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»orjMtchm ug. Schon Tausmde Steubeytten. gesehen, ein ! Volksfeste Sprenmm» wtkanertum liegen, dein cht nur um te Deutsch» ,e bedeuten r das gmr, es Deutsch» u machen, raten ent» n können, r sie riecht diese Aus. das; sie bet en Führer. Gefühl der iber gerade n Madison Tage! ettlnerstr.— ckeAlbertstr. E ess IN rr N, k. Ga. akt /luer Tageblatt Donnerstag, äen 14. Februar 1924 Ilr. SS 19. Jahrgang Anzeiger für öas Erzgebirge MMW Leteeramme» Tageblatt lftu»nzg,»l,g,. Eülhklltttz All NWll!ch>^< Vl>anvtMl>ONKg<a b>O RntlG btt Glübl UNb btt AmbßgttlHtb Altt» p»Meck,»»ni», ft»l Leipzig Ne.iegß Mrlschastskrlsis unä Rrbeitsmarkt Won Nr. Brunn Maurckor. Bedeutung und Umfang einer Wirtschaftskrise zeigt sW am klarsten an der Lage des Arbeitsmarktes. Schon iitt Sommer des vergangenen Jahres hatte die Uebev- HLHung der Produktionskosten der deutschen Industrie zu einem Rückgang der Konjunktur geführt, der in einem ununterbrochenen Ansteigen der Arbettslpsensif- fern seit dem .Juli 1923 hum Ausdruck kam. Während im Juli auf 100 FachverbandsNritglieder der Arbeiter- Fachverbände nur 3,5 Arb^lsslose entfallen, stieg ihre Zahl bereits im August auf 6,3, um dann im Septem ber auf 9,9. im Oktober auf 19,1 im November aus 23,4 anzuschwellen. Die Umstellung guf Goldmarkrechnung auf allen Gebieten, die sogenannte „Stabilisierungsl- krtse" hat dann die Nrbeitslosenziffern am Jahresende auf 28.2 Prozent und damit auf.eine Höhe ansteigen lassen, dis in Deutschland bisher noch nie erreicht wor den war. Ende Dezember wurden in den 34 Fachar beiterverbänden, die regelmäßig über den Stand der Arbeitslosigkeit ihrer Mitglieder an di» Reichsarbeits- derwaltung berichten, von 4,6 Millionen Mitglieder. 1,3 Millionen als arbeitslos aufgMhrt. Es sind haupt sächlich die Verbünde der Metallarbeiter, Fabrikarbeiter, Bcrkehrsarbeiter, Bauarbeiter und Holzarbeiter, welche über eine starke Zunahme der Zahl ihrer arbeitslosen Mitglieder berichteten. Beim Baugewerksbund waren tvgar 67,3, beim Christlichen Bauarbeiterverband 70,4 Prozent aller Mitglieder im Dezember ohne Beschästi- wmg Auch die Kurzarbeit hat in der zweiten Hälfte des Jahres 1923 erheblich Zugvnommen. Van den 30 Verbänden mit im ganzen über 4,03 Millioney Mit- .glicdern, von denen Meldungen über den Umfang der Kurzarbeit für Ende Dezember Vorlagen, arbeiteten 1,69 Millionen, d. h. 42 Prozent, mit verkürzter Arbeits zeit. Im November belief.sich die Kurzarbeit bei 33 Verbänden auf.47,3 Prozent. » Die Mehrzahl dieser Erwerbslosen und Kurzarbei ter wurde aus Mitteln der öffentlichen Für sorge unterstützt. Es wurden gezählt an sogenann ten Hauptunterstützungsmitgliedern am 1. Dezember 1 464 359, .am 15. Dezember 1 486 014,. am 1. Januar 1 828 082, am 15. Januar 1 555 961. Dis Zunahme seit dem 1- Dezember, seit dem Zeitpunkts also, von dem ab sich die Stabilisierungskrise in aller Schärfe bemerkbar macht ist also sehr gering. Beachtenswert ist, daß der Anteil der beiden Geschlechter sich in entgegengesetztem Sinne entwickelt hat: während die Zahl der unterstütz ten Frauen stetig sank, bewegte sich die Zahl der männ lichen Erwerbslosen ebenso stetig in aufsteigender Rich tung. Diese Erscheinung erklärt sich in der Hauptsache durch dis Stillegung einer Anzahl von Betrieben der Kälte wegen, .in denen überwiegend männliche Kräfte beschäftigt werden, während gleichzeitig ig anderen mehr mit weiblichen Kräften arbeitenden Industrien (Tcxtil- Dabaktndustrie) die Beschäftigung sich .etwas gebessert hat. Wie stark die Inanspruchnahme der Arbeitsnach weise und wie wenig erfolgversprechend dis Arbeitssuche der Arbeitslosen in diesem Zeitraum gewesen ist, mag aus der Tatsache erhellen, daß von 100 Arbeitssuchen den nur rund 9 in Arbeitsstellen untergebracht werden konnten. Zeigen sich heute schon Anzeichen zur Besse rung dieser Krise- Kein Zweifel, daß der Abbau der Preise in den letzten Wochen die Kaufkraft deS Innen marktes gehoben und auch die Exportaussichten gebessert hat. Die Großhandels-Indexziffern sind — die Ziffern des Jahres 1913 ----- 100 angesetzt — z. B. für Inlands- waren von 115,3 am 2. Januar auf,106,5 am 22. Ja nuar zurückgegangen. In nahezu allen wichtigen Wa ren ist in den letzten Monaten ein Preisabbau erfolgt, der in einzelnen Warenarten die Preise erheblich unter das Wcltmarktnivcau Kernbgedrückt hat, während sie in anderen nur wenig über dem Weltmarktpreis lagen. Sd beispielsweise betrug der Preis für Roggen den Welt marktpreis wiederum ----- 100 gesetzt — am 15. Januar 09,5, der Preis für Wetzen 89,1, der Preis für Wei zenmehl 107,4 .für Baumwolle 104,7. für Blei 74,9, für Zink 107,7. für Eisen 103,3, für Kohle 108,8. Vergleicht man diese amtlich notierten Preise mit der Preisbildung der vorangegangenen Monate, .so nimmt man wahr, daß der deutsche Noggenprets sich seit dem 2. November, wo er mit 10,19 Goldmark für 5l0 Kilo märkischen Roggen feinen höchsten Stand erreichte und um 77,2 Prozent über die Chicago-Notierung Hin- auöging bis am 12. Januar, woselbst er in Berlin mit 7,23 Goldmark notiert wurde, um 29 Prozent ge senkt hat. Am 31. Januar wurde der Roggen in Ber lin nurmehr mit 5,98 Prozent bewertet, so -a- die Berliner . Notierung nunmehr. unter dem Chicagoer Preis (30. Januar 6.09 für einen Zentner) liegt. Ebenso werden. Bei richtiger Beurteilung der Dinge müßten Frnnk- Von sicheren Ergebnissen kann man allerdings jetzt! Brandherd ist jetzt von französischen Truppen umstellt. , t retten- könnte. Im Ruhraebiet gebe es zahllose verborgenen Problemen, nicht verwirrend für die Vernunft aber beunruhigend für die Gemüter. Die Schwie rigkeiten in der Pfalzfrnge, der Separatismus, die Eisenbahn Ms Mae-onal-s Regierungserklärung. Fragen der auswärtigen Politik. Maedonald führte darüber u. a. aus: Bei Uebernahme der s Regierung habe er in Zentraleuropa einer sehr ernsten Lage Die Berliner Arbeit der Sachverstkndigenansschüsie ist nunmehr abgeschlossen; General Dawes ^der Vor sitzende des ersten Ausschusses, hat zum Zeichen dessen am Mittwoch dem Reichskanzler einen Besuch ab gestattet und ihm den Dank der Ausschüsse ausge sprochen für das Entgegenkommen, das sie seitens der Negierung bet ihren Untersuchungen gesunden haben. Man ist berechtigt anzrmehmen, Paß diese Danksagung nicht eins bloße HüflichkettSphrase war, denn es ist nicht zu bezweifeln, daß dte Regierung diesmal viel besser auf den Besuch der ausländischen Gäste vorbereitet war al« seinerzeit das Kabinett Wirth auf. dte Informa tionsreise internationaler Ftnanzleute, und daß infolge dessen dte Arbeiten der jetzigen Sachverständtgenauk schlisse durchau« fruchtbringend gewesen find. der Goldnotenbank, über die beinahe völlige Ueberetn- sttmmung.der internationalen Kommission .und Dr. Schacht erzielt ist. Aber der Berliner Aufenthalt der internationalen Herrschaften war ja auch von vorn herein nicht dazu bestimmt, sofortige Beschlüsse M zei tigen, sondern nur Unterlagen tatsächlicher Art dafür zu schaffen. Dte Beschlutzsas.ßung selbst wird erst in den Sitzungen zu Paris erfolgen auf.Grund der schriftlichen und mündlichen Mitteilungen, die dte deut sche Negierung »bereits gemacht hat, und d.er schriftlichen Ergänzungen, die in den nächsten Tagen abgesandt wer den sollen. Da Dr. Schacht auch zu den weiteren Pa riser Verhandlungen zugezogen wird, so darf.man si cher sein, daß seitens Deutschlands alles geschehen ist und geschieht, um die Entscheidungen der Sachverständigen- Ausschüsse und ihre Anträge an die Neparationskom- mission, die.sich mit den Fragen erst im Mär,j beschäf tigen wird, sachlich zu gestalten und ihnen eine Fassung zu geben ^die für uns tragbar ist. > Vle Verluste En Pirmasens. Die Gesamtzahl der Toten und Verwundeten, dte der schwere Kampf gekostet hat, steht noch nicht endgültig fest. Die letzten.Berichte nennen 4 9 Tote und eine große Zähl von Schwerverwundeten. Auf Per Sette der Sonderbündler sind 28. auf der der Einwohner 21 To desopfer zu verzeichnen. Die Erregung in der Stadt ist immer noch ungeheuer. Tie Besatzungstruppen verhiel ten sich den Kämpfen gegenüber vollkommen Neutral. Erst am Mittwochmorgen 5 Uhr rückte französische und marokkanische Infanterie auf.fünf Lastautos in Pir. masens ein. Ueber dte Stadt wurde die VerkehrSsverre von 7 Uhr abend» bi» 6 Uhr morgen» verhängt. Der gehend behandeln, ein volles Uebereinkommen in der Pfalz- sxags dürfte aber umittelbar bevorstehen. Maedonald ging dann auf seine Verhandlungen mit kung der Produktionskosten der verarbeitenden Industrie Poincare ein und betonte, das; Frankreich von keiner Politik entnehmen, die sich in einem Preisabbau und in der 'Englands etwas zu befürchten habe. Wenn beide Länder auch Zunahme der Erpvrtfähigkeit demnächst wird äußern in alleni übereinstmnnten, so mußten ne doch die Pro können blenie des Ruhrgeknttes und der Reparationen Vogl beider- Wirtschaft dann noch et^planmamgc und baldige Stec- Vereinbarung kommen. Dann würde es vor Schluß des gerung unserer Produktion, .so wird eine entsprechende j Jahres möglich sein, daß Frankreich, Großbritannien und die Beisernngnuf dem Arbeitz-markt cie baldige Folge Win. j^d^'n Nationen von Herzen an einer europäischen Regelung Es kann in diesem Zusammenhang, festgepellt werden, zusammeuarbeiten daß.sich z. B. die Förderung in den Steinkohlenberg- Macdoald nannte die Reparationskommussion ist per Preis für Weizenmehl, der bis Anfang Januar ! noch nicht sprechen, abgesehen vielleicht von der Frage noch um 10 Prozent über den Newhorker Preis hinaus- ging, seitdem beträchtlich gesunken., Am 31. Januar unterschritt er mit 22,63 Mark für 100 Kilo hie New horker Notierung (24,80 Mark- um 8 Prozent. Von ebenso entscheidender Bedeutung für die Ge stehungskosten der Industrie wie die Roggen- und Nog- genmehlpreise sind die deutschen Kohlen-, Eisen- und Stahlpretse. Auch hier ist in den letzten-Wochen ein Abbau erfolgt der eine baldige Besserung der Wirt schaftslage erhoffen läßt.' Sa liegt z. B. der Preis für Ruhrfettförderkohle, der Mitte Oktober den gleichartigen englischen Preis um nahezu 105 Prozent überschritt, heute nur noch, 8 Prozent höher als der englische Preis. In gleichem Zeitraum ist d'ie Spanne zwischen den deut-" scheu und den englischen Noheisenpreisen, die Mitte Oktober noch 23 Prozent betrug, .so gut wie gefallen. Auch der deutsche Trägerpreis, .der den gleichartigen englischen Preis Mitte Oktober um 17—18 Prozent und Mitte Dezember noch um 7 Prozent überschritt, .hat diesen jetzt mit 130—140 Goldmark pro Tonne erheb-! lich. unterschritten. Bedenkt man, daß in den letzten drei Monaten des l Jahres 1923 die R'eallöh.ne der Bergarbeiter in!i allen Hauptgruppen in den 5 Hauptgebieten des Stein- koblenberabaus durckscknittlick um 30 Vrorent aetun- ^gierung yave er m nenirmeuropa einer ieg.r ermreu uage . gegenübergestanden. Die Beziehungen zwischen England unv ,d09' ftft,rb'ent dc ^Vorlrieg,'schicht- Frlnckrbich seien unter der »monistischen Regierung alles an. o ^-7,-O.^Eber auf 51,04 Prozent für ledige^^e clls angenchm gewesen. Man habe instinktiv gefühlt,- und von 75,44 Prozent auf o5,66 Prozent des Vor- hgh Tmr eine durchgreifende Aenderung vor einer vollkommui kriegslohnes für verheiratete Hauer und Schlepper im hoffnungslosen Lage und vor dem Ausbruch eines europäm Durchschnitt zurückgegangen sind, . bedenkt man ferner, i schm Krieges ' - - — -. . .. . dte Tariflöhne der 'Berg-, Bau-, ,Holz< Metall-, Fälle von ve Textil-. Fabrik-, .Buchdruckerei- und NeickMetriebSar- B ft ' beiter im Durchschnitt von 67,16 Prozent im August für ft. ft- — — .... den gelernten Arbeiter aus 53,28 im November und für ^Politik in der; englischen Zone könne er henke noch nicht ein den ungelernten Arbeiter von 86,38 Prozent des Vor- kriegslohnes aus 65,68 Prozent im November gesunken! sind so wird man auch aus dieser Tatsache eine Sen-' daß sich z. B. die Förderung in den Steinkohlenberg- Macdoald nannte die RcParati 0 nsk 0 mmussion baubezirken des unbesetzten Deutschlands seit Beginn tms stärkste -Hindernis für eine Regelung. Sobald die Repa, dieses Jahres bereits erheblich, gehoben Wt.-_So er-! ^tionsau-stchüsse ihre Entscheidungen mitgeteilt und die Re° höhte sich in Oberschlesien die Förderung vom 3.-25. j parEonskvmmission ihr Urteil gebildet habe, könne man Jamrar nach dem Inkrafttreten des UebereinkommenS „gx Probleme erörtern, auch die Schulden Frankreichs iw über die Verlängerung per Arbeitszeit, das von den einzelnen nachprüfen und die Reibungen ans dem Wege Arbeitern eine Mehrarbeit von 1^—2 Stunden der-! schaffen. Für die Vermehrung des repräsentativen Chnrak- langt, auf den Arbeitstag .um 31 780 Tonnen gegenüber! ters und der Autorität des Völkerbundes werde er seine ganze einer arbeitstäglichen Leistung »von 37'218 Tonnen im' Energie anfwenden. Sobald Amerika erst einmal einen Er-- Durchschnitt 1913 und 29 748 Tonnen im Durchschnitt folg in dieser Frage sehen werde, werde es von selbst an der 1922. Auck. im Ruhrbezirk ist die Kohlenproduktion auf . Lösung der schwebenden Fragen Mitarbeiten In der Frage jenen Zechen, die infolge ihrer Lage die Möglichkeit ha- - der Rüstungen müsste unbedingt em Uebereinkommen erzielt ben.ihre Förderung auf dem Wasserwege zu verladen, werden. Bei richtiger Bcnrte nng der Dinge w-Ai Frank- erheblich gestiegen. Auf den Thyssen-Zechen z. B. wurde! Ei und die andenm europMs^ daß bereits Anfang Januar eine Leistung von 14---15 000'.^Sicherheit der Nationenncht in lren Rüstungen liege, Tonnen erreicht ' Eine Förderleistung, die annähernd der Stellung, die sie in der der Tagesleistung .der Gesamtbelegschaft im Jahre 1913 j von im Durchschnitt 0,89 Tonnen pro Kopf entspricht. I. Hält diese erfreuliche Zunahme der Förderleistungen im Bergbau an. so wird auch sie zu einer weiteren Be-' legung per verarbeitenden Industrie beitragen könnens So wenig.Ursache zu einem übereilten Optimis-; ziemliche Enttäuschung hervorgerufen. Alle Nationen, auch Deutschland unv Nußlandmüßten im Völkerbund sein. Enttäuschung über Macdonalds Rede in London. In politischen Kreisen von Loudon hat Macdonalds ' . Man erkennt Rede „„ ... ,, „ . .. . z'' mus bezüglich der Lag? unserer Wirtschaft ist, so sehr! die geschickte Form der Rede an, ist aber überrascht, von können wir deshalb mit Beruhigung diese Symptome! ihrem geringen positiv^ Inhalt. Die Absicht Macdonalds sei einer beginnenden Sanierung der deutschen Wirtschaft! offenbar dahin gegangen, durch eine gemäßigte Haltung den buchen und mit einer gewissen Hoffnung, in die Zukunft! Beifall der Liberalen zu gewinnen, was jedoch nur zu einem sepen ' ^ringen Teile gelungen sei, wahrend! umgekehrt bei, der eige- 71 cn Partei sich eine starke Kritik bemerkbar mache. Im gan. — j zeu scheine es nach diesem ersten Auftreten sehr zweifelhaft, U6V VÄchvLrttÄNtNtlLN. ob das Arbeiterknbinett den großen parlamentarischen Schmie- * rigkeiten seiner Stellung lauge gewachsen sein wird.