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Nr. 24S. Auer Lageblatt und Anzeiger fUr da« Erzgebirge. Montag, dm 24. Oktober iS21. die Stimme klang rauh .fs« mir die Toni, nicht nehmen, da sag' ich: bett c Seele Seligkeit!" ' i i die Frage noch ein. ül» Nachbar-linder,' und Io toll e» wei- Llstr K 1S1 152 217 Das timgskoi spürrunt nute kal Liste 8 504 " 350 (1 ungiftig) 253 (1 ungiltig) l'w. in d W000 L wag, >er Mit zenstie ebenfalls cheu und lnterstürz irztlich; i Meh, ?ennablF ibt Md lestohidmt mseren ü Da, ,e «inen eogelart schwinde haftem ik nnd Fori gwher V lichcn vi ersucht, t tun und Die Von der ldes uner die Bew die Grer des vogt gen AM Tanze T gen Mt BöhmW TrenMl keinen x Eutern daß Tsch ger von en i. V dem Ai Käufer Markt si sie woll ietzt hoü Volks«! ri'ng nu v. - Herein, z neun Fm den lebh i. Sieger ZUNMÜI verein C männerv nervereiu verein A tigern A turne, sinden. startet. Nietern ii Zim Du ziihlig e Mitspru die Sie statt. A m Punkt mit 51 if mit 44 i kernige! die errur Nlein« pslitif tze ZNeldttnsen. Der Raub uralten deutschen Lande» Gegen den Raub Ural» len deutschen Landes und die Vergewaltigung unserer oberschle- stschen Brüder veranstalteten Sonntag nachmittag die vereinigten Verbände hetmattreuer Oberschlesier in Berlin im Lustgarten ein« würdige und eindrucksvo l le Kundgebung, an Üe» trotz des stürmischen Wetters viele Tausende von Männern uno Frauent teilMhmen. Als Rchner waren Vertreter der deutsch nationalen Volkspavtet, der deutschen Volkspartet, der Demokra ten, de» Zentrums und der Mehrhettssoztalisten, sowie führend. Männer au» Oberschlesien aufgetreten. Weiter amerikanische Besatzung am Rhein«? Im Widerspruch zu einer Reutermeldung verlautet aus Amerika, daß amerikani sche Tnippen, wenn auch in beschränkter Zahl, auch na ch der Frtedensunterzetchnung im Rheiinland bleiben sollen. Wenn die amerikanisch« Flagge im besetzten Gebiet« weilerwehen soll, w ist datg eint Wahrzeichen dafür, daß die Vereidigten Staaten in der Neuordnung Europas durch — oder gegem — dein Versail ler Vertrag nicht unbeteiligt bleiben wollen. Sine franMsche Kontrollstelle in München. Der fra. «ösischcg Gesandtschaft in München ist nunmehr auch eine ZweigstePtze der Berliner französischen Militiirkontroll- kommtssivn zugetetlt worden, an deren Spitze ein französi scher General steht, der General Rollet unmittelbar unterstellt ist. Ihre Aufgabe besteht lediglich in der Kontrolle über die Entwaffnung der bayerischen Selbstschutz organisationen und Einwohnerwehren. Sie ar beitet dabei Hand in Hand mit der Wiener Kontrollkommission. Die Kontrolle über die in Bayern liegenden Formationen oer Reichswehr liegt weiter in der Hand der Berliner Kontroll kommission. Briand» Angst vor Deutschland. Briand erklärte in seiner Programmrede, 70 Millionen Deutsche bildeten eine ständige Ge fahr, er könne aber die Kanonen von Morgen nicht zerstören, nur seine Wachsamkeit verstärken und bis Kontrolle verlängern. Selbst wenn der französische Ministerpräsident, was kaum anzu- nehmen ist, an die Legende des lang vorbereiteten Ueberfalls des friedlichen Frankreichs durch das nach Weltherrschaft lüsf rne Deutschland glauben sollte uno die Worte in Anpassung an die Stimmungen der übcrnationalistischen Kammer gewählt wären, spricht aus ihnen die aus schlechtem Gewissen wegen der Vergewaltigungen geborene Angst vor den: niedergezwun genen aber doch le b en s f ä h i ge n stärkeren Nachbar. Die irisch« Konferenz in Frage gestellt. Das von de Balern an den Papst gerichtete antienglische Telegramm, hat in briti schen Kreisen start aufgeregt, sodaß der Erfolg der irischen Kon ferenz in Frage gestellt ist und sogar von Neuwahlen zum Parlament gesprochen wird. Dasi für diese Neuwahlen die Pa role: Irlands Zugehörigkeit zum Reich . . . ausgegeben werden soll, ist für UM Neulinge im parlamentarischen System dadurch lehrreich, daß dieses System für Wahlkämpfe nicht einen zügel losen Kampf dpr Parteien zulasji, sondern bestimmte Paro- l e n verlangt, über die dqs Volk entscheiden soll. Sowjetrepublik Portugal? Wie Jmparcial aus Vigo mel det, hat ein ehemaliger republikanischer Minister, der aus Lissa bon kam, erklärt, die revolutionäre Bewegung in Portugal habe einen ausgesprochen bolschewistischen Charakter. Die Absicht dsrneuenRegierung wäre, in Portugal Sow jetrepublik auszurufen. In Porto habe der Pöbel ver sucht das französische und englische Konsulat, sowie die Banken zu stürmen, die von Truppen bewacht werden. Der Führer der Division von Porto, General Suza Rosa, sei mit seinen Truppen nach Lissabon gegangen, um die neue Regierung zu stürzen. Don Staät unä Lauri. Nu«, 24. Oktober 1921. Kleinrentnerbeihilfen, Die Nachrichtenstelle in der Staats kanzlei teilt mit: Bei der Prüfung der Anträge auf die Bewilli gung, der Kleinrentnikrbeihilfen sind verschiedentlich Antragsteller oeswegen zurückgewiesen worden, weil sich unter ihrem Einkom men Altersrenten befanden, die durch Kapitalein zahlungen, insbesondere bei der Sächsischen Rentenversiche rungsanstalt, gewonnen waren. Das Ministerium des Innern hat daher bestimmt, daß diese Antragsteller, sofern ihre persön lichen Verhältnisse im übrigen seiner Verordnung vom 26. August d, I. entsprechen, keineswegs von der Beihilfe aus geschlossen sein sollen. Eine solche Reute muh zwar dem laufenden Einkommen hinzugerechnet werden, bleibt dieses aber mit Einschluß der Rente unter der vorgeschriebencn Höchstgrenze, so ist eine Berücksichtigung bei der Beihilfe möglich. Antragsteller, die aus dem erwähnten Grunde zurllckgewiesen worden sind, aber hiernach noch berücksichtigt werden wollen, können ihre Anträge noch bis 29. d. M. bei den Gemeindebehörden anbringen. Der» Alassev krnnnt! Roman von Arthur Winckler-Tannenberg. (». Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Wenn der Regen nicht schlimmer wird, will ich nach der Holzschleife gehen. Ejs könnte uns was weg- geschwemmt werden, wenn man. nicht nach, dem Rech ten sieht — nicht wahr, Mutter?" „Ja," klang's aus der anderen 'Fensternische, „das tue nur. die Zetten sind schlecht und man mutz «das Deine zu'sammenhalten —" ' „Und dabei' gehe ich am Hard thio ftz einmal heran. Will Hpch sehen, ob dis Toni noch! brstmmt." Gr stand auf. schritt dürch .die Stube und passte den. süßlich duftenden Tabak noch! vergnügter vor ftch bin. Dazwischen sprach err ' „Geschworen hat der Hardts Mutter, wirklich und leibhaftig geschworen?" ' „Wirklich und leibhaftig! Bet' meister Seele, Seeltg- ket't.hat er gesagt." l, , , „Tann ist'» gut. — Ich war wild und dumm, Mui- ter, ich werde düs Tont um güi Wetter bitten —" Li« Alt« lachte. ' i „Mach', was du willst, *ne Dummheit wird'» ta doch wieder sein, denn dumm bist dus ist, der Sache ge- Mesen, dumm und wild, du hast MM recht." Heinrich wendete sich' Kerum. Auf die Stirn, trat Em wieder die tiefe, furchige Fällte, um die Libyen grub sie sich und entstellt« dass sonst hübsche Gesicht „Mutter, wenn ich destke, KM mir's gegangen ist seit der Werner kam, Muttex, ist mir zuckt'» und wühlt»! Ich hatte meinen Grund, 'so 'zst. sein, wie ich eben war. Ach lass« mir die Toni nicht nehmen, da sag' ich - bett meiner Seel« Seligkeit !' „Wer könnt' sie dir nehmen.?" ' > ,Letzt niemand mehr, nach Hardt» Wort. Aber klotz, wenn ich -urückdercke, schüttelt'» mich heiß und kalt! -- danken einer Beendigung seiner Regentschaft wurde und d«r d«u König. Karl wieder nach der, Schweiz MLte. Allgemein nahm man bisher an, datz da» Gros der un garischen Armee Horthy treu fei. Wenn' inzwischen oder Vie Larlisten entsprechend agitiert haben, dann ist sehr leicht möglich, datz nicht nur die Banden im Burgen lande, sondern auch da» legale MMär Ungarn» völlig in karlkstkschen Händen find. Natürlich würde die klein« Entente diesem Streiche gegenüber ebensowenig ruhig bleiben, wie der größt« Teil der Bewohner Deutsch« Oesterreich». Bereit» beim ersten Putsch haben die Ver treter der kleinen Entente auf da» bündigste erklärt, dah ft« die Rückkehr der Habsburger auf den ungarischen Dhron nicht dulden würden. Ti« groß« Entente aber mag au» diesem neuesten Vorkommnis endlich lernen, wohin ihre Politik der Atomisierung Mitteleuropas führt Ver weg nach Su-apest gesperrt. La» Wiener Telegraph«n-Korrespondenz-Bllro mel det au» Budapestr Wie verlautet, sind zwischen Raab und Budapest die Eisenbahnschienen ausgerts- sen, sb daß der au» Raab abgegangen« Zug des ehe maligen Königs Karl Haltmachen mutzte,. In Wien ft.nd di« nach der ungarischen Gesandtschaft Mrenden Stra ßen gesperrt, weiter die öffentlichen Gebäude mit ver stärktem Polizeischutz versehen. Tie Ueberwachung der schwarz-gelben Froutkämpserveveinigung sowie d«r legi« ttmtstischen VersammlungSVIätze ist durchgeführt. Bei verschiedenen Personen wurden Haussuchungen vorge nommen und Schriftstücke beschlagnahmt, unter denen je doch kein belastendes Material gefunden wurde. Ter Verkehr nach Westungarn ist stnterbroch«n. Eine Schlacht brl GuÜapest lm Ganger La» Wiener Korrefpondestzbüro meldet aus Buda pest: Seit den frühen Morgenstunden des Sonntag ist ftr der Umgebung von Budapest, wie verlaute: bei Budaör», «ine Schlacht im Gange,? von Zeit zu Zeit hört mau dumpfen 'Kanonendonner. Wie verlautet, verfügt der frühere Kaiser außer ausländischen yreiwilltgenkompanten über di« Otztenburgfchen Bataillone. Die Garnisonen! von Raab und Kv- Vvoron find insgesamt 10 000 Mann, stark. * Entente-Proteste gegen Karls Wiederkehr. Tie Budapester Entenievertreter haben bst der un garischen Regierung Einzelschritte unternommen, um gegen die Rückkehr des ehemaligen Kaisers Karl» zu protestieren. Im Laufe des« gestrigen Tagen haben ft« der ungarischen Regierung noch! eine Kollektivnote mit einem analogen Protest überreicht. Tie Vertreter der alliierten Hauptmächte überreichten der ungarischen Regierung eine Note, in der der Beschluß des Boi- schasterrateS vom 4. Februar!1920 in Erinnerung.ge bracht wird, demzufolge die Restauration eines Habsburgers den Frieden gefährde. Tie ungarische Regierung wird daher neuerdings aufgpfo'rdert, unverzüglich Maßnahmen zur Entfernung des König» zu unternehmen. Ter ungarische Minister des Aeußern teilte den Vertre tern der alliierten Hauptmächte mit, daß König Karl das Land unverzüglich verlassen müsse, und daß die Regierung alle Maßnahmen, zu diesem Zweck getroffen habe. FranMsche Schmiergelder für die Karlisten? Da» Erscheinen des Exkaisers Karl im Burgenland wurde Sonnabend vormittag in Londoner politischen Kreisen bekannt. Wie von gutunterrichteter Quelle ver lautet. hat sein neuer Streich in London einen lehr un günstigen Eindruck gemacht Man glaubt sagen zu kön nen, .datz -er Plan einer /Internierung des Exkaisers ernsthaft erwogen wird, um einer Wiederholung .ähn licher Stretche vorzubeugen. Reuter teilt zu dem neuen Abenteuer mit, datz die Karlisten' von französi scher Seite mit Geld unterstützt worden seien. Di« gestrige Slt«rnrat,«ahl,n an d«n Aair Bürg«,schul«» erbrachten «inen vollen Lieg d«r christlichen Eltern. Bon ihrem Wahlrechte machten 1609 Personen Gebrauch, wobei auf Ltst e A. (Arbeitsgemeinschaft der sozialistischen Parteien 5 SO und aus Liste B, (Ehristliche-Elternveretnigung Au« St.-Ntkolat und Klösterletn-Zelle) 1107 Stimmen entfielen: zwei Stiumzettel waren ungültig. Auf die einzelnen Schulen verteilen sich die ab gegebenen! Stimmen wie folgt: Abg. St. 695 503 471 mals streiten. Ten Frieden Wilk ich auch." Sie hatte ruhig, freundlich gebrochen, aber sein« Hand hatte sie nicht genommen. ES wär, al» habe sitz die Hand gar nicht gestzhen. „Ter Vater ist drin. Willst diu ihn sprechen?" (Damit war sie zur Tür gegangen und hatte sitz geöffnet. ' „Ja — den Vater!" sagte er und in feinen Augen leuchtete es triumphierend. Er trat durch die halb» , offene Tür und Toni, ging ist Ne Küche. Joihann Hardt faß am Schreibtisch. Regentage be nutzte er zur Erledigung feiner Schulthettzengeschäfttz. Ed war so lange schönes Wetter gewesen, da hatte sich genügend Arbeit angesammelt. Auch! lenkte ihn die Arbeit gb von den zornigen Gedanken, die sonst über ihn kamen. Ganz vertieft fast .er an der ausgezogenen Platte des altmodischen, schrankartigen Tische», Bücher und Papiere neben sich. „Was gibt'»?" Er ^wandte den Kopf nach der ausgehenden Tür. „Ich btn's, Vater Hardt," 'sagte Heinrich und legte Klinke in den Eisenhalter. „Guten Morgen." „Ah, der Heinrich. Guten Morgen!" Ta» klang mürrisch. Heinrich blieb «in Stück ob- seit». „Störe wohl?" „Tas nicht. Ich sitze seit sieben Uhr, feit dem Früh stück, hier bei der Schreiberei. Hätt' sowieso j'tzt mail verschnauft, also kommt nur, setzt Euch. Was sofl's?" Heinrich nahm sich einen Stuhl, der Alte drehte de,: seinen rückwärt». „Was soll e»?" Ter junge Bauer sah in rin bitter- finsteres Gesicht und wurde 'befangen,. „Einmal sehen wollt' ich. wie'» hier stand, und geh' nach der Holz. Ichlei.e da könnt« da» Wetwr was in Unordnung aebraont „Wird wohl sein —" 1. Bürgerschule 2. Bürgerschule 3. Bürgerschule Ast.rktznnienswert ist eis, datz die Wahlberechtigten a:»> ' well, Albevoioa, Niederschkma und Hartenstein sich vollzählig ein gefunden hatten. Die Verteilung der Stimmen zahl auf die ein zelnen Listen und Feststellung der Gewählten wird in vier Tagen erfolgen. vvo Mark für ein Zwanzigmarkstück. Der Ankauf von Gold für das Ne'ch durch die Reichsbank und Post erfolgt in der Wocke vvm! 24. bis 30. Oktober zum Preise von 600 Mark für ein Zwan- zigmarkstück, 300 Mark für ein Zehnmarkstück. Für die auslän. dischen Goldmünzen werden entsprechende Preise gezahlt. Arbeitsjubiläum. Heute feierte bet der Firma Maschinen fabrik und Eisengießerei Dutvenau in Aue der Maschtnenanstrei- cher Karl Gustav Leonhardt in Zschorlau sein Lbjähriges Arbe'tsjubiläum. An seinem festlich geschmückten Arbeitsplatz wurde der Jubilar von der Firma sowohl, als auch von den Mitarbeitern geehrt und beschenkt. Erhöhung der Eisenbahntarif«. Ans dem HauMurean bei der Eisenbahn-Generalvirektion in Dresden wird uns geschrie ben: Im Bereich der Deutschen Reichsbahn werden die Personen-, Gepäck- und Exprtßguttarife erhöht. Die Erhöhungen betragen im allgemeinen im Personenverkehr SO v. H. m.b im Depäckverkehr mit Ausnahme der Zone I rund 8 v. H. Im Expreß gutverkehr wird der Einheitssatz für 10 Kg. und 1 Klm. von 3,6 Pf. auf 4F Pf. und die Mindestfracht von 3 Mark auf 4 Mark erhöht. Die Erhöhungen treten im Person, n mch Gepäckverkehr am 1. Dezember 1981 udn im Expreßgutverkeh' bereits um 1. November 1021 in Kraft. Dir Sorge um die Kartosseln. Eine Mitteilung der Nach richtenstelle der Staatskanzlei befaßt sich mit den Schwierigkeiten .der Bevölkerung bei der WWereindeckung mit Kartoffeln. Dir Nachfrage stei'gt gegenwärtig, die Preise schnellen in die Höhe, vas Angebot reicht nicht aus, die Unruhe nimmt zu, die Folge ist oer Ruf nach staatlichem Eingreifen. In der Mitteilung heißt es weiter, baß die sächsische Regierung nach Aufhebung der Zwangs- bewirsischaftung zu einem Eingreifen oder w einer Festsetzung von Höchstpreisen nicht befug!t sei. Sie könne nur in ganz beschränktem Umfange auf die Kartoffolversorgung einwirken. Es wird ferner darauf hingewiesen, daß eit« Pretsnotierungskommission ins Leben gerufen worden sei mit der Aufgabe, die jeweils angemesse nen Erzeugerpreise zu ermitteln und' zu veröffentlichen, wobei es sich jedoch nicht um Höchst- oder Richtpreise handle. Zusammen- fasstnd w'rd dann in der offiziösen Mitteilung gesagt: Nichts muß d-'r Bevölkerung daher heute so nachdrücklich empfohlen wer den wie Ruhe, Geduld und Selbstzucht. So la: «e die Kartoffelernte noch im Gange ist, ist Aengstlichkeit unbegründet. Man darf auch nicht den Kopf verlieren, wenn Su einer Zeit, wo sich die Verhältnisse erst langsam ausbtlden, unerwartet hohe Preise gefordert werden. Das beste Mittel dagegen ist, sich zu weigern, derartige Pr eise zu bezahlen und die Dinge an sich herankommen zu lassen. Das Schlimmste wäre aber der Versuch, die Entwickelung des Marktes durch Gewalttä tigkeiten beeinflussen zu wollen. Der dadurch entstehende Schaden wäre unberechenbar. In einem Lande mit starkem Zu schußbedarf wie Sachsen konnten solche unüberlegten Handlungen in kurzer Zeit zu einer Notlage führen, die man bei Aufrecht erhaltung der Ordnung und Vesonnonhett keinesfalls zu befürch ten bxaucht. Verhaftung wegen Brandstiftung. Unter dem Verdachte, die am Morgen des 18. d. M. niedergebrannte Scheune und das Stallgebäude des Gutsbesitzers Becher in Wildbach vorsätzlich an gebrannt zu haben, wurde der aus Wildenfels gebürtige, in Au « wohnhafte 38 Jahre alte Handarbeiter Ernst Unge» thüm, als er sich zufällig in Wtldbach aufhielt, festgenommen und dem Amtsgerichte Hartenstein zugeführt. Es wird ein Racheakt angenommen. Ungethüm soll kurz nach Ausbruch des Brandes in der Nähe der abgebrannten Scheune gesehen worden sein. Bei dem Brande sind 200 Zentner unausgedro- sch ner Roggen, 50 Zentner unausgedroschener Weizen, 800 Zent ner Heu, 80 Zentner Kartoffeln, Maschinen, Wagen, Ackergeräte Also nach ver Holzschleti« geh!«, ich und' iu den Hardit- hof." ! „Geh' nur und sei^ 'zu Mittag' Uer. Wenn ftch's weiter aufhellt, ist dann vitztleich't stmsi auf dem FeWe zu tun." ' ' Er nahm dfe flauschige Joppe vvm Riegel', eine eine .Mühe und einest 'handfesten Stock. Am Herds klopfte er die Asche aus Ker Pfeife: und dann ging er. Noch wehte ehr lebhafter Wind und feiner' Regen stob schräg herab, aber am Himmel Zeigten sich! eist Paär ^>Iaue Stellen, als wollten fttz tröstend, melden : das Schlimmste ist vorbei. Rüstig ging Heinrich bergan und nach, einer h'alben Stunde trat er über di« Stein schwelle Le» Hardthauses. Im Flur stietz er auf Tont'. Sie sah sich nach ihm um u'nd wollte rasch vorüber. Ta trat er ihr in den Weg und shreckte die H.and Wn, „Toni!" sagte er, „wir haben uns getankt und sleid tut mir's. Tu hast mich beleidigt, aber ich will mit dir Frieden haben, deshalb Ikoiume ich!, gib mir die Hand —" ' „Frieden?" erwiderte sie kühl. „Ten will -ich astch. Ab«r mehr soll keiner wollen —" „Doch, ich will mehr, da» iveftzt du —" „Und du weißt, dah. ich/» nicht Ml!." , „Tont,!" ! „Wir wollen in Frieden auseinanderkommen. Hein rich, damit bin ich einverstanden,." „Auseinanderkommen?" Titz und erbittert. „Ja, wir sind ausgewachsen haben gute Freundschaft gehalten, ter sein, wenn'» kann —" „Auseinanderkommen?" klang mal. „Warum auSetnanderkommen? „Weil da» nicht sein kann, wa» du denkst, weil das gebracht haben —' artemals sein kann. — Aber wir »voll«» un» nicht noch- „U haben macher „L „s macht alles e Tont > „Z G: terbrai ,ü scheide! T< W. „<Z Ob's r Aber i Vater' e „v ist?" H< ,1 sagen H. krachet mehr Tont Leuth: sakra, teufeft Wett?