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Beilage zum /iuer Tageblatt. Gonnabenö, öenl.stlär^ anderes hatte der mit mir, Darjee- Südab- aelegene 921 und 1922 auszogen, um den höchsten Berg 4880 Meter hohen Mount Everest zu besteigen, >em Wege nach ihrem Ziel einen bisher völlig ) eil des südlichen Tibet durchwandern, der ein Gepräge aufwies, als man vermutet hatte. Ausgangspunkt beider Reisen war auch damals mg, sener genau nördlich von Kalkutta prächtig am !'iange des Himalaja-Gebirges in 2200 Meter Höhe klimatische Erholungsort, den die in Indien wohnenden Europäer gern mit den heißen Niederungen ani Gangesfluß vertauschen. ver Dauer. Das Lügenmärchen ein«» Zwölfjährigen. Das Märchen wurde von einem 12jährigen Jungen einer Schule bet Dippoldiswalde als Aufsatz geliefert. Es war einmal ein Bauer, Ler wollte sich die weite Welt besehen. Er zog von zu Hause fort und kam in einen großen Wald. Da der Wald nun sehr lang war, und er doch gern sehen wollte, wie es dahinter aussah, stieg er auf einen hohen, hohen Baum, welcher noch im Freien stand. Wie der Bauer auf der höchsten Spitze war, kam ein Wirbelwind und warf ihn herunter und da der Bauer sehr weich war, fiel er 3 Meter unter die Erde. Dort war eS ihm aber zu heiß und zu finster. Schnell lief er nach Hause, holte seinen Spaten und grub fi tz eraus. Wie froh war er, als er die liebe Sonne wiedersah. Im Walde ange »Minen, war er sehr müde. Er fing „ , deshalb einen Singvogel, steckte ihn in seine Tasche und flog mit diesem davon. Als sie nun «ine Weil« geflogen waren, ließ sich der Vogel herunter, und der Bauer holte ihn aus seiner Tasche wieder heraus. Nach einer kurzen Strecke zu Fuß kam er ans Meer. Da er gerne hinüber wollte, angelte er sich eine Muschel, setzte sich hinein und schwamm davon. Nach etlichen Wochen kam er auf eine Insel; dort ging es sehr lebhaft zu. Löwen und Schnecken spielen Hai ! Elefanten und Mäuse Berstecke«. Und noch vi , andere ^.i. re tummelten sich dort herum. Un» serm Bauer gefiel es dort sehr gut. Da er aber genug gesehen hatte, bekam er Heimweh. Er fing einen Sperling, sei»'? ihn unter seine Mütze und flog mit ihm in sein Heimatl 'd Denn der Sperling sah schon von weitem des Bauern hauS. Wie sie aber gerade über dem Hofe schwebten, wollte der Bauer mit der Mütze schwenken, der Sperling flog heraus und unser Bauer stürzte gerade auf dem Hof auf eine Steinplatte. Dieses war aber kein weicher Boden und er zerplatzte in lauter kleine Stücke. Auf dem Steine aber sah man nur noch einen großen Fettfleck. Nr. SL Am Passe Jeleppla wurde in 4384 Meter Höh« die Grenze vop Tibet überschritten. Der Weg führte dann durch tropische Täler mit prächtiger Vegetation, di« von wunder, vollen Schmetterlingen in allen Farben belebt war. Befände, res Entzücken erregten die weißen, orange, und purpurfarbi. gen Orchideen, sowie fünf, bis sechs Meter hohe Lecken von Stechapfel mit Hunderten trompetenförmigen Blumen, die 3b Zentimeter Länge und 20 Zentimeter Durchmesser erreichten. Der Weg war ziemlich stark begangen von tibetanischen Kara, wanen, deren große Maultterhe^den Wolle aus Tibet nach In. dien, oder Reis, Korn und T.uchstoffe in umgekehrter Richtung transportierten. In größeren Höhen wurde die tropische Ve. getation abgelöst durch Zonen von Eichenwäldern, Magnolien und ganzen Wäldern von Rhododondren, die in allen Farben blüten und einen unbeschreiblich schönen Anblick boten. Da. rüber folgten Grnsfluren mit Primeln und anderen alpinen Pflanzen. Das Tal von Chumbi, in das man htnabstieg, ist eins der fruchtbarsten und wohlhabendsten in ganz Tibet. Ueberall gedeihen Kartoffeln, Gerste, Weizen, Aepfel, Birnen und anderes Obst. Die Häuser sind groß, mit gebaut und er. innern in ihrem Aussehen an Tiroler Bauernhümer. Eine besondere Eigentümlichkeit TibetS, die sich auch im Landschaftsbilde ausprägt, sind die zahlreichen Klöster, die oft Tausende von buddhistischen Priestern, Lamas genannt, be. Herbergen und deren Prioren weithtnreichende Macht sowie großen politischen Einfluß besitzen. Die buddhistische Gebets, forme! „Om mani padme hum" stellt sicherlich den Satz dar, der am häufigsten auf der ganzen Erde gesprochen, geschrieben und gedruckt wird. Die Übersetzung dieses gnadenbringen, den Gebetes lautet; „O Du Kleinod im Lotos! Amen." Die Forschungsreisenden fanden diese Formel tausendfach an Bäumen, Steinen, Wänden, Felsen, auf Papterstreifen, Fah. nen, Gerätschaften, ja sogar auf den am Wege liegenden Schä. dein angebracht. Um die Arbeit des Herbetens der Formel zu erleichtern, besitzen die Klöster große Gebetsräder, die mit. unter über eine Million solcher, auf Papterstreifen geschriebe. ner Gebete enthalten. Das einmalige Drehen des Rades um seine Achse gilt vor der Gottheit ebensoviel, wie das Hersagen aller in ihm befindlichen Gebete. Um nun ' aber auch d Arbeit des Drehens zu vermeiden, läßt man die Räder durch den Wind in Bewegung halten. Derartige Gebetsmühlen traf die Expedition nicht nur in den Klöstern, sondern auch sonst an manchen Stellen. Weil jedoch das Wasser in jenen Höhen 6 Monate lang gefroren ist, so benutzt man auch die Kraft des Windes, und neben Gebetswasfermühlen sind Tau sende von Gebetswindmühlen in ,Betrieb. Im Tale des Bong-tschu-Flusses liegt auf einem steilen Felsen das Kloster Schkgr-Dschong, das noch nie von einem Europäer besucht worden war. Es besteht aus zahlreichen Ge bäuden und wird von 400 Mönchen bewohnt. Turmbewehrrc Mauern verbinden es mit einer höher gelegenen Festung, und diese wieder, mit einem den Gipfel krönenden, gotisch an» mutenden Gebäude, auf dessen Plattform an jedem Morgen durch Verbrennen von Räucherwerk der Gottheit Opfer dar. gebracht werden. Der Tempel enthält mehrere lebensgroße, vergoldete Buddha-Statuen, die mit Türkisen und anderen kostbaren Steinen reich besetzt sind. Im Hintergrund erhebt sich eine kolossale Buddha-Statue, welche die Höhe eines vier stöckigen Hauses hat. Die Forscher wurden hier, wie überall auf ihrem Wege, freundlich und gastlich ausgenommen und aus kunstvoll geschnitzten Schalen und silbernen Teetassen be wirtet, Die zum Zurücklegen kurzer Entfernungen nötige Zeir bezeichnet man hier nach der Anzahl der Tassen Tee, die man inzwischen trinken kann. Drei Tassen Tee entsprechen etwa acht Kilometern. Die unerwartete Schönheit und Ueppigkeit der Vegeta, tion, selbst in großen Höhen, erregte immer von neuem das Erstaunen der Forscher. Oestlich des Mount Everest-Massivs fand man große Wälder von Wacholderbäumen, die sechs Meter Umfang und 45 Meter Höhe hatten. Noch in 3000 Meter Höhe wird die befiederte Brunoninna 45 Meter hoch bei 9 Meter Umfang. Bis 6000 Meter kamen drei verschie dene Spezies weiß vor. In den Tälern tragen wilde Rosen. Die neue MountrCvereltrExpeäMon. Bon Prof. Otto Baschin. (Berlin, Geographisches Institut der Universität.) Im Film hatte unsere Stadt vor wenigen Tagen Tibet und daS Himalajagebirge nach Aufnahmen, die die vorjährige Mount Everest-Expevitton gemacht hatte, kennen gelernt. Wir sind heute in der Lage, aus berufenster Feder nähere Aufschlüsse über die Expedi tion und über die Vorbereitungen zu derjenigen zu bringen, die in diesem Jahre wieder versuchen wird, dps bisher unbezwungene Gebirge zu besteigen. In den nächsten Tagen wird ein neuer Versuch — ,'der ritte dieser Art — gemacht werden, den Gipfel des Mount Everest zu besteigen. Die Expedition wird wieder von der Loyal.' Geographica! Society, in Verbindung mit dem Alpine ..'ub unternommen. Die Teilnehmer verlassen Darjeeling .iofang März und hoffen, die bemerkenswerten Erfolge vom .fahre 1922, die die kühnen Bergsteiger bis auf 2000 Fuß ^aierhalb des Gipfels brachten, noch zu übertreffen. Dle rbereitungen zum neuen Aufstieg sind bereits nahezu fertig, v soll zunächst die alte Route genommen werden. Welcher 'tzeg später eingeschlagen wird, hängt ganz von den Wetter- Verhältnissen in größerer Höhe ab. Es ist die Frage erörtert wrden, ob es ratsam, ist, diesmal wieder Sauerstoff-Apparate Etzunehmen. Man hat sich noch nicht definitiv entschieden, jedenfalls hat man bei früherer Gelegenheit gelernt, daß man -öhen bis zu 25 000 Fuß auch ohne Zuhilfenahme von auerstoff erreichen kann. General C. G. Bruce wird auch 'esmal wieder die Führerrolle übernehmen, aber Oberst Ätrutt hcch es abgelehnt, sein Stellvertreter zu sein. Be. s -. dxre Vorkehrungen werden füv die Sicherung der kine. ttographischen Aufnahmen getroffen. Zu diesem j pveck wurde unter Leitung des Kapitäns Noel ein Sonder- enst eingerichtet, der mit 14 verschiedenen Apparaten, da unter mit einem besonderen für das von Friese Green er. .ndene neue Verfahren der Farbenkinematographie ausge rüstet sein wird. Es sind Vorkehrungen getroffen worden, um >!e Aufnahmen sofort nach England senden zu können und nan hofft, daß einzelne Teile bereits einen Monat nach der Aufnahme in London vorgeführt werden können. Noch immer gehört Tibet, das größte und höchste Hoch- > nd unseres Erdballs zu den unbekanntesten Ländern. Seir- rm der berühmte venezianische Reisende Marco Polo im . ahrft 1298 zuerst wahrheitsgetreue Schilderungen dieses ! hwer zugänglichen Landes gegeben hat, ist Tibet das Ziel so cancher Forschungsreisen gewesen und namentlich dem Schwe. en Sven Hedin haben wir es zu verdanken, daß uns meS ausgedehnte Gebiet von der vierfachen Größe des Deut- hen Reiches wenigstens in seinen großen Zügen bekannt qe. -orden ist. Aber auch heute noch gibt es weite Flächen von ielen Tausenden Quadratkilometern, die niemals der Fuß > 'ncs Europäers betreten hat. Die Schwierigkeiten des Rei-! ens beruhen einmal auf der sehr geringen Bevölkerungsdichte, ie vielfach in völlige Menschenleere übergeht, dann aber! . ach am der Unwirtlichkeit des Klimas, vor allem zur Winters' j 'eit. Dazu kommt noch die große Höhe, die meist 4000 bis >000 Meter über dem Meere beträgt, so daß der Europäer in -er Regel von Bergkrankheit befallen wird. Die beiden englischen Expeditionen, die in den Jahren der Erde, den mußten aus unbekannten ganz Schweizer Numan von Nelly Zwicky. ^merißen. Oop^n'xbt 1923 by Hit. Kur. sz. llinclre, Dresden 21. <8. Forttetzimi,.) MatheS lehnte sich an den Zaun, wo er auf Julie j L warten gewohnt war. Er rechnete, wie viel ihm -och bleiben würde, wenn er die Schulden seines Schwa« - rS bezahlte. Mittendrin sah er, daß er nicht allein n Baumgarten war. Trüben beim Fliederstrauch stand ^.ulte und dicht neben ihr Schang Staub. Sie waren !a, hieß es, schon lange füreinander bestimmt. Aber er. ! iathes konnte sie ausetnanderreißen, wenn er wollte. (Zein war Julie. Und jetzt stand sie dort, wies nach dem Stalden hinüber und sah ihn nicht. Sie redeten von dem künftigen Besitz, natürlich. Die schönen Bäume würden ihr mttgehören. die Säge und das weiße Haus. Jetzt brach der Coiffeur eine Weiße Rose vom Strauch, -te dort, halb erdrückt vom Flieder, spärlich blühte, und reichte sie ihr. Wie artig er das zu Machen wußte. Solches hatte der Sonnegger freilich nicht im Brauch. Sie sah ihn freundlich dankend an — was Haarkräusler gesagt? „Teilst mein Erbe Julie?" ylurt tat ein paar Schritte vorwärts. Tic Frage war dem ungeselligen Burschen lästig. „Es winmr einem manchmal etwas quer," sagte er abwehrend. Schang aber schloß sich ihm unverdrossen an? e» kümmerte ihn wenig, daß er keine Aufmunterung erhielt. Er glaubte dem Gemeindearbetter mit seiner Freund schaft eine Ehre zu erweisen, und hielt ihn für linkisch und befangen. Mathes ging voran. 'Gr hatte wohl nichts vor Augen als Julie in dem Hellen Sonntagskleid neben dem Erben der ihm auf den Fersen war und der eine brennende Eifersucht in ihm weckte. Aber er ging.dabet seinen langsamen, schwerfälligen Bergschritt, und wenn der andere ein Gespräch anknüpfen wollte, gab er sich Mühe, zu antworten. Endlich begann er, um.dessen los zu werden, das eintönige Pfeifen. Bet der Brücke, Pie den Blick nach den Schutthal den des Torbach-Tobels fretlteß, brach Schang in die Worte aus: „Wie wild sieht es dort oben au-I Hat sich nicht etwas verändert?" Endlich wandte sich ihm Mathes zu. „Ja. .die Rie- senen wachsen. Sieb dort!" Er wies ihm den rötlich schimmernden jähen Absturz, .der, dem Torstein vorge lagert den Abschluß des Tobeld bildete. „TaS ist die rote Wand, die unsichere Stell«. Wenn das alles ein- mal zusammenfällt — und da» wird e« — und ein Hochwasser reißt es in» Tobel - und da» wird e» auch — dann können wir unsere Wunder erleben. Aber st« tun, als glaubten ste'S nicht." ! „Wer?" „Ter Präsident und dein Herr Vetter dort oben, die keine Verbauung wolley." „Warum nicht?" „Sie sagen, die Gemeinde sei zu klein und zu arm, obgleich sie nur ein Drittel der Kosten tragen müßte. Ter wahre Grund ist, daß das neu« Bachbett ihre Gü ter durchschnetden würde. Jetzt ist der Gtaldenhügel den beiden ein Schuh und schickt die Masse nach recht» und links dem Torfe zu." „Welche Uneigennützigkeit! Und du selber?" „Ich? Ich habe nichts zu sagen. Unterdessen bohrt und frißt da» Wasser unter der Grd». Und die Quellen bü^e^m^rwn^vön^wohlü<^e^n^^^^m!^^^M ' Zentimeter Durchmesser, und in 5000 Meter Höhe war de» Boden übersät mit Primeln uttd anderen duftenden Blumen. Bon Tieren wurden Wildschaf, Wolf, Fuchs, Has«. Batten, Mäuse, Raben, Dohlen und Raubvögel noch üb« 3000 Meter hinaus beobachtet. DaS in größter Höhe beobachtet« Lebe, wesen war ein wett über dem 7540 Meter hohen Nordgipfet des Bergmassivs schwebender Lämmergeier. Er vermochte im Segelflug ohne, Flügelschlag zu schweben, trotzdem die Luft dichte dort oben bereits auf ein Drittel gesunken ist. Die in, der TageSprefle viel besprochenen Fußspuren, die auf 'dem Schnee in 6550 Meter Höhe gesehen und einem ge. hetmntSvollen, menschenähnlichen Wesen ^geschrieben wun den, rühren wahrscheinlich vyn einem writauSschr«ttrnd«n grauen. Wolf her. Im höchsten Grade überraschend war di« Billigkeit der Lebensführung. In Kartha, an Ker Nordostsette de» Berge», konnte djz Expedition rin schön»», im Garten gelegene» Hau» zum Preise von 8A Pence vro Tag mieten und ein Bedienter kostete 2 Schilling 8 Pence pro Jahrl Beim Ersteigen der Höhen erschlossen sich den Detlneh- mern der Expedition HochgebirgSbilder von nie dagewesener Großartigkeit. In einer klaren MondschetnNücht hatte man aus 6400 Meter einen prachtvollen Ausblick über ein Nebel- meer, das alle Täler von Tibet und Nepal verhüllte. Die Luft war so klar, daß man im Mondschein alle Gipfel der über da» Nebelmeer hinausragenden Bergriesen sich scharf abhoben. Selbst der 160 Kilometer weiter östlich gelegene Kanchanjangg (8580 Meter),, der dritthöchste Berg der Erde, war deutlich zu erkennen. Schließlich genossen die Teilnehmer noch einen Sonnenaufgang von unbeschreiblicher Pracht, der zuerst die Spitze des Mount Everest in goldigem Licht erstrahlen ließ, ein grandioses Naturschauspiel, das bei allen Augenzeugen al» unvergleichliches Erlebnis von höchster Feierlichkeit und Er habenheit in der Erinnerung fortlebt. Da blickt« ft« auf, ihm gerade in» Gesicht, und ließ di« Rose fal- len. während Schang Kitaub sich danach bückte, nickt« sie dem andern lustig und vertraulich zu, aber Mathes erwiderte den Gruß nicht. „Das ist ja mein guter Kamerad," rief der Coiffeur arglos „den begleite ich, wenn er hetmgeht, ich muß ja heute zum Heer hinauf." „Das Pförtchen dort ist immer offen," sagte da» Mädchen. Die Worte waren, wie Mathe» wohl wußte, an ihn gerichtet, obgleich sie die Hand dabei dem Vetter reicht«. Schang sah ihr nach, bi» sie im Hau-gärtchen verschwunden war, näherte sich Mathes und bot ihm gut launig die Zeit. „Guten Tag Wohl," war die kurze Antwort. „Guten Tag Wohl," war die kurze Antwort. «Wa« gibt'», -u siebst nicht froh, au»." fließen hin unter der roten Wand. Ter Präsident lacht. ,,EH' du einen Riß findest, .so tief, daß. Man keinen Stein aufschlagen hört, schweig' mir still," hat «r vor- gestern wieder gesagt. Ändere meinen, ich wolle mich wichtig machen. Du bist ja der Erbe vorn Stalden und kannst deine Uneigennützigkeit zeigen, .red» du an de» nächsten Dorfgemeinde." „Ich verstehe ja nicht» von der Sache." Wieder ging Mathe» schweigend voran, .und mit dem steiler werdenden Wege verstummte auch sein Ge fährte. Tie Sonn egg war überstrahlt von Licht und wärm». Ter Tag begann heiß zu werden und flimmert« vor Staubs Angen. Fluri ließ ihm den Vortritt,.al» ft« sich dem Hause mit dem Wetterfähnchen näherten. Auf einer grünen Bank im Schatten de» Ahorn» saß Cma« nu .l Heer lesend.seinen Liebling, ein« großmächtige graue Togge neben sich im Grase. Kaum de» Gaste»! ansichtig, fuhr sie knurrend auf. und stürzte ihm entge gen. Zwei breite Pfoten stemmten sich gegen seine Brust und böse Augen funkelten ihn an. .„Weg da," bestthl Math- und faßte de» Angreifer» Halsband. Unwillig gehorchte das Tier, warf dem Gaste brühende Blick» zu und sprang Hann zutäppiich um Mathe» her. „Ein ungemütlicher Kamerad," meint« d«r Coiffeur ärgerlich, die Svuren von den Kl«id«rn wischend. Heer hatte den kurzen Auftritt -«lassen mitange- sehen und stand, da» Buch zuflavd«nd, auf. „Guten Tag Herr Vetter," grüßt« Staub verbind lich, , fst Ihnen der Besuch Ihre» PatenW-neS nicht un- angenehm?" „Aha mein junger Herr Vetter. Geschniegelt untz gebügelt wie «in Kellner oder Coiffeur.. Bist ta einer, gelt?" Schang machte «ine besagende Verbeugung. MvM „Also tadellos« «»Name. Könntest unsern AWsBW» da auch ein wenig kultivieren, der sieht ja neben dir au» wie ein Waldkauz. Hat er dich noch nicht gebissen?" .Herr Vetter, Sie empfangen mich, scheint mir. nicht viel freundlicher al» Ihr Hund." (Fortsetzung folgt.)