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aber !en. niter. lerke. lhle ^o Tänze. Njtzr.k. !rung >«r statt, wa» rben. ft a « ». nmlung. er 1V21 », A«o, 8 -D* merie«.». m wir : a. Berlin >tr der undalt» >grmarkt«, von Herren <St>ibt> eber, Bezlrt»- !>rrg. Betrieb»- Vorstände der perlchaflen «r zur Drünbunü ung genommen teil Aue Vorst iter-Ber- Zahnhos 5. eMMle! achm. > Ahr, isterstr. 4, «In« r g Umgog, statt »end dta ab- Nuespracho. »Int tn vieler zu tritt,n. bi« beiter nicht se ien. di« kaum e betragen lue. Alberoba, usw. «rscheint ftslettung. m btt stätn I» » »besttzer, ^«nd«rg»S»lk,» Nr. 2S7 IS. Jahrgang Sonnabeuä» äen w. Dezember 1S2t Auer Tageblatt ZN /lnzeiger für öas Erzgebirge MM kelegramme» Tageblatt ftueerzgedirge. Diese» Statt ettthätt -ke amtlichen Sekanatmachnngea -»» Kate» -« StaSI /iue. poM«r»a»nt», ftntt Leipzig a,. I«ß. Vas Wichtigste vom Tage. Der Reich«tag,a u« sch uß fllr Verbrauch», nahm 'inen «ntrag an, der bestimmt, daß nach Jnkraftreten der S ie r st eu e r g e se tz « » Abgaben von Bier von den Gem ei nden ni ch t mehr erho- ben «erden dürfen. » In der Reichskanzlei fand eine vertrau, liche Sitzung über die R e p a r a t i o n S f r a a e statt; der deutsche Botschafter in Paris, Dr. Mauer nahm an der Sitzung teil. * Der Reichstag sau 8 schuß für soziale Angelegen. »Erweiterte die Versicherungsgrenze bi» zu 40000 Mk. Jahreszinsen. Das preußische S taat» min i st eri um hat den bisherigen Landrat des Kreises Lublinitz, Geh. Regie, rungsrat Brauweiler, kommissarisch zum Prä sidenten der Regierung in Oppeln bestellt. Die deutsche Aohlenpreis-PolMK. ».». Tie ganz« deutsche VolkswtrtschaftSpoltttk war tn den letzten Jahren a la bastsse eingestellt, d. h. sie erwartete «ine allgemeine Ermäßigung de- Preis stand«». Daher wurde versucht, die, wie man glaubte, vorübergehenden höheren Preise dem Inland nach Mög lichkeit zu sparen. Diese Politik hat sich als eingroßer Irrtum herausgestellt. Die Weltmarktpreise Haden zwar keine allgemeine Steigerung erfahren, da aber der Kurs der deutschen Papiermark mit geringen Unterbre chungen immer tiefer sank, erhöhte sich da» Preis. Niveau für un» fortgesetzt. Da» Emporschnellen per Preise in den letzten Monaten würde man in der Börsen sprache Sprengung der Baisse-Posicion nennen Die Rücksicht auf unsere Gläubiger und auch auf die Belie ferung de» deutschen Verbrauches verhindert im», die Politik der künstlich niedrig gehaltenen Preise sortzu- fetzen. Konnte man bei denjenigen Produkten, die voll ständig /oder fast vollständig) j'm Inland verbrauch: Wörden, immerhin im Zweifel sein, ob die Abtragung der gegen die Preisflut errichteten Dämme zu euch feh len sei, so. liegen bei den auch für da» Ausland be^ stimmten deutschen Produkten die Tinge eigentlich recht Aar. Dadurch, daß wie die Kahlenpreise jahrelang weit unter dem Stand de» Weltmärkte» gehalten haben, er leichterten wir zwar der deutschen Wirtschaft die Arbeit und ermöglichten ihr Gewinne, wir gewährten aber dem Au-lande freiwillig« Milliardengeschenke, die uns je doch nicht einmal gedankt werden. Ter britische Schätz. Kanzler Sir Robert Harne hat am 5. Dezember tn seiner Rede in Manchester der ReichSregierung vor geworfen, sie habe die Kohlen für die Hälft de» Preise» verkauft, der überall tn der Welt dafür ge zahlt werde. Tie ReichSregierung wird dadurch indirekt ausgefordert, hier schleunigst Wandel etntreten zu lassen. Entsprechen wir dem Wunsch unserer Gläubiger, .so wüsten wir die Dämme, die wir un» gescheut haben langsam abzutragen, mit einem Male «inretßen Die Folgen müssen verheerend sein. Die deutsche Qef- fenllichkeil und die Mehrheit im Reichstag« haben di« Preispolitik immer nur nach innenwtrtschaftltchen Ge sichtspunkten zu beeinflussen gesulcht., Vor nichts hatten unser Publikum und die amtlichen WtrtschastSpolttiker mehr Furcht, al» davor, daß den großen Grubenbesitzern Riesengewinne zufallen könnten. Man hat die Preise gedrosselt und Milliardenverluste an da» Ausland in Kauf genommen, um nur ja nicht private Uebergewinne entstehen zu lassen. Diese» Vorgehen war von Grund au» verfehlt, und zwar au» zwei Gründen r 1. weil die Beseitigung übergroßer Privatgewinne kein Problem der Preispolitik, sondern der Steuerpolitik sein muß, 2. weil ein künstlich tief gehaltene» Preisniveau sich nur behaupten läßt, wenn für ein« Sicherung und Sta bilisierung de» Geldwerte» wirksam gesorgt ist. Tieft Bedingungen waren unerfüllt und kannten ernsten Wirt schaft-Politikern auch nicht al» tn absehbarer Zeit er. füllbar erscheinen. E» ist jetzt «ine sehr schwierig« Auf. gab«, tn der Zett äußersten finanztellen Drucke» da» Versäumte nachzuholen. Tie Verhandlungen mit uns«. r«n Gläubigern müssen sich auch, auf die Lösung dieser Probleme erstrecken. i Lnglanä für ein Moratorium. Frankreich un- Selgien -agegea. L« politisch» vsrichterstatwr b«r Vatlt» Mail schreibt, der Grundsatz, doch Deutschland »in Mo« rat» rtum «halten falls, hads bis Billigungde» brt. tischen Kabinett» erhalten. Der Schatzkanzl« Horn» Hatz* all«,ding» gewisse klitsch» Bemerkungen -«macht. «hstMA uoa «mvM kg,vW,nvi »tzrjufM -»ikupzhvkpK land etn« Januarrate von 25 Millionen Pfund Ster ling zu «halten, um diese Summe« im Budget zu ver« wenden. Wenn die Bezahlung nicht erfolg«, würden weitere Anleihen notwendig werden. Ein anderer Plan set die Beschaffung eine» großen internationalen Kredite» durch dte Alliierten für Deutschland unter gleichzeitiger Verhinderung der Inflation der deUt« sch en Währung. Dem Blatte zufolge verlautet, so- wohl dte französisch» äl» auch die belgisch» Regierung hätten gegen den MoratoriumSplän Einwände erhoben. Tie Frage werde asts einer Zusammenkunft de» Ober- stenRa 1 es wahrscheinlich zu Beginn de» nächsten Jah res erörtert werben. Laut Londoner,Time» wird in Ftnanzkreisen die Meldung von einer großen deutschen Anleihe für ver früht erklärt. Mit einem schnellen Abschluß der schwe benden Vorbesprechungen set in keinem Fall zu rech- nen. Auch die von Deutschland zu gebenden Zugeständ nisse dürften erst tm Wege, längerer Verhandlun gen zu erreichen sein., Tie im allgemeinen Deutsch land gegenüber Objektivität bewahrenden Daily New» erfahren aus Kreisen de» Schatzamtes, daß eine amt liche Unterstützung dem deutschen Anlethebegehren nur dann zuteil werden könne, wenn vorher dte gesamte deutsche Finanzwirtschaft an Ort und Stelle einer Prüfung durch englische Sachverständige unterzogen würde. ' > Srkan- reist nach London. Amtlich wird mitgeteilt: Schatzkanzler Sir Robert Horne und Minister Loucheur setzten am Jreitajg LlohVGeorge von dem Inhalt ihrer Besvrechun- gen über da» Wiesbaden«? Abkommen am Donnerstag und allgemein Über div Reparationen in Baren in Kenntnis. Man kqm zu dem Schluß, daß etn infor meller MeinungSauStajusch zwischen Briand und Lloyd George wünschenswert sei. Wie das Reuterbüro ver»' nimmt, wurde vereinbart, daß -Briand noch vor Weihnachten zu einer Besprechung mi^. Llohd George nach London kämmen soll. DieNeichshilfe für äieRleinrentner. Eine Milliarde für eine Million Kleinrentner j Tie von der ReichSregierung vorgesehenen Maßnah» men zur Linderung der Not unter den Rentnern sind bereit» so weit vorgeschritten, daß sie al» abgeschlos- s e n angesehen werden können. Es sind zwei große Aktionen zu unterscheiden.. Die etn« bezieht sich auf di« Jnvaltdenrentner. während die andre Maß. nahmen gegen den Notstand unter den Kleinrent nern vorsieht. Die Aktion für die Jnvaltdenrentner wird aus gesetzlichem Wege geregelt werben. Ter Ge setzentwurf sieht dabei nicht nur dte Jnvaltdenrentner, sondern auch die Rentner äuS dev Angestettlenversiche- rung vor. Nach ungefährer Schätzung werden von die sem Gesetzentwurf etwa 1 Million Invaliden, rentner betroffen. Zu ihrer Unterstützung hat dis ReichSregierung für da» Rechnungsjahr 1921 eine Milliarde Mark auSgsworfen. Die Hilfe für dte Klein, rentner wird dagegen nicht auf gesetzlichem Wege ge regelt werden. Tie Regelung für sie wird vielmehr durch bestimmte, vom ReichsarbeitSministerium heraus« gegebene Richtlinien erfolgen. Im großen und ganzen soll hier den einzelnen Gemeinden ziemlich freie Hand gelassen werden..' Dte Summe die vom Reich, für dte Kleinrentner aufgewandt werden soll, be trägt 100 Millionen Mark, wobei etwa eine Viertel million bedürftig« Kleinrentner tn Frage kommen. Diese 100 Millionen Mark sollen vom Reich al- Zuschüsse zu den von den Ländern und Gemeinden den notleidenden Kleinrentnern gegebenen Unterstüt. zungSbeirägen verwendet werden. Auf Grund der Richtlinien de» Reichsarbeftsministerlum» soll im all- gemeinen auch dte Verteilung der Unterstützungsbeträge erfolgen, wobei tm besonderen da» Alter und der Grad der Arbeitsunfähigkeit de» Bedürfttgen tn Betracht gezogen werden sollen. Tie Auszahlung de» UnterstützungSbetrage» soll nicht tm ganzen, son der« ratenweise «folge«. vle ftodlrnlieftwng sn kiftnbabn un<! Verbraucher vor Sem ZtiNstsn«. R»tch»v«rr»hr»mtntst«rtum «nd Retchskohlenkommis. sav lassen dem W.TB. folgend» Au»lassung«n -ugehenr Die BetrtebSlag» bet d« R«ich»b<Hn ist immer noch äußerst gespannt, weil der schon über drei Wochen an- haltend» Frost an vi«l«n Gtellsn anfang» dies« Boche IS di» IS Grad burua. w»-u noch, klrtebserschwerend« Winde und Neibel austräten. Täs behindert« dl« Tä tigkeit der Ablaufberge tn den Ratngterbahnhöfen so, daß dte Leistungen der Bahnhöfe biSaufzwetTrtt. t e l zurückgtngen. Tie BahnhofSglei.se reichen dann für dte zurollenden Züge nicht mehr au». Tamil ver- schlechter« sich aber der Wag «Uumlauf. Ter Wagen mangel nimmt zu, und das olle» zu einer Zeit, wo dte zu gefrorenen Wasserstraßen kür den Transport aus. scheiden. Tie Kohlenversorgung leidet unter diesen Ver hältnissen besonder». So ist die Wagengestellung iür Kohlen an der Ruhr von 21000 aluf rund 15 000 Wen gen täglich gesunken, so daß, dä dte Ententekohlenz», fuhr zu fahren ist, selbst dte Eisenbahn nicht mehr genügend beliefert wird, ihr KoMenbestand sank tuet«, zelnen Bezirken bis auf drei Tatze Vorrat. Ta dies Aufrechterhaltung des Eisenbahnverkehr» die erste Vor aussetzung für das Jnganghalten der gesamten Wirt schaft ist mutz die Reichsbahn zunächst mit Kohle stär- ker al» tn letzter Zett beliefert werden. Wenn dadurch für andere Verbraucher vorübergehend weitere Kür zungen tn der Kohlenversorgung eintreten, so muß die ser Nachteil tm Interesse der Aufrechterhaltung de» Eisenbahnbetriebes in Kauf genommen werden. * kufolgo Kehlemamvl«. Infolge Kohlenmangel» werden, wie dtv Gtsenb^r» direklton Altona mitteilt, vom 10. Dezember ad in der Richtung Hamburg—Hannover—Frankfurt «. M. dte Tagerschnell- und Eilzüge infolge de» K»HlenmanprlV «uSfallen und nur noch Nachtzüge Verkehren. Auch von den Schnell- «nd Eilzügen auk der Leip ziger Strecke werden mehrer« eingezogen werden Luäenäorff als Zeuge im Kapft-Putsch-Prozeß. Im KaPP-Puksch.Prozeß vor dem Reich-gericht Witt» de gestern Ludendorff al» Zeuge vernommen. Go äußerte sich über seine Kenntnisse bezüglich de« Kapp- Unternehmen». Wangenheim und Schieie seien ihm vor her bekannt gewesen und hätten ihn auch vorher austze- sucht. Im Osten habe der Zeuge Kapp kennen gelernt. Nach der Beendigung de» Kriege» lernte er Schnitzler kennen, «nd zwar durch Oberst Bttaer. Er sollt« ihm bet der Durchsicht seiner KrisgSerinnerungen behilflich sein. Schnitzler sei etwa» phantastisch veranlag» gewe. sen, und al» der Zeuge von der geplanten Abtren nung Ostpreußen» hörte, habe er die» wie eine« Schlag ins Gefickt empfunden. In dieser Zett kam Kapp und sprach sich über die Notlatze Ostpreußen» ou». Al» Ende Juli der Friede unterzeichnet werden sollte, wur de von einem Lrk«m»hir«t N»,r-Ltlne^t»a«»«ld gesprochen. Ter Schmachsrieden bewegte da» Heer tn hohem Maße. Außerdem trat Hinzu die bolschewistische und für Ostpreußen die polnische Gefahr. Auch 1» die sem Gedanken traf Kapp sich mit ihm. Tie Truppe war damals noch tm Baltikum. Kapp sprach mit »em Zeu gen, wie e» mit ihrer Hilfe möglich sei, den Bolsche wismus abzuwehren. Tie Freikorps, die dazu beson der» geeignet waren, sanden nicht die veachtuno bet der Regierung, dte sie nötig hatten. Am 30. November war der Zeuge in Ostpreußen und! hat mit Kapp libev dte Bildung von Einwohnerwehren gesprochen. Wenn tn einem sozialdemokratischen Blatte Kapp, Lüttwitz und Ludendorff als die Anstifter de» KappunternehmenS be zeichnet worden seien, so sei das für seine Person nicht zutreffend. Ter Zeuge verliest sodann etn Programm d-r National«« Vereinig«»». > Tie bolschewistische Gefahr sei ernstlich irr die Erschei nung getreten im Jahre 1920. Lüttwitz und Kapp hüt- ten sich in dem Gedanken getroffen, diese Gefahr ab- zuwenden Tamal» stand auch die Auslieferung der sogenannten Kriegsverbrecher ojuf der Tagesordnung'. Tie verfassungswidrige Verlängerung der Nuionalper- Sammlung und die Befürchtung, daß die Mäht, de» Reichspräsidenten nicht durch da» Volk erfolgen tolle un» die drohende Bildung eine« roten Armee in Westfalen- ließen dte Auslösung der Marinevrigave al» nicht erwünscht erscheinen. Am 11. Mär» Härte der Z«u. 6«, daß Lüttwitz beurlaubt fek, und daß Haftbefehl!« gegen einige tzerren erlassen feien. Hauptmann Pabst selbst kam zu dem Zeigen und sagte, er sei verkokte» worden. Gr sprach sich sehr zurückhaltend «wer oen Entschluß au», mit Waffengewalt etwa» erreichen tz« wollen. Ter Zeug« hat dann lediglich an» der Zeitung gehört, daß dte Brigade GrhUrdt etnrücken w«de. Am IS. Mär», al» d« Einmarsch erfolgt«, und Kapp auf d« ReichOkanzlei war, hort» der Zen», daß d« G«n,ra streik praklamiwt seh «o sah darin «vL außerordentlich« Gefahr. Zn seinen Au»führ»ng«n bemerkt« General Ladino