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/ Nr -ß Auer! Lahr nochmals vemommen. Kahr wurde am IS. März noch einmal vernommen und öeaann nun seinerseits einen vorstob Legen die Verteidiger, hie die Behauptung ausgestellt hatten, er bad« in einer Unterredung Mit dem Justtzrat v. Zezsch- tvitz und Vrofessox Stttmann und dann «in andere» Mal mit dem Obersten v. Hhlander über «inen bevorstehen den Mansch nach verltn gesprochen. Sowohl Ay- lander wie Stttmann hätten ihm geschrieben, daß an diesen Behauptungen kein wahre» Wort sei. RechtSanw. Holl führte daraufhin an, der Baron von und zu Aufseß hab« in München bet den Baju- varen am L0. Otto der eine Red« gehalten, in der er im Kamen Kahr» erklärt habe, der Bruch -wischen Berlin und Bayern sei erfolgt; Pie Devise müsse nun sein; Aus nach Berlin! Man ginge mit Hitler zusammen und der große Befreiungskrieg gegen da» vereberte und ver saute Berlin beginne. Kahr erwiderte, daß er dem Ba ron einen solchen Auftrag nicht gegeben habe. Darauf.äußert« RechtSanw. Holl; Am 9. Novem ber bin ich mit Kommerzienrat Zenz in der Inkan- teriekaserne gewesen, wo wir v. Lossow sprachen. Die ser erklärte unS: Wir wollten sa einen Staatsstreich machen, nur Über die Zett waren wir uns nicht einig. Wir wollten noch 14 Tage warten und inzwischen die übrigen Wehrtvetskommandeure aus.unsere Sette brin gen. Ich schlage erst los, wenn ich 61 Prozent der Wahrscheinlichkeit für den Erfolg habe. Decken Mo. Ex. zellenz diese Erklärung ? — Kahr; Wenn diese Erklä rung — wa» ich übrigen» nicht glaube — so gegeben worden ist, und wenn sie im Sinne eines militärischen Butsche» gemeint war, so decke ich sie nicht. Holl richtete an den Generalstaatskommissar dann noch eine Reihe anderer Fragen, zum Beispiel auch über die Mitglieder des beabsichtigten Direktoriums und über den Zeitpunkt, der für das Inkrafttreten desselben aus. ersehen war. Kahr geht aber den meisten Fragen au» dem weg«. Er äußert sich auch nicht darüber, ^ob «r Ehrhardt zu sich in da» GeneralstaatSkvmmissartat ge rufen habe. Bon einem „LoSschlagen" will er überhaupt nicht gesprochen haben. Weiter frug sodann RechtSanw. Roder: General v. Lossow hat bet der Jnpfltchtnahme der Reichswehr «in« Ansprache gehalten: „Wir wollen wetterkämpsen unter der Flagge schwarz.weitz«rot< wir wollen uns von den derzeitigen Machthabern in Berlin befreien, die unser Vaterland in» Unglück gestürzt haben." Entsprach diese Rede der Besprechung mit Ew. Exzellenz? Kahr: Ich lehne o» unter Berufung auf mein Dienstgeheimnis ab. mich darüber zu äußern. RechtSanw. Roser: Der Hochverrat von Ew. Ex. -ellenz ist doch keine dienstliche Angelegenheit. (Große Bewegung im Saal.) Bors, /sehr scharf): Hier handelt e» sich um den Hochverrat Hitler und Genossen. RechtSanw. Roser: Exzellenz haben in der Nacht vom 19. zum 11. November im Spetsesaal Her Kaserne de» Regiments 19 geäußert: „Ich habe da» gleiche ge wollt wie Hitler, aber Hitler hätte noch ein bißchen warten sollen." Kahr schweigt. Kahr» Vernehmung am donnerotog. Am gestrigen Donnerstag Gourde in der Berneh« mung Kahrs fortgefahren. RechtSanw. G «bemann fragte nach den Vorbereitungen, die für das zu errich tend« Direktorium beraten worden seien. Kahr jedoch wich allen diesen Fragen au» und bestritt sogar daß Lossow von einem Marsch gegen Berlin gesprochen ha ben könne, da er doch ganz genau habe wissen müssen, daß da» ein Unding sei. Auch auf die Fragen des Oberstleutnant Krtebel gab Kahr keine klare Antwort sodaß Krtebel mit Beziehung auf Hie Unterredung Tageblatt und Anzeiger für da» Erzgebirge. Freitag, d n S. November schließlich erregt in di« Wort« ausbrach: M«ine Herren her Marsch nach vsrltn ist «in Unsinn und ein verbrechen, er führt zu einem zweiten Kries 1866, .er bringt uns die Franzosen, Polen und Tschechen und läßt die norddeutsch« Reichswehr gegen vn» mar schieren. Kahr antwortet« darauf folgende» r Ich ging nur davon aus daß e» sich um etü Vorgehen in Thüringen und Sachsen handelte. Wenn die Herren einen ande ren Plan gehabt haben, .so bestand sa Gelegenheit ge nug. sich im Generalstaat-kvmmissariat zu erkundigen. Dann wäre Ihnen klipp.und klar gesagt worden, Haß es Unsinn wäre. Li« Sitzung vom 6. November. Hitler: Zn der Hauptsache haben sich Ew. Ex zellenz am 6. November gegen die Httlerleute gerich tet und nur nebenbei gegen den WtkinAund. Weshalb hat man ausschließlich gegen un» Stellung genommen ? Warum hat man uns nicht klipp und klar gesagt^ daß es sich nur um ein Vorgehen gegen Sachsen und Thü ringen handeln sollte? — Kahr: Die Herren Lossow und Seltzer haben ihre Stellungnahme sa Herrn Hit- ler klar dargelegt." Hitler (sehr erregt): War der Anlaß zu jener Sitzung nicht Her, daß ein Verband von sich aus vor zeitig den Staatsstreich- durchkreuzen wollte,. den die Herren Kahr ^Lossow und Seißer in Aussicht hatten? Kahr: Ich mutz es entschieden ablehnen, daß wir einen Staatsstreich vorhatten. Hätten wir es tun wol len. .dann hätten wir uns erst mit jenen Leuten zusam mensetzen müssen, um diese zu fragen: Wie macht man solche Sache eigentlich? SS war für uns ganz klar, .daß das Unternehmen des Herrn Hitler ein Unding«war. Hitler (in steigender Erregung): Wir haben uns ja zusammengesetzt. Oberstleutnant Krtebel und die an deren Herren haben jg mit Lossow und Seißer über die vorauszusetzenden- Grundlagen gesprochen. /Be wegung.) Kahr: Ich halte da» für ausgeschlossen. Tonst hätten. Lossow und Geißer mir davon Mttetlung.ge macht. ES wäre ja eine völlig« Umschwenkung pteser Herren gewesen. Wetter kam die Versammlung der vereinigten Be- ztrksveretne im Zirkus Krone am 14. September zur Sprache, .wo RechtSanw. Holl sagte, daß der Marsch gegen Berlin kommen müsse, .woraus.Bauer dasselbe verlangte. Kahr war damals zugigen. Er habe aber nichts davon verlauten lassen, daß der Marsch gegen Berlin Unsinn sei. Kahr erwiderte, daß ^r damals nur ein Wort der Beruhigung gefunden habe. — Ter Vorsitzende.stellte hierauf klar, daß Bauer, am 9. 2. vernommen, .ausgcsagt habe, der Marsch gegen Berlin hätte nur eine Zurückweisung der separatistischen Ein stellung bedeutet an einen militärischen Marsch habe er dabei nicht gedacht. Weiter brachte Justtzrat Schramm folgendes vor: In der Nacht vom 8. zum V. November ist der Konsu larvertreter einer auswärtigen Macht zu Herrn H. Kabr gekommen und hat ihn gefragt,.ob er seiner Macht von dem Umschwung der Verhältnisse in Bayern Mittei lung machen könnte. Auf die Hrage des Konsularver treters hat Exz. Kahr die Einsetzung der neuen natio nalen Regierung nicht dementiert. Er hat vielmehr dem auswärtigen Vertreter den Rat gegeben, von einer bayrischen Grenzstation aus seine Negierung zu benach richtigen. — Kahx: Davon ist mir nicht« bekannt. Justtzrat Schramm: Es handelt sich um den ita lienischen Konsularvcrtreter. — Kahr: In der Nacht vom 8. zum ö. gingen so viel Leute bet mir ein und au», daß jch mich dessen nicht mehr erinnere. RechtSanw. Roser: Sind Exzellenz in der Nacht vom 8. zum v. nicht zur Uebernahme der neuen Negie rung beglückwünscht worden. — Kahr: Bon wem soll 14. Mär, ISßä. denn da»Sv»«f«n sein? — RechtSanw. Nod«rr Di Vertreter der italienischen Regierung hat Sie zu Ihre Entschluß beglückwünscht. - Kahr: Wenn der Her.' im Vorbeigehen «inen Glückwunsch auSgekrochen ha ss habe ich da» vielleicht gar nicht einmal gehört. Zch kann mich heute der Einzelheiten in der Nacht nicht mehr entsinnen. RechtSanw. Göhr Haben «Wellen, sich denn kein« Gedanken darüber gemacht,.welchen Eindruck im Nu»land e» machen müßte, wenn bekannt wurde, daß St« in den Nacht noch die Glückwünsche de» Vertreter» einer «rvß. macht unwidersprochen entgegennahmen? — Kahr: Ich würde mich doch gehütet haben, in dem Augenblick, in dem alle» im Fluß «ar,, irgend einem Menfcheu iS la- gen, wie es wirklich stand. t von Stackt uaä Lauck. Rae, 14. März. Am Zrago be» Lehrerabbaues. Dem Ministerium für Volksbildung find Klagen darüber zugegangen, daß der Lehrerabbau nicht nach einheitlichen Grundsätzen durchgeführt werde. Dies ist richtig, läßt sich ober mit Rücksicht auf die Verschiedenartigkeit der Verhältnisse uu)l vermeiden. Der Abbau soll, soweit die» irgend möglich ist, nicht zu euer Znrückbildung des Schulwesens führen. Er muß sich also, soll dies Ziel erreicht werden, der Eigenart der etn^el- ,.eu L.chulgattungcn anpassen. Die Einheitlichkeit der Dö- baugrundsätze, !die ein Teil der Lehrerschaft wünscht, würde zwcpettvs am besten gewahrt sein, wenn überall einfach die äuesten Lehrer abgebaut würden. Für einen solchen Abbau würde insbesondere der Umstand sprechen, daß die Härte für den einzelnen durch das gleiche Los aller Lehrer über einer vesiimiulen Altersgrenze gemildert würde. Der Abbau streng nuch dem Alter lässt sich indessen nur bet der Volksschule dureüsühren. Bei dieser sind die abzubauenden Lehrer den Lehisächern nach in der Regel ersetzbar, da alle Lebror dir g eiche Lehrbefähigung haben. Die Sache liegt anders b der Bernsoschnle und bet den höheren Schulen. Hier mutz darnch Rücksicht genommen werden, daß der Schule für die - n'.e.nen Lehrfächer die nötigen Lehrer erhalten bleiben. ,ann nicht einer höheren Schule z. B. Idte Mehrzahl der Neusprachler oder der Mathematiker entzogen werden, wenn sich nicht ein geeigneter Ersatz beschaffen läßt. Im Personal- abl>nngese.tz wird ja auch „der Wert der dienstlichen Letstun- en nach Maßgabe des sachlichen Bedürfnisse-" als erster Maßstab sür die Auswahl der auszuschcideNden Lehrer gegeben. Bei den höheren Schulen werden nun wettere Unter schiede bedeutungsvoll. Soweit die Schulen staatlich sind, besteht sür sie über da» ganze Land Stellengemcinlchast. Für diese Lchnien läßt sich 'daher der Abbau nach der Alters grenze strenger durchführen, da jüngere Lehrer in der Regel ohne große Schwierigkeit zum Ersatz.Unterricht hecange. zagen werden können. Eine StellungSgemeinschaft zwischen den Städten besteht dagegen nicht, sodaß der Ersatz bei den städtischen Schiiten schwieriger ist. Bon großer Beideutung ist ferner die Zahl! der Pflichtstunden, die den Lehrern an den einzelnen Schulen bisher aufgelegt gewesen sind. Nach dem dem Landtag vorliegenden Gesetzentwurf sollen alle Leh rer nn 'den höheren Schnleu — von bestimmten Ermäßigung aen im V lnzeisall abgesehen, — künftig ^9 Pfltchtstunden In der Woche geben. Je tiefer die ZnU der von den Lehrern ln her gegebenen Pflichtstnnden unter der Zahl 26 liegt, um io wehr Lehrkräfte werden sür den Abbau frei. Bel le» staatlichen Schulen sind die Lehrer im allgemeinen nicht bis pi ver zulässigen Höchstgrenze — bisher 24 Wochenstnnden — be'aslel gewesen, ebenso nicht bei einer Reihe Städten. In anderen Städten dagegen haben die Lehrer im allgemeinen die bisherige Höchstsinndenzabl erreicht. In diesen Städten ist insolgedessen nur ein geringer Abbau möglich, weil eben durch vrhöhnng der Pslichlstuiidenzahl auf 20 nur wenige Stunden gewönnest fwerdien. Diese Verschiedenheiten brii«. gen es mit sich, daß bei den staatlichen Schulen der Abb , Im allgemeinen größer sein muß, als bet den städtischen und das, bei ihnen fast alle über 60 Jahre alten Leyrer abzüüauen Die oste Schweizer Raman von Nelly Zwicky. XmerII«n. Lopxrigkt 1S23 by lät. gur. Kl. Vincke, Vreicken 2l. <17. yoltphuan.) „Den Buben nehmen wir beide zu, M»/ erklärte de« Bachvogt feiner Braut, ohne dem Schwiegervater zu antworten. „Ten Han», den balbwitztgen Buben?" rief.sie erschrocken. „Und wenn er so dumm wäre wie der Dehl, nähmen wir ihn. Für Kinder mit so zahlungsfähigen Verwandten ist kein Platz in der Anstalt." ,M«r ich will ihn nicht, Mathe», ich mag den Büßen nicht leiden." „Zch auch nichts aber e» Ist.jetzt so." Zn diesen Worten war etwa» SelbstverständtLltche» da» jede Erwiderung abschnttt. „Red' ihm nur nicht drein, Julie/ mahnt« die Mutter mit vorsichtiger Freundlichkeit, ,„«v kann sich in dem Buben einen billigen Knecht aufztehen." Da» war auch wieder richtig. Mathe» selber hatte noch nicht einmal daran gedacht. Mit den Leuten da konnte man überhaupt nicht rechten» man befahl oder qehorcht«. «» kam ihm in den Sinn, wie sein« Schwie germutter ihn vor dem vergangenen Herbste behandelt hatte: D«m Arbeite« hatte sie die Mahlzeit so knapv al» möglich bemessen und ihm kaum ein paar Wort« g«gönnt. Seit sie den alten Heer Hinte« ihm sah, wogt« sich selten ein Widerspruch über ihre Lippen, und da» Veste «ar Mt genug für den lieben Mathe». Dieser Wechsel war ihm verständlich; aber er redete we- nist mit der Präsidentin. Zulte ging hinan», Trotz und Aevger in jedem Zuge de» hübschen Gesichte». Der Sohn de» Hause» «ntetbrach die unbehagliche Mill« derZurückbletbenden. „Gieß' einmal her, Mache». Di« Rechnung stimmt nicht, du kannst e» Lesser." Fluri tat ihm den Gefallen, warf einen Blick in da» ungeschickt geführte Buch, löschte die Kretdeschrtft mit dem Aermcl aus und machte, sogleich bet der Sach«, den Fall mit wenigen Zahlen und Worten klar. Jetzt herrschte da« beste Einvernehmen. Aber Zulte kam erst aus ihrer Kammer herab, als sie hörte, daß Mathe» gehen wollte. Im dunklen Hausgauge stand sie plütz- lich neben ihm und flüsterte ihm zu, .als ob sie sich des Nachgebens schämte: „Ich will e» dir zuliebe tun und den Han» nehmen." Als Mathes helmgtng, stoben die Flocken auf» neue in endlosem Tanze. Ter Wind fegte sie au« dem nächt lichen Gewölk durch die Torbachschlucht herab, warf.sie in Wällen über den Weg, .neckte dn» Licht in der La terne und machte dns Steigen selbst sür den bergge- wohnten Mann zur mühseligen Arbeit. E» war tod einsam. Kein Vicht vom Tale drang durch da» Schnee, treiben, kein Laut aus dem schlafenden Lors. Der Fuchs heulte wieder im Walde auf, bald hier, bald dort, hüng- rig und ruhelos die Nacht durchtrrgend. Sr suchte et. wa». Wo war jetzt der Wendel? . . . Mathes trag zwei Brote auf dem Rücken, da» eine hatte ihm Heers Knecht samt der Zeitung mitgegeben um selbst im warmen Pächterhauso bleiben zu können: dem Fluri ging es ia im gleichen. Endlich schimmerte ihm das Licht entgegen, das dem Kranken bi» zur Mor gendämmerung leuchten mußt«. Mathe» pocht« laut an die Tür. Niemand öffnet«, nicht einmal der Hund ließ sich durch ihn stören. Er rüttelt« ungeduldig am Schlosse; aber zugleich rüttelt« der Schneesturm an den Fensterläden. Nur der Krank« selbst, Her schlaflos im Lehnstuhl sah, .hörte ihn. Der schleppt« sich mühsam zur Haustür und schob den Riegel zurück. Der eisige Luftzug blies ihm die grauen Haare um die Stirn. „Mach' schnell, .daß du heretnkvmmst," rief,er heiser. Eilig schloß Mathe« hinter sich ab, nahm den gebrech lichen Körper auf die Arme und trug ihn in den Lehn stuhl zurück „Ich danke," sqgte Manuel, den die» zu freuen schien, du saßt mich ander» an al» mein sanier Knecht. Nun gib mir Wasser." Flur» füllte da» Glas und reichte es iß» schweigend. „Danke," wiederholte die heiser« Stimme, und «in gespannter Blick hing suchend an de» Bachvogt» Gesicht. Tiefer beachtete es nicht. „Ich! hab« Euch! di« Zeitung mttgebracht. wollt Ihr sie lesen?" „Nein. Mich kümmert nicht» mehr, .Wa» ihr brat», ßen tut. Bin für euch auch tot." „Wenn da» Euer Ernst ist," antwortet« Mathe» langsam, „so gebt mich frei und laßt mich reden." „Du willst den Vertrag kündigen? Da» gleicht di» nicht. Bachvogt." ,,Wa» soll Euch mein Schweigen noch. Pa Mr der Welt doch nichts mehr nrchfragt?" Heer tallto di« Faust über dieser tödlichen Gleich- ittliigkeit: die spitzen, weißen Knöchel schimmerten durch die Haut. Aber er schalt nicht, sondern sah wieder mtß 'em sonderbar hungrigen Blicke zu Mathe» hinauf. Aber kein Schein von Wärme begegnete ihm in den rengen Augen. La antwortet« er feindselig r^,Bi» «uns setzten Augenblick sollst du mir dein Wort halten, .wie >u es deiner Mutter hältst." Der Bachvogt wandte sich von dem Kranken ab, al^ gnälte ihn sein Anblick. Heer lächelte und wiederholter „Wie du'» beiger Mutter hältst. Ich hab'» auch um dich verdient." > „Heer schafft ein andere» Recht zwischen un». Li« Schande ertrage ich nicht, di« Ihr mir zumutet. —.Pie Schande vor mir selber. Zch bin nicht der Mensch da nach. Bestochen habt Ihr mich — bestochen!" Li« ansang» halblaut« Stimm« hatte sich erhoben, sie sprach mit einer rauhen Gewalt, einem hervorbre- chenden Zorn, und so schwer fiel ihm di« Bitt«, daß seine Stirn glühte. Ni« hatte Heer ihn so gese-en. „Bestechen - sich bestehen lassen, da» ist »in» wie da» andere Nehmen willst du gern,,aber nicht» leisten. Zch mache dich reich, basta. Für ein güte» Gewissen mußt du selber sorgen, li»gk dir so viel daran." Matße« antwortet« nichts er sah nur mit brennen den Augen auf, den Kranken hinab, Her immer nicht sterben wollt«. kFortf^no fokal.)