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Dienstag» äen 1. November I9N Nr. 2SL »» ihr. < Schnell! den Borer Nicht." über da» mst. Thema: «leid mtt vorn«. Son«- - und Musik- S ß Uhr Re- > Uhr Bibel, «eir. Jntransigeant berichtet von einer Weltkonferenz der irischen Rasse, die am 21. Januar nächsten Jahres in PkrtS a kg eh alten werden: soll. N, kam fetzt Kind, .er Ick anderer ht Befehl». iS Zimmer, tchen Toni !N sich und - m b ich hab« al» > griffen und a ein Wei» ftige Mann und schob i. Wie er r» lehmige -S Unterpe- ».W Aß -M » e»l ite. «bev ch.- rnders!" e.dtenst »nd -Menst: Pfr. Montag, den Dnsrab-Ädolf- Ibendmahl in Burkhardts- des Tvang. czg'.'b.: Kirche r freundlichst ,r: Vrrsamm- en 2. Novem- g Uhr Jung- icrünlisnerein. Null unä nichtig? Die Botschafterkonferenzhat Note de» deutschen Botschafter» Dr. May lbend 8 Ud tontag ab«nd enstag Blau- nge Mädchen, errtag Bibel- nd für tunge W El t. — Montag ptgotUsdienst. Uort, Motette dich, Mot. v. rrgöttesdienst. mattonsfeier. ^-rm«nsinntn. KO :n sein —» Auch auf in» Freie Ergänzend zu der offiziellen Mitteilung über di» .. Verständigung in der Beamtenbesoldungsfrage erfährt da» Achtuhrabendblatt r Durch die Erhöhung der Grund* gehälter beträgt jetzt das Gehalt der Beamten der un tersten Gruppe (Gruppe 1) 7500 M. jährlich, gegen 4000 M. früher, das der Gruppe 2 10 000 M. gegen 4800 M. Bei der Gruppe 3 erhöbt sich da» Gehalt von 4600 auf. 11 500 M. Bei den Gruppen 5, 6 und 7 erhöht sich das Gehalt auf das Doppelte und darüber, bet den Gruppen 10 und 11 auf das Dreifache de» bisheri gen Grundgehalts. Tie höchste Gruppe (Gruppe 13) steht ein Zahresgrundgehalt von 53 000 M. vor. Die ' Erhöhung per Boamtenbezüge bringt dem Reich .ein« jährliche Mehrbelastung von 20 Milliar den Mark. Tie Verhandlungen über ein« Erhöhung ! der Löhne für die StaatSarbetter beginnen morgen. Be züglich der Pensionäre und Hinterbliebenen hat sich di» ' Reichsrogterung bereit erklärt, ihren Pensionäre» den selben Teuerungszuschlag zu gewähren, den Preußen und Bayern bereits zahlen. — Vein Bedeichen getragen, der Resolution zuzusttmmen, durch welch« der Reichstag die Erklärung der Regierung billigte. ES sei hier bemerkt, daß sich diese Resolution nicht alÄ da- allgemeine Vertrauensvotum darstellt, als welches sie in der Preise vielfach gedeutet worden ist; die gebilligte Regierungserklä rung Bezog sich ja nur auf die Stellung der Regierung zum Genfer Diktat über Oberschlesien Liegt keine Veranlassung vor., in der bisher von Re gierung irnd Reichstag hinsichtlich Oberschlesiens etnge- nommenen Stellung eine Verletzung der nationalen Würde zu erblicken, so bleibt freilich abzuwar ten, ob die Regierung und die beiden Par teien, aus denen sie sich gebildet hät, bei dem Pro - test verharren werden, wenn eS der Entente bei kommen sollte, die Demütigung Deutschlands so weit zu treiben, daß sie ei'::« Rücknahme des Protestes verlangt. Die Verhandlungen, die zwischen den Parteien während der RegierungSkrtsiS schwebten und die leider durch In diskretionen auch so weit in die Oeffentlichkeit gelängt sind als die Interessen des Reichs wenigstens für die nächste Zeit die Geheimhaltung erfordert halten, haben erkennen lassen, daß die fozialdemokrat is che P a r- tcki gegebenenfalls bereit wäre, den Protest vuf- zugeben, was ja eine der Ursachen gewesen ist, weswegen die große Koalition nicht zustande kam und nicht einmal die bisherige Koalition Demo kraten—Zentrum—Sozialdemokraten erneuert werden konnte. Ter Protest mühte — das ist auch die Auffas sung der Demokratischen Partei — auch dann aufrecht erhalten werden, wenn die Entente den Verzicht ausdrück lich fordern und von dem Verzicht die Anerkennung der Delegierten abhängig machen würde. Tenn der Protest hät nicht bloß eine theoretische Bedeutung als Ausdruck der Auflehnung des nationalen Ehrgefühls, er ist zugleich für die deutschen Oberschlester,..die jetzt durch einen bru talen Gewaltakt von uns gvirennt werden, Vas Symptom unseres unerschütterlichen Willens, das Ziel der Wiedervereinigung des entrissenen GebierS mit dem Vaterland nie aus den Augen zu Verlieren. 1. Oktober d. I. ab gewährt werden sollen, eine wesent- liche Hilfe in ihrer derzeitigen Notlage zuteil. Alle beteiligten Faktoren waren sich darüber einig, daß die Mehraufwendung an die Beamtenschaft mit größter Bs- schleunigung gusgezahlt werden soll. Tie Retchsregie- * rung wird eine Gesetzesvorlage den gesetzgebenden Kör perschaften ungesäumt unterbreiten, lieber die für dis Angestellten und Arbeiter vorzunehmenden Verbosserun- . gen wird unverzüglich im Anschluß an die Beamten verhandlungen verhandelt werden. vorm. v Uzu Kindergott«' Udr Toufen: Jungfrauen- -Kollekte für st: P. Oertel. tinderchor mit t,. dreist. Kto« het, Arie für lsgöttesdienst: rchorsingstunoe hlich-n Heiser fr. Lchmiiller. am Mittwoch Männeraben» t. November astwirks- und öibellränzchen Vvrbereiturw iel. in, Pfarramt auf dl« .«r über dl« Teilung Oberschlesien« geantwortet Dl« Alliierten betrachten den deutschen Protest gegen die Entscheidung über dl« Teilung Oberschlesien» al» null und nichtig und nehmen Kenntnis von der Bereit- Willigkeit Deutschland», diese Entscheidung auszusühren. Nv. Wie schon durch HavaS angokündigt war, hat rlso die Botschafterkonferenz die deutsche RechlSverwab rung gegen di« oberschlesische Entscheidung vom 20. Oktober als.null und nichtig angesehen und hat dies in einer Note, die dem deutschen Botschafter Mayer übermittelt worden ist, in dieser Form zum Ausdruck gebracht. Tie Bolschafterkonferenz geht über die deutsche Rechtsverwahrung.zur Tagesordnung über. Sie behält pur die bedtngunMose und vorbehaltlose Eftklärung der deutschen Regierung zurück, daß diese sich allen Anordnungen der Entscheidung vom 20. Okto ber mit den sich daraus ergebenden Folgen lügen wird. Auch hier wird wieder gesagt, daß sich! Deutschland nur fügen wird und zwar fügen., wie man sich unter ein Diktat fügt, fügen, sowie wir un» schließlich dem Frie- denSvertrag, wie wir uns dem Londoner Ultimatum ha ben fügen müssen^ fügen, weil sonst die Sanktionen neues Unglück über Deutschland gebracht hätten Daß wir die Entscheidung angenommen haben, konnte auch Pie Botschafterkonferenz in ihrer Note nicht be haupten. ES i^nuß für die Gegenwart und für die Zu kunft sehr wphl beachtet werden, was eS mit dieser Rechtsverwährung auf sich hat. Diese Rechtsverwahrung ist keineswegs ein Akt der Deklamation, keineswegs nur eine blutlose Geste; sie stellt vielmehr die Anmeldung der Revision wegen des ergangenen Fehl s.p ruchs dar. Wann diese Revision möglich sein wird und un ter welchen Umständen sic möglich sein wird, das können wir heute noch nicht wissen. Wir haben aber vor der Geschichte unser Recht gegenüber dem uns angetanen Un recht angemeldet, und daher kowmt dem Dokument so« wohl eine historische äl« eine praktisch politi sche Bedeutung zu, die nicht au» der Welt zu-schaf fen sein wird. Al» im Jahre 1871 Msaß-Lothringen zu Deutschland kam, da protestierte man in Bordeaux gegen die Annexion dieser Gebiete. Man richtete da mals einen Appell an das Weltgewissen, und man hat in den ganzen Jahren mit diesem Appell gearbeitet und schließlich die Wiedervereinigung allein kraft des Recht», da» der Sieg verletht. erzwungen. Die deutsche Recht». Verwahrung muß viel ernster bewertet werden, und «» zeigt sich wieder einmal, daß die Rscht»ooltti»er kei nen Sinn für die S-agen der Außenpolitik haben, wenn Lenin schwenkt ein. St. Ter russische VolkSbeauftragt« für au»wärtttz« Angelegenheiten Tschitscherin hat »inen Runder laß an die europäischen Großmächte ergehen lassen, in dem er ankündigt, daß die Sowjetregierung nunmehr be reit ist, die Schulden Rußland» an da» Ausland anzuerkeuneu und die ZahilungSmodatitäten auf einer internationalen Konferenz festsetzen zu lassen. Darin liegt sozusagen der letzte noch übriggebllebene Schritt zur Wiederherstellung der Allmacht de» Kavtta- D ltsmu» auf dem Erdballt denn bekanntlich war Sowjet- A rutzland der Staat, in dem man bisher dies« Allmacht- D bestritt. Voraufgegangen ist,, wie man sich noch ent- I sinnen wird, der Entschluß der Moskauer Sowjetgewal- I tigen. ausländischen Unternehmern unbeschränkt« Kon- I zesstonen zur Ausbeutung der Nckturfchätze Rutzland» zu D bewilligen. Schon daran hat sich bekanntlich.in der I sozialistischen Presse der Welt ein» lebhafte Erörterung D geknüpft, und in Moskau hielt man «S wwderholt M > Vberschlefien unä äie Abstimmung im Reichstag. Bon Alfred Brodaus, M. d. R. Abermals hallt es im nationalistischen Blätterwald wider von Schreien der Entrüstung über «in« neue nationale Schmach, über Preisgabe der nationalen Ehre, über würdeloses Sich ducken unter ein Diktat der Entente. — Was ist geschehen? Was hätte geschehen sollen und können? — Darüber ist sich von den biederen Deutschen, die jetzt an ihren Stammtischen über den jammervollen Reichstag und die klägliche Regierung schelt eil, auch nicht einer klar. Was ist geschehen? Tie nett« Negierung Dr. Wirth hat sich unter Billigung einer Mehrheit des Reichstages entschlossen, den in der Oberschlesten-Notv der Entente vorgesehenen Delegier ten zur Verhandlung mit den Polen zu ernennen. Nicht weil es die Entente befielhlt, sondern weil man dadurch di« Interessen des Reiches und der Oberschlesier wäh ren will, soweit eS überhaupt noch geschehen kann; weil man verhindern will, daß diejenigen Regelungen, die noch offen stehen, einfach! wieder durch Diktat getroffen werden. Ta» Genfer Diktat selbst ist nicht an erkannt worden, im Gegenteil hat die Regierung daS völkerrechtlich« Mittel der feierlichen Verwahrung angewandt. Sie hat entschieden Protest eingelegt gegen die Verletzung der Versailler Festsetzungen und des durch Volksabstimmung ausgeübten Selbstbesttmmung srechtö der Oberschlesier,, und sie hat ausdrücklich! ausgesprochen, daß di« Entsendung de» Delegierten an ihrer Rechtsauf fassung .nicht» ändert. Wa» hätte sonst noch geschehen können? Was dachten sich die Träumer, die jetzt ihren nationa listischen Blättern nachbetenr Wieder Wort», kerne Ta, ten! Glaubt man ernstlich, daß etwa eine Regierung der rechtsstehenden Parteien imstande wäre, einem Pro test Taten Nachfolgen zu lassen, die uns im Besitz dessen efthalten könnten, was die Entente uns jetzt wieder zu rauben sich entschlossen hat? Tie Abgeordneten, die im Reichstag für die rechtsstehenden Parteien aufireteu, ha ben selbst nur von einer neaattven Tat gesprochen, von einer Weigerung, die verlangten Delegierten zu entsenden. In der Entsendung vermeinen sie einen Akt erblicken zu müssen, der den Protest gegenstandslos macht. So handelt eS sich bet den: Gegensatz in den Auffassungen über die letzten Abstimmungen tm Reichs tag im Grunde nur um eine Doktorfrag.e..um die Frag«, ob der feierliche Protest durch di» Entsendung de» Delegierten hinfällig wird. E» ist echte deutsche Tüf telet, baß nian diese Frage aufwirst. Nur krankhaft übeespannto» Empfiitden kann in die Entsendung de» Delogierten eine Preisgabe des Protestes hinein deuten, dem nüchtern Lenkenden wird eine solch« Deutung nicht bet kommen. Die nationale Ehr« ist jeden falls durch die von Dr. Wirth für die neue Regierung km Reichstag abgegeben« Erklärung ausreichend ge wahrt, um so mehr, al» Dr. Wirth die feierliche Verwahrung gegen da» Genfer Dikta» auch noch durch den Botschafter in Mart» hat -um Ausdruck bringen lassen. Di« ay der neuen Regierung Dir. Wirth! n'cht be teiligte Deutsch« demokratische Partei hat des- hall> — tm «egvtkatz zu den rechtsstehenden varreiea Muer Tageblat ES ftitz-ig-r für<krzs«blrs° M »ernfprech-Kns'chlu» llr. SS. -, . — . . .. . ,>/» u», »»«m-Ll ' ""MS Telegramm», Tageblatt ftueeygebleg». vlefss Blatt enthält -l» amtllchen Bekanntmachungen -es Nates öer Btaöt pogsiheck.Kontoi ftmr Lelp-tg«». ree». N Neuregelung äer Beamtenbesoläung. Elfte Berständigun« erzielt. Heber die Frage des Neuaufbaues des Besoldungs wesens und die wegen der weiteren eingetretenen Teue rung Mr Beamte zu treffenden Maßnahmen haben di» seit mehreren Tagen geführten Verhandlungen zwischen den Vertretern der Reichsregierung und den Beauftrag ten der Spitzenorgantsationen zu einer Verständi gung geführt. W enn auch die Wünsche der Beam tenorganisationen nickt restlos erfüllt wer den konnten, so wurde doch eine Erhöhung d«D Grundgehaltes zugestanden, di« sich al» notwendig erwiesen hat, weil sonst die wandelbaren Teuerung»- bezüge in ein zu krasses Mißverhältnis zu den Men. pensionSfähtgen Bezügen gekommen wären. Auch hi» OrtSzuschläge und die Ktnderzuschläge sollen wesentlich erhöht werden. Außerdem sollen die TeuerungSzu Ich läge wieder in ein gesundes Verhältnis zu den Grundbezü gen gebracht werden. ES ist «in Satz von 20 Prozent -^1 vorgesehen. Die durch diese Maßnahmen erwachsenden Mehrausgaben sind erheblich, aber wegen der - gesamten wirtschaftlichen Lage unvermeidlich. Dll»K''Hl Beamtenschaft des Reich» und der Länder wird hwech die vereinbarten Verbesserungen, die mit Wirkung dom^ . - - - - -- - - - - - Das Wichtigste vom Tage. König Alh« rt Von Belgien hät zu einem Presse- Vertreter geäußert, daß gegenüber der: von Deutsch*' land noch immer drohenden Gefahr.die Mög lichkeit militärischer Maßnahmen noch aus mehrere Jahre hinvus erhalten werden müsse. Tas frknzvsi sch-türkische Abkommen über Ls« Grenzfestsetzung spricht einen Teil der durch deu 1- sch« Tatkraft und deutschen Unternehmungs geist gebauten Bagdadb hn den Franzosen -u- * Die..Svwfetrregierung hat sich bereit er klärt, die russischen Vorkrieg.Sschulden un ter der Bedingung anzuerkennen, daß di« Groß mä chte mit ihr endgültigen Frieden schließen, sie anerkennen und zu diesem Zweck eine interna tional« Konferenz schleunigst einberuftn. * Gestern haben di« Vertreter der kleinen En terte in Budapest eine schriftliche Not« über reicht. die dem Kompromiß Rechnung trägt, Vas zwischen der großen und kleinen Entente zu stande gekommen ist. IS. Jahrgang M sie jetzt dabei sind, au» innerpolttischen Gründen der ÄW deutschen Rechtsverwahrung di« Bedeutung zu nehmen, >5 ^ die ihr zukommt. Sie erweisen damit den abzutretenben Gebieten in Oberschlesien den denkbar schlechtesten Dienst, LÄ denn der Tag der Revision ist viel näher dann, wenn DU wir auf dem Boden der Rechtsverwahrung alle SU-MM sam menst ehen, als wenn wir hier uns auch .noch MW gegenseitig befehden. Das Unrecht, das man dem gan«MH zen deutschen Volke angetan hat, muß ein Unrecht sein MH das jeder Einzelne empfindet. Und die jetzt DM abgegebene Rechtsverwahrung mutz ebenso der Ausdruck >> dessen sein, daß wir in der Beurteilung de» Unrecht» und in der Forderung seiner Beseitigung all«! eine» '' Sinnes sind. , I : j i " ' -« . ' M Di G