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Vettw ei allein Freit. 6ounil!a, 2CINI- nichts ohne !MG- ös" U7^" Ittl< !<id> t, I» ivioi iil.e ch . Di!^ mit zwei jungen Mädchen gar auZÄelaffen Merzend bei dollen Weinbechern. Alle hätten in den Krieg nach Böhmerland ziehen wollen, und die Dirnen mit ihnen. Als sie von ihm im Gespräch vernommen, er werde auf seiner Reise duvck das Städtlein Herbesheim ziehen habe der eine an Jakobea den Brief geschrieben und ihn solchen mitzunehmen. Die anderen hätten aber gespot tet und gesagt: Wir haben wohl Hier bet lustigen Mä deln Besseres zu tun. als Briefe zu schreiben ', ivollet Ihr Euch für uns beschweren, .so saget ihnen, wir zögen nach Böbmerlcnd. weil wir auf.ihr Geheiß ein übles Werk getan. Und wir schickten ihnen statt des Lr.e e den Brautrina zurück. Sie sollen sich durch den Mann rrösten lassen, dem er besser als ihnen an den ^iu<,e passe. Schon bei Veronika behauptete der Graf, .der Ring passe ihm vortrefflich; aber bei Franziska sand er.der Ring wäre wie ausschließlich für ihn gemacht. Und er tröstete jede gar beredt und fragte sie: ob ein Bräuli^ gam solche Tränen verdiene, der sein Liebchen so schnöde verlassen und an der Seite einer leichtfertigen Buhlin Ring und Her* wegwer'en könne? Und er f tel c '<? - lllolte bei rd r >o gut, wie bri Jakoben uno wufst u letzt jede zu trösten: jeder machte er Geschenke. Jeder bor er sein Herz und die Grafschaft, und jede gewöh te sich bald an sein blasses Gesicht. Die drei Freundinnen aber machten sich gegenseitig aus ihrem Umgang mit dem Grafen und au) ihren Entwürfen ein Geheimnis? denn eine fürchtete die an dere, dgst sie ihr Netz nach dem reichen Liebhaber aus. werfen möchte. Sie besuchten sich nicht mehr wie sonst und ärgerten sich sehr, wenn sie zuMig erfuhren, daß der Graf auch die Bekanntschaft der anderen unterhalte. Eine aus die andere eifersüchtig, .wollte es den übrigen zuvormn.ließ.sich anfangs Liebkosungen gefallen und erwiderte endlich dieselben, um den Anbeter enger zu "" - > - (Fortsetzung; folgt.) freien Melnunn,au»taul» unserer Leser. Dt« dafür nur di« preh„«Ietz!ich« Verantwortung. Erhöhung der Personentarife. einmal eine schöne Neuigkeit durch Personentarife sollen erhöht wer- Diel« Rubrik bient z»m Küristleituna üb«, nimmt Zur drohenden Da geht wieder die Zeitungen: die den. Letzthin hieß es daß, die Reichsbahn Ueberschuß erzielt habe, mehr als 3 Millionen Goldmark. Nun Und die Gütertarife abgebaut worden um 8 Prozent. Und deshalb sollen die Personentarife um 50 Prozent erhöht werden? . Das würde eine recht teuer erkaufte Vergünstigung sein. Die Personentarife sind setzt schon Höher als im Frieden. Wie sollen wir denn zu geordneten FriedenSverhältnissen kommen, wenn wir nicht auf.Friedenstarife überall zurückkehren? ES gibt heute inrmer noch genug Leute, .die beruflich unterwegs sind. Wie sollen die eine solche Erhöhung auf.die Tauer tragen? Steht man nicht, daß durch diese Maß, nähme ein Steigen aller Preise wahrscheinlich ist, ja eintreten mutz? Einer, der viel reist. Neues aus aller Welt. Verhaftung eines internationalen Hochstaplers. Ein Herr der Dessauer Gesellschaft machte zufällig in Berlin die Bekannt, schäft eines etwa Mährigen Ausländers, der ihm von zuver- lässiqer Seite als Herzog von Tervurrn vorgestellt wurde und sich seiner Beziehungen zur Interalliierten Kontrollkommission rühmte. Er trat in Berlin in ungemein dreister und sicherer Weise auf und verstand es, die Glaubwürdigkeit seiner Per sönlichkeit zu festigen. Er gab an,, ein unehelicher Sohn des Königs Leopold von Belgien und der Baronin Vaughan zu sein. Er sei als flämische? Aktivist und ausgesprochener Franzosenfeind in Berlin tätig. Da er von dem Dessauer Herrn hörte, daß er Autobesitzer sei, faßte?r den Entschluß, hierher zu'reisen, um das Auto zu besichtigen. Vorsichtshalber ließ jedoch der Dessauer Herr den unerwart-t kommenden Be. such im Hotel Goldner Beutel unterbringen und setzte sich so» fort mit seinen Berliner Freunden in Verbildung, um di- Per. sönltchkett des neuen Bekannten festzustellen. In frühester Morgenstunde traf in Dessau die Nachricht aus Berlin ein, daß es sich um einen äußerst raffinierten Hochstapler handle. Infolgedessen wurde der Verdächtige aus dem Bett heraus verhaftet. Damit scheint ein guter Fang geglückt zu sein, denn wie von zuständiger Stelle in Berlin verlautet, handelt es sich um einen gewissen Otto Stephan, flämischer Herkunft, dem eine große Anzahl von Hochstapeleien zur Last gelegt wird. Englische Fliegeroffiziere veranstalteten ihm zu Ehren in London ein großes Bankett. Der Verhaftete sprich perfekt englisch, französisch und flämisch, deutsch nur gebrochen. Er ist Kokainist und scheint viel» seiner Taten im Kokglirrausche begangen zu haben. Die Mutter des Fliegers Immelmann in Not. Auch die Mutter des bekannten deutschen Kampffliegers Max Immel mann, des „Adlers von Lille", wie er von den Franzosen und Engländern getauft wurde, ist in bittere Not geraten und mußte im Laufe der Zeit iHv- sämtlichen Wertsachen ver. Solches tat auch Jakobea, und da der Graf sagte,! Wegs die drei Jungaesellen in einer Herberge gefunden er wolle die leidtragenden Freundinnen selbst aufsuchen, um nach den Beschreibungen zu urteilen, wer ihre Lieb sten wären .dankte ihm das Mägdlein seh». Auch tat sie ihm schon gütiger, denn sie hatte nacht» bet sich sel ber mancherlei überlegt und den kostbaren Ring viel betrachtet und gedacht: „Da darf ich ja nur die Hand ausstrecken und die Grafschaft nehmen, .ohne sie mit Veronika und Franziska teilen zu müssen. So hat mir doch die Tat des Ungetreuen zur Grafschaft verhalfen." Und sie zeigte den Eltern daS Juwel, welches der Herr auf dem Tische hatte liegen lassen, und von seinen ehr baren Anträgen erzählte sie alles, und von. seinen weit läufigen Herrschaften, was sie wußte. Die Eltern er- staunten sehr und wollten lange nicht daran glauben. Wie aber der Graf wieder kam und die Eltern geziemend bat..ihrer Jungfrau Tochter eine Kleinigkeit zum Sonn tagsschmuck verehren zu dürfen: .und wie er aus kost barem Kästletn ein T-iamantenkreuz an siebenfacher Perlenschnur zog, bekamen sie den Glauben. Da be redeten sich Vater und Mutter und sprachen: „Der Eidam steht uns wohl an, den müssen wir sahen!" Nun redeten sie ihrer Tochter viel zu,, ließen sie auch viel im Kämmerlein mit dem Grafen allein, .und bewirteten ibn mit Leckerbissen und edlen Weinen, oft noch spät in der Nacht. Er aber nahm, nichts ohne Tank, und die Eltern erfreuten sich seiner schönen Ge schenke. Jakobea freute sich im Geiste, als Gräfin von Gräbern den Neid und die Bewunderung der ganzen Stadt zu erregen und ward gegen daS Ungestüm des neuen Liebhabers nachgiebiger. Dieser aber war doch ein böser Bogel. Denn alS er zu Veronika kam fand er sie noch schöner, al» die schön« Zakvbea? und wie er endlich gar die blondlockige Franziska sah, dünkten ihm die anderen fast häßlich. Er sagt« aber der blondlockigen Franziska und der ra benlockigen Veronika, einer jeden insbesondere, von ih rem Liebsten fast die gleiche Geschichte. Gr habe unter- > fesseln. Aunft unä W»j^t. Kunstausstellung in Altenburg. Die Kunsthandlung Ju lius Brauer, wohl die bedeutendste Thüringens, hat eine Ee- mälde-Galerie von beträchtlichem Umfange geschaffen. Es steh: zu erwarten, daß sie in Zukunft als 2. Gemätde-Galerle Menburgs, neben dem Lindenau-Museun, starken Besuch -finden wird. Welche Anerkennung die neue Galerie auch in der Großstadt findet, geht aus folgender Besprechung des Prof. Dr. Julius Zeitler^ Leipzig, die unsere führende Zeit schrift „Der Künstwand-rer" bringt, hervor: Die Kunsthand lung Julius Brauer in Altenburg, die in vorbildlichem Sinne der Kunstpflege im Altenburger Lande dient, veranstal tet wieder, .wie alljährlich, eine Herbstausstellung, diesmal nicht im Lindenau-Museum, sondern in den eigenen vortreff lich dafür gestimmten Räumen. Moderne Graphik wie Corinth, Kokoschka, Meid, Geiger, Halm u. a. ist aufs reichhal tigste vertreten, neben der modernen Gemälde-Schau ziehen ein paar frühe Münchner aus dem Spitzwegkreis- die Aufmerk samkeit auf sich. DsaS größte Fernrohr Europas — 'n Deutschland. Eine hervorragende Leistung ist durch die Jenaer Zriß-Mrke voll, bracht worden. Es handelt sich um den Bau eines neuen Spiegelteleskops für die Sternwarte in Berlin-Neubabelsberg. Dieses astronomische Rieseninstrument ist daI größte, über das die Astronomen Europas verfügen. Sein Hauptspiegel hat 1250 Millimeter Durchmesser und eine Brennweite von 8,4 Meter. Die drehbare Kuppel, die dem Instrument Schuh gewährt, zeigt einen Durchmesser von 13 Metern. Die Errich tung dieser neuen Sternwarte in einer Zeit der schwersten Not darf als Zeichen angesehen werden für die ungebrochene Kraft der deutschen Wissenschaft. Hans Pfitzners Mutter 1°. Wie aus München aemelkef wird, ist Pfitzners Mutter in diesen Tagen gestorben. Pfitzner erhielt die Nachricht auf einer Konzertreise in der Schweiz, wohin er nach einer scheinbaren Besserung im Befinden der Kranken vor einigen Tagen abgekeist war. sttHenb rOLH ^en kür / ii VO 7 Eintritt ki 'Nus Sachsen. Aofteulohe rodenbeftattun» In be« — rordnetenfitzung würde Laß OrtSgesetz über di« «los« Dotrnbestattung uH über di« Erhöhung der ^'^ÄAE'^alfche Geldfchsetne. AP Her. Heller üyd Verbreiter der seit längerer Zett tn der Tscheche, flowatet aufgetauchten Lausendkronennoten find gestern hier " und in Schneeberg «tn gewisser Eichler und der Stein, druckerrtbesttzer Starke festgenommen worden. Starke har gegn, 1S00 derartig, Noten hergestellt, von denen ungefähr 1800 im Umlauf find. Die Platten und 350 Scheine wurden -ei StarHs beschlagnahmt. Die Scheine sind kenntlich an dem Buchstaben D, der bei echten Noten üherhaupt nicht geführt wird. Bockau. Berufsberatung. Auch in djesrm Jahre x entwickelte Oberlehrer Knauer von Aue als amtlich ange. stellte« Berufsberater unseres Bezirks vor einer recht stattlichen Zahl von Eltern solcher Kinder, die Ostern die Schule ver. lassen werden, Zwecks und Bedeutung der Berufsberatung und Stellenvermittelung. In einigen recht , wirkungsvollen, Einzelbildern zeigte er einerseits das ganze Elend eines falsch gewählten Berufs und andererseits den reichen Segen und die innere Befriedigung des rechten Berufes, bei dessen Wahl innere Neigung und Veranlagung wohl bedacht wurden. Von verschiedenen Eltern wurde der Berufsberater um Rat ange- ganaen; ;ollten noch mehrere Eltern den Wunsch nach Berufs beratung für ihre Kinder haben, so ist jeden Freitag nachm. von 4 bis 6 Uhr im Stadthaus zu Aue, Zimmer 24, Gelegen, heil dazu. Alle Beratungen und auch Prüfungen sind für die Eltern, denen natürlich überall das letzte entscheidende Wort zusteht, völlig kostenlos. W. Beierfeld, Geschichte seiner politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwickelung. Pfarrer Beyers langjährige Stu. dien über die Geschichte von Beierfeld haben ihren Nieder, schlag gefunden in einem trefflichen Buche, das den Titel trägt: „Beierfeld, Geschichte seiner politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwickelung". Es ist im Verlage des Pfarr. amtes Beierfeld erschienen und zum Preise von 6 Mark zu haben. Gedruckt von der Auer Druck- und Verlagsanstalt, ausgestattet mit mehreren wohlgelungenen Ansichten von Beierfeld aus alter und neuer Zeit und mit hübschen Zeich nungen, ist dies Buch ein wunderschönes Erinnerungswerk für jeden Freund unseres Erzgebirges. Denn es enthält nicht nur zur älteren Geschichte Beierfelds und seiner Umgebung wertvolle, gründlich durchgearbeitete Abschnitte, sondern die ganze neuzeitliche Entwickelung dieses lebhaften Industrie ortes wird darin verdeutlicht und infolgedessen ist Has Buch auch volkswirtschaftlich von hohem Wert. Wer in Beierfeld wohnt oder daher stammt, findet auch zahlreiche familiengc» schichtltche Angaben, z. B. über die zahlreichen Gefallenen des Weltkrieges. So ist das Buch aufs Beste geeignet, unsre erzge- birgische Industriegegend in ihrer Eigenart verstehen zu lehren. Es verdient regste Anteilnahme und sei als Schmuck für jede Bücherei dringend empfohlen. S. Hartenstein. Aus dem Stadtparlament. Was die echte deutsche bürgerliche Einigkeit hat man vor einigen Tagen in Hartenstein sehen können. Dort stehen 7 bürger liche Vertreter 6 Vertretern der Linken gegenüber. In der ersten Sitzung des neuen Kollegiums fehlte ein Bürgerlicher wegen Krankheit. Das Verhältnis wäre also 6:6. Bei der Wahl des Stadtverordnetenvorstehers ergab sich nun ein merk würdiges Resultat: der Kandidat der Linken erhielt 7 Stim men.. Es muß also ein Bürgerlicher für die Linke gestimmt haben — oder ein Sozialist unter falscher Flagge als Bür gerlicher segeln. Jedenfalls hat Hartenstein bei bürgerlicher Mehrheit einen sozialistischen Stadtverordnetenvorsteher. Mosel. Gin schweres Auko/mobilmnglück ereignete sich hier am Sonntag vormittag. Während der Fahrt von Werdau nach Glauchau fuhr ein Automobil der Sächs. Waggonfabrik Werdau in einer scharfen Kurve mir solcher Wucht an einen Baum, daß der Neue Dux-Wagen in Trümmer ging. Der einzig- Mitfahrer wurde dabei lebensge fährlich verletzt und nach dem Kreiskrankenstift Zwickau ge, bracht. Es handelt sich um den Kaufmann Karl Hönicke aus ->vei knKtlei ljonnn k r »Uten Nos es zu . 'ckbicr. 'S ; , Drvlw' :>u incicl«! i: i roamici Tu« tonn! > k) u slleu / b üüer <Ki / jrris"ö>' <!emi» . umul sl äußern. Bei einer FltegergedenkauSstellung tn München sind ihr sämtliche Auszeichnungen, die sich ihr Sohn erworben hatte, gestohlen worden. Nunmehr ist die alte Frau durch die schwere Notlage sogar aus ihrem Häuschen, das sie d« wohnt hat, völlig mittellos vertrieben worden. Der Aeroklub für Deutschland, Berlin W. Sä, Blume-Hof 17, hat da- Unter, stützungswerk für die Notleidende tn die Hand genommen. Der Streik im rheinischen «oylenberg-au hat sich noch verschärft. Auf der letzten noch arbeitenden Grube Donatus haben ortsfremde Ausständige die Belegschaft von der Arbeits stätte vertrieben und den Betrieb stillgelegt. Sin« totgrglaubte Zarentochter in Argentinien? Das Frankfurter Burecu Europapreß verbreitet folgende Nach, richt aus London: Nach einer Meldung aus Buenos Aires ist dort angeblich die Großfürstin Olga, eine der Töchter des letzten Zaren, die bis jetzt als tot galt, angekommen. Sie erzählte, daß eS ihr gelungen sei, zu entkommen und daß sie tn verschiedenen Ländern gelebt habe, ohne ihre Identität be. kanntzugeben aus Angst vor einem Anschlag der russischen Bolschewisten. Ein russischer Diplomat in Buenos Aires habe ihre Identität bestätigt. Die Ehrenlegion für Bäuerinnen. Dieser Tage ist die Ehrenlegion acht französischen Frauen verliehen worden S sind acht Bäuerinnen und alle acht Mütter zahlreicher Kinder Sie sind also ausgezeichnet worden, weil sie ein Beispiel dafür gegeben haben, wie man die Entvölkerung Frankreichs oe > hindern könnte. Uebcrdies haben sie sich dadurch hcrvorqet n daß sie, nachdem sie ihre Männer und Ihre ältesten Söhne in riea verloren Katt-ln die Bauern"är sch ft " "N —-»> >n->> ,, «sm ne..er ..«e>.n...nue. 1 arten Verkehr zwischen Brool.yu, S etlichen Fest.and der Riesensta . U ird jetzt ein Riesentunnel gebaut, dr. , ^ellung des Neuyorker Hafens uchcrn sau n einer Länge von drei Kilometern nurer der oberen . - porter Bai angelegt; weitere sechs Knomcter ziehen sich > dem Terrain von Brooklyn und R.chmond hin. Der ' schlag beziffert die Kosten der Baues auf 60 Dollars. nicht schlafen können, indem ich immer Eurer Schön heit und Eurer Tränen gedachte. Ihr seid mir wohl ein Lächeln schuldig, daß meine von Schlaflosigkeit blassen Wangen wieder Röte gewinnen." „Wie kann ich lächeln?" sagte Jakobea. „Hat nicht der Ungetreue mir den Ring gesandt, da-vHerz umge- wandt.-mtck tiefunglücklich gemacht?" Der Graf nahm den Ring und warf.ihn hinaus zum Fenster. „Weg mit dem Ring!" rief er. „Wie gern ersetzt' ick ihn mit einem schöneren!" und er legte den prächtigsten Reif von seinen Fingern vor ihr auf den Tisch. „Wie gern mit allen diesen Ringen, und an jedwedem hängt eine reiche Herrschaft!" Jakobea errötete. "Sie schob den prächtigen Ring zurück. „Seid nicht so grausam," sprach, der Graf, „denn nun ich Euch einmal gesehen, kann ich Euch nimmer vergessen. Hat Euch Euer Liebster verschmäht, verschmäht ihn wieder.' Da» ist süße Rache. Mein Herz und meine Grafschaft liegen zu Euern Füßen." Bivar Jakobea mochte nicht» davon hören, .aber doch,fand sie tn ihrem Herzen, .der Gra? .habe mit der Rache recht, .und der Treulose müsse vergessen sein. Sie sprachen noch vieles miteinander. Der Graf redete sehr bescheiden und einnehmend: nur war er nicht so schön wie der verlorene Bräutigam, sein Gesicht auch gar zu , bleich und erdfarben. Doch wenn er anmutig redete vergaß man die Farbe leicht. Und da alle» seine Zeit hat. so hörte auch Jakobea auf.zu weinen, und sie mußte wohl zrNveilen zu den Scherzen de» Grafen lächeln. Die Anwesenheit des reichen Herrn in Herbesheim ward bald tn der ganzen Stadt ruchbar^ denn er hatte prachtvoll gekleidete Dienerschaft und machte viel Auf- wand. Auch daß er Jakobea einen Brwf von dem ver schwundenen Bräutigam gebracht, erfuhr bald jeder. Al di«» Veronika und Franziska hörten, eilten sie zu ihrer Freundin und fragten, ob der vornehm« Graf nicht» von den übrigen beiden gewußt habe, und baten, danach zu forschen. Jett i« t>» FalSenstein. wie die Waggonfabrik mtttetlt, erfolgt« da« Unglück während de« Aufenthalt« de« eigentlichen Führers tn einem hiesigen Lokal. -Hönicke hat angeblich nur Versuchs, yetsr den Wagen einmal lenken wollen. Die Autotrümmer wurden auf einem Lastkraftwagen nach der Waggonfabrik ge. bracht. «hemnitz. Da» End« dür Hetze gegen die Reichswehr. Zu der Nachricht des „Vorwärts", daß tn Chemttitz zahlreich« Prozesse gsgm die Reichswehr wegen Mißhandlung der Bevölkerung schweben, wird den Blättern von zuständiger Stelle mitgetetlt: Der frühere sächsische Iustizmintster hatte sämtlichen derartigen Strafanzeigen an die Staatsanwaltschaft Chemnitz dirigiert. Es handelte sich im ganzen um 107 Fälle. Der größte Teil ist bereits erle. digt, nachdem sich herausgestellt hatte, daß unwahre An. schuldtgungen Vorlagen, die sich zu einer gerichtlichen Versal, -mng nicht eigneten. Ein kleinerer Teil schwebt Noch. Der jetzige sächsische Justizmtnister hat angeordnet, daß diese wie der regional verteilt werden. «Ea-e prM. n dl Auer Tag«atte« und Anzelc»"« kitt' da« «rtzgs«qs. Donnerstag, dm »1. -sanitär 19»L M Li ldik »ui