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-v. IV. Nun ikaMatt MiL «nzejge, für da» Lr»g,btrg«. Montag, de« dl. gaMtar 1VSL atterttcha Bauwerk tt, fitIge«G« Weise zu vollen««. Ym Fürftenbmi« hat schon fett einigen Jahren dt« herzoglich« Familie Wtnberaufenthatt genommen tüch da» KirchlM, von dessen Kanzel einst Luthev gepredigt hat. ist änderst sttm. mvnasvoll in gothtschem Mtle eingerichtet worden. Unterhnlv der Kirchs ist di» herzoglich« Ruhestätte errichtet. Gin Med, sterwerk des Bau. und KunsthanLwerk» ist der Kongretzöau, der di« Burgschenke enthält und dessen geräumiger Saal de» Abhaltung von KMgress-n und gröberen Versammlungen die« Neues au» aller Welt. HdMtOlNW Vmch. AemrMldmarschall von HUnbew. bürg sendet dem WUB. folgend« Zuschrift mit der Vitt« um veröffentltchungr „Während der Weihnachtszeit und «Mählich del Jahreswechsel» stich mir von Einzelnen, sowie von Ver- etntmmgen verschiedenster Att und auch von vielen der 1SV Städte, deren Ehrenbürger ich bin, zahllose Beweis« freund, ltchen Meingedenken» eutg.'gengebracht worden. So unedltch mich dieser Ausdruck wohlioollender Gesinnung erfreut hat. fo wenig vermag ich eS doch zu meinem lebhaften Bedauern, meine Erwiderung unmittelbar überallhin ergehen zu lasten. Ich bitte bahn mn gütige Nachsicht dafür, dich ich meinen herzlichsten Dank in die Form einer Veröffentlichung kleid« und diesem treue Segen-Wünsche für da» neue Jahr hinzu, füge. Gott sei mit unserem teuren Vaterlande. gez.: von Hindenburg." Da» grösste Fernfprechkavel Europas. Das unterirdische Fernsprechkabel Hamburg—München, das mit -iner Länge von über 1100 Kilometer das grüble Fernspttchkabel Europa» darstellt, ist ferttggestellt und dieser Tage versuchsweise mir Erfolg in Benutzung genommen worden. Von der Nordsee bis zu den Alpen ist damit ein durch Sturm uud Univetter un. gefährdeter Fernsprechverkehr gesichert. Dis Kabelverbtn. düng geht von Hamburg über Hannover—Berlin—Bitterfeld —Plauen—Nürnberg nach München. Alle 100 Kilometer sind Verstärkerröhren eingeschaltet, dir eine vorzügliche Verständi gung ermöglichen. Grubenunglück lu Oberfchlefien. Unmittelbar nach der Einfahrt der letzten Schicht in den Anselm-Schacht (bet Huldschin) ereignete sich in dem Schitzßpulverlager des Schach- des ein; schwere Explosion. Mehr als 5 Zentner Dynamit explodierten; der ganz« Lagerraum flog in dis Luft. Vier Ar beiter wurden getötet; die Leichen sind völlig zerfetzt. Oesterreichs Bruderhilfe.- Dem VundeSmiuister Dr. Schürff sind für bis von ihm eingeleitete Hilfsaktion in letzter Zeit wieder Spenden in Höhe von 50 640 000 Kronen und LOO Schweizerfranken zugegangen. Das Gesamtergebnis be läuft sich bisher auf 8103 537 208 Kronen und 200 Schweizer sranken. Die Sttrrmfahrt der „Shenondoa". Das amerikanische Ntesenlustschtff „Shenondoa", das am 16. Januar durch einen Sturm von seinem Landungsplatz Lakehurst losgerissen wurde, ist nach hartem Kampf; mit dem Unwetter wieder na'ch Lake- Hurst zurückgekehrt und ohne Unfall gelandet. Mo „Shenon doa" hatte einen Riß in der äußeren Umhüllung, war aber sonst unbeschädigt. Ms Offiziere und Mannschaften waren von der anstrengenden Arbeit zwar erschöpft, aber gesund und unverletzt. Der Führer des Schiffes, Kapitän Heinen, wird nach einem Telegramm des „Journanl" als ein Held ge feiert. Das „Journal" und alle übrigen französischen Zei tungen, die über die Sturmsahrt des Luftschiffes berichten, und die Heldentat rühmen, vergessen aber zu sagen, daß Ka. pitän Anton Heinen ein Deutscher ist. Die Leistung des Schiffes wird als hervorragend bezeichnet. Das Lufschiff wurde am Mittwoch nachmittag von einem Wirbelsturm im strömenden Regen fortgetrteben, jede Möglichkeit der Orien tierung schien zu fehlen. Um 9,15 abends Nahm die drahtlose Station eins Meldung der „Shenondoa" auf: „Alles geht gut, wir kämpfen mit Erfolg gegen den Sturm. Wir glauben über Brunswick und New-Jersey zu sein. Pierce." (Pierce ist der Kommandant des Luftschiffes.) Etwas später wurde gemeldet, baß das Luftschiff über Westfield gefahren wäre. Das Schiff wow nicht zu sehen, aber.man hörte seine Maschinen. Dann wurde dass Schiff dem Meere zugetrieben und das Schicksal der „Dixmuide" berechtigte zu der Sorge, daß auch die „Shenondoa" verloren gehen würde. Aber es war dem Führer HetneN gelungen, die Macht über bas Schiff zu behal ten und es gegen den Wind zu stellen. Durch Sturm und Un wetter brachte Heinen die Besatzung wieder zum Landungs plätze zurück. Der reichste Mann Ser Welt, der amerikanische Automo. bilfabrikant Henry Ford, hat zurzeit ein tägliches Einkommen von 400 MO Dollar». W«nn sich sein Geschäft Wetter ent. wickelt wie bisher, so denkt Ford, «t im Jahr; 1SS4 ms täg. lich 1 Million Dollar» zu bringen. Der früher reichst« Mann der Wett, John D. Rockefeller, verdient „nur" die Hälft« von dem, was Ford zurzeit einnimmt. Der Krösus begann s«in Geschäft vor »0 Jahren mit einem geborgten Kapital von 80 000 Dollar». Aunst uuck Wissenschaft. Universität-vorilesunaea über kirchliche» Preftemefen. lieber evangelisches Pressewesen liest Prosestor D. Detßmarm an der Berliner Universität. Zum ersten Male erscheint da mit, soweit uns bekannt ist, dis evangelisch« Presse in «ine» akademischen Vorlesung. »in Goldfynd au» der WMnger-ett. Tin äußerst wert, voller Altertumsfund ist bei Stlinge . in Schweden gemach» worden. Bet Erdarbeiten stieß man auf zwei golden« Ringe (Armringe) im Gewicht von etwa vierhundert Gramm, di« dem Historischen Staatsmuseum zur näheren Unter. suchuNg übergeben worden sind. Dt; Ringe, von denen der eine offen ist, bestehen aus drei umeinander gewundenen Golddrähten. An dem geschlossenen Ring sind die Spiral. Windung«» mit einem kleinen Ornament abgeschlossen. Die Armringe rühren vermutlich aus der späteren Wtkingerzeit also etwg um da- Jahr 900 n. Ehr. her. — Ein Fund, der auf ein noch höheres Alter zurückbltckt, wurde ebenfalls in Schweden, bet Hässelby, gemacht. Beim Graben traf man in 55 Zentimeter Tiefs eins Steinaxt in Bootform, die wahr scheinlich ans «inem Einzelgrab der jüngeren Steinzeit, also ans der Zeit voy etwa 2000 v. Ehr. stammt. Me Axt lag in mitten eines Kohlenlagers, vermutlich den Überresten einer Feuerbestattung, die hier vor sich gegangen ist. Vom Grav selbst oder von der Leiche hat man dagegen keine Spur ge funden. Vermischtes. Der Wiederaufbau der Feste Coburg vollendet. Nach 15jähriger Tätigkeit, die unter der Oberleitung uud nach den Plänen des Geh. Hofrats. Prof. Bodo Ebhardt in Berlin. Grünewald vor sich ging, ist! mit Ende des Jahres 1923 der Wiederaufbau der Feste Coburg vollendet worden. Am 31. Dezember wurde die Bauleitung aufgelöst und im neuen Bilde sieht di« Krone Frankens, wie die Feste Coburg genannt wird, ins Winter verträumte Land hinaus. Durch den von dem Architekten Heideloff von 1838—1860 vollzogenen Um bau der Feste ist so manches Unechte und > Univ ah re in daS Festungsbtld hineingetragen worden und das Bauwerk war vorn Zahn der Zeit derart benagt, daß schleunigst an einen Erneuerungsbau herangetrcten werden mußte. Der damals junge Herzog Carl Eduard brachte dem Baupläne sein regstes Interesse entgegen und die Hochzeit des Herzogspaares gav den äußeren Anstoß für den Umbau, für den die vorbereiten den Schritte getan wurden, nachdem für die Wiederherstellung der sogen. Luther- oder Peter Paulskapelle mif der Feste dem Herzogspaare als Hochzeitsgeschenk die Summe von 36 000 Mark überreicht worden war. Ein; später vom Deutschen Krtegerbnnd in die Wege geleitete Festungsbaulotterte brachte die Mittel für Bautätigkeit bis zum Kriegsausbruchs auf. Bis dahin war das ehemalige KornhauZ, jetziger Herzogin bau, der Tovturm und der Rote Turm, der Wehrgang und der größte Teil des Fürstenbans sertiggestellt, während nach dem Kriege, der einige Jahr; die Bautätigkeit hemmte, im wesent lichen die StMerne Kemenate mit den Museumsräumen, die Lntherkirche, das Gästehaus und der Kongreßbau an Stelle des ehemaligen Vogelmuseums errichtet werden muhte. Die zweite Hälfe der Neuesten Bauperiode der Feste Coburg ging untrr der energtevollen Verwaltung der Coburger Lan. desstiftung und unter der örtlichen Bauleitung des Architek ten Fritz Ebhardt von statten. Seit dem Anschlüsse Coburgs an Bayern hat die bayrische Regierng reiche Mittel für den Festungsumbml bereit gestellt und alles getan, um das mittel- nen soll. UM« Im Dknfte sie« Kirche. Durch Ven Berlin«» Rundfunksender wurde am Totensonntag zum ersten Malo tn Deutschland eins Predigt auf drahtloS-telephontschrm Wege verbreitet. Die Predigt hielt Pfarrer Siebert von der Me» lanchthonktrche, der musikalische Teil des Rundfunks bestand au- Gesangsstücken und Cellvstücken mit Klavierbegleitung. Grillparzer — auf dem tschechischen Index. Di« tschecho. slowakische Republik ist um eine Errungenschaft reicher, dio sich würdig den Maßnahmen kultureller Art anreiht, di« ge rade diesem Staat zu einem gewissen Weltruf verhülfen haben: siv hat Franz Grillparzer, dm größten Dramatiker Oesterreichs aus dem Lehrplan des deutschen Literaturunter richts an den Handelsakademien ausgeschaüet. Grillparzers Verbrechen besteht darin, daß er auch das Drama „König Otto' kars Glück und Ende" schrieb, in welchem freilich Ottokar dem deutschen König Rudolf von Habsburg auf. dem March, felde unterlag. Kaum «in vernünftiger Mensch wird tn dem Werke Grillparzers eine Verspottung des tschechischen Volkes finden, aber das schert das tschechische Unterrichtsministerium wenig. Die Zett scheint nicht fern, wo das tschechoslowakische Unterrichtsministerium die ganze Weltgeschichte seit Christi Geburt überprüfen und eigene tschechische Ausgaben veran stalten wird, in denen das Prinzip vorzuherrschen hat: ein Deutscher darf niemals ein großer Mann gewesen sein. Wie abergläubische Verse entstehen. Bekannt als aber gläubischer Vers ist der volkstümliche Spruch: Spinne am Morgen — Kummer und Sorgen. SpiNNe mn Abend — Erquickend und labend. Diese -eigenartige Prophezeiung stammt aus der Verwechslung eines Zeitworts mit «lyem Hauptwort. Eigentlich handelt eS sich nämlich hier gar nicht um> die Spinne sondern um „das Spinnen." Spinnen mn Morgen war ein Kennzeichen der Armut (weil das Spinnen als Benis ausgeübt wurde), Spin nen am Abend war «in Kennzeichen der Wohlhabenheit; denn wer abends spann, tat es zur Erholung. Später kamen noch belanglose Erweiterungen („nachmittags" usw.) dazu. Reklame. Widersprüche sind etwas ganz Nettes. Man muss sie nur merken. Vor einiger Zeit war ich in einer großen Stadt, ich wills gleich gestehen: es war in Leipzig. Im Toreingang de» dortigen Volkshauses «tn Zeitungsschaukasten; in diesem «in klassenbewußtes Blatt; in diesem ein Gedicht, höchst modern, Stil: „Aufreckt ekstatisch sich Schrei unterdrückten Volks." Das Gedicht hatte den Inhalt etwa, daß die golden unter gehende Sonne — das einzige Gold, an dem auch das Volk Anteil habe —' mit ihren Strahlen den Wein reifen macht, an dem das Volk keinen Anteil haben werde. Nebenan war die Wein- und Probierstube des Volk». Hauses. --«. Erste öffentliche Sitzung äes - Staätveroränetenkollegiurns Dienstag, den 22. Januar 1924, nachm. 6 Uhr im Stadtverordnetensitzungssaal. Tagesordnung: Wahl des Stadtverordnetenyorsteher» und seiner Stellvertreter. Erstes l^ulmbseksr kktlen-llxport-Oler. -Ulelnverkauk wr /me ÜWMl!UIMl!.V,alIl!. SMtMjMNlM am Sonntag, den 27. Jan. 1S24 nachmittag« 2 Uhr im Vereinshcim Gasthaus Anker. Tagesordnung. l. Aufnahmen. 2. Eingänge. 8. Berichte. «. Entlastung des Gesamtvorstandes. V. Neuwah len. 8. Anträge. 7. Haushalt plan 1924. 8. Allgemeine». Einer regen Beteiligung sieht j entgegen der Vorstand. IW. Evtl. Anträge sind bis! Sonnabend, den 28. Jan. 1924 ' beim 1. Vorsitzenden ^wohnhaft Auerhammerstr. 89) etnzurelchen. BUNaer Tabak in 1 Pfund-Paketen, 2, z und 8 mm Schnittbreite pr. Pfund 2.S0 W.-M. in bekannter bester Qualität Sans Epverlrin, LL Leisnig Sa. Verkaufsstellen: K Baumgarten, vne, Schneeberger Strafte »1. M Gehlert, «ne, vindenstraß« Ivo ? Erstes i^ulmbscksr p 2 oll 8türlmngsmltt«I s -irrtlicli empfohlen Vertreter von Schokoladen- ll Zuüerrvarengroßhandlung gesucht der den Verkauf erstklassiger deutscher LikSrmarken mkk übernehmen kann. Oft. unter L. U. N. an bas Auer Tageblatt erbeten Rührigen, in Industrie gut eingeführten branche kundigen Vbrtrstvr Zigaretten »»Fabrik. Oisarren Vllh. Lücke, Hartha i. 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