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Nr. Atz. Auer Tageblatt und Anzeiger fttr daß Erzgebirge. Donnerstag, den » Februar tSI«. »er Psfilieespnl »ersch»nnd»n. Di« fvaenannt, «mtonome «egierun» der »falz hat sich aufgelöst/ Im ItegierungdgebSud« zu «Peyer He. finden sich noch etwa K0 mit Aufrgumun»»aröeiten be- schöfttgte Separatisten. von den Separattstenmann. schäften wurden die verheirateten mit 275 Franken, die Unverheirateten mit 200 yranken abgefunden. Die Höhe der Abfindung »welche di« Separa tisten von ihren Auftraggebern erhalten haben, steht ziffernmtttztg noch nicht fest. Immerhin wird bekannt daß st» bedeutend« Gummen erhielten,,welche ihnen di« Neise in» Ausland ermöglichen sollen. Sie bleiben 1«, doch zunächst noch in der Pfalz, um die weitere Ent wicklung Fbruwarten/ Alle Separatisten sind im Be sitz von Auslandspässen. Bon den Mannschaften sind die verheirateten mit 275 yranken, die Unverheirateten mit Z00 yranken abgefunden worden. Darüber herrscht große Unzufriedenheit, weil ihnen 500 Yranken ver- svroch en worden waren. Sehr bezeichnend für die Quelle >au» der diese Abfindungssummen wohl fließen, ist di« Tatsache daß die AbsindunMiste der französi schen Provtnzkommtssion von den Separatisten zur Prüfung vorgelegt werden mutzte. Daß die. Separat!, sten ihre Rolle noch nicht für ausgespielt halten^ beweist di« Gründung per rheinischen Arbeiterpartei für den Bezirk Pfalz und Rheinhessen durch den Geva- ratistenführer Kunz in Ludwigshafen. Di« Vorfälle in Pirmasen». Der „Matin" meldet aus Speyer: Wegen der blu tigen Ausschreitungen in Pirmasens hat das Kriegs gericht das Hauptverfahren gegen 46 Beschuldig te eröffnet. 18 der Angeklagten befinden sich in Haft. Di« Ausschreitungen in Pirmasens erscheinen weit schwe rer al- jene in Düsseldorf, die ihre Sühne vor dem Düsseldorfer Kriegsgericht gefunden haben. Ein «euer unfreundlicher Alt der Saarregirrnng. "Die französisch« RegterungSkommisston hat ver schiedenen zu unbesoldeten Beigeordneten ihrer Gemein de gewählten Stadtverordneten di« Bestätigung für diese Aemter versagt. In der Stadt Saarbrücken handelt es sich um vier Stadtverordnete, deren Bestätigung ver sagt worden ist, a.ngetichtS der Haltung, die sie swvohl gegenüber der Reaterungskommtsston als auch.den ge genüber den durch den yrtedenSvertrag geschaffenen Verhältnissen an den Tag gelegt haben. Bon den Stadt verordneten wurde einmütig gegen dieses Vorgehen der RegterungSkommission protestiert. Bon allen Seiten wurde -«Äußert, dgtz die Bestätigung nur deshalb ver sagt worden sei.weil die Betreffenden sich gegen die von der RegterungSkommission getriebene französische Po litik gewandt hätten. ES wurde beschlossen, sich be- schwerdesührend an den Völkerbund zu wenden. Lttel-re pStttifeh« Di« Finanzgebarung de» Reiche». Auch die zweite Fe- bruardekade schliesst, wie der Ausweis des Relchsslnanzmlm. stertum» über die Geldbewegnng bei der Nelchshnuptkasfs vom 11. bi» 20. Februar zeigt, mit einem Defizit ab. und zwar von 57 Goldmillionen gegen 83,0 Millionen in der Vordekade. Die Einnahmen des Reiches sind zwar von 79,5 Goldmtllionen in der ersten auf 120 Goldmilllonen in der zweiten Dekade gestiegen, die Ausgaben erhöhten sich aber in stärkerem Matze, und zwar von 118,4 auf 177. Diese starke Steigerung ist, wie das RclchSfinanzminIsterium mb teilt, darauf zurückzuführen, datz in der zweiten Febrnarde- kade die Besoldungszahlungen für die zweite Hälfte hes Mo nats Februar fällig wurden und Goldanleihe zurückgekau! worden ist. Di« Rechtskräftigkeit der Notverordnung. Wie wir hören ist di« viel umstritten« Notverordnung vom 24. Oktober 102.1, betreffend Geltendmachung von Ansprüchen aus dein Krieg, und der Nachkriegszeit gegen das Reich soeben vom Plenum de» Reichsgericht» st, vollem Umfange iür gültig erklärt »vor. d«n. Auf Grund dieser Verordnung ist die Geltendmachung von Rechtsansprüchen, die zu zahlreichen Prozessen ' gesühn hat, den ordentlichen- GerichtLn rntzogen und lediglich dem Reichsfinanzminister bezw, einer von diesem bestellten Koi». Mission übertragen worden. Der Reichspräsident zum Tode Roesicke». Der Neichsprä. sident hat an den Vorstand des ReichS.LandbundeS aus An. laß de» Tode» H>cS Abgeordneten Dr. Roesicke folgendes Schreiben gerichtet: Dem Neichs.Lanvb»nd beehre Ich mich, za dem schweren Verluste, den er durch daS unerwartete Ableben seines Vorsitzenden, deü Herrn Dr. Roesicke erlitten Hal, meine aufrichtige Teilnahme ansznsprechen. Der Lnndbnnb verliert in dem Verstorbenen einen bedeutenden Führer, der seine praktische Erfahrung, sein grotzes Wissen und Könne» und seinc unermüdliche Ärbeitskxgst über ein Menschenalter hindurch in seinen Dienst gestellt hat, der Deutsche Reichstag «inen pflichttreuen und erfahrenen Abgeordneten, dem auch seine politischen Gegner die Achtung nicht versagten». Auch ich werd« tnn Verstorbenen ein ehrende» Gedächtnis be wahren. Auch der Reichskanzler Marx hat den: Landbund «in Beileidstelegramm gesandt. Fürst Otto v. Bismarck ReichStagSkandtdat. Di« Vorstände der DeutfchNÄtioNalcn Landesverbände an ^Bremen, Oldere, bürg, Osnabrück und OstfrieSland haben in einer Besprechung mit den Fürsten Otto» p. Bismarck in FriedrichSruh, dem Enkel deü deutschen StaatSmanues, diesem die Reichstngvkan. didatur für die Deutschnationale VolkSpartei Wahlkreise Weser—Tm» ungetragen. Fürst v. Bismarck hat dielen Antrag angenommen. Mussolini will di» Flott« ausbauen. Gegenüber einer Kommission von Admiralen erklärte Mussolini, datz angesichts der Wrltvorgäng« die Marine im Vordergrund« stehe. l,u Land« sei Italien gesichert. Für di« italientsckw Kttsi. l > bisteh« k«in« Sicherheit. Es sei daher stinr Absicht, .'»tte zu vermehren Mrd so auüzubauon, datz sie für jeden Fall gewappnet sei. Vie RRchRag-fraMon de» Zentrum» veschästigto sich gestern mit der Frage der Durchführung der ReickMigkwahlen im -esttzf»» Äsbief Don Staät unä Lanä. An«, 28. Februar. Vlr Seamtsnpölitlk -s» siultusmlnlsirr» Zlelßner vor üem Untersuchungsausschuß. Der vom Landtag eingesetzte Untersuchungsausschutz sür die BeamtenvoltM verbandelt« am Dienstag u. a. über die Beschwerdeschrtft de» Ministerialdirektors im Kultusministerium Gehetmrat Dr. B öH m e. In seiner Vernehmung vor dem Untersuchungsausschuß fugte Mi nisterialdirektor Dr. Böhme aus, daß,r — nach 8Lj< sährtger Staatsdtenstzeit — ohne Angabe von Gründen in der rücksichtslosesten Welse innerhalb einer Stunde auf die Strotze gesetzt worden sei, und datz «r auf.seine im September vorigen Jahres dagegen eingereichte Be schwerdeschrtft bis heute ohne jede Antwort geblieben sei. Sr sei gespannt, ob er nun wenigsten» vor dem Untersuchungsausschutz die Gründe für da» Borgehen gegen ihn erfahren werde. Der AuSschutzvorsihende, Abgeordneter Dr. Sehfert..gab darauf.au» einem Hei den Akten Hefindltchen Schriftstück, .da» .keine Unter schrift trug, einige Sätze bekannt. In diesem wurde ge« sagt, datz die Hochschulen sich der geistigen Revolution bisher vollkommen verschlossen hätten, und datz.Mini sterialdirektor Dr. Bödme den Bestrebungen des Kul tusminister» auf Berufung moderner Gelehrter dauernd entgegengearbeitet habe. Ministerialdirektor Dr. Böh me bezeichnete dies als unwahr. Er habe mit dem Mi nister bri vielen Berufungen zusammen gewirkt, nur in vier Füllen habe er das nicht tun können, wo der Mi nister unter Nichtachtung der Vorschläge der Fakultäten Berufungen vorgenommen hatte, die er — der Ministe rialdirektor — nach reiflicher sachlicher Prüfung nicht decken konnte. Als Beispiele führte Vtintsterialdirektor Dr. Böhme au die Berufung des Professors Dember zum Nachfolger des Rektors an der Dresdner Technischen Hochschule, .Professor Hallwachs, dann die Berufung de» Professors Schneider in Leipzig aus den Lehrstuhl sür pädagogische Philosophie, die Berufung des Wiener Rechtsanwaltes Tr. Adler auf einen Lehrstuhl für So ziologie und die Berufung des GeschtchtSprofessor» Hell mann. Aus den Angaben deS Ministerialdirektor» Dr. Böhme über die Vorgänge bet der Wahl des Nachfol. gcrs de» Mediziner» Professors Bart konnte man er sehen, dgtz die von der medizinischen Fakultät vorge schlagene spcztalistische Autorität ersten Ranges deshalb nicht berufen worden war, weil der Vater und der Bru der als Deutschnationale bekannt waren. (I) Nach der Vernehmung Tr. Böhmes, die öffentlich erfolgte, vcr- handelte der Ausschutz in nichtöffentlicher Sitzung weiter. Elnlgungsverfuche innerhalb -er sächsischen Sozial-emokratle. lieber neuerdings stattgefundene EinigungSversuche zwischen den beiden Laaern In der Sozialdemokratischen Partei und Landtagsfraktion wird folgender Partei- amtlicher Bericht herauSgegebenr „Am Dienstag, den 26. Februar, tagten die Lan- deölnftanzen zusammen mit der Landtagöfraktion, um zu prüfen, welche Möglichkeiten einer Verständigung zwischen der Sozialdemokratischen Partei Sachsen» und der Mehrheit der sozialdemokratischen Landtagssraktion gegeben seien.' Tie Fraktionsmehrheit erklärte. Hatz für sie eine Landtagöauflvsung nicht in Frage käme. Die Landesinstanzen und die FraktionSminderhtlt hielten eine Lösung des Konflikts ohne Auflösung nicht sür möglich. Tie Fraktlonömchrheit erklärte, datz glle etwa zu fassenden Beschlüsse, .die der Entscheidung He» Reich-Parteitages vorgreifen, für sie nicht Hin» dend seien. Tie Vertreter der Landesinstanzen stellten sich demgegenüber auf den Standpunkt, datz auch der Reich-Parteitag den sächsischen Partetkonfltkt nicht end gültig beseitigen könne, und datz angesichts der bevor stehenden schweren Kämpfe dringend erforderlich sei eine Berstündtgungsbasis zu finden. LiptnSkt- Leipzig hob hervor, datz trotz der ablehnenden Haltung der Frakttvnsmehrheit die Landesinstanzen von sich au» den Versuch zu unternehmen hätten, Richtlinien zu einer Beilegung des Konflikt» zu schassen, denen sich dann auch die Fraktionsmehrheit zu unterwerfen hätte und. an denen der Meichsparteltag nicht vorübergehen werde. 1 Ein Vorschlag von Geydewitz-Zwlckan, zu diesem Zwecke eine Kommission von neun Vertretern zu wählen (sünk Mitglieder der Bezirke, je zwei der Yraktivn-mehrheit und -Minderheit: wurde einstimmig angenommen." In unterrichteten Kreisen rechnet man damit. Hqtz ans dem Wege über den Antrag Lipinski wieder di« volle Einigung erzielt werden wird. Volksbegehren aus LanötagSauslvsung? Wie die „Leip, ziger Neuesten Nachrichten" erfahren, werden die Deuts ch. völkischen in den nächsten Tagen den Antrag auf Zu. lassung eines Volksbegehrens zur LnndtngSmiflöstmg au der zuständigen Stelle einreichen. Die erforderliche Zahl van Stimmen ist bereits beisammen. Diese unterliegen gegen, wärst» der behördlichen Beglaubigung. Auch der linke Flöhet d«r Sozialdemokraten ist eifrig an der Arbeit/um ult dn dritten versuch die Bestimmungen 'deü Gesetze« über VolkSbe. gehren und Volksentscheid zu erfüllen. Es tst mit Sicherheit zn erwarten, datz diese» Mal da« Volksbegehren zustande kommt, ebenso erscheint es so als sicher, daß die Mehrzahl d Parteien sich mit dem Volksbegehren eiuversrai^den erklärt, so datz mit einer Auslösung de« Landtages und wahrscheinlich mit LastdtagSNeuwnhlen gleichzeitig mit den Neichrtagswahleu zu rrchntn tst. Rstch«. und Großhandelsindex. Die Reichüiichexzlsfer für Lebenshaltungskosten (Ernährung, Wohnung, Heizung, Be. leuchkung und Bekleidung) beläuft sich nach den Feststellungen de« Statistischen ReichSamte» sür Montag, d«n 25. Februar, .aus da» IMVtllicmenfache der Vorkriegszeit. Gemmüber der vorwoch, (IM Billionen) ist demnach »in« Steigerung von 1 Prozent zu verzeichnen. — Die auf den Stichtag. 26. Fe. HsUNk, trrvttzteew Gr-tz*i»-d<ft.spd»r^sf»e s.e? "'Mistis'«.."» Reich»amt«» tft «ßNiNe» Aan Stand« vorn 1», F»brue» Ü17H) mit 118,0 nahezu unverändert, vt, F»tz«otff»m her Hauptgruppen lauten: Lebensmittel (102,7) lObH, da»»» die Grupp« Gettrkd« und Karwsfeln (8l,9) 82,8, Industrie, stosse (145,1) 145,2, di« Gruppe Kohl« und Eisen (178,8) un- verändert, Jnland»waren (105,8) 106,1, Einfuhrware» (17Ü-V 177,7. «rbeitsmarkckericht für die Zett vom 17. bi» 2ö. Februar 1924, Dir Besserung auf dem sächsischen ArbettSmarttr hält an. Die Zahl der Erwerb»losen hat fett dem 1. Februar eine wettere Abnahme von 27 889 und die der Kurzarbeiter eine solch, vfin 85 258 Personen erfahren, woran autzer dem Berg, bag, welcher eine gering« Zunahme der Arbeitsuchenden zu verzeichnen hat, sämtlich« verufsgruppen beteiligt find. Trotzdem waren aber zu Beginn her Bericht-Woche noch im. mer 205 889 Bolletwrrb»los« und 67 489 Kurzarbeiter tu Sachsen vorhanden. Die rege Vermtttlungstütstlkeit der öfsmi- lichen ArbetSnachweise lässt sedoch «in wettere» Staken db '^r Zahlen in den nächsten Wochen erhoffen, Di« Monatskarten etr. mwertruett. Ermählguag Wr Gütertarift. Amlltch wird mitgeteüt: Um Yen Bedürfnisse der Reichsbahn nach Steigerung ihre» Umsätze- und zuMch idem Bedürfnis der (deutschen Volkswirtschaft Rechnung zu tragen, werden mit Zustimmung der Reichsregieruna die Gütertarife, einschließlich des TiertartfS und des KohlenauS. nahmetarifA am 1. März um weitere 10 Prozent ermäßigt Bestimmte Ausnahmetarife bleiben von der Ermäßigung mis- geschlossen. Um den Bedürfnissen deS Beruf», nick StedlungSverk nachzukommen, werden die Preise der Monatskarten, der Kurzarbeiterwochenkarten und der Arbeiterrückfahrkarten, der Schülermon-tskarten, der Wvchr-ikarlen und drr Arbeiter, rücksahrkarten von der Erhöhung ausgenommen. Heimatschuß-Geldlotterie. Die Ziehung der 4. Heimat. schiitz.Geldlotterte, die ursprünglich am 27. and 28. März stattsinden sollte, tst auf den 20. und 21. März verschoben worden. Geldlose sind noch durch den Heimatschuß, DrcSden- A., Schietzgnsse 24 und durch seine Mitglieder erhältlich Eiserne Krxuze. Das ReichSwehrmtnisterium gibt hin. sichtlich der Nestverleihungen der Eisernen Kreuze bekannt, datz nur noch Gesuche von Frontsoldaten behandelt werden, die vor dem 1. Dezember 1919 zum Eisernen Kreuz vorgeschlagen waren. Neue Gauche, auch wenn ihnen Bescheinigungen der Feldvorgesetzte» über einen bereits im Feld erfolgten Bor, schlag bestiegen, werden von den Militärdienststellm und von Reichswehrmintstertum nicht mehr angenommen und den Ge. suchstellcrn zurückgegeben. Verleihungen für tzeimatdienst erfolgen in keinem Falle mehr; sie sind längst abgeschlossen Berufungen gegen di« Entscheide der MilttärbefehlShaber oder de» ReichSwehrmtnisterium» sind nicht zulässig und werden nicht bearbeitet. Der Revolver auf Zeigner» Platz. Der unabhängige Reichstagsnbgeolldnete Ledebour behauptet In einem Artikel, überschrieben „Der Fall Zeigner", dem ehemaligen Minister. Präsidenten Dr. Zeigner sei in der sozialdemokratischen Land, tngsfrnktton bei Beknnntwcrden der gegen ihn erhobenen Ber» dächtigungen ein Revolver auf seinen Platz gelegt worden. Demgegenüber wird! vmn Dresdner Sozimtstavorgan festge. stellt, das; an dieser Behauptung kein Wort wahr sei. Sonnenaufgang am 29^ Februar 6.49, Sonnenuntergang 5.87, Mondaufgang 8.09 nacht», Monduntergan« 12.04 mitt. Tanz-fiben- Käthe hep-enrrlch. 1. Da» Aeußere, (Es ließe sich hierüber manche» sagen. E» tst hierüber schor, manches mit der nötigen Vorsicht gesaat wor. den. Aber wir wollen das in frommer, hoffender Ergebung einer besseren Zukunf überlassen.) 2. D«, Musik. Im „Tanz zu Gong" einwandfrei. Im hebrlgen siehe oben (Es ließ« sich . . .) Herrn Walter Grotze Lln ich damit nicht im geringsten zu nah« getreten. S. Käthe Heydenreich Wenn „jemand Neue»" auftrttt, ist man zunächst skep. tisch oder doch vorsichtig. Man sühlt sich fremd. Allmählich erst beginnt (in, günstigen Falle) ein Fluidum hin. und her. Zuströmen, vom Künstler ausgehend auf« Publikum und vom Publikum zurückwtrkend laus den Künstler, unsichtbar, nick» darauf angewiesen, durch Beifallsklatschen konstatiert zu wer. den. Das Pubsikum beginnt zu verstehen — der Künstler steigert seine Leistung. Es konimt zu einer Ueberetnsttmmung, »nie sie gestern spätesten« im zweiten Teile der Tanzfolge Käthe tzeydenreich miss destz- gelungen ist. Wie konnte da« mich ander« sein bet diesem runden Flutz der Bewegung, bei dieser Elastizität im Sprung, bei all diesem lebeiwvollen Drang in, Ausdruck, der doch immer beherrsch, bleibt und das Matz nicht überschreitet, immer mit glück, lichem Gefühl begriffen. Ich weiß nicht, ob ihr Talent für da» tzetter^Sewem« oder sür da« Ernst.Getrngenv größer tst. Aber ich glaube, ihrer seelischen Jugendlichkeit eignet besser das tzeiter^De- wegte — bei alle, Hochachtung für ihre VluSdruckSsähIgkett bei der Darstellung deü Ernst-Getragenrn. Wenn ich überhaup, eine so derbe Einteilung vornehmen darf: die aber schließlich >doch durch da« trrnnende Work „Pause" zwischen Punkt und 0 der Tnnzsolgv gegeben tft. Hoffentlich hat Käthe tzeydenreich nicht da» letzte M bei uns aetanztl Gckbe «nnaberg. Zur Verpachtung d«S Ficht«!. berg.UntrrkunftShause». In der letzten Bezirk», niisschutzsltzung de» «iezirke» Annaberg wurde die Frage der Neuverpachtung dr» Ficht«lbrrg,Untrrkunft»hause» durch den Erzgebirgsvercin besprochen. E» wurde folgend« Entschließung angtiiommen! Der Bezirk»nnSschnß wendet sich ganz ent» schieden gegen die Bestrebungen gewisser Kreise de» Trzge. l'lrgsverrines, da» Unterkunft-Hau« auf dem Fichtelberg zu» Erzielung eine« autzeroridentlichen Gewinne» zu einem sehr hohen Pachstntz zu vrrpachtrn, der di« auf dem Keilbrrg gr. zahlte Pachtsumm« um da« Vielfache übertrifft. Unter diesen Umstände» würde der Pächter gezwungen sein, di, Preis, wesentl ch in die Höhe zu schrauben. Dadurch würde aber dv, Charakter de» Fichtelberahaus« «l» Unterkunst»hau» für Wandernde gänzlich'.verändert. Eine «NSehe für Touriftrn und Schulen wär« dann nicht mehr möglich. E» wird «msm. ordentlich btzvauert, daß der Erzgebtrgtiveretn «ntgearn fei. ner Tradition und feinen Aufgaben «in« d,rarste» Verpack. ,"ng beabsichtigt. Der BeztrAautstchnß d^mftroqt di, Amt».