß die Zeit der Abgabe der Schüsse und des Halsschnitts nicht feststche, daß aber die Schüsse gleichgültig für das Ableben KadowS gewesen seien, denn er mußte schon an dem Halsschnitt sterben. Zwei medizinische Gutachten besagen, daß Jurisch ver. mindert zurechnungsfähig fei. Zu Beginn der Frettagverhandlung wird als medizini scher Sachverständiger Medtztnalrat Dr. Wilhelm, der beim AuSgraben der Leiche zugegen war, vernommen. Er besaht die Frage deü Vorsitzenden, ob Kadow noch gelebt haben könne, als ihm die Schnittwunde am Halse betgebracht wor. den war. Bet der Vernehmung diese» Zeugen,weint der An geklagte Jurisch. Unter Tränen gesteht er, daß sein Vater und seine Mutter schon öfter ihn zum Selbstmord aufgefor dert haben. Hierauf wird da» Verhör der Angeklagten fortgesetzt. Der Angeklagte Bruno Fricke war in Berlin mit Roßbach in Verbindung getreten, Dort war m dei Deutsche« «u^ kunft tätig, wo er Ermittlungen cmzustellen HM. AngrÜag. ter. Ich hab« mich zu den Zielen i " " bettspartei bekannt, j Sch «ar frühe Jugendbewegung in Mecklenburg, s. . Bevölkerung völkisch zu infizieren. Kadow tr eb Sabotage und wollte Vie» auch Kn Ruhirgeviet tun. Ich habe dem Ober, leutnant Mackensen folgenden Brief geschrieben: „Auf meinen Befehl haben Jurisch und Zen» Kadow beseitigt. Ich bitte, beide auf der Insel Pöhl unterzubringen". Asm Parchimer Mordprozeß beantragte der Oberreich», anwalt, die Angeklagten wyfen Körperverletzung, Lötung, -ezw. Mittäterschaft und Beihilfe oder Begünstigung zu - Monaten Gefängnis bi» Jahren Zuchthcms zu verurteilen. «Port»,rein «lewannia. Ab >44 Uhr tritt am morgigen Sonntag di« erst« Mannschaft der Fußball-Abteilung «gen die bekannte l. Elf des Verein» für Bewegungsspiele Auer, bach t. v. auf den Plan. Die letzten recht guten Resultate lassen erkennen, daß die 1. Fußballelf sich in einer wirklich ausstetgender Form befindet, wa» vor allem durch eine nach ahmungswerte Einigkeit erzielt wurde. Ein Besuch dieser Veranstaltung und auch de« Hockey-Sptele» der HockeyUllb- teiluna Alemannia gegen die Hockey-Abtetlung Turnverein 1861 Hof um 2 Uhr wird sich deshalb lohnen. Bonn. 11 Uhr stehen sich noch Alemannia Alto Herren und V. f. B. Auerbach Alte Herren gegenüber. Um die mitteldeutsch« Fußball.M«ift«rschastf Am Sonn- tag, den LS. Mär, finden die Vorrundenspiele um die mit- teweutsche Fußballmeisterschaft statt. Eine» dieser wichtigen und seltenen Spiele wurde diese» Jahr nach unserem Erzge. ütrge und zwar nach dem Zentrum Aue gelegt. Es treffe» sich hier im Ausscheidungsspiel der Gaumetster von Mittel, sachsen C. B. C. Chemnitz und B. f. B., der Meister vom Gau Obererzgebirge. Da» beideutet ein Ereignis fürs gesamte Erzgebirge, umsomehr, al» der Chemnitzer Ballspielklub mit seinem bekannten Stamm wie Nieher, Hetze, Hcym etc. in Vieser Spielzeit eine außerordentlich gute Form aufweist. So konnte er erst am vergangenen Sonntag seinen Rivalen Sturm-Chemnitz mit 14:1 schlagen. Der Alemannia. Sportplatz wird also an diesem Tag einen Massenbesuch zu verzeichnen haben.' Nähere» später. Th. Dresden. Neue Luftverkehrslinien. Am 12. März ist in Dresden die Sächsische Lustverkehr-A -G. ge gründet worden. Gründer der Gesellschaft sind die Junkers- Flugzeugwerke A»G. Dessau, die „Elektra A.-G-, Dresden, die Kraftverkehrs A.-G., Dresden, die Sächsische Staatsbank, Dresden und die Sächs. Flughafen-BetriebSges. m. b. H.. Dresden. Die Gesellschaft bezweckt die Errichtung und be,- Betrieb von Luftverkehrslinien mit fahrplanmäßig geregel tem Verkehr, die Beförderung von Personen und Gütern mit Flugzeugen aller Art die Vermietung von Flugzeugen und die Erfüllung aller sonstigen, mit dem Luftverkehr zu- sammenhängenden Aufgaben. — Sie wird den Betrieb in den nächsten Monaten zunächst mit zwei Ganzmetall-Flug, zeugen, die als sechssitzige Kabinen-Flugzeuge von den Jun kers-Flugzeugwerken gebaut worden sind, aufnehmen. Gemeinschaft»-««- (Bockauer Straße 1 d). Sonntag, >42: Sonntagsschule; 8: Evangelisati. ons.Versammlung (Nußpickel). Dienstag, 8: Blau, kreuzveretn. Mittwoch, 8: Gemeinsame Abend- mahlSfeiier i. d. Nikolaikirche DonnerL.ag, 8: Bibel, und Gebetsstunde (N-). Freiing, 8: J"-omännur» Jugendbund. Methodkftenklrche, Aue, BiSmarckstraße 12. Sonntag, vorm. S Uhr, Predigt, ve - 1014 Uhr ^onn. tagSschule, abends 7 Uhr HguptgotteSdiem.. Mittwoch, a Mds >48 Uhr Bibelstunide. Pred. Meyer. Verantwortlich für den gesamten Inhalt: Pa.il Selbr ann. Druck u. Verl.: Auer Druck- u. «erlaaSgesellich. m. b. S.. Au» auch von kleineren Städten und Gemeinden bi» herab zu Stationen von etnrm Verkehr«, daß sich da» Drucken und Auflegen besonderer Karten überhaupt lohnt. Um nun «ine recht gleichmäßige Verteilung dieser Karten zu erreichen sol len die Orte in gemeinsamer Besprechung mit den ärmeren ihre» Bezirks- ihre Anträge hierzu vorberetten. Zur Bero- tung von Anträgen auf Sonntagsrückfahrkarten ladet der Stadtrat zu Aue auf Veranlassung de» sächs. verkehrSverban- de» — Sitz Leipzig — für Mittwoch, den IS. März 1SL4, nachmittags 5 Uhr zu einem Verkehr» tage in da» Stadthaus zu Aue (Stadtverordnetensitzungssaal) ein. Be. sondere Einladungen ergehen nicht. Jedermann ist will kommen. Unfallrenten Postamt Au«. Die Renten au» der Unfall. Versicherung für die zweite Märzhälste werden am Montag, den 17. Mär, 1V24, gezchlt. cbeater. Honrette, v<lgniig«ngen. UMt. Sängerhort.konzert zum Besten bedürftiger Konfirm am Len. Wie schon durch Inserat vekanntgegeben wurde, ver- anstaltet der Verein am Dienstag, den 18. März abends 8 Uhr im Bürgergarten ein Konzert, unter Mitwirkung von Kapellmeister Drechsel und einem Streichquartett. Es ist zu begrüßen, daß er sich in den Dienst der Wohltätigkeit stellt. Das abwechslungsreiche Programm und die beachtenswerten Leistungen LeS rührigen Sängerhort bürgen für einen guten Erfolg. Möge es ihm vergönnt sein, durch ein ausverkauftes Haus, einen recht ansehnlichen Betrag abliefern zu können. Paul Kraener — Konzert der Volkshochschule. Am Mitt- woch, den 26. März findet der schon längst geplante Paul Kraener-Abend der Volkshochschule Aue statt. Die vorzüg. tiche Magdeburgs Opernsängerin) jElse Wuerk, begleitet von Kapellmeister Wittig, einem Schüler des Leipziger Komponisten Paul Kraener, wird Lieder dieses eigenartigen neuzeitlichen Tonmeisters singen. Dieser Liederabend ver. spricht zu einem seltenen Genüsse zu werden. Mensing spricht. Der erste der drei Faust-Borträge, die Dr. h. c. Mensing aus Dresden im Wissenschaftlichen Ver- .in zu Aue halten wird, findet am kommenden Montag abends 8 Uhr in der (geheizten) Aula der 'Obcrrealschule stakt. Es sei nochmals darauf hingewiescn, daß die Vorträge öffentlich sind. Sie werden den Ideengehalt eines der volks tümlichsten und gedankenreichsten Werke unserer Literatur klar legen, um zn zeigen, wie sich in ihm die gesamte geistige Entwicklung seines Schöpfers wtcderspiegelt. Wer die ein zigartige feinsinnige Vortrugskunst Meusings kennt, der weiß, daß die drei Vorträge reiche Anregung und Stunden ! nerer Erhebung bieten werden. Max Halbes „Strom" vor der Bockauer Theater«-- melnde. Mit seinem Werbeabeich im Gasthof zur Sonne hatte das Naturtheater Lößnitz durchschlagenden Erfolg, denn der vornehm geschmückte Saal war bis auf dxn letzten Platz gefüllt und mit Begeisterung und innerer Anteilnahme lauschte alles der Tragik des Menschenlebens, wie sie Max .Halbe im „Strom" gekennzeichnet hat und wie sie von 'den Chemnitzer Gästen wirklich vornehm charakterisiert wurde. Nur eine Stimme des Lobes war zu hören und wenn nun noch bekannt wird, daß nach diesem erfreulichen Anfänge be. r -itö für April wieder eine Aufführung heiterer Art geplant fstst-fo werden gewiß auch alle diejenigen, die gestern bei de Kürze der Zeit ihre schriftliche Anmeldung noch nicht voll zogen haben, dies in den nächsten Tagen bei den Herren Lehrer M. Schneider oder Malermeister Oswald Georgi noch nachholen; denn bei den künftigen Veranstaltungen gelten die billigen Preise nur für eingeschriebene Mitglied,- der Theatergemeinlde Bockau, während alle übrigen erhöhte Preise zahlen müssen. Zum Schlüsse sei auch all den Famt- lien für gewährte Gastfreundschaft herzlich gedankt. von <len Kim richWrlbiiknrn. Apollo-Lichtspiele Aue. Vor voll besetztem Hause fand Astern die Uraufführung des Gesangs, und Musikfilms f,Jch hat einen Kameraden" von Felsing statt, zu! dem Georg EnderS die musikalische Umrahmung geschaffen hat. Von An, fang an fesselte dieser ausgezeichnete, gemütvolle und deutsche Film durch die herrlichsten Landschaftsbilder um daS Schicksal zweier Heidelberger Studenten in der poleonischcn Zeit, die durch die politischen Ereignisse getrenn werden. Als dis Franzosen die Stadt besetzen, sehen sich d Freunde nach Jahren wieder, einer Dr. Ritter, als echt den: scher Mann, der auch dem Korsen gegenüber seine vaterlän dische Gesinnung behauptet, Per andere, der sein Vaterland »erraten hat, als Heerführer der großen Armee. Aber di» alte Freundschaft ist noch lebendig geblieben und als Dr. R'' >er von den Franzosen verhaftet wird, befreit ihn der Jugend, freund aus dem Kerker und verhilft ihm zur Fluch! aber büßt diese Tat mit dem Tod. Die Franzosen stellen ihn vor den Flintcnlauf. An seinem Grabe aber findet sich Dr. Ritter ein. Die Jugendzeit aus dem sonnigen Heidelberg steigt wieder lebendig vor ihm auf und durch seine Seele zieht schwermntsvoll die Melodie „Ich hatt einen Kameraden." Die Gesänge werden von einem Berliner GesangS-Ensemble eindrucksvoll ckiSgeführt. Nur ärei gellen. In Bremen Ist «S zu einem Zusammenstoß Pöt sch«« demonstrierenden Hafenarbeitern und Polizei ge kommen. Der amerikanisch« Bankier Morgan ist in Eher, bourg eingetroffen Und wird haut» in Part» erwartet. Die ungarisch« Staatsibahn erhöht mit dem SV. März.neuerdings ihre Laris» UM PO Prozent. Letzte Drahtnachrichten. Therman« und Grand«!. Berlin, 1ö. März, »em v. L. pufdlge liegen nunmehr in dem AntersüchungSderfahren gegen Thor, mann und «rändel wegen de» Mordplane» vegen Ge neral v. Seeckt die ärztlichen Gutachten Oberste beiden Angeschuldtgten vor. .Sowohl Lhormann al» auch Dr. Grande! werden für durchaus zurechnung-fähig und da. her für voll verantwortlich erklärt. Damit ist'da» Un- tersuchungsverfahren abgeschlossen. Die . Verhandlung wird in einigen Wochen in Berlin stattstnden. .Dy- Blatt mißt dem Prozeß große.politisch« Bedeutung bet. Rächst« Woch« di« neuen Tilbermünzen. Berlin. 15. März, wie die Blätter melden, wird nächste Woche mit der Ausgabe der neuen Silber- Münzen zu 1 .2 und 3 Mark begonnen werden. Die neuen Münzen haben einen neuen Markwert von 25 Pfennige. , ! Vsrsinsbsnst Aus ». s. m. d. n. ^uo-UvknItK-I-UKsu -2aekorl»u >Vlr verrinnen Outlisden »uk kGMGNM«rk'-UpGpAon1»n d»! tSZllelisr Vertll8unx mlt 10°/° p. «, und Zvdsn kük ILünrttZUNZi- eeläer liüksrs 8titrv un1»r Sßu»n1>G »ul Srunil »mMvkGN vollAkkur»»», IrI»6lLunU »II»r,v»nkm>SlL»n