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Auer Tageblatt : 20.12.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-12-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192112207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19211220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19211220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-12
- Tag 1921-12-20
-
Monat
1921-12
-
Jahr
1921
- Titel
- Auer Tageblatt : 20.12.1921
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Nr. Auer Tageblatt und Anzeiger für da« Erzgebirge. Lienltag, den >0. Dezember 1981. Rhoi M VeN mit gute »Niel Lie gram ordentlich men vert wntragte Von den denberech Mark zm Ws 4 alt 2 Milltor ten. Tie Zwecke v, pitalserhi ratsvorsts mit der (80 ProZl daß das schäfigt st recht erhc io dauer tzlustel'vtk ,A T. 7 Ter und 1,L in einen betrager Vo ?S Pfg, Br wie btsi T r wichtsgr Ansicht- Go den 2. Zug und Pä Ya ö, 18, L ten Gew fache. Bet Etnsrbre 1,KN M erhoben Bo M. L B U)vt, M Konti I in Bra I eingestellt I M können I noch nbchi I völlig leei I um 1. Ao Schle> I hat den L I einen tiir I ei. om pi'I I lästige A> I zuvor frei I Olelegenbe I N n ch k ii I zu löten »'s I '!u>'gel)ol>c I Uuiisuiom Eine I I! n rl>ori I »01 » rdti I ilner Lier I ülusterord« I OsutirÜche, gegen die natem der st ö r n n g Staats dl Plllr läiif«, i ii n n g « n D > e d s< ö E>efo>genk l>8 Körp glMG'N, 2 von Lotse NerIln>Mi osten und halten. Staslei Aollverfa, die neu Von seilt an Tonn, silieren ailhrend sodaß «» verbleibt. Sprechsaal. DI«!« Rubrik diink »um fr«ien M«Inu>igeau«tau!ch un!«r«r ü«!«r. DI» SchrMlUtuni übirnimmi dafür nur di, pr«bg«I»bti<b» Verantwortung. Protest! der Oesterreicher im Deutschen Reich, gegen di« Oedenbu.ger Abstimmung-komödie-. Folgend« Kundgebung d«s Volksbundes der Deutschem au« dem ehemaligen Oesterreich-Ungarn, Sitz Dresden, zu verössent: ltchen, werden wir von tn Aue lebenden D«utsch- O e st e r r e i ch« r n gebeten, die sich diesem Protest voll an- schliesien: Ungeachtet aller Gegenvorstelltiingen hat d'< General« kommission der Entente sich nicht gescheut, dl« Absttmmlmg in Oedenburg ohne hinreichend« Sicherung der Freiheit und Unpar teilichkeit der Abstimmung und ohne Ausschaltung de» Mguri« scheit Terrors vertragswidrig und vorzeitig durch- silhren zu lassen. Die Keneralkommsssion stand derart im Minne der ungarischen Interesses, d-s, sie nicht einmal von der ErmNch« tisttung ver eigenen Negierungen, di« Abstimmung auf den 18. De, zember zu verschieben, Gebrauch machte. Sie fürchtet« im Fall« einer gründlichen Ueberprlifung der ungarischen Wählerlisten und einer ernstliche,, Vorbereitung d«r freien Abstimmung d«n wah ren Volkswillen vernehmen und beachten -U müssen. Die Oesterretcher »m Deutschen Netchr prot,stier,n nachdrücklichst gezfen ein derartige» Zerrgiebild« einer Volk», absttmmung, erklären, dns> das Venediger Protokoll verletzt sei» die vvrgeiiommene angebliche Volksabstimmung nicht anerkannt werden könne und nunmehr dem Friedensvertrage von St, Ger main gemäß die Zuteilung Dentschwestungarn» zu Oesterreich per- langst werden müsse, Genchtssaal. verboten« Sin. «nd Ausfuhr von Maren und deutschem S«ld. Der 2Ü Jahre alte, Holzhändlar Rudolf Weigel in Wild « n- thal hatte im Frühsahr von einem gewissen Schwager in Vnlgtegrün bei Sanersack in Böhmen, ein Pferd im Wert« von etwa 10 000 Mark gekauft und durch andere Personen ohne Ein- siihrbemilligung aus einer Nebenstraße nach Wildentchal ring«« führt, dann um dieselbe Zeit mit anderen Personen es unternom« men, einen Personenwagen für Pserdebespannung von Wildenthal aus über Hirschenstand nach Böhmen ohiie Anofuhrln-wtlligiing nnoziiführen, um ihn auf daa Pferd mit in Zahlung zu g-eben, und weiter zwecks Bezahlnmg des eingeschmuggelten Pferde» und eines anderem Pferdes 12000 Mark >n deutscher Reichsmark aus mwrlchrislomösiigem Weg» von Mlldenthal rach dem Ausland« gebrnäit, wodurch er gegen das Gesetz gegen die Kapitalflucht ver- lohen halte. Er ist deshalb vom Schöffengerichte Eibenstock «»-gen fahrlässige, unerlaubter Etnsnhr den Pferdes zu 0 000 Mark und wegen, rrnerlanbter Ausfuhr des Wagens sn 10 00 Mark Geldstrafe verurteilt, wegen verbotener Ausfuhr von Geld al>er srelgeiprochen woderi, da lhm insoweit das Bewußtsein der Rechtswidrigkeit seiner Handltingoweise gefehlt habe. Anf di« Berufung Weigel» wurde setzt vom Landgericht Zwickau di» wegen unerlaubter Ausfuhr erkannte Strafe ans bOO Mk herabgesetzt, neteu «nd «t»°t»minist«r, ». Delbrück, deieifrigenMItarbel'e.o an d«, »«rfassun« von w«»mae, sprich« Ich mrin« Herz- lich« r«ilnahm« au». «och »«in« «ndaiiltlg. «blehnung d„ M-rat«rI«m»7 Im Jinan,t«Il« d«r Lim«, Heidt «o: Di« Antwort der Reparation», kommission auf di, Rot« dir deutsch«» Regierung könne nicht al» «in« Ablehnung d«a deutsch», Ersuchen« aufgesaßt w«rd«n Di, Reparattonekommtsflomi hab« den Gedvnkerl «ine« Moratortums nicht verworfen. Si« wisse, daß di« Reparatlonsfrage alus d«r Besprechung zwdschm Lloyd George und Briand «»örtert V*rd«n würde und daß st» da, Ergebnt» dt«s«, Drrhandlungen abwart«n müsse. »t« vorbittttana nene, Zwmig-maßna-men. wie der Baf An,, meldet, «rhalten di« «lsüssischen-Garnisonen s«it «tnigen Tagen Belegungen au, dem Innern Frankreichs. So ist ln Kolmar da, Jnsant«rl«-Regtnient au» Brsangon in Bürger- quanieren untergebracht. Man scheine gewillt ,u sein, falls Deutschland di« Januar.Rat« nicht zahle, zu den im Londoner Diktat vorgesehenen Zwang» maßnahm en zu greifen. D« Dollar wurde gestern amtlich mit 181^ notiert. Die er- neut, Reiss Rathenaua nach London wurde also an der Bärir al, ein sehr g Unst t g e s S y m p t o m für di« Zusammenkunft mit Briand und Lloyd George betrachtet. Demgemäß trat auch eine Abschwächung der ausländischen Zahlungsmittel ein. Valdig« Erledigung deir Steuervorlagen. Die Beratung der Stnwrvorlagsn in bau Ausschüssen des Reichstages ist nach einer zuverlässigen parlamentarischen Information in den letzten Tagen so weit gediehen, dah voraussichtlich kurz nach Neujahr die Steuervorlagen an das Plenum zur Verabschiedung gelan gen. Der Kanzler legte in Gesprächem mit Mitgliedern des Ausschusses Wert darauf, daß die Steuervorlagen tunlichst noch vor dem IS. Januar zur Annahme im Parlament gelangen. Ablehnung der neuen Beamtenfordrrungen. Zu dem von dem Reichsbeamtrn besonders eingereichten neuen Gchaltsforderungen fand gestern im Reichssinanzmimisterium eine Besprechung statt. Ministerialdirektor v. Sch lieb en erklärte, daß die Regierung hie Forderung^ nach wie vor ublehnen müsse, da an eine Bewilligung schon mit Rücksicht ouf die schwierige Finanzlage des Reicher nicht gpquch't werden könne. Die Negierung liest dann an die Vertreter der Beamtenschaft das Verlangen rWen, die ein gereichten Forderungen zurückzuziehen. Die Gewerk schaften werden inzwischen Stellung nehmen und am Mittwoch dem Reiä-ssinanzminister ihre Entscheidung mitieilen. Beabsichtigter Separatistenputsch im Rheinlande. Der Führe, der Sonderbündler Sineets kündigt nunmehr den beabsichtigten Separatistenputsch an. In seinem Organ: Die Rheinrepublik — gibt «r d!« Parole ans, sich in Bereitschaft zu halten. Es bereitete" sich große Dinge vor und er hoffe, bald über neue günstige Mel dungen berichten zu können In wenigen Wochen werde die Er füllung der in Bonn beschlossenen Resolution, di« die selbständige Rhein repnblik fordert, erreicht fein. Deutsch-französische Gewerkschaftsverhandlungem vbrr den Aufbau. Die Verhandlungen zwischen den französischen und de deutschen Gewerkschaftsorganisationsn über dem Wiederausbai Frankreichs, die zuerst in Parts und dann ln Berlin ge führt worden sind, nehmen am 20. Dezember in Frawkfurt am Main ihren Fortgang. Auf französischer Seite nehmen sechs Vertreter des Allgemeinen Arboitsverbandes (T. G. T.), drei Vertreter der Technikerorganisationen, ein Vertreter des Dau arbetterverbamdes und vier Vertreter der Geschädigten an den Verhandlungen teil Deutschland ist durch die vom Nllpe M«i«n Deutschen Gewerkschaftsbund und den Afa-Bund gemein sam eingesetzte Fünferkommission vertreten. Eintreten der Botfchasteekonferenz für Deutschland. Die Not- schafterkonferenz hat an die polnische Negierung die Bitte gerich tet, bis zur endgültigen Regelung der D o m ä n e n p ä ch t er frag e von jeder Maßnahme abzusehen, die die Lage der Domä nenpächter etwa verändern könnte. Es ist wohl das erste M a l daß die Botschafterkonferenz im Interesse Deutschlands «inen Finger gerührt hak. Frankreich» Flottensordernngcn kn Washington. Frankreich hat auf der Washingtoner Abrüstungskonferenz in leinen Flotten fordexp.iigcn klein beistegeben und sich M't einem. Verhältnis von 1,7b begnügt, sodnst also die französische Floitenstärke nur 'wenig mehr als die Hälfte der sapan ! s ch e n betragen soll Rach dem Unannehmbar, das Frankreich vorher ausgesprochen Md hem Sprengnistgsversuch, den es damit gemach! hatte, ist die» «'n Sieg mehr, den di« französische Politik In Washington "fach k«n hak. Aufsührm gen nicht bloß d«« Stadtkapell«, sondern «ch di» Männerstimmen sein«» Thor«» v«rftörk«u. An Iang«»sr«uki-»n Krästrn, di« «in« solch« Aussühmng g«rn untttstützrn «ürd«m fehlt «, in Au« sicher nicht. t. Di« wrihnacht»!««», d«, gsra»,n>v«««tn« fand nzrch alt«r Tiit« am 4. Advent nachmittag um >4 Uhr tm Sa»l« d«, Rtkolat- Pfarrhaus«, statt. D«r Saal war von d«n Pfleglingen und Mit- gliedern drs Fraukn-Veretno bi, auf den letzten Plag gefüllt trotz des unwirtlichen Wetter», das d«n hochbetagten Pfleglingen de, Verein, den Wieg herauf zum Pfarrhaus« recht sauer woÄien liest. Ader wi« war» Im Saal« unter dem Lichtergeschmückt«n Thrtstbaum so behaglich, so traulich! Und di« wrtßgedeckten Tafeln mit ihr«r Fülle von Gaben, dt« sämtlich für di« Psl«g- ling« de, Verein» von seinen Mitgliedern sowie von Freunden und Gönnern der Lt,b«»arb«tt dr» Frauen-Veretn» tn hochh»r- ztger Weis, gestiftet worden waren, sahen gar v«rh«tbung»ooll au». Der Kurator de» Verein», Pastor O«rt«l, hielt di» Weihnachts-Ansprach« über das Weihnachts-Evangelium, um dann zur Bescherung überzuleitrn. 7 Invaliden, 1b1 Witwen, 10b Waisen konnte eine Weihnachtsfreudr bereitet werden. Da bag es allerlei Leibwäsche für Groß und Klein, Lebensmittel maninigfalrigster Art, Tabak und Zigarren für, die betagten In validen, Weihnachtsgebäck und Aepfel, Konserven, Mietzips, Bei hilfe und Feuerungs-Material, Bettstroh und Bettwäsche, Schal tücher und Kleidungsstücke, selbst das Kinder-Spielzeug fehlt« nicht. Wir sahen lauter leuchtende Augen, lauter strahlende Angesichter: ja, Weihnachten, das Fest der Lieb«, ist ein herr liches Festl Möchte eg wieder Liebe htneintragen in jedes Herzt Der Mng Zer Nursmsja. Noman von Käthe von Beeke r. <»». ssorlsepung.) tNnchbrmk oeibalkii). „Und nun suchen Sie hier? Warum denn nun ge rade hier? Ten Kernpunkt Ihrer Geschichte bleiben Sie und schuldig." „Nichtig, gnädiges Fräulein, davon ging sa meine Mitteilung au»!" Er wandte sich erfreut zu Ebba, die §tch etwa» vorgebeugt hatte und diese Frage tat. Sie sprach wieder mit ihm, sie zürnte nicht wehr! Tas.heißt, ganz so unbefangen und kindlich wie sonst war ihr Blick nicht, «s lag ein Schleier über Lbm. Menn ,r nur wüßte, was sie so plötzlich verwandelt hatte „Nun?" fragte von der anderen Seite Karin ungeduldig tn sein Zögern hinein. „Müssen Sie erst darüber nach denken, wie Sie Ihr hübsches Nachmittagsmürchen be- arlinden sollen?" „O, gnädiges Fräulein," schrak er aus, „von Mär chen ist wirklich nicht die Nede, ich habe ganz wilhrbelts- getreu erzählt, was war und ist. Warum ich gerade hier bin? Ich will es Ihnen sagen. Plötzlich, ich war .gerade in Paris, wohin meine letzte Forschung mich ge führt hatte, da kommt die dringende Aufforderung met- nis Großvater», mich hierher zu begebens er habe An- Halt-Punkte dafür, daß Mnsa von Mllnchenhausou-Wal- drueck sich hier aufhalte. Ich solle nur suchet«, schreibt mein Großvater tm«n«r wieder." „Mir machen Sie das denn?" „v, ich sehe feder Dame, die mir tn den Weg kommt, so angelegentlich ins Gesicht, daß nächstens mein üttter Auf als g«sttteter und anständig erzogener Mann völlig Verlvren sein wird." Sie lachten alle, dis auf Göda und Han» Heinrich, bi« beide mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt wann und sich auch nicht mitbeteiligten au deu praktischen Natfchlüigsu, mi» bene»« sich bi« anderen Zuhörer jetzt bemühen, Mister Maeletvn» Nachforschung»» tu neue' und erfolgreich» Pahnen zu lenken, .Hoben Gis d»nn das Bild der gesuchten Lun,« wie« Don Staclt unä Lanci. Au«, LO Dezember lü2I. P»,l»n«llM beim Amt,»«»ich1 Aa«. De-r Justtzasslstent G eo rgt ist zum Justtzsekretär befördert worden. Bet den Wahlen in Au« zur Ang«st«lU,n»»rstch*iitna wurden, wie die gestern vorg«nomme»e Stimmenauszählung ergab, bl4 giltige Stiwmen abgegeben. Davon Mistel«» auf di« verbunde nen Vorschlagslisten U, 1) und O lllü und hiervon wieder auf die unt«rverbunden«n Vorichläge L unk D 210. Auf di» einzel »» Listen entfielen .r (Asa) ISb, L (D. S « ) Nü, v (G«w«rk- schaftsbund der Angestellten) lüü und O (P«rband wetbltcher Handel», und Büroangestellte) 40. Somit «ntfallen der 1. Ver- traumsma m auf Liste L, der S. auf der S auif L, di» dre Ersatzmänner auf O, I) und die zweiten Ersatzmänner auf ä, L, 0. E» sind gewählt: Als Vertrauensmänner: Kaufmann, aehilse Walter Lenk, Techniker Ed. Sonntag, Kaufmanns- gchilfe Emil Schubert; als erste Ersatzmänner: Fabrik- inspoztent Ruh- Meyor, Werkmeister Robert Lichey, Kaufmanns- stehiife Alexander Wtndiich; als zweite Ersagmäni vr: Lasterhalter Richard Bergner, Kausmannsstehilfe Walter Arzt, Versandtleiter Emil Mehner. — Die bis jetzt vorliegenden Ergebnisse aus Eibenstock, Lößnitz, Schneeberg, Neustädtel unk Schwarzenberg- Söadt, zeigen folgendes Bild: Afa: 2 Vertrauensmänner ui.d 0 Ersatzmänner. G. d. A.: 1 V. xmd 4 E., D, H. V>: 12 V. nnd 20 E. Die Hauptausschußrichtungen D. H. V. und E. d. A. haben über den Afa-Bund somit einen überragenden Erfolg erzielt. Bare Vorauszahlungen aus dag Reichvnotopser. Die Finanz ämter weiser: besonders darauf him, daß auf die auf das Reichs notopfer geleisteten baren Vorauszahlungen nur noch bis 31. De zember 1921 eine feste Vergütung von 4 v. H. des gezahlten Be trages gewährt wird, für die nach dem Gesetz über die beschleu nigte Veranlagung und Erhebung des Reichsnotopfers zu leisten den Zahlungen jedoch nur, we-i m die Barzahlung mindestens drei Monate vor Eintritt der Fälligkeit dieser Zahlungen erfolgt ist. Für Zahlungen auf den beschleunigt zu entrichtenden ersten Teilbetrag wird die Vergütung nicht gewährt. — Mit dem 31. Dezember 1021 erlischt der hiernach zustehend« Oproze^tise Zinsenanspruch endgültig- Weihnachtsfeiern in Aue. O. kr. Das Weihnachtokonzert der Botkvhochfchul« zn Aue, das am 19. Dezember im Vürgergarten stattfand, bot den Zu hörern drei Perlen edlen Weihnachtsmustk. Von Karl Riedel, dem Begründer des berühmten Ntedelvereins in Leipzig wurde Christkindleins Bergfahrt, eine feine bergische Weihnachtslegende vorgetrageni. Dann folgte ein Geistliches Wiegenlied von Jo hannes.Brahms für' Altsolo, Bratsche und Klavier. Die Bratsche beginnt mit dem alten Volksliede Joseph, lieber Joseph mein und verwebt Motive daraus immer wieder in die Begleitung. Musik- dirckor Mättig trug das Bratschensolo schön und rein vor. Auch die Klavierbegleiterin, Fräulein Böhm aus Schneeberg, paßte sich wundervoll dem Gesang und der Bratsche au. Die Sii-g stimm« führte Frau Hößelbart durch. Den Schluß dlldete Joseph Nheimbergers Stern von Bethlehem, eine Weihnachtokan- tante für Soli, Chor und Orchester, ein Werk, das den Besuchern der Auer Kirchenkonzerte nicht unbekannt ist. — Das Einstudieren der vielen schwierigen Chöre hat dem Bolkohochschulchore sicher viel Arbeit gekostet. Gut war vor allem die Aussprache. Aber der Rledelsche Chor kam nicht voll zur Wirkung, weil die Männer' stimmen den Frauenstimmen gegenüber zu schwach warem. Gut gelang jedoch das Amen am Schlüsse der einzelnen Berse. In Chorwerke Der Stern von Bethlehem machte Rr. 2 (die Hirten) einen guten Eindruck. Flöte und Oboe hielten Parin Innig Zwie^ spräche und herrlich schwebte die Solostimme (Fräulein I e n k- n e r.Schneeberg) über dem Chore. In Nr. 8 (Erscheinung de, Engel») erfreuteFräukeln Jemkner die Zuhörer wieder mit ihrer schönen, reinen Soprnnstimme. Der Bas,sollst (Sludstmrat Dr- Sieber) bemühte sich In Nr. -l (Bethlehem) nach Krusten das Dnvoncilen der Hireu und deren Ankunft in Bethlehem dtarzn- stellen. Der herrliche Chor Nr. b (Bel der Krippe), der Mio «Oe anbetenden Hirten zeigt, kam nicht zur vollm Wirkung. Nr 0 (Der Stern) bringt einve prächtigen, marschähnlschem Satz, den Auszug der Weisen durstesiend. Die Anbetung der Welsen führte dünn Nr. 7 nuk. Anerkennenswert, sein und zurt snng Fräulein Je n kn er Nr. 9 (Maria). Die Orgel musste durch du» Hur nia-itum erseht werden Schöner klingt freilich der duslige Sud nist Orgelbeglellung. Die Sri'>u sw uw wer sDie Erfüllung!, die wieder nn dcinl Anfnng arknüpft, stellt un den Chur große Anson- derer,igen Duo Orchester t>'!e verstärkte 8tudtkapelle> lstell sich tupfer und begleitete die Chöre und die Sologesänge guj und zurückhaltend. Musikdirektor M il t t i g, der die ganz« Auffüh- ruiio mit Umsicht und Sicherheit leitete, lullte bei dernrlloeu dcr bei sich?" fragte plötzlich Ebba, und Macletoir schien es, daß ihre Augen, die sich dabet auf ihn richicten, fast so dunkel jiuSscchen wie die der mystischen Matrz, nur nicht so weich und zärtlich, ganz fremde Augen, die gar nicht zu dem svnstigen fröhlichen Blick Etwas Paßten, Angon voll ernster Tiefen und dunkler Gedanken, die ihn unruhig machten und verwirrten. ,,NeIu," sagte er zögernd, „diesmal nicht; es war nicht nötig Ich kenne das Gesicht 'o genau. Etwas, woran man mo natelang Tag und Nucht gedacht hat, dafür braucht man kein Bild mehr." „Die muß ja auch am Ning zu erkennen fein," überlegte Frau von Lebanvff, und Zarin sagte dazwischen! „Ja. wenn sie ihn trägt und er außerordentlich ausfallend ist." „Tas ist er," jiel Maeleion ein. „Vo bloß Gold reifen und Stein ist der Nina nicht. Wenn man den stehl, fällt er einem schon auf. Der Nelsen ist Piel breiter, als Tamenringe sonst sind, und ganz mit seit, snmen Hieroglyphen gezeichnet, und der Siein ist ganz aus'allend schön, Außerdem soll sich nm ihn, was mau ai f pem Bilde nicht so genau sieht, was aber mein Großvater als besonders bezeichnet, eine kleine^ weiß« Perlenschlange ringeln, die fast lebendig wirken füll" „Ah!" stieß Karin hervor, „wo sah ich doch solchen Ning?" „Bei mir, gnädige» Fräulein," siel Han» Hein rich ein, etwa- schwer und belegt, aber ganz ruhig .und anscheinend ganz unbefangen. Er »ob die Hand. „Er ist'« er ist'»," ries Mister Maeleion erregt au«. „Nun haben wir die Maja, mm —" „Aber der Baron ist doch nicht die gesuchte Dame!" unterbrach ihn Ebba „Nein - ja, nein! Aber woher (oben Sie den Ning? Tas rücki ja die Sache in ein ganz anderes Lichti" . Gr war jetzt ebenso erregt, wie selnerzeii sein Großvater, alt» er die erste Spur der P«rloreu»l> ge sunde» hatte. „Gibt e, vtellelchi gar Kino Mahl? Sind Gie stall der tn der Familie herkömmlichen Tochter «tu Sohu?^ „Nein, da« bi,, ich ullim« erwiderte Hans Heinrich «ud mutzte doch uniotllklirlich sticheln. „ES wer de» auschetusnb mchrsrs solch« vorüand«n lsin." — „Aber eine Beziehung bestehl doch entschieden zwischen den beiden Ringen," meinte Karin, und Mister Mael«- lon rief: „Selbstverständlich, eine Beziehung, die zu einer Lösung, zum Schluß, zur Vereinigung drängt, zu der gesuchten Maja führt; überlegen Die, Baron i" Ter ivar selbst tn einer tiefen Erregung, viel mehr, als irgend jemand ahnte, und er merken ließ Wenn sie sich fände! Die wäre di« Frau, Von der die Prophe zeiung seiner Urahne sprach, sein Schicksal, da» ihmi bestimmte Weib! Ein Schalter lief über feinen Rücken. ,,Sie wäre mein Schicksal l" sagte er unwillkürlich halb laut, nur für sich, und keiner Von denen, die heftig durcheinander sprachen, hatte ihn gehört, ausstr Karin, die dicht neben ihm fast und ihn gespannt beobachtet«. Sie sing fast unwMttrlich die halb gedachten, halb gesprochenen Morte aus, und ebenso unwtllckürlich, mit blitzartiger Schnelligkeit, erfaßte fio ihre Tragweite. „So roden Tie doch, Baron, wo'« Tlo wissen von Mofa?" drängte Maeleton ungeduldig zum zweitenmal. „Nichts, ich fügte es schon. „Ich habe heute zum ersten mal gehört, daß «s mögiicherweifo eine solche g«bsn kann. Ich kenne nur die alten tteberlieserungon, die erste Mala, die Besitzerin dtesei« Ringe«." Aber Sie müssen sich PNU doch mich für sie interessieren," er- eiferte sich der noch immer sehr aufgeregte Mister Mae- leion. „Die stehen ihr Vielleicht näher al« moln Groß. Vater. Die Vfrsthnngeu zwischen iHv «ud Ihnen sind entschieden verwandtschaftlich s die Nam«n stimmen doch schon überein!" „Rur die Vornamen, von dm Mliin- choilhaufen-Waldetteiks weiß ich gar nicht»." Karin sah, wie Hau« Heinrich« Gesicht sjch immer tiefer verschaltete. „Vielleicht heißt si« auch gar nicht mehr so, vielleicht bat sie sich mittlerweile verh-iratßl und ist uur jo unhöflich «oweson, d«n prophezei«nden Ne G«llik!i "E ^rnEttNa«a,MiM zu schicken " iachi» eigentlich di« nächstliegende Lösung Ühr-« «nstuchibaren Suchens, Mister MaAitüll," (Forts,»ung folgt.)
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