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krön«. In I nach dem chl der er» „fall, sind von einem Schlachtung hiermetfier» erkwürdiger pane. Ein in,« ver- schlutz einer hatte. St« kultur wild rstchemngs- kord beging fle sich ver» Todesopfer vergifteten gelang es» a-m>g WM au, Golö- Illllg. Gbg. Rl Lösche, fff Lrißner- il., Gtr. rs. r sechsköpfige amilie daheim len, plStten an die Czp«- m? SeMmihr gegen iusteln all». Lp» ».''Daiiilosk—I- II«ndu.i«tt-alNe> !lch/Ä'«Äl^ch> mittel »nb Mk. 7.— , . S.30 »i, M. Zlattes' >warz-weih«r tsr m Belohnung emaerweg 4t. Nr, 244 16. Jahrgang Dienstag» äen 18. Oktober 1921 Mer Tageblatt «v^-..L'L /LnAbMbr sUk VUV LWO.-S ;-c„sprech .finschI..S Nr » Ltlegramm», Lageblatt flurer-gebirg», Dieses Slalt enthält -ktz NMtlkcheN StküNNtMachUNgeN -SS NatkS -tt Tta-t ^U». Postscheckkonto i slmt Leipzig Nr. 1»»«. Das Wichtigste vom Tage. Di« gestrige Sitzung d«S interfraktivn«l- lest ReichSiaäSauSfchusseS ist ergebnislos geblieben. Tie Frage der Demission des Ka binetts Wirth wurde nicht gelöst und auch in der Steuevf'rage konnte eine Einigung nicht erzielt werden. - ' . , , « Ter Nei-chswirtschaftSminister hat einen Handwer-- kerbeirat im R e i chswi r tfchaft S m i n iste r i u ni gebildet. Tie Mitglieder wurden auf "Grund des Bor- ichlagcks deS interfraktionellen Hunbwerksr- uus'schusses des Reichstages und des vorläu figen Reichs wirtschaflsrales ernannt. » Ti« Täter", die das Attentat auf Stre le rn ann auf dem Lüdenscheider Parteitag der Deutschen Voltsparte! verübten., sind verhaftet worden. E- find im stanzen fünf Personen, die stiinttich ein geschriebene. Mitglieder der ko mm uni st 1- s che n Packt e i sind. Die Genfer Tragikomöäie. Ttz. Wenn der Reichstag am kommenden DounerL- Ing ^usaiiliin'ntrttt, so findet er sich verniutlich vor der vollendete» Tatsache, das? nach deitt Ge-tfer Besäens! des bochwvtzlwelsen Völkerbundsrats eine deutsche Beoöl- kerung. die "7 Iabreundertie lang in. Freud und Leid zu uns gehört bat. gleich einer Viehherde in das polnische Lager getrieben "wird. Wenn der Genfer Beschlust in seinem Wortlaut auch noch nicht "bekannt ist. .so weis, man doch nunmehr mit ziemlicher Sicherheit aus den 18 Grund sähen, die ein englisches. Blatt in einer Neber sicht über die Entscheidung des Obersten Nates veröffentlicht hat, "daß die neue hüllt: sch e. G r e ne, lcknte mitten Lunch das Jiidustriedreieck schneidet. Die w i r lsch astlicherr Bestimmungen, die zwötk von -lesen dreizehn Punkten, umfassen, zei get: die ganze ungeheure Perlegrniheit^ in der stch der Viererrat befunveu Hal, als ec s^irr salomonisches Urteil iäl'te. Sie enthalten eine Rothe gerade, unmöglicher A>.<t!nrnurigen, befo»rderö! unmöglich dadurch, daß die Entente selber zu gesteht, daß sie weder uns noch Po- lerc zur Annahme zwingen ikann. TaS ist auch der Grund, weshalb sich England -und Frankreich noch durchaus nicht" darüber einig And, was zu geschehen habe, wenn einer der beiden! Teiles die Empfehlungen nicht annehme. In der Tat ist gar nicht vorauszusehen, wie wir mit" Polen Überhaupt zu. einer Verständigung gelangen sollen, wenn Polen egst einmal den ihm stu- gesprochenen Teil 'Ober sch leitens in Beith hat". Weiß mau doch aus Deutscher Geil« nachgprade,. zur Genüge, was von polnischer Vertragstreue stu halten ist. Je mehr man sich 'bemüht hat, diese dreizehn Grundsätze auS- zütifteln, desto 'mehr Beweise für die Unteilbarkeit Ober- schlesienS hat mau damit geschaffen. ' Niemals wird Europa über den ungchenerlichkm Rechböbruch hinweg- konimen, .der nrtn wieder vinmgli am damischen Volke begangen werderr. soll, und Iwie fehl in zahllosen "Brr- Sammlungen im ganzon Reiche Deutschlands "Schrei nach Gerechtigkeit die ganze Welt durchdringt, so wird alle Zukunft diesen Schrei gegen dis Vergewaltigung von Recht und Vernunft hören Müssen,, bis! dieser schwere Rechtsbruch einst wieder gutgemacht ist. Vle innere ttrlfls, di« durch die Genfer Entscheidung! Über Oberschlesien zwangsläufig herbeigeführt wird, tritt bereits deutlich in Erscheinung. Gestern Montag sind die Nog.ie- rungöparteien zum ersten Mal zusammengelreteu. nm geinetnsam über den Rücktritt des Kabinetts Wirth zu beraten. Die Meinungen gehen noch aE l-tnander. Einig ist man nur über die ZweckmäMveir einer Er weit er u ng der Koalition in dieser schweren Schtcksalsstunde durch die Deutsche, Volks partei. Aber ob ihr Beitritt zum unveränderten Ka binett Wirth erstrebt ioerden soll, vder erst nach.Rücktritt des Reichskanzlers "und de- Außenminister-, die durch den Genfer Beschluß am meisten enttäuscht "worden sind, oder ob igar da- ganz» Kabinett zurücktreien und ein vollständig stelle» gebildet stxürdeu, 'soll, darüber geht der Streit. Die RfeMsttt-sozialdbinokratie gibt, sich die. größt« Atiühck, Wirth zu «tchlten. Äte fürchtet von «tneuv .neuen Aiann "eine Mchksdvehung d«S RetchSsteuer-. eiiu" national ist tsche Außercholilik Und ein« SLe.ude.runv der Äleuerplän« zugunsten der Besitzenden. Taru>n verlangt sie, daß 'der R« t chstag, nicht die Regierung.selbst über den Rücktritt de» Kabinett» entscheiden soll. Die Die» mokraten halten den Rücktritt, de» Kabinett» für unvermeidlich, wollen aber vorher di» Frage der Nach folge geregelt Een.' La» 'Zentrum Kat stch bisher in allen Tonarten auchgeschwtesen. Die Klärung wird hoffentlich bis zum' Zusammentritt der Fraktionen nm nächsten Donnerstag erfolgt seist. , Reichs- oäer Prwatbahn? W.W. Im Reichstag Hai 'seinerzeit der Reichskanz ler ,Tr. Wirth angEndigi, daß die Verkehrsanstälteu auf sich gestellt Vierden sollten,.d. h. sie. sollten aus dem NefchshauShalt äusscheiden und ihre Einnahmen und Ausgaben gegeneinander abgleichen. Gi'e Hütten also bei ihrer FinanMebahrung darauf ,scheu müssm, endlich von den Fehlbeträgen loshukomnren. Tiefe betra gen jährlich rund "17 bi S l 8 Mi l li a r d e n Mark, die das Reich durch schwebende Schulden decken muß. And essen ist Tr. Wirthis "Ankündigung nur eine Ankün digung geblieben. Es h!at" sich bei näherer Prüfung offenbar her-ausgestellt', daß die Ausschaltung der Ver- kchrsanstaltcn auS deut RvickfshlauSha.lt Vic Verpflich tung deS Reiches, für die Fehlbeträge anfzukommen, nichr beseitigt. 'So einfach ist das Fiunnzeleud bei Post und ^.Eisenbahnen sticht nuSzuhotten. Taz:: qchöz-e» die grundsätzliche Umstellung "und vor allein ein lck.ujiuäuul- fcher Betrieb. Der früher« EisenluMuninister Bret- ren stach, der unbestritlvn stls Fachmann ersten Ranges Alt, hat nun angeregt, vor" altern die Eisenbahnen, durch Umwandlung "in einen gemoi"nwirkschaftli> ch en Be trieb 'wieder ertragfähig zu Machen, d. HI. das Reich bleibt "El gen Ulm er der gesa'mien "Verkehrsanlagen, der Betrieb" über stirb dafür geeigneten Unternehmern überlassen. Diese erhaltem alle Freiheit, den. inneren Betrieb umzuorganisiereu. Nur so sei rs möglich, hie Abdeckung des 'Fehlbetrages bst der" Ausgabenseile zu iwginnen. Tie ReichSbahsten "müssen vor allem von übvrgüWgem Perfotral entlastet sterden. Wenn vs" nicht gelingt, hier zu einer Wandlung "zu kommen so droltzil denk gesausten deutschen Verkehrswesen die größte Ge fahr. Ne e iLisendahuliuten können überhinpr nicht inehe in Angriff ^genommen, neue BahsttMfe. nicht mehr gebaut luerdeu. Die verkehrstechnische. Unzulänglichkeit der .Bahnen 'zeigt sich heute schon Ülwxall. Ter Streit darüber, tote wett das Perkehcsest.nd, unter dem wir heilte leiden, schon, in 'den 'KrieMa'hcken wurzelt, ist völ lig müßig. Sv wie die Veokelstsstirtschaft heute ist. darf sie nicht mehr "länger fortgesetzt iverden. Stan ha ben sich allerdings die Präsidenten der Eisenbalmdsrek- tionen in einer Versammlung 'M. München gegen den gemeinschaftlichen Betrieb, d. h. 'gggerr die Verpachtung ausgesprochen. Liber ein Undever Weg ist auch nicht gezeigt worden. So stickd die Frage der Privatisierung der Eisenbahnen, die weder fi,ranzt- noch verkeh^rstech- nisch ein "Rückschritt zu sein braucht, auls» der. öWuü'll' chen Erörterung nicht verschwinden. Gelingt uns dw Reform der Eisenbahnen 'nicht, so droihi der. Slusschufi unserer Gläubiger "mit Eingriffen, die an» wirtschaft lichen Gründen wie au» 'Gründest unserer "Ehre stlstst drückend wären. ' Die Lehre üer Großberliner Aommunalwahlen. lNon unserem Berliner Mitarbeiter.) Tie vom Ober'verwaltungSMricht für ungültig er klärten Wahlen zum Groh berli ner Stadtparlamrut sind am letzten Sonntag" von neuem vorgenommen worden und .haben ein außerordentlich interessantes Ergebnis erbracht. Auf der einen Seite haben die Deuts chua- ttona'len einen überraschan'd großen Zuwachs zu ver zeichnen, dem auf der Seite ihrer politischen Antipoden. der Unabhängigen und Kommunisten. Lin ebenso großer oder vielleicht noch größerer Stimmen verlust gegeuäversteht. Das dritte besonders kennzeich nende Merkmal ist der «Umstand, daß. die Mehrheit^' sozial ist en sich im Gegensatz tzu den beiden Par teien link» von ihnen sticht nur zu behaupten, vermoch ten, sondern, wie die D-ent sch nut tonalem, einen, sehr star- ken Gewinn buchen' dürfen. Auch die Demokracken schneiden, .nach einer Periode, dauernder Verluste, mir einein gar nicht so kleinen Erfolg ab, und auch! das Zeu'trum hat feine Position sehr gut gtehalteju. Dagegen lM die Deutsche Polkspartet man chen guten' Mann begraben.. Ter R ückga,n,g der Ttimiuen, die für sie in die Wahlurne verv senkt wurden, ist vtelftrch le lick erhMich, ltnd vlelleichit ist gerade diese Tatsache liehen so manchen and<» ren — eine d«r Haupthandhabeu.,. um da- Gesamtergeb nis! dieser Sonntagswahlen hn heurietlm. . Rian muß sich nämlich klar iinrcheu, daß e.» sich, diesmal nicht um eine minder wichtig« kommunal« Abstimmung handelte, sondern daß diese Wählen hum Ntadtparlament der Reich»hauptstädt au» ganz ausgesprochen allg.« mein- politischen Gesicht-Punrion herau» «rfvlglm. Da» «ging u. a. tschon daraus hervor, daß, die Parteien in dem mit sehr großer Vchchcßb g«j!üh!rl«n Wählkampf der letzten Wochen da» lgnnjzte politische, Material au»- niünzten, da» ihnen die. letzte Vergangenheit geliefert hätte. Also der Mord an Erzberger und Garst», der bekannte Erlaß des Reichspräsidenten, der Schutz der Republik gegen die über nativ rurl istisch« Wühlarbeit, die Entscheidung des VölkevbundsrateS über Oberschlesien und ihre Folgen für Vie Reparation-Politik. .La» alle» spielte in den Versammlungen der verschiedenen Par teien eine bestimmende Rolle Und ließ die direkten lo kalen Angelegenheiten, so sehr sie auch immer wieder" betont wurden, stärker hls in gewöhnlichen. Zeiten in den Hintergrund treten. Turans ergibt sich also, .daß der Ausfall der Wahlen für die Gesamtpoicklik> de» Reiches von maßgebender Bedeutung ist. Alun dünke daran, daß die Sozialdemokratie ihrs Wäh ler gleichzeitig auch nut dem indirekten Aufruf zur Urne sandte, durch .ihre Stimmen ein Urteil. Uber den Äöm- liher Beschluß und den 'ZwanU hur Koalition-Politik mit den bürgerlichen Parteien, ubzugeben. Der über» raschsnd starke Gtimnienzuiuachs stellt vir deutlichste Antwort au! diese Fragen an den Wühler und Arbeiter dar. Man erinnere sich dabei ferner, daß die Perhaudv lungcn über die Umbildung der Regierung im Reiche auch aus dein Grunde vertagt wurden, weil ge rade die Meholeitchvzialde.>nvkratie. an der Hand der Berliner Wahlergebnisse! erst geimuer setzen, wollte, ivi« die Dinge laufen. Es ist daher seihv bezeichnend, daß man »die Vermutung ausgesprochen tzät, letzt werd« die große Koalition zuerst in Grvtzberliu zur. Tat werden,. Man sieht also.' die Zusammenhänge mit dem Reiche lrewn immer wir-ber ist Erscheinung. Ter Lokalanzeiger faßt da» iErqebni» der. Bärltwrr Siodtuerordneteuwahlen dahin zusammen, daß '840 317 uichrsoziulritischeu 767 706 sozialMsche Stimmen a«gm» überstehen. Aus diesem Resultat errechnet da- Blatt 11l» bürgerliche gegen 106'sozialdemokratische'Madtver^ ordnete. Ter Vossischen Zeitung, zufolge, sind inSge- sniut .8l5 000 Stiinmen für die drei sozialdemokrati schen Parteien und 842 Stimmen Mr die Übrigen Jrad tlouen abgegeben Nwrden. Der Vorwärts gibt al» Ge» samlresullat 810166 sozialistische und 835 753 bürger liche Stimmen an.. Nach der Berechnung der Roten Fahne wird sich das neugeivählcke Stadtparlament au» 114 bürgerlichen »nd '111 tsozialdemokratischen Stadt- vervrdrieteu zusamnrensetzen. Russchreitunqen äer Besahungstruppen. Franzosen Legen eine Prozession. — Eine Vrrhlihnuna Deutschland«. Vor kurzem "war durch die deutsche Presse die Mel dung gegangen, baß sich französische Soldatei» in Honv- Öerh-Hohet'de schwere Ausschreitungen Hegen, «ine Prozession zuschulden kommen ließen. Die amtliche Nachprüfung ergab, daß am 31. Juli Walltäßrer der Pfarvgeincinde Hoinbecg-Hohüt'de, ungefähr 300 Mäne twr, Frauen und Kinder, abend gegen 10 Uhr auk den» Marktplätze von frau'zbfif.ck>er» "Soldaten über fallen w »trd c n. Zitnächst wurden einigen Kinder«, die bei der Musik mit -Fackeln 'Leuchteten, diese entrissen und.zerstört. Darauf 'wurde die Fahne, des Jünglings« Vereins den» Träger entrissen., auf den Boden "«würfen, mit Füßen getreten und der Fahirenstock zerbrochen. Ruch alle anderen bei der Prozession mitgeführten Fahnen wurden heruntergeri'ssen und die Wallfahrer geschlagen und mit Seitengewehren bedro'hit. Selbst der in voller. AmtStracht anwesende Geistliche Gourde von den Sol daten a n f 'S s ch w e r st e V «droht. Die zuständige französische Kommandostelle ist Mer die Ausschreitun gen unterrichtet worden. Soweit bekannt, ist die Unter suchung der Angelegenheit im Gange, die hoffentlich zur schärfsten Verurteilung der Täter sühht. Sic sftitz die Herren . . . In K irn an der Nahe genügten den au» Matvtzl eingetrvfsenen sranizöstschei» Truppen die ursprünglichen UnterkunftSräume ist Tanzffülen sticht. Sie nahmen das Gchn'lgebäudc der Stadt in Besitz. T«r Schul unterricht mußte eingestellt werden. Der Scheiterhaufen der Belgier. Erst jetzt Herden Ausschreitungen belgischer Trup pen amtlich bestätigt, die am 14. August in Kr»f«l» pvrgekominen sind. Danach marschierten abend gegen 8H, Uhr etwa 70 belgische Soldaten ohne Führer unter dein Rufe Vtve la Republiqu«! über den stack beleg« ter» Osttrmll und belästigten zahlreiche Passamen Und Radfahrer, indem sie diese zur Sette stießen. St» Märten «ine Strohpuppe, bekleidet mit Trilltchanzug und deut schem Jnfanteriehelm und geschmückt mit deutsch«« Orden, mit sich. Am Moltde-Tentmal macht» die Lord« tzaL, ein Feuer wurde angezündetund dieStrohhupp»