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IS. Jahrgang Ken X KSkler). » ez. b- et. en Reformen bei äer Eisenbahn. Untrrfchej-ung zwischen Pedrltskkstung un- vlenstbereltfchaft. gm NeLHSVerLHrHntnMerlum ist d»r Sie- fesentsnontwurf eine» Svsetze» über dM (.. p-it-zetl do» Personal» dep Gifentzah:. audv-arbeilet worden. In dem Entwurf wird «tn Unterschied »wischen dlrb«ivP«tt al» der Zett de« wtrNichen «rbeit»- letstun g Und der sogenannten D idnstberettschaft gemocht, d. h. die Lett, während der da» Personal ohne «rdettSletftung an der Dienststelle anwesend zu setn hat, um nach Bedarf Arbeit zu letsten. Praktisch bedeutet der Mnavurf, da- V. di» Dtenstdouer eine» Gchran- kenwärter» über S Gtunden aulg^w-nt werden Sann, sofern nur die «rLettdzett dies« Dienstbaupr (Dienst» Man wird also unter Um stünden aus einer Strecke mit durchgehendem Tag« und Nachtdienst auf einem Schrankenwärterposten innere halb 24 Stunden mit zwei Mann att-komnwn, wührend beim schematischen Achtstundentag drei Mann nötig sind. Der Entwurf macht somit den schemati schen Achtstundentag zum Achtstundenarboit-tag. NI» nicht zur Arbeitsleistung gehörig scheiden au» der Arbeitszeit auch Pausen aus, während deren da« Personal seine Arbeitsstätte verlas sen darf, sowie Dlenstfahvten, die zur Uebernah. me und nach Beendigung der Tienstgeschäste auf der sSisenbahn -uriückgelegt werden müssen. Tie Dienst- Pfltcht. d. K. der Zeitraum, der sich aus der Arbeitszeit, der Tienstbereitschaft, den Pausen und Dirnstsahrteu susarnmensetzt, darf nach dem Entwurf höchsten» IS Stunden betragen. Man hofft, daß sich bei allen be teiligten Stellen, nicht zuletzt beim Personal der Per- kehrsanstalten selbst, die Einsicht der Notwendigkeit einer, Abkehr vom schematischen Achtstundentag im eigenen Interesse durchsetzt. Tie Spitzenvrganisatkonen de-.EiseUbahUhersonalS sind im übrigen ebenso wie der Hauptbetriebs- und Beamtenrat der Reichsbah nen im Besitze de» Neserente,«entwürfe- und haben Ge legenheit gehabt, sich mit Vertretern der Verwaltung zu besprechen. -Neiire pslitiseha Meldni»seir. Ein« neu« R*t« tz,r RrparMlMUkmmtssivu. Die Stratzburg« Nerue Zeitung meldet aus Pari»: Die Reparationstommtjsion hielt am Dienstag «ine Sitzung ab. Ein offizieller Bericht ist nicht ausgxgebrn worben. Di« Reparattonskommssion hat ein« neue Note nach DeutManb gerichtet, in der sie Auskunft über di« für Februar verfügbare deutsche RePar atfqnezah- luns verlangt. , Wo ist ». Zagam? v. Jagow ist entgegen seiner letztem Lrtef» lichen Ankündigung weder Mittwoch abend noch Donnerstag früh nach Potrcham zurückgekehr,t es find auch von ihm keine Nachrichten in sttner Wohnung eingetroffen. Dem Vorwärts infolge wäre er sogleich in Haft genommen worden, twch liegt bis setzt eine Bestätigung dieser Nachricht noch nicht vor. v. Iagow hinter, legte beim Gericht ein» Bllrgschafssumme von X Million Mark. Generaloberst ». Beselrr f> Der Eroberer von Antwerpen und spätere Eeneralgouverneur von Warschau, Generaloberst v. Beseler, ist am Mittwoch km 71. Lebensjahre tn einem Sanatorium in Nev^Bcrbelsberg gestorben. Nestler war Soldat mst Leib und Seel» und weniger Politiker und Diplomat. Au» diesem Grund« ovrmhrnlich blieb es ihm damals qerHagt, da» ungemein prekäre olnWe Unternehmen zu Deutschland» Gunsten M meistern. Nach! dem Krieg« hatte er sich Au seiner Erholung nach Neu-Babelsberg begeben, wo, er in völliger Zurückgezogenheit Vis Ki seinem Linde lebt«. Di« Rote Fahn« unter Anklage. Wie di« Rots Fahne mit teilt, hat die Daatsanwaltschast dm Vorsitzenden der Kommu nistischen Partei Oesterreichs, To mann, sowie das Blatt selbst wegen Aufreizung zum Klassenhah unter Anklage gestellt. Gegen den Kommunistenführer Frey schwebt eine Untersuchung, weil er unter dem Verdacht steht, di« Plünderungen tm Milttärkasino vorbereitet zu haben. Eide »eutsch-franzSstish« Gewerkschaftekonserenz. Gestern nach. Mitwg geraten in Frankfurt a. Mi die Abgeordneten der de »rischen und französischen Gewerkschaften -u einer Konferenz zusammen, die sich im erster Linse mit dem Wiederaufbau der 11 zerstörten Dörfer Lei Thaulnes beschäftigen wich». An der Konferenz, di« vertrau licher Natur ist, nehmen ist Franzosen von der T. G. T. unter Führung von Aouhaux und Laurent teil. Auch di« Be völkerung der zerstörten Dörfer ist durch einen Abgeordneten ver- tryten. Die deutscher! Gewerkschaften entsandtes Achs Delegierte die bereits an dem Pariser Verhandlungen teilgenommem haben. Sturz der albanischen Regierung. In den letzten Kämpfen bei Tirana ist der Mörder Essad-Paschas Rustem gefallen, Di« albanische Regierung wurde von Anhängern Essad- Paschas gestürzt. Dieje bildeten ein nteues Kabinett. Achmed Bey, «in Verwandter Essad^Pascha», marschiert in der Richtung auf Tirana. Die Delegierten des Völkerbundes haben Tirana verlassen. Di« Behandlungen LV«, ds« Schantung-Frag, vertagt. Nach einer Washingtoner Meldungen- die chinesisch-japanischen D«r- Handlungen über die S ch a n t u n g-F r a ge auf unbestimmt« Zeit vertagt, ohne dxch ein Uebereinkommen bezüglich der Kon trolle über die Tskngtaw—Tsianfu-Eisenbahni erzielt wurde. Di« japanischen Delegierten teilten mit, bah sie Tokio um Jnstruk- ' ttonrn über die gr-famte SchantungfFrage «rfuchrn müßt«» l Deutschland «ingelaben werden sollen, angeblich, um d« wtedererhebung Mitteleuropa» vortzub,reiten, tn Wirklichkeit aber, um do» Werl von versatlle» umzülgestaltsn. n Ein» «SU« Konferenz In ranne». Dte Ereignisse auf der Londoner Konferenz Haven stch gestern nachmittag überstürzt. L)ie yortsxtzung der Beisprechungen erfolgt in der ersten Ja nuarwoche tn Cannes an der Riviera aus einer Tagung des Obersten Rate». Zugleich mit dem Obersten Rat in Cannes treten die Außenminister Frankreichs, Englands und Italiens in Pari- am 8. Januar zu sammen, um alle außenpolitischen Fragen der drei Mächte, beginnend mit der Angorafrage, zu regeln. Tiefe Besprechungen dürften etwa drei Wochen dauern Gerüchtweise verlautet, daß Deutschland, wenn dir Beratungen von Cannes einen befriedigenden Anfang nehmen, noch nachträglich zur Entsendung eine- Ver treters nach CastneS aufgefordert werden soll Nach Beendigung der Konferenzen tn Cannes und Paris, also tm Februar, soll di« Einberufung der groben Wirt, schaftlichen Europakonferenz erfolgen. Der 9tanä äer oberschlesischen Verhandlungen. Staats,krrtär Lewa!- Über öle Zukunft -er abzutretenöen Veblete. Pressevertretern gab Staatssekretär a. D. Lewald einen Ueberblick über den Stand der oberschlesischen Verhandlungen. Die Verhandlungen sind zu einem vorläufigen Abschluß gebracht worden. Während der.Weihnachtsfeiertage soll für das zunächst Festge- legte die Lustimmung der Regierungsstellen etngeholt werden. Aus Grund des bisherigen Verlaufe» der Ver handlungen sprach Lewald die Hoffnung aus, datz e» fast auf allen Gebieten zu einer Verständigung kom men werde, so datz die Tätigkeit CalonderS in der Haupt sache nur eine zusastimenfassende seist werbe. Einige Kommissionen, wie die für Post, Eisenbahn, Was ser und Elektrizität, werden auch tn den WeihnachtS- seieriagen Weiterarbeiten, während sich di« Übltgen nach Berlin Legeben, um die zuständigen Ressort» vom Verlaufe ihrer bisherigen Arbeit W unterrichten. Staatssekretär Lewald äußerte fernes, dcch er den Ein druck habe, datz sich die Polen bei weitem nicht über die Grütze der Schwierigkeiten klar seien, die die ilebernahme machen werde. Für die Regelung des Verkehrswesen!» werde eine Art Nebenabkommen beschlossen werden müssen. Im übrigen blicke dis Be- bvlkerung in hem Teile OberfchlesienS, der an Polen fällt, mit grotzer Sortze in die Zukunft. Dieser Teil Oderschlesten» erzeugte bisher nur etwa 10 Prozent der Lebensmittel, die seine Bevölkerung braucht. Selbst verständlich könne Deutschland die kostspielige Weiter versorgung dieses Gebiet», wenn sS dom Reiche getrennt wird, nicht übernahmen. Man habe berechnet, daß die Polen jährlich 8V, Milliarden polnische Mark auiwen, den mühten, um die LebenSmi'ktelpreiie rmi dem jetzigen Stand« zu erhallten.. Bon polnischer Seite sei man deshalb an die Industrie mit dem Ersuchen um eine Hilfsaktion herangetreten. Eine besondere Sorge bereite noch die Milch frage.. Ter polnisch werdende Teil Oderschlesten- erzeuge gar kein« Milch. Weitere bereite die Wohnungsfrage. Ust*rk«nnuna der ob«»schl«stjch»n <lufruhrschäd«n. Nach Schritten, die von der oberfchlellschen Indu strie etngeleitet sind, besteht nunmehr die Aussicht^ datz bezüglich der Aufrutzrfchäden, die durch den Polenputsch der Industrie zugefügt worden sind die Interalliierte Kommission die bisher bestrittene Zahl- lung-verpflichtung anerkennen wird. >»,»»!»» m »ms«,« >, Graphit, «ftroletisch« , da, Eigen- Wandetom- W» -U L«. i». da, Pla- UmrktzÜch r« nachdem «rsäur« ave Wissenschaft «»brauch an Reih« von ahrschrinlich Vezirkse, usschußsihung öee Mtshauptmannschaft Schwarzenberg. In der letzten Sitzung de» Bezirk-agsschusfe» der Amt-Hauptmannschaft Schwarzenberg im Sitz»ng»s»ale de »Stadthause» zu Aue am 21. Dezember führt« den Vorsitz Amt-Hauptmann T«. Kaestner. Die Tages ordnung umsatzt« so Punkt». Genehmigun» »au» den: die Nachträge zu den Gemetndesteuerordnungen für Muldenhammer, NeMardt-ttza) und Wolf»grün über die Vergnügungssteuer, der ». Nachtrag zur Gemeinde steuerorbnung Mr Marker-Vach, di» Nachtrag» zu den Gemetndesteuerordnungen MrBerstßbach und Hund». Hübel über Hundesteuer, der L. Nachtrag -um Freiban-, iSpSaefsch Mr di» «euwtub» «lbexnau, dt» ttlnd.gwang«- Gemüt- und >N«n, Nerven- »n, Rheuma- us« behandelt iS« «.Stein, . Psychothera- k,.°« eutzn Sonntag. stuer Tageblatt MZM Mzeiger für das Erzgebirge WNB ,,rnf»r«tz.ftnsthluS Nr. «. M. Sun Not«» bei Bta-1 /W». pvgscheck.«sntoi Fmt »etp-'g 1»"- Let,pr«nm»i LagedlaN ftaairMbst«, HIefeA Slgßt ekchüll -ie amtliche« Sekanntmachungen Le» Nr. 2SS ^rsttsg» äen 23. Dezember 1S21 Vas Wtchttgste vom Tage. Wie dom RelchSgericht mttgeteilt wird, ist don 8-gost» ttotz der von ihm hintarlegten Bürg- Mark in Haft genommen wor- ^n- Die Verbaftung erfolgt« unmittelbar nach dee vepkündung de» Urteil». D« Prä^penl per desttfch-polalschen Aon^ventz Talosther nimmt gegenwärtig in Genf mit dem Generalseikretartat des VSl- kerbststdeS Rücksprache. Seine Abrets? nach Ob erschiessen ist nunmehr endgültig aus den 2. Ja nuar festgesetzt. » Nach dem Berichterstatter des Journal des Debats in London soll der oberste Rat tn Cannes am 3. Janstad zusstmmentreten. Nunmehr liegen die Ein»elergebnisse über die A b- stimmunaest in den Oedenburger Landge meinden vor.. Sie bestätigen neuerlich, datz Oester, reich trotz aller widrigen Umstände 54,6 Prozent ded abgegebenen Stimmen erhalten hat. Abbruch äer Londoner Derhanälungen. Nüchfla Jastonz r -er oberste Nat. Evening Standard zufolge haben die Sachvrrstän- diflvn gestern nachmittag versucht, die einander gegen überstehenden Ansichten in der ReparattonSsrage .zu versöhnen. Eine Uebereinsttmmunig sei nicht erzielt worden. Wie gemeldet wird ist die Lage folgende: Die Aniicht der Franzosen ist, datz Deutschlands Erklärung e» sei nicht imstande, die Januar» und Februarrate zu zahlen, einen Versuch bedeute, sich feinen Verpflich tungen zu ent^ziehett. Von britischer Sette sei ge äußert worden, Deutschland werde große Mühe haben, da» .Geld zu erhalten. . Tie beiden einander gegenüber stehenden Ansichten zu vereinigen habe sich weit schwie riger erwiesen, al» man angenommen hatte. ES kSnne mitgeteilt werden, datz in dieser Frage Einmütigkeit nicht herrsche. Die Franzosen verlangen energische Matzvahmen getzen Deutschland. Die Enyläm der..seien jedoch der Meinung^ datz, wenn diese Politik derfolgl würde, der Sturz der deutschen Regierung un vermeidlich sei, waS di« chaotische Lckge in Europa nur verschlimmern würde. Daily Mail schreibt, da e» den beijben Premierministern ntch) möglich gewesen sei, zu meinem Uebereinkommen M gelangen, sei die Londoner Konferenz abgeschlossen worden. Man hallt e» Mr Zeitvergeudung, angesichts der bestehenden Mei- vungSverschiedenheiten die Erörterungen in Abwesen heit Italien» und Belgien» sortzusetzen. Augenblicklich besteh« kein« Wahrscheinlichkeit Mr eine inter- national« Konferenz unter Einschlutz Deutschland» und Rußlands. Wie von anderer Seite mitgeteilt wird, waren die Meinungsverschiedenheiten zwischen den Engländern und Franzosen so groß, datz gar kein Be- r icht für den Obersten Rat verfaßt wurde. D«o »ritlsch-s»«n»rM« S«L«nsatz. Der Daily Telegraph schreibt hierzu noch : Die Be ziehungen -wischen Frankreich und England sind noch ungeheuer gespstnui. Ti- Kluft zwischen ihrer Politik müsse jetzt oder niemals überbrückt werden. Die Entent» stehe augenblicklich auf sehr schwacher Grund lage und müsse konsolidiert werden. < Brtand sei »roch recht wett von Lloyd George» gvötztem Wunsch, dem nach einem europäischen Abkommen, entfernt. Daily New» sagen, Wetter« Besprechungen ohne die üb- rigen Alliierten wären Zettverschwendung. L»e Mveewelu« «le» evg«l«hnt. Petit Partlien schreibt, Ta» vvrgeschlagen« Mora- torium wird ab gelohnt. Derrtschlond toll t'doch im Januar und F-bruar zusammen nur 500 Millio nen Goldmarl zahlen.^ Der Betrag von 275 Mil lionen Goldmark, b«r der Sch»r«z-nttg«» Au »fuhr- llbgoV» entspricht, soll vorerst betfett« »elas».-« torrden. Di« Sachverständigen Würden ob-- «t«- «er- Wrlung der Mchibespgnisse de» KontroNau»sch^ empfehlen. Die britischen SachderständMen hallen s der Meinung der ttanz-Mch-n Sachve'Hündtgen nicht angefchiossen, datz dt-sem «u»sth«tz »in Recht -ar Gin- Mischung ,tn di« deutsch» Verwaltung gegeben werde. Die Sstwunst »uf de« Marsch k -«»»,«> v> «»>»-» «-> >,n,,n »>«-» «»«" L»»- UE Wv»a wMchsrp M de« v