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Nr. 31. An- Lassbkatt 8"» lkrßqMeqi. Snnu«-gnd, -M I. MÜG 1924. Einnahmen an da» Mich abEsltofvtt werden,.damit »» Di- öruargaöpreiseS auf 28 Pfennig für den Kubikmeter, de» » Strompreise» auf 81 Pfennta für di» Kilowattstunde. Für ^mer gegen aeaen Mas». Ah ha Mathe vollen Scham »>! lwr de Nimm wird e tt i Ku - 'S sich aflvst slt als ! >r Re )-etchstl - onner ^hen, ' ) siung^ - ^ndltä Ke! » -s Re ! erden l^utz u ! 'etztue ' 'ahrzui !^-N L< Nachh« ^nner . ieichskl prüfen - -almso «werden i'Ingen i-sich», /iiickSl! t »em i^ume k ändert «/«..'-er >Mtdw i-trd. » 'sp V V. Oteu ierden !L>t w Bit d! SMfl - jurptei ! !gen, i^^erer k/aenü! 'iNNWi Gi Utten L si) Prr l'taftsr Ku /-'ras K ^»se -m<em 1)>'dust> !ngen t ndw! f- mm« -'Uttg d !tt der reisen, i, wähn 'ivlke lji .oemi I derer gibt n men mir p Kran ¬ dom 4 as hi» a b er < k/ »5 Wach« Wilsen de« d Suttch an die Gläubiger verteilt, was über diesen Betrag bin- sind in ihrer Mehrheit der Meinung Haß die Verpachtung der gesamten Reich-Bahnen an ein internationale» Konsortium für eine bestimmte Zeit die beste materiell und politi sche Sicherheit bieten würde. E» wird jHft der Gedanke erwogen, patz die Verwaltung der Bahnen beim Reiche bleibt, dem Privatkapital aber, dem deutschen und inter nationalen. /in Anteil an dem ReichMnternehmen überlassen wird, «in Zwang hur Tnternatwnaltsierung scheint nicht beabsichtigt. Kepko unö Gachverstän-ig» für -k» Bol-kre-itbonk. Zu der Erklärung Dr. «tresemann», .da- Her Ge setzentwurf über die Goldkredttbank nach den Plänen de» Reichsbankpräsidenten Dr. Schacht dem Reichstag« in kürzester Frist zugehen werde, verlautet, Dr. Schacht hab« nach seiner Rückkehr au» Pari» der NeichAregierung über seine Verhandlungen Bericht erstattet und mttge- teilt, sein Entwurf für die Gründung girier deutschen Goldkredttbank hab« die Z.ustimmung.der Sachver ständigen und der ReparattonSkymmifston gesunden. IM Interesse der Kreditwürdigkeit der Bank sei die Gründung pus gesetzlichem Wege notwendig. Ein entsprechender Gesetzentwurf ist sofort in Angriff ge nommen worden. Am Diendtag wird die Vorlage dem Reichstag -ur Verabschiedung »ugehen. Amsterdam vl» Sitz der Goldnotenbank. Di« HavaS,Agentur meldet zu der Stellungnahme Obstbaulehrgange für Lehrer. Im Obstbaulehrgarten zu Wurzen finden die diesjährigen Lehrgänge für Lehrer wie folgt statt: 1. Teil vom 24. bi» 28. März, 2. Teil vom 12. bi» mit 14. Juni, 8. Teil vom 2S. September bi» mit 4. Ok. tober. An der Landwirtschaftlichen Lehranstalt zu Bautzen: 1. Teil vom 14. bi» 19. Juli, 2. Teil vom 29. September bi» 4. Oktober. Das Lehrhonorar beträgt für Wurzen 20 Gold mark, für Bautzen 10 Goldmark. Die Lehrer, welch« an «dem diesjährigen Lehrgang für Lehrer teilzunehmen gedenken, wollen diese« der Geschäftsstelle de» Landesverbandes Sach, sen für Ohst. und Wxtnbau in DreSden-A., Sidonienstr. 14, für Wurzen spätesten» bis 1b. März, für Bautzen spätesten» bis zum 20. Juni Mitteilen. Dio Entschließung über die Ge währung von Beihilfen durch da» Ministerium für Volksbil dung steht noch au». Der SinkäuferauSmei» der Nordischen MeHe in Kiel §28. bis 2ü. Märzs einschließlich Meßabzetchen und Amtlichen Moßkntalog kostet im Vorverkauf 2 Goldmark, während« der Messe tt Goldmark. Die Anmeldung und Bestellung ist an da» Meßamt Kiel zu richten. Eine NordscesahN de» Leipziger SimroiMnbS. Ekiv Nordseefahrt größeren Stil» wird in der Zeit vom LI.—LL. Juni der Leipziger Seereiseklub mit seinen Gästen unter nehmen. Wie wir hören, steht dem Klub nämlich volle fünf Tage d«r Dampfer „Kaiser^ der HamburgMmertka-Linle zur Verfüg»,g. Damit ist den Teilnehmern der Fahrt Gelegen' Helt geboten, einen guten Teil unserer deutschen Nordseeküfte zu Schiff und am Strand« der großen Bäder Westerland, Wyk auf Föhr nnld Helgoland nicht nur auf wohlfeil* Art, sondern auch einmal in aller Beschaulichkeit kennen zu lernen. Reise leiter des Klubs ist Herr Hermann Wolf, Leipzig Trottendor- ier Straße 7, der nähere Auskunft gern erteilen wird. Gtadtverordnetensttzung vom 7. März. In der gestrigen Stadlverordnetensttzung erklärte sich da» Stadtverordneten kollegium für einverstanden mit der Herabsetzung de» Fe» fordere, daß die Debatte über 'die Stcuerge. der Kammer beschlossenen Form am Diene. werv« er -u. die Wertbestänvigkeit auf der Dollargrundlag*, min- ^u^erdem ^itrwdesieno aber den eingezahltrn Rentonmarkbetrag. Sevdst Maßregeln auf dern Berordnungvwege zu erlaßen, beharre. Der verschlriert« ftanzösifch* vankau»mei». Der letzte WochenauSwetv der Bank von Frankreich mit der Angabe, daß der Papiergeldumlanf um rund I Milliarde gestiegen ist, har «in nachbörsliche» Steigen de» Pfund«» bi» aus 108 zur Folge gehabt. Der Dollar erreichte den Kurs von 28,10. Di« Blätter heb« -«vor, 'daß der Papiergeldnmlauf nun. . niehr den Betrag von 40 Milliarden überschritten hat. Da. . bei v«rlant»t die Vermutung, daß der WochenauStneiS her « Bank von Frankreich verschleiert ist unld die Lag« sich in Wahrheit noch vi«l ungünstig«« darst«llt. Wann wird der sttnanzmintsier sich gezwungen sehen, di» auf 42 MWarden festgesetzt, äußerst« Grenz* für den Papiergelvumlauf weiter- zustelkenk La» englisch, He«r«»butzg»t. Da» HeerSbudget beträgt 48 Millionen Pfund Sterling gegen 82 Millionen im' Vorjahr. Di« LeereSstärke belänft sich auf 182 892 Köpfe gegen 184 8.'^ im vorjahx, ohne Berücksichtigung der Truppen in Indien. Indien zur Absetzung de» Kalifen. Di* Nachrichten über die Absetzung de» Kalifen sind an den wichtigsten mohamme danischen Mittelpunkten Indien» eben bekannt geworden ur? wirken auf die mohammedanischen Kreise ziemlich peinlich Grudsätzlich* Einwendungen würden erhob« werden, falls die Abschaffung de» Kalifat» al» eine endgültige Maßregel beabsichtigt, wär*. Die maßgebende Ansicht geht dahin, daß dem gegenwärtig,,, Interregnum eft, Tv.de gemacht werden jjraüsie durch »in» D-legi^rrrst^sr'-euz «n Aegpp,.., o'v»: , Ein neuer Kongreß bitt Internationalen Arbeiterhilfe. Das NeichSkomitee der Internationalen Arbeiterhtlfe hat be. schlossen, den seinerzeit verbotenen öffentlichen! Kongreß der Internationalen Arbeiterhilf« nunmehr, nach Aufhebung des militärischen Ausnahmezustandes am 16. März dS. Is. statt, finden zu lassen. ES soll der Oefsentlichkett über di« Tätig, kett der IntdrnaitionaÜen Arbeiterhtlfe Rechenschaft gegeben und u. a. die Frag« erörtert werden, ob die Hilfsaktion der Internationalen Arbeiterhtlfe fortgeführt, gegebenenfalls um gestellt werden soll. Dg» Hguptreferot wird voraussichtlich Frihtjof Nansen, Mitglied de» Norwegischen Komitees der Internationalen Arbetterhilfe übernehmen. I NiicktritlSdrohung Poinrare». In der DonnerStagnach. mittagSsitzung der Iinanzkonnnlssion des Senat» erschinden ^ Potncare unh der Iinanzmtntste^ de Lasteprte, wobei Potn. car« erklärt«, er " setze in der von 1. «Oor äem Enc^e äer ! Anfan^nehme. And!ernfall» w« rv « e, LLMvernäNMabNÄrveHeN. 'dcm Recht der Negierung, die ihr notwendig erscheinenden -»katnngtzn -»r NeporatlonskommWon vom L2. März etwa an. Erst ALetzimhmstellung tz*r wirtschastlichm Elnhett s Deutschland», dann Rrparationen. Di« Arbeiten d«r Sachv»rständig*nau»schüss* dürf ten bi» 18. März beendet sein. Da di« Au»arb«itung d«» Bericht«» noch einig« Tag* beanspruchen wird, wer» den wahrscheinlich erst am 22. März die B«ratunv«n d«r Ncharationtzkvmmission beginnen. Dr* «achverständiKßn And darüber »tnia« daß di« Reparationen nur bezahlt werden kvnn«n^w*nn die wirtschaftliche Einheit de« Rei che» wiederhergestellt wird und wenn Deutschland einen Zahlungsaufschub von mindesten» zwei Jahren erhält, mit Ausnahm« der Eachlieferungen, die unter allen Um. ständen gesichert werden müßten. Einig ist man auch darüber, daß Frankreich Garantien erholten müs> wc g »» veranlaßt werden soll«, die wirtschaftliche . de» Ruhrgebiet«» aufzugeben. Diese Garant^^ de.i angestrebt ersten» durch die Eisenbahuanle^r, die auch die Sicherung der Grenzen gewährleisten svN, und durch eine Reparationvkafs«, hi« mit Hilfe der Monopol« ge. fchaffen werden soll. Diese Monopol» sollen aber mehr eine indirekte Steuer daryellen. Im zweiten ZoVre deA Großieilnohmer an Strom werden Rabattsätze eingeführt und zivar bi» 800 Stunden 0 Prozent, bi» 800 Stürmen 4V Prozent, darüber hinan» 80 Prozent. Sodann wird zum An trag gebracht, in der nächsten Stkchtv«rordn*t*nfltzuna di« Wahlen de» Vtadtrate» vorzunehmen. Zum WahL. Prüfungsausschuß werden ernannt di* Herren ffr*v, Schiech Lorenz. Günzel. Die Wahlvorschläg* mit mindesten» 6 Namen müssen an den Stadtverordnetenvorsteher bi» Mitt woch, den 12. März, 1 Uhr mtttüg» ttbgegeben sein, di* LSkchii findet am nächsten Tag« statt. Rentenmark.Konlen. Unsere Sparkasse, ebenso die Giritz» 'isse, gewährleisten ihren Einlegern lt. Bekanntmachung in der gestrigen Nummer unsere» Blatte» sür Rentenmark-Tiw. i ogen im Mindestbeträg, von 80 Mark, die für mindesten» ! 1 Nlonate fvstgelegt oder auf »monatige Kündigung zugeführt "werben, die Wertbrständigkeit auf d*r Dollargrundlgg«, mtn- aut ^-^dzahlten Rentenmarkbetrag. Selbst ängstlich« Leut«, die der Wertbestättdigkett der Rentenmark nicht trauen, können also ihr Geld wieder dbllig sicher und ungefährdet anlegen. Derartige Einlagen werden im vet- ßältni» zu früher gut verzinst, zur Zeit mit ?. v. H. Svlrnflng-vorträg, übe, Goethe» Nmrst. H»rr Pfarrer Dr. h. c. M * nsing au» Dre»dvnl wird! am 17., 1L. und LÜ, Nkärz tu, „Wissenschaftlichen Verein" zu Aue Über Goethe» Im,st" svrechen. Der Vortragende ist al» geistvoll,, Reid. '> feinfühliger Interpret künstlerischen Schaffen» auch in Au« bereit» Vesten» bekannt. Die vortr-a» sintzi jedermann ! zugänglich, sie versprechen den Besuchern Stunden geistigen Menusi«» uttv ein tiefere» Eindringen in da» Verständnis eine» der Hauptwerk« unserer Literatur. Rähere» übe» Zeit und Ort ist au» der heutigen« Anzeige zu »rsehv», Vorträge im G*moi«fchast»haust. wie stark da» In teresse unserer Tage an religiösen prägen ist, beweist der täg. iiche Andrang zu den Vorträgen de» bekannten Evangelisten Heß, die vom 4. bi» N. März stattfinden, wer nach Klar heit in seiner Trkenntni» ringt, wird dankbar diese Gelegen heit benutzen, zumal der Zutritt srei ist für Jedermann. ^Nähere» in hen Kirchenngchrichten.) wohau»tBba»g»«osi«ascheckt tze» vemtzmerk». Auch an die ser Stelle sei hingewiesen aus die Handwerkerversammlung, di« am nächsten Montag b Uhr nachmittag» im «Blauen Engel" zur Gründung einer Wohnung»baugenossenschoft de» tzcnchw^A stattsinden wird, vergl. Inserat in de, heutigen Rulmam. schon Woldkredttbank, daß es sich bloß um eine proviso risch« Zwischenlösung handle und Herr Schacht ihr« Dringlichkeit für die deutsche Wirtschaft nachgewiesen hab«. Die Golvnotenbank im AuSilande unter alli ierter Leitung bleibe unabhängig von der Schachtsthen Zwischenbank da» Endziel der alliierten Bestrebungen. Dr. Schacht habe etngewtMgt« daß der Goldvorrat sei ner Kreditbank restlos der zukünftigen Notenbank^ di« in Amsterdam errichtet werden foll^ zugeführt werde. Diis Repko habe auf Einwendungen gegen den Schacht schon Plan verzichtet, ein« besonder« Zustimmung aber nicht ausgesprochen. Di« Kontrolle Ker Devisengeschäfte. Die Sperre wegen unrechtmäßige« Anforderung von Devisenbedarf war Mitt, woch abend gegen 8 Privatbanken und 2 Groß, banken de» Reiche» ausgesprochen worden. Bei der Reichs, bank wurde eine eigene Abteilung eingerichtet, die im Laufe der nächsten Woche sämtliche an, Devtsenha,ü>el beteiligte deutsche Banken hinsichtlich der Rechtmäßigkeit ihrer Devisen geschäfte überprüfen soll. Ergebnisse der t^utsch-vsterreichischen Besprechungen. Nach einer Mitteilung der österreichischen Gesandtschaft haben dir ! Bospechungen zwischen Vertretern der österreichischen und ^deutschen HanHelNkammern ergeben, daß beiderseits der f Wunsch und der feste Vorsatz besteht, die schon in, Irledei, bestehenden engen Beziehungen neu zu festigen. Zwischen m.«. dem Minister Dr. Schürff uttd den zuständigen, deutschen Re- gierungSstellen ist vereinbart worden, die Verhandlungen über einen Handelsvertrag in nächster Zeit in Wien in Berlin ein Schreiben gerichtet g„^^Ehwen. Ferner wurden einige seit längerer Zeit an. Vas kolkenden Wortlaut hat r hängige Etnzelfragen, die mit der Handhabung der beider. „Die von dem General der Infanterie a. D. Lu-v s^twen AuSfuhrvettwte Zusammenhängen, im Geiste freund, dendvrff in seiner Verteidigung-red« vor dem Volks-1 schafutchen Entgegenkommen» erledigt. gericht in München gva«n Seine Heiligkeit den Papst ge-i - richteten Angriffe geben mir Veranlassung!, .Euer Exzel-s lenz zum Ausdruck zu bringen, wie lebhaft die preußi-! sch« Regierung di« Aussälle de« General« gegen Seine Heiligkeit bedauert. Sie bedauert sie umsomehr, als st« sich bewußt ist, wie unbegründet di« Angriffe sind und welch warmen Dank Vreußen dem Heiligen Stuhl sür fein« Bemühungen um den Frieden und die Wohl fahrt de» preußischen Volke» während und nach den, Kriege schuldet." , ! Weiter heißt e», di« preußische Regierung hielte sich, „für verpflichtet, ihr tiefe« Bedauern über da» vor gehen de» Herrn Ludendorff.a„»Mspr«h«n", und e» , wird ««beten, dem Papst dies« Auffassmm m übermit teln. oahmebehärd« untz ich bitte zu bedenken, daß jch mit! Einnahmen an da» I de« ersten Beamten de» bahrischen Staate» in vollem» fein Bud-et tn OrdnuM bringen And für die Sachltefe- Vertrauen mit heran«zogen wurden bin, um der da-I rungen forsten kann. Vom dritten Sah« a» -sollen dt» »»G drohenden Gefahr tn Rat und In Elend mit steuern! Einnahmen bi» zu der Höhe »tne» bestimmten Betrag» D» helfen. Da Var mtr Verschwiegenheit eine s»lbftver-n im Besitze der Reparativnskormnisston bleiben, die fte stündlich« Pflicht. ü an die Gläubiger verteilt. Wa» über diesen Betrag bin- E» folgte nunmehr al» Zeuge der Generaloberst deck ausgeht »sällt Deutschland zu> gnfaaterie yeltr Graf vvn Bothtner. der betonte,ß Die Sachverständigen sind in ihrer Mehrheit der da- er durch die Denkschrift Lossow» nicht veeinflu-t vt. In die Versammlung im BürgerbräukeNer ging er, veil er längere Zett krank gewesen war und sich in formieren lassen wollte. E» siel ihm aus. da- auch eine Anzahl von Offizieren in Uniform! anwesend Var. Tie Hinaursührung v/r Herren Kahr» Lossow und Setßer mit nach ein paar anderen Herren deS wehrkvetshom- mando» erfolgte unter Eskortierung von Bewaffneten, die alle den Revolver in der Hand hatten. Hitler hatte «klärt, da- der Saal von 600 Bewaffneten umstellt sei und da-, wenn nicht Muhe herrschte, er ein Maschinen gewehr auf dje Galerie bringen lassen werde. Die Frage eine» Verteidiger», ob e- der Zeuge für möglich halte, da- ein deutscher Offizier tn einem solchen Augenblick ein auch unter Zwang abgegebene» Wort nachträglich -rech«, . erwidert Graf Bothmer dahin, er hab« nicht dm Eindruck, da- ein Wort gebrochen wurde und wisse nicht, pb die Herren überhaupt ein Ehrenwort gegeben hätten. Graf Bothmer hob hervor, man müsse sich dar- über klar sein, dgß ein Widerstand von Lossow und Setsser. die nur ihre Säbel zur Verfügung hatten, ganz zwecklos gewesen wär«. St« konnten nicht anders han deln. Er glaub«, daß die Herren von vornherein einen Zeitgewinn im Auge hatten. Der nächste Z^uge,.Geheivrrat vvn Gruber bekundete.von Ludendorff.habe er den Eindruck gewön ne, baß er völlig überrascht und nicht uutrr oen Ver schworenen gewesen sei. Was Kahr sagte« war zi-m- lich unverfänglich, sein Gesicht war, wie. gewöhnlich h der SachperNändigen hinsichtlich der PMnv der Schacht steinern. Hitler war begeistert von seinem Erfolge Lossow hatte, wie auch schon früher, ein kühle», spüttt. sche» Lächeln auf dem Gesicht. An Geißer konnte der! Zeug« überhaupt keine Gemütsbewegung erkennen. Universität-Professor Dr. Alexander d. Mül ler sagt« u. a. aus, daß die Stimmung der Bersamm- lung zunächst gegen das ganze Unternehmen war. Te, Umschwung trat erst mit der -wetten Ansprache Hitlert «tn. Er glaub«, daß Kahr draußen nicht zusttmmei j würde, und daß die Versammlung.wahrscheinlich bti zum andern Morgen etngesperrt bleiben würde. Das Gefühl einer Gefahr hab« er, Zeuge, kein« Minute ge. habt. Selbstverständlich hätte die Dummheit oder die! Erregung eine- Einzelnen Unberechenbare» . au »lösen können. Der Zeuge schildert sodann, welchen Eindruck er hatte, nachdem die Herren tn den Gaal zurückgekehrt waren Kahr war vollkommen unbewegt wie eine Maske und sehr ernst, Hitler von leuchtender Freude, selig, -aß *» ihm geglückt war. .Kahr zum Mtttun zu bewegen, von einer Art kindlicher Freude,. Ludendorsf.todernst, fahl von innerer Erregung, Lossow zeigte ein spöttisches yuch-gesicht, Geißer war erregt und bleich, der einzige der «inen auch äußerlich erregten Eindruck machte. prrußlsth» Kunägtbung zum Münchener Prozeß. Gegen Ludtndorsf, «nesührnngen. Konstantinopel, auf der etn Rmhfol»« gewählt wevdm müßt». Al» Kandidaten für da» Kalifat könnt« Mustapha Kem -1 Pascha, ad« noch ehr» d« Emir von. Afghanistan otzet König yuad.von Aegypten (k) in »«tracht Komm«. Von Stallt unil Lauck. «»», 8. März. Mn» Som Laaätage. Der Recht«, und der Hau»haÜ»au»schu- A beriet« in gemeinsamer Sitzung über d« Personalabbau in der Schule. Die Regierungtzvorlage wurde im großen und ganz« angenommen. Die Vorlage verlangt zwei un entgeltliche und zwei bezahlt* Ueberstunden. Beschlossen wurde die Entschädkgungrpflicht für diese vier Ueberstunden. Dem Landtage ist em deutschnational« Antrag zugegan. g«, da» Verbot der Deutschvvlktsch« Freiheit »Partei undi-kek Nationalsozialistischen Arbeiterpartei für Sachs« sofort mit, zuheb«. Begründet wirb der Antr«, damit, da- mit der Aufhebung de» militärischen Ausnahmezustand«» auch da» Verbot der Kommunistisch« Partei aufgehoben Word« sei, während da« verbot der beiden vorgenannten Parteien noch tn Wirksamkeit sei, da e» vor Verhängung de» AuSnahmezu. stände» erlaßen wurde. Der Landtag gegen dl« Oftsudeneinwanderung. Im Landtag wurde ein deutschnationaler Antrag di« unerwünschte Einwanderung von Ostsud« mit 4V 8 Stimmen angenommen. Die Regierung wird also nahmen gegen diese Einwanderer zu ergreifen haben. Sin zweiter Antrags der verlangt, da- de« 1» dir» letzten fünf Iahrön zugemanherten fremstämmigen Au»länl»ern dt« benutzten Wohnungen zu entziehen find^ fall» diese nicht «in Ersatzwohnung durch Neubau bi» End« 1924 zur Gersüa» halten, obwoU sw dazu In der Lag« sind, wird mit allen bür. qerlichen Stimm« gegen alle Stimme» der Sosialdomokrat« und Kommunisten angnoomren.