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Auer Tageblatt : 01.11.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-11-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192111010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19211101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19211101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-11
- Tag 1921-11-01
-
Monat
1921-11
-
Jahr
1921
- Titel
- Auer Tageblatt : 01.11.1921
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Vir. »SS. Mi« Tageblatt und vlnzetgtt M da» itrMiürg». Dtenötug, den 1. Vlovember 4 ' für cftci Für a'- »«Zahlt. Handel und Verkehr. Themnitzer Bankver«!,,. In der aujierordvntllchen Gemral» Versaviailunn wurde die Erhöhung des Grundkapital« von ül> aus ION M itlionen M ark g e n e l) in i g! t unk be schliessen, von den neuen Aktie« M Millionen Mark den bisherigen Aklkuiüren tue Vc-chnttni« vvn einer neuen ZN einer ulten Akt!« zu i«n Prozent zur Verfügung zu stellen. Die sämtlichen neuen Aklten übernimmt ein Kunsurtiuin. au dem die Kom merz und Privntbuuk A.-G., i„ Berlin beteiligt ist. Die Er Höhung d's biruudknpjtulo ist, wie der Vorsitzende nuc-filhrte, schon seit der Ausg»ibe >nr vorigen Jahre nicht ausreichend gewesen, und bei der jetzigen Geldentwertung ist eine bedeutende Er höhung der eigenen M'ttel der Bank dringend geboten, zumal die - »'den Gelder auf kW Millionen Mark angz'wachsn sind und '»n'hr 'm richtigen Verhältnis zu dem eigenen Kapital d>. Zu der YUN» »und»»« Mim tu einem E,»t«nt» tlz der sportlichen Larbir- ^rern «chnrider lTi, , B«tl«na»r «uiaesühri w«- den. Vom Neinsten sängt es an! da, Gehen in det Ebene und da, Erskfthen von Bergen, d.w Absahren in fferade» Ütn!e, t dasUr. Der Berichterstatter Iuval führt« laut Echo au», oatz di» n»uen Beseitigungen den Schutz Frankreichs gegen ein viel, leicht einmal leldstiindige» Süddeutschlund vervoll- kon,n,-n«n wilriden. Madrid al, E«il sU» Karl »,n ha»,»ue«? Di» Botsck>afie,. konsierenz schlug Madeira al, E»tf d», srliheren König» Karl vor, »»««»gesetzt, das, Portugal einverstanden ist. Karl wird inn Hasen von Malutz an Bord de» englischen Kriegoschisse» Enr« diss gebracht werden, ans dem er b^s znr endgültigen Entschei« düng «Iber sein Schicksal B'ohnung nehmen wird. Von Stadt und Land. Nni, 1. November 1VS1. N»u« GesetzeititwUrs«. Da« Gesnmtministerium hat in seiner Eichung von, LN. Oktober beschlossen, den, Landtag» so I gen de we- setzontwitrse »orzulegen! 1. den Entwurf de» Ätant»hau»- haltPlanes, sowie den Entwurs des Ftpanzgesetze« filr dno Vb chnnngslahr IÜ22: 2. den Entwurs eines Gesetze« znr Abitnde rnng de, Gesetze,» iibec da» höher« Ak iidch« nbiIdu n g » wese n. Bllcktektt de, fttchstschen «rbottominister». Arbeit-Nn'Mer Iäckc-t hat «n, SjuWabend den, Minisierpriisidenten Back mft- geteili, das, er ich, Laufe de» Nnvc-möc-r mni seinem Amt Z n r ii ck treten werde. Wie es beW. isi der nnabhniigPe Sozialist Paul N t st a n. zu seinen^ Aachsolger örftimcnt. Ey tn-ftätt» sich somit die In, Auer Tnn-ftftatt wiedelgegebene Meldung ne» Terlilarbeitsev»,, de» Berbmljnv-Organu der snZtalkc'-mnkr-atttztf'N Terttlai-tifttc-r, das, Iliekei die Leitnng de« le^tilarlutlerverban- de, wieder iibernehmen werde. 1N INM Alark stir oberschlrsisch« Flüchtttna« Der s ii eb fische M i t, I st e r n r it s i d e n i bat ans seinem Dlspositionsg'nd» IN Ml Mark znr Beesiigung gestellt zur ll.nt--'rstütznnn vog Ffttztzt- lingen ans den abgetrennle,, Gebieten Dentich Oberschleslen« d'e setzt golnisch werden sollen, nnd zur Mildernug der durch an-' Dikta« der Entente vernrssachten Notlage der Einwohner dieser Gebiet'«. KnAosseltzvchsiprets« stlr Eachlen. Wie Vie SächftfchPöhmt- sche Korreinondenz non zuständiger Stelle erfährt, weNoen am heutig"» Dienstag von der sächsischen Negierung H ö ch sl » r e I s e s ä r Kartoffeln festgesetzt werden, dir alsbald in Krast treten sollen. Die entsprechende Verordnung erscheint noch heute. Da« von der sächsischen Negierung beim Neichsernäb kungvmtnistertnm beantragte Verbot der Kartossetausfuhr au« Sachsen hat, wie wir ferner hören, kein« Aussicht aus Gc'n-H niiguug - Der Hitlsausschatz sltr die MoNeideudrn tu, sächstsche,, Erzge btrge wendei stcl, naöt ianger Zrit iviebernut Ntt die, die tzch au». In h«-r heutigen ,^'it ein Hccz sltr l>ie Aernislen der Arnien erhai ten haben, tnit de, Vtite um Gehör. Die geräuschlose Werbe arbeit de» Ausschuss,es hat seit dessen Griindnng durch ihn, von freundlichen Gebern gestiftete G elbe r, K leid un g o ft ii ck e und L e b e cc s oc l t t e I tuanche augenblickliche Not unter unseren Liandslenten im Erzgebirge und drcn oberen Vogtland« lindern können. Vielsach ningten aber die eigenen Nöle gegeuiiber den fremden oder doch entfernteren zuriicklreten. Nund nnn-nnn M k, in G e ld und Melde v w e r t konnten den A.ermsten der Armen mt.t Htls« d»r Wohlfahrtsämter irn Erz^'birge zugeleitet werden. Augenblicklich sind die Mittel des Hilsvauo'chttfft-v er schöpft. Deshalb wendet er sich an die, die helfen können, mit der Bitte um Zuwendung vor, Geld und emtbehrUchen Kl. ldungs- stllcken. Das Weihnachtofest sieht In n'cht Zu langer Zeil bevor. Es soll ja da» ssest der Liebe lein. Trage jeder, der tu der Lag« ist, dazu betz das« auch den Aermsten dev Armen im sächsischen Erz gebirge eine Freude beveibrt werden kann. Geldspenden wolle man direkt an das Bankhaus Gebr. Ariihold, Dresden-A., Wal- senhausslr. 2N/2L stir das Kontot Htlsswerk slir das sächsische Erz gebirge, sonstige Sponven an den Hllfsausschntz für das sächsb fche Erzgebirge Dresden A.. tSchlvtzi selbst überweisen. Der Ankauf von Gold für da« Reich durch die Ncttchsöank und Post erfolgt im der Woche vom NI. Oktober bi» N. Nouemhe, wie in der Vorwoche zum Preise von N l> N Mark Zwanztgmnrkftück, NUN Mark für ein Zehnmarkstück, ausländischen Goldmünzen werden entsprechende Preise von aen Utter Llcdtlplrlbiiknen. Di« Wunder des Schneeschuhs. In ebner sür den Skiv,er- cin Aue und dessen Gäste veranstaltetem Souder v v r ft e l- l u n g wurde Montag nachmittag b Uhr in den A poll o.L i ch t- spielen zum ersten Male eines der grogartigften Filcccwerke porgesiihrt, die jemals über die weis,« Wand gegangen sind: Die Aücnder di s Schneeschuhs. Schuldirektor Zeidler begrüsfts im Namen des Vereinonvrstandes mitt warmen Worten die das Theater dicht füllende Mitglieder und Gnsleschar. wlorauf zunächst der von uns schon besprochene Mremdenlegionärs-Fitm abroftt«. dam aber der zu grotzer Berühmtheit gelangte Sportfilm. Ort der Handlung sind abwechselnd der Schwarzwald, Garmisch-Par tenkirchen, Tirol und dad Iungfrnugebiet im dor Schweiz. Man sieht Bilder von so grotzer Schönheit, daß man einen uuvergeft- lichen Eindruck von ihnen davonträat. bar»r Anfnuhmen, di» all»«» schon d»n mach»» würdsn, konunt noch " * * tungen, di» von d»n drutsck Antoni, Dr. Band«« uns Erstich»» vön B*rü»n, dtw Absahrrn in ««rad», Ütn!», in v«. schieden«,, Bög«n ttud sogenannten Schwüngen. La» Protzlom de« Tkbspringvn« wird an, il«bn«re» fltt 1b Meter) unto arötz»- ren tb-» V> Meter) Sprüngen begreiflich gemacht. Etnjignrlig sind Dr, Baak» r» tollktthue Spriinge tn schauerlich» Di«, e. Dah einige der Hebungen und Sprünge mit Hill» d" Zeiitup» ft» ganz langsamer Borsührung dem Beschatt»» g'Zeigt , »verden, so- das, man jede Phase der Beweaung »ersolaen kann, ist besond»»» zu lbgrittzen. Nach dies«, Einleitung beMnt »in. «kilu, vom Tale bi« zur Höhe vom über MM M»t»r im Innasrnugebi»i. Akvnateian», haben die getzannten Akeistersahrer m»t ihr»m Op»> raieur Sepp Aligeber in ttn »InsamW, »istaen Hilti»n g». setzen, um dem Hochgebirge sein« geheimsten Schönheiten adzu. trotze», In Sturm nnd Kälte, unter nrWen «trapazen und Ge fahren ist dtafer siftlm rntstanven. Aber die Bemühungen de« tollkühnen Davfteltvr MV ihrs» Operateiih» sind Velvhnr worben j degu da« Wnnder vo» Schneeschuhen ist nicht nur ein sportlicher Triumph zu nennen, sonverm anch ebn Triumph der MliMchn'k. Die Besncher der Auer ApolloWtchtfpiele, denen in d MN Taften „nstmttz bä» üblichen ^timdrama» diese,- NatMspiel iEm, baktie- botvn weiden wird, werken sicher mit dem Tausch tiu kieken lein. Schönere,' und Spannenderem kann ihnen von der meisten Wand nicht wtdergeipiegett werben. Das betonte anch ganz besonder» Direktor Z etkler in seinen Akschiedsworten, dft> er nach Kchlnst der Borsührung an die Zuschauer richtet«. Bei dem gwsten Ntz-Ifte diese» sltftu» darf er der tlnti.'rstütznng der weit'sten Krell«, vor allem auch der Inge ti d, zweifellos sicher sein. yrankenverg, »1. Okivber. Wassensund». Nach »tn<» Aiebouug der Uhemnitzer Bvlksstimme ist in Gunnersiwrs bet grnzttemderg ein nmZa,egretche» Wasjentager qon d^r Land»«»« Polizei anjgesnnden worden. Es ist von dem Ehemnttzer Ober lehrer Ebersbach aiWlegt worden, der vor einigen Buchen tn Dresden beb einem Transport vvn Itzgdgewehren ungehalten und dem Simttvouwglt zngettihrt wurden ist. Merrwttkvizier- wcl.e hat man dann nicht« mehr vvn der Angelegenheit gehört. DreodsU, ü>. Oliodek. Der Attsverknltf Dke« deI,». Zahiaeiche Anvländer, bejonders Dänen und Schwein, holten stä> gegenwärtig in Dresden ans. Die Gäste nützen den btcsstnnd der demtjchen 'Valuta wettgehendst au» und lausen unmeulltct, Lutt'ivN«geustände tn erhebiNhe» Mengen a.us, wobei sie wiedecag, aus Pelze trvh und aerarbeitett thr Hattptnuaen- nceck ciNiten. Hojseutttch nimmt der Verkäufer bet solchen Bek« käusen etn«u angvmesjeueN Vulntaausjchlag, wte ihn be>spt«l»> cveije dl« ttotels jchov seit langem etNgesÜhr» haften. Meisten, öl. Oktober. Keine katholischen Absich - t e u ausd e n Ak e ttzner D o m. Leipziger evangeliiche Kreise haben, wie nie Sächsische Volkszeitung cneldet, beim Biijchos Dk. S ch r e t b e r nzWsrngt, wbe er zur Wiedererlangnng des Ateitz- ner Domes stehe. Darans hat Btjchof Dr. Schreiber u. a. folgen de» geantwortet' Bieder dte katholische Kirche noch ich al, »er erste Bischos dev wledererrtctftete» Bistum« Meisten hege irgend- melche Adftlhbem aus Anbftgnuug des Me'tzener Dames. Das Bis tum hat den Namen Meisten erhalten, nicht weil solche Absichten bei der katholischen Kirche irgendwo bestanden, sondern weil der Lausitzer Teil de« Bistum« seit altersher bis auf den heutigen Tag den Titel Bistum Meisten führt. Dieser Titel ist „unmehr auf andere Teile ausgedehnt worden, nnd zwar aus Gründen hi-stortjcher Nemintszenzen. Ich persönlich habe den ehrlichen Willen und den seften Entschlutz mit den evangelischen brtsten in besten, Frieden und Ednvernrhmen zu leben. Neugohla b. Nossen, Nt. Oktober. Naubüberfall. Am Donnerstag abend erschien,.-» in dem alleinstehenden Haus« de» Gemeindevortzando Richter von Guhln drei ma »kierte Räu ber nnd verlangten unter Vorhaltung von Pistolen Geld. In der Bestürzung händigte Ntchter sein sämtliches Bargeld, etwa t7b» Mark au!s, Die Räuber werde?» alle drei als Litt 22 Jahr» alte Menschen bezeichnet. Httsßtts tz»stttif<he Mckldttttgen. Ntt» B«sp»ichungtt zur Snvettmiun der Koalition. Die i»rt»iv«rhandltifttg«n über dte Erweitern»» der Kva- ttton «»tzden kommenden Freitag wieder n « f g e n v m m e n. I* dt»sem Tage Hut der zurzeit in Süddeutlckftaud weilend-« tetchskanzler Dr. Wirth die Parteiführer für tu Uhr varmfttag ft »tn»r neuen Besprechung in, Neichskanzlerpnlnto etngelndeu. Di« Kommuntsten im Retcheftagr. Dte Kommunisten im h»ich»tage haben nunmehr offiziell zwei besondere Frakito >»n gebildet. Di« eine, dte eigmitliche Kammnntsttsche Fraktion, ählt 18 Mttgleder, dte andere, die Kommunistische Aröettsge- neinschast, befh.-ht aas den aus d«r Kommnntstftchen Partei a,w- jesciftossenen Abgeordneten unser iFül)ru»gc des Nechisniiwa>ce.s tevt, St« zählt acht Mitglieder. HafteMassung De. Schiele», Dte Leipziger Freie Presse mel- >»t, daß der vor einigen Wochen wegen Beteiligung am, Kapp- stutsch verhaftete Arzt aird Volkswirt Dr. Schiele vom Ober- !»t<h»anwalt geg«i, Stetzung einer Kaution von lülilMö Akart «z» d«r Haft entlassen worden sei. / Ehrhardt nrrtder sich, aber er stellt sich nicht. Sr schick, aus ZNNtbrack an den Berliner Lokal-Anzeiger ein Schreit».'», n dem er dte Gründe »uoeinandersetzt, warum er sich nicht tiell». Ll, entsch-ttdemden Grand gibt er an. das, auf seine Er rrotsung von der Neichsregierung eine Prämie ausgesetzt worden cst. Se'gi. Bries scheint aber ganz andere Zwecke zu verfolgen. !r irtngt sich atzen putschgenetgten Kreisen I„ empfehlende Er- itnntsrung. Er meint, das) man ihn eines Tages wieder brauchen cverde, wenn e, mit der Nachgiebigkeit zu Ende gehe» werde. Er leht also mach immer nicht, wte gerade feine Taktik den, Vater- lande geschadet hftt. Et« we»ce, Ä.hr»ckgef,,ust Poincar'v. Potncarch der bis her immer von Kem bösen Willen Deuisäftand« gesprochen hat, malt dein Franzos«» setzt das Schreckgespenst einer deutschen Zahlungsunfähigkeit an die Wand. Das Endziel der neuen Gedankengängc dieses Hamptnütschaldbgeu am Weltkrieg-' antkrschietdet sich aber «in nichts von dem der alte», nämlich: der Forderung von Garantien. Neu» srcknzöfisch« Befesttgungen am Rhein. Im Hecresaus schuh der sranzöstfchen Kammer wurde die Nachtragsforderun.s von »SO Millionen Franken für dte neuen Fo r t t f i k a t t o - nr,n am Rhetn angenommen. Auch die Sozialisten stlmact n »twhndlk, viahnahm« zu «Ervn und zu luldiphn. sind ErMrungvn ut»d Entsckiuidl« »n«n schon Un vorou» adg»a»ö»n wordon. Aus.dem ttttin chongrhL für politW» Aufklärurig hat nämlich onhn »tn« groZ« N»d« gchnlttn, di» d«n vvllstSz,* tatzn vruch mN d«n b^V!»rts»n bvsschvivt'' tschßn MtliHodtln b«d«ut»t^ »l»ch tn d»r er miß- nand»rstztzt«, daß der KommmüBMti» »ntt dein KnvI. ilttmu» zusammen arvoti»« mllsstr, weil dte Technik dor ! r»ßtndustrt«ll«n ttbemnächttg stet. Lt« Z«tl«n der Pin» ' if»fi« und r«kr«t«, so sagt« LontN wvrtttch^ s«I vorüber, tzt mltss» man Praktisch arbeit»«,. Im Miirren Ver» - mf ward» <r sogar noch ossoi>h«rztf,«r, iitdem itr o« sltr , in»n zu b»k«mvst»nL»n Erzfeind Mttstlnnd» vezeichnoie, ! aß man glaub»,, könnt«, durch blosse Herausgnbo kom» ,unWsch»r Lokrvt» WtrtschastHfrngett lösen zn kvnn»t,, -'n» daß dies» r»kr»t< auch nur tn »tnvr oinzkm, Mn» »lh»tt verwirklicht zu wvrden vrrmöchieit. Minz M-nllch ußort» sich d«r gletchfall» nicht unvz'rntnuit SvwjM lißrtzr Lnwtnnoff, und r» ist nicht nntnirressnnt, die «ptg» Haltung btt grgoinvktritgrn nssözlrilet, Nnstlnud» m dvn sehr stolzen und «nversötznlichen ABtsttt'NNtN'ii vrs«lb«n Mktnmr zurzrtt der Mttwnblstw des Bolsch«. rtomuß zu vttnlettiwn. Tatitnls h'ntien sie immer nur »Pott und Hchn für den Grdmikrn, das, dir Franzvsru »matt glauben könnten, der Bolschewismus würde für tt Ochuldtm do» Zarismus mtfkvmmrn, nnd llL sagtrn aß bvsondor« dann, wenn ihnon >ntzt bon Micirln ntich- »rnsr Logik bfwt-esoi, wurde, dast auch »knstlattd nlchi .roß und wtrtschafilt'ch srlMündi'g grunz, sol, nm die Wirt- chaftli-chtl Gelbstausschnliung an» dettt rnropülschon Kvn- »rn auf di« Tnuor zu ertragen. Me Ennul-cklung nnd tt unwtderlogltchen Tatstachen iüglicher Arfahrung hu- En Lenin und die Getuen inzwischen aber buch eines ßrssttttt belehrt, und tn Fran'krrich wird man setzt nicht mr darüber jubeln, dast die russlfchen Milliarden für iktt Zeiten gesichert sind, sondern nach weit mehr vnr- ib»r, daß man nun enditch daran gehen kann, den Nhwischon schon wett vorans-grrtltei, Vttglündrrn im nvustrttlttn Rußland das Wasser atzgratzen zn künnen. alror sagen nnn eigentlich nnsere nnonuvrglen dentt ch«n Bolschewisten dazu, daß Lenin so wacker et», chwenikt? Da» TVnffev ksiirint! Roman von Arthur Wluckler-Tanuenhen,. <»». Forlschang.) . (Nachdruck verboten.) „Ich Verbiete dir den wahnsinnigen Versuch." „Zum ersten Male, Vater, sage ich dir, daö -kannst du nicht. Tu nicht und niemand!" Ta wandt« er sich. Seine Fran -og er zur Sette: ,Ach mutz fort. Ter Großknecht weiß, was zu Mn ist. Wenn Tont den' verrückten Gedanken nicht aufglb», sü geht Frau Lemke und dte Marie mit. Hörst du!" '„Sa." - ' ' / . . > i „Sie werden nicht wett kommen. Aber allein geht stt keinen Schritt!" ' Und nun mußte tt in» Dorf, wo tausend Pflichten nach Hm schrien. Ten Geldkasten und da« Paket mit Moppen legte er in den Vierspänner, empfahl es der besonderen Fürsorge seine» Vertreter» und schritt dann mtt dem zuletzt gekommenen Boten hinaus. Eben, att- tt um» Torgatter bog, wimmerte vom Kirchlein die Glocke durch» Wolkentrvtben und dumpfe Hornstguale riefen jammernd um Hilfe. ' Woher sollte die Hilfe kommen? Und kau, sie noch zurechtk ' ' I i Hardt warf einen Blick rückwtirt». Ta sah er eine gelbbraune Wog«, groß und tobend, Aber die Hold« stürzen. Es tvar, al» wollte «ie Haus und Hof verschlingen. Btischige» Mstw-erk trug sie aus Hrem breiten Rücken. Mit Feuerhaken und Stangen arbeiteten die treuen Knechte, bi» über dte Knie stm «afs«r. ' l T-er Schultheis! blieb stehen- Nein, e» ging nicht, hier gehörte er her, von Gottes und der Menschen we gen. Hierher zuerst.. Sein Amt stand ihm doch, und er hatte es allzeit treu vermaltet, al>er dies Amt, um Welb und Kiud, ging vor. Iu höchster Gefahr lvuut-e, durfte er sie nicht verlassen. „Geh' allein zurück," sagte er zu dem Boten rauh und heiser, „ich kann hier nicht weg. Nehmt Leute an, dte die Pappel vom Wege schaffen —, baut auf Böcken einen Plantenweg zum Kleinstchen Tuche, und holt di« Leute herunter. Ueberall kann ich nicht sein, und hier bin ich am nötigsten." Als er zurückkaln, hörte er des alten Großknechts Stimm«. i „Alles auf die Wagen, was mit. soll. Heraus aus dem Haus! Tie nächste Welle kann den Giebel ein reißen l" Tie Knechte und Mägde stürzten durcheinander. Alle» schleppte herbei, alle» schrie. Die Frauen weinten, die Männer fluchten, und die Pferde wurden unruhig. . ( In der Tür, in Tü-cher gehüllt, erschienen Frau Therese. Frau Lemke, Lvut uud dte Äeslügelmagd Ma rte. Tie anderen beiden Mägde, sührteu lue Kühe aus dem Stall. Phhlax Wrang herum und bellte. Er wollte nach dem Rechten sehen und wußte nicht, wie uud wo er'» soifte, ein solcher Auszng war ihm noch nicht vor gekommen. Kein Arm mehr wehrte die treibenden Waldhölzer ab, und dröhnend polterten sie. gegen oce. .ZWuswaut» Ta» ganze Gebäude zitterte. Da, was war das? Oben tm Walde, wo das zerstörte Holzschletfenhauö gestanden haben mochte, zuckte ein Blitz aus. Aber nicht e!uer. der in, Zickzack aus- dez, Wolken flammt, ein kurzer, greller Blitz, und ihm folgte ein krachender Schlag. Kein Rollen von Donner, ein dumpfe» Echo nur schlich an den Bergwänden hin, kein Knattern, kein Prasseln. Alles hielt tn der eiligen Hantierung inne, all«» sah nach dem Berge. Und zum zweiten Mal Ritzte e», zum, zweiten Mal dröhnte der kurze, Helle Schlag, zum zweiten Mal ver klang der Widerhall tn den Klüften. Stille de» Stau nens war über den Hardthofbauer und steine Leut«, ge« kommen. Ein Rätsel hielt stv alle tm Bann. , Auf einmal war'» gesprochen worden- laut unp ju belnd. „Ta» sind die Pioniere au» Trossenheim!" Ein Knecht hatte dort seiner Militärpflicht genügt, er kannte Blitz und Schlag. Und die Spannung löye"sich in ein wilde» Freu denschreien. Viele Stimmen zugleich! rangen sich au» angstvollen Kehlen, und jede war, ein Aufjauchzen del Glückt ' ' Wer hatte die Reiter gerufen? W»r so rechtzeitig, daß die Hilfe nicht zu spät kam? Zum driften Mal blitzte e».dröhnte e» au» der Höhe. Tie Saudsteinbarre fiel, di« Wtldwasser stürzten tu dte Fnrreuschluchtl Ter Prozeß war au». Htmmett» „rächte haue» ihn entschieden. 'vortfttzuug folgt.)
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