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aarr*w> und ichnttzstosw- Mischen Iw. Gast» Mrd sest»ust»llen. ollstoff- und letzterer en- i Sntlasfun- Ungünsttg und in der er inSLeson- in.Arbeit»- e Dienste,.In zstvartungen i< kaufmLn. 7^ Anzeiger für das Erzgebirge /luer Tageblatt I.u»»,« »» » 'N »« MM »M ^^M MMMW MMMMG UWW MGWtz^MGGp-tttM- m-«u. Hu,u°» ,o. Hu.-'«,, e p.e..e.u» UM M W F M UXM^ MU W U^ UM UM MM MU^ M^ MM U^ UM M MV UM U^ um«„.n» r» »,l»pf.nni„, «u» fUT' VUV LLALr«-L r,i,a»amm„ ra,,»iait No,Enthaltend öle amtlich»« Sekaaatmochaageo d»A Kat«» der Stadt «ad de» Knttsgerlcht» Kn«. p,mch^k.«,ni,i Nmt L'ipzia n,.»e»e ufhebung de« hen schein», kam es zu Freitag, äen 2S. Zanuar 1924 Nr. 21 19. Jahrgang r in Aue, nberg. In erfchnmlung, ierufen war, tag und Ec. achdem diese erte sich ein rn nach dem die Polizei tonszug zer» e Kommunl. der jüngere mch Albe, ideratssthuna - Ortspolizei n einem ge. etts kam es vurde. Ein hielten Ver. ste Konrmu. sten zu Aue nmmenstöße, Warzen» igen stattge. idere in der ersnmmlun. n Gesängen Martt zu Jedesmal ' gegangen ißcn wieder Luther über äie künftige äeutsche zinanzpolttik. ReichSftnanzminister Tr. Luther hielt in Ham burg eine Rede, bei der er m. a. folgendes sagte: Vom Sachverständigenausschutz erwarten wir die Feststellung der Wahrheit. Wenn die Welt sie fand,, dürfen wir hoffen, daß sich daraus auch der Wille zu einer Rege lung geben wird,.bei der das deutsche Volk bestehen und wieder enwvrfteigen kann. Wir haben stets den Willen gehabt, nach Matzgabe unserer Kräfte zu erfüllen, was wir übernommen haben. Seit Einführung der Renten mark sind Reichsschatzanweisungen nicht mehr diskontiert worden. Wir müssen mit allen Kräften einen neuen 'Währungsverfall vermeiden, .der allen Verhandlungen über.Kredite ein Ende bereiten würde. Mit den Steuer- ' natznabmen können wir vor keiner Schicht des Volkes Halt machen. Bei der Entscheidung über die 3. Steuer notverordnung wird die Notlage der Wirtschaft und des Reiches matzgebend sein. Die von Bayern gewünschte völlige Trennung der Finanzverwaltung zwischen Reich und Ländern halte ich für gänzlich unmöglich. Ich hoffe aber daß wir vor der Lösung der Austeilung der > Steuerauellen zwischen Reich, Ländern und Gemeinden ! stehen. Allerdings müssen dann die Länder und Ge- ! meinden mit den ihnen zugewiesenen Mitteln auskom- ! men und dem Reiche bei seinen Sparmaßnahmen fol gen. Tann können wir einen Reichshaushalt aufstel- . len, durch den die inneren Ausgaben Deutschlands im Jahre 1924 aber ohne die Besatzungskosten, gedeckt ' werden. Ungedeckt bleiben auch die sogenannten inneren mnter, bis i Revolver. geworfen hielten und eß der die »er geben. Herzschlag nd, son>ett Zum Teil >läge, einer h Fußtritte -finden sich ; aus Aue, ing cinge- l sind. rn befinde» vor warn», gen zu be-> nt werden, h in der nunisttscher gegen die nmthett zu igs wieder ndct war en. Wem dingt fern essen nie« n mit ge- »er Tafel nung und noch au» halten. Geburt»- nung vor dto kämt-- rntes kam verreichte agen. E» .sich! selbst lstte. Sie ptmannsi. >us naht« n halben ivn Vals» egimettt» Waldrich, und ein Vvderuna st zu ev^ mchannt« mer zum ! t," sagt« 'n, „gelt, >r deken- nd Ihrer ihn für on durch Srnen- rn diesen Ausgaben aus dem Versailler Vertrag und die Aus gaben für Reparationen. Die Kreditfrage ist nur mit Hilfe des Hluslandes zu lösen. Unser Handel in der Welt mutz fick wieder ungehemmt entwickeln können. Ter Minister ging ausführlich auf die Verhältnisse im besetzten Gebiet und auf die Micumverträge ein und schloß seine mit lebhaftem Beifall ausgenommenen Aus- führungen mit der Bemerkung, Deutschland könne die i Reparationsleistungen nur tragen, wenn als Deutsch land das gesamte deutsche Volk in wirtschaftlicher und finanzieller Freiheit in Betracht komme. Ver Mor-plan gegen General von Seeckt. Richtungsstrelt im völkischen Lager. Durch die Vernehmung des Vorsitzenden des All deutschen Verbandes .Justizrat Claß. als Zeugen, .ist die an und für sich schon geheimnisvolle Anschlagsaffäre Thormann-Tr. Grande! noch geheimnisvoller geworden. Vor allen Dingen aber scheint die ganze Angelegenheit sich zu einem ernsthaften Konflikt zwischen den verschie denen. im Gegensatz, zueinander stehenden völkischen Richtungen zuzusvitzen. Zur Klärung der verschiedenen Zusammenhänge zwischen Tlwrmann und Tr. Grande! einerseits und den in Verbindung mit dem Anschlags plan bisher genannten rechtsradikalen Organisationen wird es vor allem notwendig sein, sich mit der politi schen Tätigkeit des Tr. Grandel näher zu beschäftigen. Die Augsburger Meldungen über seine dort erfolgte Verhaftung besagten, das.Grandel fanatischer Natio nalist sei. Auf der anderen Seite steht es fest daß, er zu Iustizrat Claß, also zu dem den vaterländischen Ver bänden angeschlossenen Alldeutschen Verband, Beziehun gen ^gehabt hat. Wie hierzu bekannt wird, .ist Grandel tatsächlich eingeschriebenes Mitglied der Nationalsozia listischen Arbeiterpartei. Gleichzeitig stand er aber auch dem Alldeutschen Verband nahe,, und er foll nun den Versuch gemacht haben, die Auffassung dieser letztae- nannten Organisation in der Httlerbewegung zu Pro pagieren, .wobei er aus den entschiedenen Widerstand Hitlers gestoßen sein soll, der zu Elast wie überhaupt zu den vaterländischen Verbänden in scharfem Gcgxn- satz steht. Nach alledem scheint Tr. Grandel eine Dop. velrolle in der völkischen Bewegung gespielt zu haben; s eS wird nun noch die Frage zu klären sein, .aus wel- sckem Lager denn eigentlich die Hintermänner kommen die als die eigentlichen Urbeber des geplanten Mord anschlages gegen General von Seeckt anzusehen sind. Punkt - -es Pfalzberichtes Clives. > AllS der Pfalz wird geschrieben: Nach völlig über- !. einftimmenden authentischen Nachrichten hat der Be richt des englischen Generalkonsuls Elive in der gan- i zen pfälzischen Bevölkerung.. aufrichtige Genugtuung ausgelöst. Man erkennt in der Pfalz überall dankbar I an. daß dieser streng sachliche Bericht eine getreue tzor- I multerung der dem englischen Beauftragten gegenüber I zum Ausdruck gebrachten Stimmung der Pfalz ist. Be« I sonder» wird die Feststellung do» englischen General- l konsuls begrüßt, daß die weitaus überwiegende Mehr- tz heit der Hkalz-edölkerung von der Separattstenherr- ichaft nicht« wissen will. Damit wird die Kernfrage des ganzen Problems beantwortet. Nur ein einziger Punkt des Clivoschen Berichtes ist etwas unklar gefaßt und könnte oaher, namentlich bei oberflächlicheren Beobachtern, falsche Schlüsse zulassen. ES ist das der Pumt 6. .in dem Clive von der Nei gung unzufrieoener Bauern und Arbeiter für Vie Schaffung eines politisch unabhängigen rheini schen Staates spricht. Demgegenüber must darauf hin- gewiesen werden, baß diese Unzufriedenheit gewisser Einzelner lediglich auf bestehende wirtschaftliche Schwierigkeiten zurückzusüvren ist. Eine solche auf wirt schaftliche Gründe zurückzuführende Unzu,ricdenheit ist aber gar nichts Außergewöhnliches, sie bejindet sich nicht nur in der Pfalz^ sondern in der Regel auch in anderen wirtschaftlich bedrückten Ländern. Außerdem ist zu bedenken, daß die letzte Ursache dieser Unzufrieden heit doch wohl in der Mißwirtschaft sn finden sein dürfte, die von oen Franzosen uno „St mratv -n" seit mehr als vier Jahren in der Pfalz getrieben oird. Um ins Einzelne zu geben, so braucht man, was zu nächst die angebliche „Unzufriedenheit" der Bauern be trifft, nur auf.die bekannten Entschließungen sämtlicher bäuerlicher Organisationen o:r Pfalz hiazuweisen, .in denen der Wunsch der pfälzischen Bauernschaft, beim Reich und bei Bayern zu bleiben, klar uno unzwei deutig zum Ausdruck kommt. Wenn sich Clive der Ein druck einer gewissen Unzufriedenheit unter der Bauern schaft aufdrängte, .so ist das u. a. auch wohl daraus 'zu rückzuführen. daß die Franzosen ein beträchtliches Inter esse daran hatten, Clive in erster Linie die wenigen un zufriedenen Elemente, die es natürlich auch in der Pfalz bauernschaft gibt, als „Vertreter der Bevölkerung" zu zuführen. .Daß dies der Fall war, ist bei verschiedenen Gelegenheiten klar erwiesen worden. Aehnlich verhält es sich mit den in Punkt 6 des Berichtes erwähnten „unzufriedenen Arbeitern". Von französischer Seite sind nämlich dem Generalkonsul in der Mehrzahl — Erwerbslose als Vertreter der Arbei terschaft mqeführt worden. Nun sind bekanntlich in allen Gegenden.diejenigen Elemente die unzufrieden sten. die ihren Erwerb verloren haben. Ueber die wirk liche Stimmung -der sozialistisch orientierten und or ganisierten Arbeiterschaft ist Clive von den Vertretern der Pfälzischen Sozialdemokratie zur Genüge unter richtet worden. So hat u. a. auch der Aög, Hofmann, der seinerzeit sich vorübergehend für die Pläne des Ge nerals de Metz hatte einfangen lassen,-sich in einer be sonderen Unterredung mit Clive klar und deutlich in deutschem Sinne ausgesprochen. Zranzofen und Separatisten. Der Sonderberichterstatter der „Times" in Trier sendet seinem Blatte einen eingehenden Bericht über die Maßnahmen der Franzosen zur Entdeutschung.dieser Stadt. Er schreibt: Nur in der Pfalz feien die Fran zosen in ihrer Unterstützung der Separatisten noch offe ner gewesen als in Trier. Die Separatisten könnten in zehn Minuten htnausgeworfen werden» aber schon, zwei mal. als sie von der Menge angegriffen und ihre Flag gen .heruntergeholt worden seien, hätten die Franzosen eingegrtffen und berittene Spahis eingesetzt, die mit großer Rücksichtslosigkeit gegen die Menge vorgegan- gen seien. Ter Berichterstatter schließt, die verabscheute rot-weiß-grüne Flagge werde von den Franzosen über all geschützt im Moseltal und im Rheinland, .von Koblenz bis zur Pfalz. Was im besonderen General de Metz anlange, so habe er sich so. sehr ,mit den Sepa ratisten eingelassen, dast die Franzosen eine Unterstüt zung derselben nicht einstellen könnten, wenn der Ge neral nicht abgelöst würde. » Schnüffeleien der Franzosen. Wie aus dem Ruhrgebiet gemeldet wird, gehen die Fran zosen setzt dazu über, die Bücher zahlreicher Firmen zu rcvt. Pieren, um festzustellen, wieviel Waxxn während des passiven Widerstandes von dem besetzten in das unbesetzte Gebier von den betreffenden Firmen geschafft worden sind. So sind besonders bei der Remscheider Industrie Kontrollen vorgenom- men worden. Die französische Zollbehörde verlangt unter An drohung eines kriegsgerichtlichen Verfahrens die Hälft- der Summen, die dse Firmen für die, wie di- Franzosen es nen. neu, „verschobenen" Waren erhalten heben. Bon Franzosen überfallen und ermordet. Der . Stetndrucker Eduard Werner in Düsseldorf, der nachts in Erwartung der Straßenbahn mit seiner Braut auf einer Bank saß, wurde von zwei französischen Soldaten, die sich offenbar an dem Mädchen vergreifen wollten, angegriffen ! und niedergeschlagen. Das Mädchen floh und, wurde von den Soldaten verwlgt. Da in diesem Augeublick die Straßen, bahn kanl, ließen tzje Soldaten von der Verfolgung ab und . verschwände»». We.rner ist an den Folgen seiner Verletzung im Krankenhause gestorben. Die deutschen Behörden Wen, ! da sich in der letzten Zeit die UeberMe in den einsamen Straßen wieder häuften, scharfe Beschwerde beim General er. erhoben. Dynmnstanschlag in Düsseldorf. Auf die Wohnung des Düsseldorfer Polizeikommissars ist ein Dynamttanschlag verübt worden. Vier Arbeiter konnten lcks Täter verhaftet werden. Es wurden bet ihnen noch zwei ktsten Sprengstoff, den sie gestohlen haben, gefunden. Den ortgesetzten Bemühungen der Kriminalpolizei gelang es fer. uer, einen Teil der geistigen Urheber, der letzten Unruhen fest- j unehmen. Im ganzen wurden fünf Personen verhaftet, die , n den Angriffen auf Polizei und Straßenbahn in der letzten Z-tt beteiligt waren. Durch ihre Verhaftung gelang es fer ner, auch noch eine Anzahl junger Burschen festzunehmen, die ch gleichfalls an den verbrecherischen Anschlägen beteiligt batten» Vie Seeröigung Lenins. Die Beerdigung.Lenins findet am Sonnabend aus dem „Roten Platze" an der Mauer des Kremls statt und zwar in einem neu erbauten Mausoleum. Ter Senat von Petersburg beschloß, die Stadt Petersburg Lenin zu Ehren in Leningrad umzutaufen. Nack „Daily Expreß" beabsichtigt Macdonald die Entsendung einer Untersuchungskommission nach Mos kau, um festzustellen, mit wem angesichts pes Todes Lenins und der Krankheit Trotzkis über die Aufnahme der britisch-russischen Beziehungen zu verhandeln sei. Moskau un- Paris. Der russische Handelsvertreter Skobelew begibt sich nach London. Wie „Petit Parisien" mitteilt, .ist der bisherige Handelsvertreter der Sowjetregierung in Paris Skobe lew angewiesen worden, sämtliche von ihm-geschaffenen Einrichtungen in Paris aufzulösen. Er sei bereits nach Moskau zurückgekehrt. Tie Maßnahme schließe die Kün digung sämtlicher in letzter Zeit zustandegekommenen Verträge ein ^die zum Teil bereits in Ausführung be griffen waren. Skobelew zahle zurzeit die durch die Vertragsbrüche erforderlich gewordenen Entschädigun gen aus. Er werde sich dem Vernehmen nach etwa in vierzehn Tagen mit seinem Beamtenstab nach, London begeben. Tie bolschewistischen Beamten forderten die Franzosen. auf. sich gegebenenfalls nach London oder Berlin zu wenden. s vle künftige Politik Englanüs gegenüber Sowjetrußland. „Daily News" schreiben über die auswärtige Politik der neuen Arbeiterregierung unter Hinweis auf die auf diesem Gebiete zwischen den Liberalen und der Arbeiterpartei herr schende Uebereinstimmuug: Die neue Negierung werde wohl nur insoweit revolutionär sein, als sie die schwache, schwankende und furchtsame Politik der Regierung Baldwins durch eine kraftvolle, feste und folgerichtige Politik ersetzen werde, die sich auf die Völkerbundsideale stütze und ein wirtschaftliches und allgemein menschliches Einvernehmen in Europa zu för dern versuchen werde. Die weiter von der Regierung ge plante Wiederaufnahme der Beziehungen zu Rußland könne nicht hoch genug eingeschätzt werden. Nicht nur würde die Entwicklung der großen Eisen- und Kohlenlager Rußlands bis zu einem gewissen Grade die französische Kontrolle aus gleichen, die über 70 Prozent der Vorkommen in Westeuropa umfasse, sondern die politische Anerkennung biete auch günstige Aussichten, der katastrophalen und aggressiven Politik Frank reichs in Mitteleuropa cntgegenzutreten. Erfolg oder Mißer folg dieser Politik werde der Prüfstein der britischen Diplo- matte sein. Neuer Ueberschuß bei den Reichseinnah men. Auch im zweiten Ianuardrittel haben die Reichsein nahmen einm rund ISprozentigen Ueberschuß über die Aus. gaben ergeben. Die Eisenbahn wird voraussichtlich au» 18. Februar die Gütertarife weiter ermäßigen. Vorberatungen der Goldnotenbank. Der Reichsbankprä- sidcnt Dr. Schacht hat für heute die Vertreter der Berliner Großbanken zu sich geladen. Die Besprechungen gellten der Kapitalbeteiligung der deutschen Bank-n an der zu errichten den neuen Goldnotenbank, deren Errichtung zum 1. April auch vom ReichZkabinett zngestimnkt worden ist. Die Bereit, stellung der erforderlichen Devisen ans deutschen Privatbesitz, die von der Pariser Sachverständigenkommission am Mens- tag beschlossen worden ist. wird im Wege dex Notverordnung erfolgen. Das Kabinett für Weiterzahlung der BesatzungSkoften. Der Antrag der Rentenbank, die Bezahlung der Besahungs. kosten im Interesse der Stabilität der deutschen Währung ein. zustellen, findet infolge der außenpolitischen Gegeneinwen. düngen de» Außenministers Stresemann keine Mehrheit im Kabinett.