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ffk. 4t. Ami De-eblaN und »nzeign fM da» -rMbN-e. Dinkßta-, d« »ß. geb«« L-X «len. di» Wrveltne». 1 v»ft»f«l Z»nd h> «HD NU» dm Wdarf P»D ßfg-nm PelW, Wndmi vu, d«l UM»» üü« dt» Nma«MWvErd-tun« UM) auch »Mm «HMNchm Lev dM »adm»mtm' daÜB and«« vülkrr »u decken. U»k Wenn dbe R«varotion»«VM>Uvm von mr» «mnmmn tst, tdimm tat» un« denftniüen Grundsätzen mMMMfm. Pt» «tt Ztnem tnternattonalen ««Med Mr da» WwetWiaß De» alle« lMgtWttttttWlr» ausm» VelU werden sollt«. W tfipedauerltch, daß Pch tttt Mundt JUN dt« «AtetaMmp d« VroduMm di« deutschen «rdMMedmer in fjhg« Mchrtzett att «Ivesie«^ Mlen. .Mm«- sind auch sicht dt« ttvternedmer, sondern dt« Vernunft und d« uatwuatt LtMvchaWtmMtvtll« uns««» Volk«. Dr. Er all« Eine maste Mahnung. Wa» soll die nationale Bewegung sein und wa» soll sie nicht sein? Ueber dies, Frage schreibt der tzrrautzgrber de» tzanckurger Monatsschrift „Deulfche» Bol«l»tum", Dr. Wtchelm Stapel folgende»; Erstens: Die nationale Bewegung mutz sich davor hüten, ebenso wie dis sozialistische, in Agitation zu entarten. Die sozialistische Bewegung wurde unfruchtbar durch düs Heran- wachsen einer Schicht von Funktionären, die berufsmäßig sozt. alisttsche Partetpolttik machen. Es ist ein -tgen Ding um den „Geschäftsführer" einer Organisation, die ihrem Wesen nach Organ einer „Bewegung" sein soll. Ein Geschäftsführer soll die Männer, die rein um der Sach? willen arbeiten, von dem technischen Betrieb entlasten, damit sie frei werden für dis Aufgaben der geistigen Führung. Aber leicht wird der Funktionär und Agitator zu dem „in alle Verhältnisse einge. weihten Spezialisten", ohne den „es nicht geht." Ueberall macht er seins „Gesichtspunkte" geltend, die, da er sich mehr und mehr dem «Geistigen der Bewegung entfremdet und es ge ring achtet, auf bloße Taktik gerichtet sind. Zudem: er wird bezahlt. Darum mutz er in kurzer Frist Erfolge haben. Das treibt ihn dazu, nach den gröbsten Mitteln zu greifen. Er arbeitet mit dem „Schlagwort" und der „Plattform" — w> Wahrheit und Begründung? Auf den Effekt kommt alles Uni — er arbeitet mit der Uebettreibung in jeder Gestatt. Schließlich weiß er auch um des Eindrucks Willen die Br. aetsterung und Ehrlichkeit zu imitieren, sogar vor sich se' und das ist sein erhabenstes Kunststück. Die nationale Be. wegung muß alle Ansätze zu solchen Wucherungen ohne Rücksicht auf Tageserfolge brschneiden; denn es ist nötig, das; sie innerlich rein bleib». Eine Bewegung, die aus den tief sten Leidenschaften des Herzens quillt, mutz ganz lauter sein, sonst wird ihr Ergebnis ein Zusammenbruch sein oder etwas Schreckliches. Zweitens: Wir dürfen nicht vergeßen, datz der inner» Gehalt drr nationalen Idee noch keineswegs zur vollen Ent. Wicklung gekommen ist. Es war bekanntlich einer der Gründe, auS denen die sozialdemokratische Partei nach der Revolution versagte, datz sie gewisse Anschauungen Karl Marxens dog. mattstert hatte und geistig nicht imstande war, sich auf die be- sondere Lus der Zei einzustellen, Man stülpt» dem Volk einen Haufen von prinzipienfesten Gesetzen über den Kopf ohne jede geschichtliche Anknüpfung, ohne jode Abschätzung der see- lischen und sittlichen Auswirkung. Besonders groß war man im „Abschaffen", denn das wao das Leichteste. Man hätte eben nicht genug gelernt. Die junge nationale Bewegung be. darf noch sxhr vieler philosophischer, historischer, soziologischer, psychologischer Arbeit, sowohl kritischer wie schöpferischer, und zwar aus der Praxis heraus, um das Rüstzeug für eine nationale Politik zu schaffen. Wir wißen, datz mit Volks kunde, Geschichte und Philosophie das deutsche Volk nicht er. neuert und sein Staat nicht verdeutscht wird, aber wir wißen, daß diese geistige Atmosphäre dir Voraussetzung einer erfolg, reichen vöÜtschen Politik ist. Drittens: Jedes Glied der nationalen Bewegung mutz in sein«, peinlichen LGm ein »«MjM vefikch«, tzr nathmalm M« sein. In d« Revolution v«rs«t< di» sozialistisch« Bewegt,ng vor allem durch dt« - Vr«nlchsn, btz p» nicht -«ranasbildst hatte. Jeder Einzeln« mutz sich sel-fi körperlich, seelisch und sittlich al« Beitrag zur Srneuerun» de» Volks» darbringen. Di« nationale Bewegung mutz durch di, Menschen überzeugen, van denen sie getragen wird, «» geht wahrlich nicht an, datz wir irgend «in« Geld, oder Lod«, oder Rchsenchrorie aus die Stang« stecken und glauben, damit wären wir nun fertig zur Rettung dH Vaterland«, vir dürfen di« Verantwortung nicht von unsrer Person auf ein« Theorie abladen. National sein heißt nicht, für irgendein Utttversalhetlmittcl agitieren, sondern da» eigene Sein und Tun untex dt» nationale Verantwortlichkeit stellen. Man laße sich durch da» Schicksal der sozialistischen Bewegung war. nen. Di« nationale Idee mutz nicht durch ein Rezept siegen, sondern dadurch, daß sie die Usundrsten, ehrenhaftesten, uner. fchrockenstrn und gebildetsten Vtrnschen zu eigen hat. Sieger unü Besiegte im Aampf um äi« «rdeitozeit. E««MWP. Weilch- av» «nftm MEaftNr» Harrn« tvePep d« nttt Brtzülg eittlNleitewn gratzzügigeti VrodukttmiHteigwttMA WPftnden dürfen, wird dzmtz dt« Tatsache getrübt, daß ttk toeften Kretftn d« «rvstwed, merschaft «nt Md WdUPtzpW, MMN d« .IVurchlUMrmV da» wird« ßürt man au» rung, .ff» hätten sich d« «llev«liBWanlMraV d« voraebrachpfn Armmkente, ftzndarin dem MachtweM der stärkeren Partei beugen müftz»«. Bovald M d« Macht« Verhältnisse verschoben -Uten, ward« W die Bchettnch. merschatzt dm den vd MfekbnMN dafür so?««« daß d« Achtstundentag gtt anerDchütter. ltch« Grundsatz kn d« wirtschaftlich« und fozialen «Ordnung IVmtWkand» Veftelwn bleibe. Man fetzt groß« Hoffnungen auf einen knwrmdimalen Ronaretz, der aitt Betreiben de» neuen britischen Arbeitsministerin Lvm Shaw wahrscheinlich schon nach wenigen Monaten zu stande kommen und die bekannten Beschlüsse de» Wa- shlngtoner Kongresse» «bestätigen werde. Der Ueber- aang, der in ein« Reihe von WtrtschaftHweigen vom Vicht, zum Neun- und «Zehnstundentag erfolgt ist. .wird also von einem großen Lett des deutschen Volle» immer nmh Hiel zu sehr NkachtvyNtiiMj und zg wenig wirtWakttzpottttM VwrteM. Formell ist «bei dies« Beurteilung. bev Dinge richi. tig. datz der Widerstand LbesonderÄ in den Kreisen der Gewerksch astSbürokratie) gegen di« Mwckängerung der Arbeitszeit durch die Entwicklung der WmUnkkur gebro chen worden ist. Die durch den ersten Akt der Währungs reform heraufbeschworene Produktion»- Und Absatzkrtse hat das Heer der ErwerMlofen in Deutschland Enahe zu 4 Millionen anschwellen lassen. Da von der Unter nehmerschaft die Wetterführung der Betrieb« im bishe rigen Umfange vielfach, davon abhängig gemacht wurde, datz sich die Arbeitnehmerschaft zu einer Verlängerung der.Arbeitszeit bereit fand, fühlten sich die Arbeitneh mer gezwungen, die Wünsche der Unternehmer zu er füllen. Soweit aus die Frage rationeller Produktion seitens der Arbeitnehmervertreter überhaupt eingeggn- «en wurde, blieb e» bei allgemeinen Wendungen über die notwendige und leider bisher unterlassene Verbesse rung de» technischen Apparate» Md der Organisation. Bon Hunderttausenden wird die tSrichte Behauptung nachgesprvchen, datz die deutsche Wirtschaft in ihrer Ge samtheit während der letzten JaArs technisch und Sckono- misch rückständig geworden sei. Ausländische Besucher und auch deutsche StudienauSMisse,. welche während der letzten Zeit Einblick in den Stand der wirtschaftlichen Technik anderer Länder genommen haben, sind der UeberzeuZung, datz dfe deutsche Wirtschaft in ihrer Ge samtheit durchaus nicht „besonders rückständig?-sei. Na türlich muh gefordert werden, datz die Ausdehnung der Arbeitszeit der Unternehmerschaft nicht den Ansporn nimmt, technisch und ^organisatorisch ällo Anstrengun gen zur Hebung der Produktivität unserer WirMaft zu machen. E» «scheint ziemlich problematisch, wa» auf einem internationalen ArbeitSzeitkopgreh .für die Verfechter de» Achtstundentages in Deutschland gewonnen werden kann. Solang« ein solch« Kongreß nicht kn der Lage ist, bis allgemeinen wirtschaftlichen und finanziellen Be dingungen der hauptsächlichen WirtschaWMker gleich« förmig zu gestalten. — solange kann eine Entscheidung für uns nicht Maßgebend fein. Gerlchtssrml. Utbergriff, Erwerbsloser. Gin unerhörter Vorgang spielt« sich am b. Oktober während« der Sitzung der Stadtverordneten in Schwarzenberg ab. Als der Antrag, den Erwerbslosen eine Beihilfe zu gewähren, abgelchrtt wurde, schalltr es au» !der Mitte der Zuhörer: „Wenn nichts bewilligt wird, kommt keiner lebendig heraus. Es war der Vorsitzende- des Er. werbslosenrates, Thsumer, der dies sagte. Er ist 18 bis 80 Jahre alt. Nach dieser schweren Bedrohung wurde ihn vom Vorsteher, Fabrikbesitzer Pilz, das Wort erteilt, worauf das Kollegium sich veranlaßt sah, eine BeihUfe zu gewähren. Wetter bewerkstelligte TH. den Zug von etwa 60 Erwerbslosen nach dem Betrieb der Firma Äeinstrom und Pilz, weil dorr Arbeiter entlaßen worden waren. Am Tage darauf kam es zu Zusammenrottungen vor dem Gehöft des Gutsbesitzers Ernst Roth tu Schwarzenberg, der von den Erwerbslosen Korb, Schadewitz, Krauß und Nagler, alles jungen Leuten, unter Drohworten zur Herausgabe von 80 Zentnern Karlos, sein aufgefordert worden war. Angesichts der großen Men. schenmenge, die gleich Säcke mttgebracht hatte, gab Roth die Kartoffeln weit unter Preis her. Die Bezahlung erfolgt- durch die Stadt. Die zuletzt genannten Burschen Korb und Genoßen wurden von der Strafkammer des Zwickauer Landgerichts wegen gemeinschaftlicher vollendeter Nötigung zu je drei Monaten Gefängnis verurteilt. Theumer erhielt wegen ver. snchter Nötigung und Vergehens gegen die Bestimmung des Militärbefehlshabers drei Monate zwei Tage Gefängnis. 14 Jahre Zuchthaus für eine« Spion. AuS Leipzig wirb berichtet: Ueber die Gaunerfahrten zweier Spione wurde vor dem b. Strafsenat des Reichsgerichtes verhandelt. Die Hand. lungSgehilfen Clauß aus Bärenstein und Döhmel auS Meißen hatten sich den Franzosen zur Spionagetätigkeit grqen Deutschland angeboten. Sie hatten in Erfahrung gebracht, daß sich in den Händen des Breslauer Ingenieurs Grünwäl. der eine Denkschrift über das deutsche Feldeisenbahnwesen be. findet. Der Chef der französischen Nachrichtenstelle, Kapitän Fiery gab ihnen daS Reisegeld mach Breslau. Dort st,' t sich Claus als Rittmeister Nevtger vom Generalstab der Reichs wehr vor. Er schwindelte dem Ingenieur vor. der Chef des Generalstabes interessiere sich für diese Arbeit. Grünwälder gab dem Schwindler« Empfehlung zu dem Studtenrat Dörmer in Oppeln mit, der die Schrift nufbewahrte. Claus erhielt diese Schrift und machte sich nun mit Döhmel auf den Weg nach Eßen. Die Forderung von 20 Millionen Mark, damals bOO Dollar, drückte der französische Kapitän auf 8 Millionen Mark herab. Die Arbeit wurde photographierst und ClauS wieder zugestellt. Danach wurden beide Spione verhaftet. Das Reichsgericht verurteilte Claus zu 14 Jahren ZuchthäuS. Gegen dein noch in Untersuchungshaft befindlichen Döhmel wird später verhandelt werden. Verantwortlich für den gesamten Inhalt: Paul Selbmann. Druck u. Verl.: Auer Druck- n, VerlagSgesellsch. m. b. L, A»T —-MW-WM-WWW^-WWWW-WW-——WWS^WWMW—^U Dank. ?ür 6io violvv Lovsiss äor Olobo auch Ivilantwas batm lloiw8«M8« unser«« liobon Lntecdlakvoon Ltiri8l.tterm.Voxel ssiklon vir ua» voranlabt, /lllvn kioröurol» unssrsn dorr- licdstev Oanlr ausruspreckon. cton 18, kobruar 1624. Ole trsueraäen NlalerdHedenev. Süeksrrsvlsor SoekmsniH Islspk. 1868 vk«mnlt» Aorlttttr. 37,1. Solcimarsidllanran, Slau»rb»ratunb»n, von Süokarn u«v. Billiger Tabak in 1 Pfund-Paketen, L, s und 8 mm Schnittdrelt« " pr. Pfund in dekanater bester Qualität Sau; Evverleiu, N Leisuig Sa. virkaus, stellen: juxetiä verein Loneorclia. «tellrn »ur Beerdigung unsere, wdrrnmitglied«, am Mittwoch, den »0.». mittaglSUHr lmveretn» heim. Zahlreich« Betel« ligung erbeten. Ein« guterhalten« grob. Solrtrevve >u verkaufen. Zu erst. In d. DeschSfNst. d.vl. Haus* schlachtungen werden auiaestlhrt von Herm-ZetU. Bvckau»rstr.l b. Tauschermühle b. Aue. Morgen Mittwoch Rennlon. 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