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-tzt. S0. Amr Tageblatt »und Anzeiger für da« Lrzgebirge. Dtmltag, den S. Februar 10S4. Neue« aus aller Welt. «dflarmch, «retkbnmgvng t» Düsstldorsrr «evter. In verschiedenen Großbetttaben, lote in den Mannesmanns Werken und in drn Rheinischen Metallwerken ist die Arbeit vom größten Teil der Arbeiter wieder aufgenymneni worden. In Benrath ist der Generalstreik ebenfalls zusammen ga, krochen. — Ferner schreibt man aus Elberfeldr Di« An. gesiellten d;r Schwebebahn und der elettrischeti Straßenbahn haben die Arbeit bedingungslos wieder ausgenommen, ebenso die Angestellten der Bergischen Kleinbahn für den Inneren Stadtverkehr. Die Gemeindearbeiter von Elberfeld und Bar. men wollen den Schiedsspruch abwarten. Zehnstundentag im Rheinischen Bergbau. Der Reichs, arbettsnitnister hat den ain 6. Januar unter Vorsitz des N.'lchskommtssars Mehltch über die Arbeitszeit im rheinischen Kohlenbergbau gefällten Schiedsspruch für verbindlich erklärt. Die wichtigsten Bestimmungen des Schiedsspruches sind die WiedereinWrung der zehnstündigen Arbeitszeit, Bezahlung der zweistündigen Mehrarbeit und Festsetzung des Durch, schnittslohnes für die achtstündige Schicht auf 4.20, so daß der Schichtlohn für die zehnstündige Arbeitszeit im Durchschnitt 5.25 Mark beträgt. Ueberfälle auf offener Straße in Berlin. In der Nacht zum Montag wurde ein Kaufmannsehrpaar auf dem Weg? nach seiner Wohnung in der Friedrichstraße von mehreren Männern überfallen. Die Straßenräuber schlugen auf dsts Ehepaar ein, so daß die Frau besinnungslos zusammenbrach. Ihr Mann erlitt leichtere Verletzungen. Die Täter nahmen dem Mann die Brieftasche mit Inhalt, der Frau die Hand, lasche und Kleidungsstücke weg. In derselben Nacht gegen N7 Uhr morgens wurden in Berlin-Südende ein Dekorateur und sein Bruder von zwei Männern überfallen, die mit Mes sern auf sie eindrangen und beiden schwere Verletzungen bei brachten. Nach Ausraubung der Opfer sind die Täter auch hier entkommen. 85 Kilogramm Morphium gestohlen. Wie setzt festgestellt wird, ist in einer großen Berliner, chemischen Fabrik ein eigenartiger Diebstahl begangen worden. Den Dieben sind aus wohlverschlossenen Räumen 85 Kilogramm Morphium in die Hände gefallen. Es handelt sich hier um eine Art des Morphiums, die ein sehr gefährliches Gift darstellt. Am Sonnabend noch ergab die Kontrolle der Fabrik, daß alle Tore geschlossen waren. Am Abend stellte der Nachtwächter fest, daß aus zwei Koffern, in denen das Morphium unterge. bracht war, die Schlaufen heraushingen. Er legte der Ange legenheit aber keinen Wert bei. Als am Montag die Koffer verladen werden sollten, weil das Morphium «ach Ehtna ver. kmift war und für den Abtransport bereit stand, stellte man fest, daß die Blechkisten, in denen das Gift untergebracht war, fehlten. Soweit sich As jetzt fcststcllen ließ, müssen die Diebe — es kommen mehrere Perlon en in Frage — mit Nachschlüs- sein in die Fabrik eingedrungen sein. Die Beute stellt «inen Wert von etwa 60 000 Mark dar; ntan nimmt mit Recht, an, daß der Diebstahl von Leuten ausgeführt wurde, d-ncn der Verkauf des Morphiums nach China bekannt war. Ein Ab. satz des gestohlenen Gutes in Deutschland selbst dürfte kaum in Frage komme:!. Man rechnet damit, daß hie Diebe ver. suchen werden, das Morphium ins Ausland zu bringen. Der letzt, «achkomm, Götz o. Berlichingen« s. Mit dem dieser Tage in Stuttgart gestorbenen Grasen Erich v. Berit. chingen>Rossach ist die Nachkommenschaft des Ritters Götz v. Berlichingen tnr Mannesstamm, „loschen. Di« noch ti Jagsthausen lebenden Freiherren von Berlichingen stammen nicht von Götz selbst, sondern von dessen jüngerem Bruder Hans v. Berlichingen ab. Graf Erich v. Berlichingen, ein württembergischer Kavallerteofftzier, zuletzt Major a. D., war ein Sohn tzeS Grafen Friedrich Wolfgang Götz v. Berltchtn. gen.Nossach, der österreichischer Offizier ung später VIzeprä. sioent der badischen Ersten Kammer war und eine „Ge. schichte des Ritters Götz v. Berlichingen" geschrieben hat. Tod eines Schachmeisters. Ein schreckliches Ende hat der 62 Jahre alte, wett über Deutschlands Grenzen htngps Se. kannte Schachmeister Kurt v. Bardeleben gefunden. Seit einiger Zeit wohnte er in einer Pension in Berlin. Am Frei tag wurde er auf dem Hof des Hauses mit zerschmetterten Gliedern aufgefundcn. Er hatte sich aus dem Flurfenster des zweiten Stockwerkes auf den Hof hinabgestürzt, v. Äardeleber, war seit längerer Zeit krank und hat mit Nahrungssorgen zu kämpfen. Er war einer der begabtesten Schachspieler Deutschlands, das er auf vielen internationalen MeistMur. nteren würdig vertreten hat. Außer einer größeren Anzahl von Aufsätzen über die Eröffnungstheorte, die er in Fachzeik. schristen veröffentlichte, hat er zusammen mit Mieses ein wert- volles Schachlehrbuch herausgegeben. Oefterreichischo Auswanderungsstatiftik. Das Auswande- rungsamt im Bundeskanzleramt des Innern in Wien legt eine Statistik über die Auswanderung aus Oesterreich In außereuropäische Lander im Jahre 1 9 2 3 vor, aus der zu «entnehmen ist, daß die Auswanderung aus Oesterreich, die in den Jahren 1919 und 1920 erst 5009, im Jahre 1921 dann 5176 und im Jahre 1922 schon 10 975 Personen betragen hatte, im Jahre 1923 sich beträchtlich gesteigert hat und 15 497 Personen beträgt. Von ihnen gehörte weitaus der größte Teil, nämlich 2197, der Land- und Forstwirtschaft und der Gärtnerei an, 1401 Personen waren Hilfsarbeiter und Taglöhner, 1230 gehörtem dem Stand des Hauspersonals an, 981 stammten mis den Gewerben der Metallverarbeitung, 803 ans dem Baugewerbe usw. 3958 Personen werden als Angehörige der Auswanderer (Frauen und Kinder) bezeich net. Bemerkenswert ist die große Zahl der Auswanderer aus dem Burgenlande, die mit etwa 6831 Personen weitaus an der Spitze steht. Erst dann folgen die Auswanderer aus Wiert mit 2546, die Auswanderer aus der Steiermark mir 212l und die Auswanderer aus Niederösterreich mit 2080 Personen. Am geringsten war die Zahl der Auswanderer aus Salzburg mit 138 und aus Vorarlberg mit 188 Personen im ganzen Jahre 1923. Von den 605 Personen, die im Dezem. der 1923 ausgewandert sind, sind 394 auf Kosten fremder Regierungen bezw. von Verwandten, Bekannten und Arbeit gebern im Zielland auögewandert. Im Monat November, als die Oiesamtzahl der Auswanderer 881 betrug, waren es 639 Personen. rLivetzeiriraehirretztor. St. Nicolai. Mittwoch, 6. Fcbr., abends 8 Uhr Bibclstunde i. gr. Pfarrhaussaale mit anschließender Abendmahlsfeier: H. Aunst unä Wissenschaft. Der Reichspräsident zu Varnay» Tod. Der Netchspräst. dent hat auf die Nachricht vom Tode Ludwig BarnqyS an dessen Witwe in Hannover folgendes Telegramm gerichtet: „Zu dem schweren Verlust, der Sir durch das Dahinscheiden Ihres Herrin Gemahls betrosfen hat, spreche ich Ihnen meine aufrichtigste Teilnahme ans. Der Name Ludwig Barnah), dieses hervorragenden Künstlers und tatkräftigen Vorkämpfers seiner Berufsgenossen, wird stets hoch in Ehren gehalten werden." Nur ärei geilen. Herr v. Hoesch ist gestern nach Paris zurückgekehrt 'und hat dort die Leitung der Geschäfte wieder übernommen. Dis südslawische Regierung will auf Grund des slawisch, italienischen Bündnisvertrages! ianf die französische Anleihe von 800 Millionen Pfund verzichten. Rgmsay Macdouald, der als Premierminister ein Gehair von '10 000 Pfund Sterling bezieht, hat beschlossen, auf die Hälfte des Betrages zu verzichten. Nach einer Meldung des Newyork Herald aus Washing ton hat der mexikanische Senat nach zweimonatlicher Oppo sition das Abkommen mit den Vereinigten Staaten ratifiziert. Letzte Drahtnachrichten. Zollschkkanen. —Abschnürung des besetzten Gebietes von der Heimat. Berlin, 4. Februar. Die vor kurzem von der Rhein, landkommission vollzogene Erhöhung der Zollsätze auf volle 100 Prozent des deutschen Zolltarifs macht das besetzte Gebiet wirtschaftspolitisch gegenüber, dem übrigen Deutschland völlig zum Ausland. Die Besatzungsbehörden verschärfen diesen Zustand durch Begünstigung der Wareneinsuhr in das be setzte Gebiet von Frankreich ugd Belgien, indem sie den Ein. fuhrzoll für Spirituosen, Kleider usw. ermäßigen, während die Zollsätze für wichtige Rohstoffe und Halbfabrikate für die weiterverarbeitende Industrie im besetzten Gebiet erhöht werden. Die Absicht, die besetzten Gebiete nach Frankreich nnd Belgien zu orientieren, tritt auch in der Handhabung der Einfuhrbewilligungen der Besatzungsmächte zutage. Hier durch werden die deutschen Eisenbahnen und Häsen und auch die deutschen Zolleiuuahmen, die im Dezember nur die Hälfte der Ssovemberziffern betrugen, stark benachteiligt. Die Schäden für die deutschn Wirtschaft und für die deutschen Ein. nahmen sind ungeheuer. Die bisher erfolgten Versuche der deutschen Negierung zur Stabilisierung des Budgets werden in Frage gestellt. Die Nekhsreg^rnug hat daher vor einigen Tagen in einer Note bei der französischen und belgischen Ne. gierung gegen diese Maßnahmen Einspruch erhoben und ihre alsbaldige Aufhebung beantragt. Russische Todesurteile. Moskau, 4. Februar. Das Militärgericht in Tschita hat den General der Weißgardisten Pepeljaj.no und 20 Milan, geklagte zum Tode durch Erschießen und 57 »vettere Ange klagte zu Gefängnisstrafen verurteilt. 'N - -Mch k'ür ckls beim tlsimßLnxs meins« xeliebtsn, unver- ßeülicken hlannss, unseres ßutsn Vaters, Lruckors unck LchwsZers lIauI IVlerlsekinZ von allen Leiten erwiesene Oiebe unck Teilnahme, auch wLkrenck seiner Lranlcksit, sa^en wir unseren sterrilicksten Oanlc. Lesonckerer Dank ß^biikrt k'irma Oebrücker Limon, cken Leamten unck seinen lieben Mtarkeitern, cken hlitßlieckern ckes Llauen Kreures, ckss )uj;enckbunckss kür L. L. unck cker Oanckeskircblicben Ockmeinscbalt. Oer Herr müße Tüllen iirrs I-iebs vergelten! In tiefer Prauer üäsgckalena l^srtsotzlnL z;eb. Ltemmler ruxleick im blamen aller trauerncken Hinterbliebenen. l. rke„»I. «, !7 u. »s. ^us, cken b. k'ebruar 1924. Dank kür ckis vielen Beweise cker I-iebs unck leilnakmo unck cken reichen Llumenscbmuclc beim »eimeanee unserer lieben unvereeLIicben Lntscblatenen, kiM<IOlMIIK ÜV88 sKllMI'r °°>> saesn wir kierckurcb allen unseren aufrichtigsten Oanlc, Oer tieftrauerncke Latte ttvrntzsrä 8otnzk»rr nvd8l KInäsrn unck Angehörigen. l.wbo inuttor, Du warst so gut; wir liebten Dick so sekr. Voll Loknsuckt stokon wir klar unä woinon, wir suchen Dich unä llnäsn Dieb nickt mokr. rm«- "i--. Anläßlich unserer goldenen Hochzeit k sagen wir allen lieben Verwandten und Bekannten für die uns ! in so reichem Maße erwiesenen Aufmerksamkeiten, besonders der Firma W. Bochmann, Aue, meinen hochverehrten Herrn Chefs, Beamten und Mitarbeitern, den Militärvereinen I und 105 und Herrn Pfarrer Meusel unfern herzlichsten Dank. i Louis Gundel und Frau. Aue, den 8. Februar 1924. Staat!. SvitzeMMlsnultttMle, ZMeaWle lilr WiliMstrie und EMM- l-ule SAeebttg lSa.). MMiUININl Mäntel 8.28 prima Qual. 3:68 u. 4.— ertra prima 4.28 u. 8 — SchlSuch« ertra prima 1.26 u. 1.88 Gebirgobecken prima 8.— ertra prima 8.86 u.8.88 « MMk« billig — Katalog gratis. Lmll Ker/, Nlläeslielm SS. Metallbetten, Siahlmatrntzen, Kinderbetten dir.an Private,Katal.710 frei. EisenmöbelsabrikGuhl <Thür.) M; 16 Mk. LS Verdienst. Erwerb ob. Neben erwerb. Prospekt gratis. IP. Wagenlnecht, Verlag, Leipzig. Glänzen-eExistenz! tzöchften Berdienkt SVsS ragender, reeller Artikel mit außerordentlich leichter Absatz möglichkeit, unentbehrlich für jedes Büro, Ladengeschäft, jeden Gewerbetreibenden usw Für Warenlager 2—300Mk erforderlich. St« können sich damit selbständig mach«« und haben «in reichlich«« Einkommen DI« Vertretung wirb vergeben für Aue und nähere llmaeduna durch tzna««,!*»» LH «»«ritz. Mtchematherstraß, öS. - Telefon 808V. 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