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n. Jahrgang Nr. 211 Stetgeaöe Erdtttenmg gegen En-laa- la Marrtka. sver amtllrfte ^negrbericdt von derlei^ damit > war Slltstria russische Brigade ging, unterstützt von rumänischer Infan terie und Artillerie, in dichten Rethen gegen zwei bulgart- en zsighm -e» silota—Lipa mW «m t«md« sielttm Uch al» versuch Sei mit Seiner Majestät de« Kais« ein. Im Gefolge Königs befinde« fich der LabinettSchef Exzellenz Dol vttsch uyd die ' Ische-Haddm- Uleaborg >u erwartende LkrSreife der hiesigen rumänischen Gesandtschaft finden zurzeit Bespre chungen statt, welche demnächst zum Abschluß kommen tät aus und sagte: Mit.einer derartigen Armee, die von il der IN Leuten Ihrer Art befehligt wird, bin ich bereit, jedem chm auf Feind aegenüberzutreten. Nach einem Reuterbericht sagte der König, daß die Namen der Offiziere in da» Buch >bro- Flligeladjrrtanten Oberst Gtojanoff nnd ischo König an de» Aare» Ferdinand. . .tsche StaatSzeitung meldet: Seine Majestät der König hat au» Anlaß de» bulgarischen Erfolge» an Seine Majestät den König der Bulgaren folgende» Tele gramm gerichtet: Heute, wo ich den ganzen Umfang des Erfolge» von TutrÄan übersehen kann, spreche ich Dir und Deiner heldenmütigen Armee zu diesem glänzenden Siege meinen wärmsten Glückwunsch au». Gott helfe un» weiter. Friedrich August. > Vie rsiardt del vsbMrch. Ueber den Zusammenstoß der bulgarischen Truppen mit den Russen nördlich Dobritsch meldet Kambann Eine terie und ArtMerte, in dichten Rethen gegen zwei bulaai che Bataillone vor. Die Bulgaren ließen die russisch Retter nahe herankommen und mähten dann die ganze Bri gade mit vernichtendem Feue ujeder. Dis Rumänm er griffen panikartig die Flucht und wurde» von den Bulgaren bi» Ptschelarowo verfolgt. Da» ganze Schlachtfeld war von russischen Leichen bedeckt, dchmnter be fand fich auch der Brigadekommanheur. Nur ein Oberst leutnant wurde mit feiner Ordonnanz verwundet gefangen genommen. Al» die Russen um Gnade baten, well sie Brüderchen seien, antwortet:» die Bulgaren, niemand habe sie zur Hochzeit geladen. Die bulgarischen Soldat», waren besonders erbittert, well sie in der Dobritsch« Kaserne 60 Leichen von unschuldigen Bürgern fanden; andere hervor ragende Bürg« hatten die Rumänen weageführt. Wahrend d« Schlacht brachten Weib er und K t n d e v Wafferzur Kühlung der Maschinengewehr« in Krügen und Sesseln herbet. (W.T.V.). U«b«I 8Ü üüü Rumäne« in Lutraka« gefangengenomme«. Lz Est berichtet an» Sofia, daß sich die Zahl Tutricka« gefangengenommene» Rumäne« inzwtst »berS0 000 «»höht habe/ ES ist alt«, blutgetränkt« Bohen, die Gmend von ftnia, welche Festung jetzt von dm Bulgaren AMommen Zmm« wteb« ist diese Donaufestung heiß umstritten den; Russen und Türken haben um dm wichtigen Platz Sro-e- Hauptquartier, II.SepL. tÄrm. westlicher Krieg» schau platz. Zront -es Srneralfel-marfchall» Herzog Albrecht von Württemberg. nicht» wo«». Zreut -es Srneralkrlömarjchalls Kronprinzen Rupprecht von Hapern. dem maUghm ttagNffvo« -.E»pnmb«f»l-nn aesseru beerenzt», ad«» kräftig -»fuhrt» SiS-» an »r» vt»aZ* vlachp. L» Sa»» und gegm, -en stbfihniU Stachp - Tomple». Sl» «u»0«o aba»»i»f«a. «» aimdr «oä »läörillch 仫o »I>- rett deett Mlb »eoe ttämpf« m Sei roogmvel «es i» «ttiiaa«, oon Leo», temese» «le«, «na »i«a i» ae» »erttk» a»«ch»arne« v«birl»ptr» r»rgre»obe«e «rSde» I« aer Sara a«» frirät» gedlttdeo. vle pW«»»««« dämott« »SSll« a«r rönne »rrged««» del orll»? «Ml Vennwasvllltrr. wir a»«aaa»a «i«z«lo» am e. ««pumd« vom S»ga»» v»a -<«w s«r»ck mW »achm, so S- Zront -es deutsche« Kronprinzen. kttttonls» stharf» gmerkämpf!» ösittch -« Maa». westlicher Kriegsschauplatz. . »tt»«ftitr »m Swra - «»motmom »»wd«*o -«< ah— «al» mr» mU ttarkm» meist»« angr«sra-«, Noss«, «t* am Lag» »»ch»», blaNg» stdönistmg. Yeeresftout Seneral»ö.Kav. Erzherzog» Karl. di» _ am 7. di» ». da», «am, t»md«» Sim ««» sich gl»i Me »«« an »«leime «»ä «d««s» ae'rchrettidm oer- mal»««« <lr, Swewlr «wie» vo« »sidmer bei «ree Kdrlcht »ewitttt. Vie Ii«ffw erlitte« «»arvödnliw schwere veriutte. I» äe» ittnombe» ist air Lege m allgmei»«» ueoettwaett Salkaa-Krlegssihauplatz. ttewe deweSere» LMgeM«. ws.T^.) der erst» Seneralqnarttrrmrister LoSaaSörss. nehmm nach b estä t i g t sich Vie Nachricj Gesandt» in Bukarest, Frecher» von den Hausen mit dem Personal der Gesandtscho eingetroffen ist. Mb« seine demnk Weiterreise nach Deutschland und üb« hiesigen rumänischen Gesandtschaft find« dürften. Vie LrllttülmüSte von «rlecheulanü abgercdvltt«. D« Morgenpost »«folg» wird an» Amsterdam gemel- det: Nach Berichte«, di» in London ei«getroffen find, hat General Sarrall dm Befehl erteilt, di» griechische Nord grenze durch Ententetruppen zu besetze«, damit di» Zerr- tralmächte vollständig von Griechenland abMchMett werde«. Ma» will dadurch «nmögltch machm, daß «m einberusene griechische Truppen zu dm Deutschen oder Bulgarm übergehen könne«. Englisches Militär verficht jetzt dm Polizei- und GenHarmeriedtenst. Die Bevölke rung ist sehr erregt. Infolge d« unsicheren Verhältnisse, die <mch in Athen Herrschen, hat fich eine größere Anzahl griechisch« Offiziere im KönigSpalast eingefunden, die dm König gegm etwa beabsichtigte Anschläge beschütze«. Die Lage ist sehr ernst, jedoch «wartet die Mehrzahl der Bevöl- kerung «och immer, daß die Entente Griechenland nicht -nm Kriege treiben wird, da da» griechische Herr dem König und der Regierung treu bleibt, so lange diese nicht gememsame Sache mit der Entente «acht. König Konstantin an sein« Offiziere. Nach ein« TtmeS-Meldung au» Athen schreibt die ve. nizeltfitsche Patrt», daß die Woche bereit» vorüber, sei, wäh. rend der die Regierung die Abhaltung öffentlich« Ver sammlungen verboten habe, um ungestört die Lage prüfen zu können. Bis jetzt jedoch scheine keine Entscheidung ge troffen zu sein nach jeder Richtung hin, die durch den Willen der Nation und die hohen Interessen de» Lande» bestimmt wurbü. Da» griechische Volk bleibe deshalb weiterhin im dunkeln und in steigend« Beunruhigung üb« die Gefahren, die Griechenland bedrohen. König Konstantin empfing am 6.157 Offiziere der 11. Division in Saloniki, die sich weigerten, sich d« revolutionären Bewegung anzuschließen. Der König drückte ihnen seine Dankbarkeit mr ihre Loyali tät au» und sagte: Mit.einer derartigen Arm«, die von Auer Tageblatt Anzeiger für -as Erzgebirge mit -er M-chentlichm Unterhaltungsbeilage: Au« Souutagsblatt. GpmchstmE» Sm tw-atüm «tt AE«hM »« «mmeg» muh«Uüago «h». — L«l»gwm«'stzmßv, Legittet -ür moMmw elugestmSt» tvamststm» kann Smäh» «ich: gettist« »erS«. — Montag, äen 11. September ISIS Ungewöhnlich schwere Verluste -er Russen SMsirla gefallen. — Abweh, englischer Angriffe -u,ch sächsische Truppen. — Hauptmann Hoelcke» LS. Ersteig. «Lim sä» von rilltttia. E» Ist alt«, blutgetränkt« Bohen, bi Silis ------ ist. - . worden; Russen Md gerungen, und erst vor drei Jahren hat nach dem kischen Ueberfall Bulgarien» durch die Rumänm dahin bulgarische Slltstria zum letzten Male seinen Besitzer gewechselt. Die Rumänin, die durch ihre Hinterlist ohne Opf« in den Besitz dieser Stadt gelangt waren, haben Sili- strta zur KreiShauptstaht gemacht und vrrmutlich verstärkt. Die Stadt hat reichlich 12 OVO Einwohn«, und diese Be wohnerschaft bildet ein bunte» Völkergemtsch. Zu ihr« Hälfte besteht sie noch aus Türken; außerdem sind Bul garen, Rumänen, Griechen, Armenier und Juden vertreten, und der starke mohammedanische Einschlag, den diese alte Türkenfeste bi» auf den heuttgm Tag bewahrt hat, kommt in dem Dutzend Moscheen, zum Ausdruck, die e» in Silistria gibt. Auch die verschiedenen christlichen Konfessionen ha ben durchweg Gotteshäuser ihres Bekenntnisses; irgend welche bedeutende Bauwerke amrerer Art sind jedoch in St- listria nicht vorhanden, denn die Bevölkerung widmet sich völlig dem Handel und der Schiffahrt, die hier besonjd«» lebhaft ist. Die Donau^ die bei Silistria nicht weniger als 2 600 Meter breit, ist, trägt auf ihrem Rücken die ganze Fülle von Natumrodukten, die das reiche Hinterland zu bei den Setten des Flusse» «zeugt. In erster Linie ist e» Ge treide und Mai», wa» hier verschifft wird; eine große An zahl Mühlertz wellen auf die Bedeutung ^Gllfftrßa» Vüv dm Getretke-an-el d« L-obrudscha sinnMia hin. Weiter hin blüht auch der GeflügeVhandel. in Verbindung j die EterauSfuhr, )ie in FriedenSzetten sehr bedeutend und sich vornehmlich nach Mitteleuropa erstreckt». Sil ist eine uralte Siedelung und bestand unter dem Namm Durestorum schon im klassischen Altertum. Bewegt und wechselvoll war bi» zum heutigen Lage seine Geschichte, Im Jahre 15VS wurde es von den Türken eingenommen und nach hartem Kampfe etngeaschert, nachdem e» schott zwei volle Jahrhunderte hindurch stet» ein Spielball zwi schen Walachen und OSmanen gewesen war. Im Jahre 1811 wurde die türkische Festung von dm Russen belagert und, da sie nicht vorbereitet war, schon nach fünf Lagen» ein genommen. Wett läng« und heiß« begannt wurde jedoch Silistria im Kriegs von 1828 Md 1829. Während de» Auf- standeS in dm Donaufürstentümern erschienen die Russen am 21. Juli 1828 vor Silistria, um die damals nach dm schlechten Erfahrungen von 1811 stark befestigte Stadt zu belagern. Der Pascha von Slltstria machte seinem Gegner aber so viel zu schaffen, daß dies« am 10. November 1828 die Belagerung als ergebnislos abbrach. Im 17. Mat de» nächsten JühreS erschienen die Russen, stärk« als zuvor, aufs neue vor der Donaufeste, um sie nunmehr mit größter Hartnäckigkeit zu b-r-nnen. Aber auch die Türken hatten nichts Untertassen, 'den für s.e wichtigen Donauübergang mit allen Mitteln der BeriMgungSkunst zu halten. Sie machten unermüdlich Ausfälle, ließen Minen springen, be hinderten die Belagerer nach Kräften in ihren Arbeiten, und erst als in d« völlig eingeschloffenm Stadt die Not und der Hunger um sich griffen, Übergaben sie nach stebenwöchiger Verteidigung die Festung dem General KrassowSki, dm die Belagerung eine für damalige Verhältnisse ungeheure Menge Munition und 3 000 Mann gekostet hatte. Von neuem erschü.t<m die Russen im Jahre 1854 währmd des OrienttriegeS vor Slltstria, mußten die Belagerung ab« nach mehreren Wochen ohne Erfolg wieder aufgeben. Im russisch-türkischen Knege von 1877/78 wurde abermals um die Festung gekämpft. Die Russen erschienen 1877 vor St- listrta und schlossen die Stadt ein. Nach dem Waffenstill stand von 1878 wurde Slltstria von den Türken geräumt und kam durch den Berliner Vertrag vom 13: Juli 1878 an das Fürstentum Bulgarien. Auf dem Berliner Kongreß wurde auch die Schleifung d« Festungswerke beschlossen; in Wirklichkeit ist sie ab« niemals erfolgt und die erst 1877 durch vorgeschobene Werke auf dm oie Stadt umgebenden 120 Met« hohen Hügeln erheblich verstärkten FestungSan- iagen stnd bestehen geblieben. Etz ist anzunehmm, daß die Rumänm die letzten drei Jahre nicht nutzlos Haban ver- stretchen lassen, daß sie vielmehr diese Werke weit« auSge- baut haben Werder. Der KSßlS vo» »«Igarie« w «rotze« «aapiqtiattler. (Amtlich). Seine Majestät per König V« Bulaaren, begleitet von Seiner König!. Hohett dem Kronprinzen, traf im Großen Hauptzm«tier i« Oste« zu Besprechungen Neu« Luftangriff ans Konstanza. (Amtlich). Deutsche Seeflugzeuge haben am 7. Sep- ! tember mittag» Getretdeschuppen, OeltankS und Bahnhof von Tonstünza, sowie im Hafm liegende russische Seestreit- käste mttgutemErfolgmtt Bomben belegt. Trotz stark« feindlich« Gegenwirkung find sämtliche Flugzeug« unbeschädigt zurückgekehrt. Ein dentsches Unterseeboot beschießt Mangalia. Amtlich wird au» Berlin gemeldet: Eine» rmsewtz Unterseeboote beschoß die Stadt mrd Hafenanlagen von Mangalia an d« rumänischen Schwarzm-Meer-Küstr «erfolgreich mit Granate« . (W. L. v.). I Mangalia liegt etwa 85 Kilometer südlich von ToManza. Al» Hafm hat e» wegm sein« wenig ge schützten Reede nur eine untergeordnete Bedjeutwnüg. Die Stad- zählt etwa 8 000 Einwohner. Die veschie- ßung Mangalia» durch da» deutsche Unterseeboot er folgte al» Vergeltung dafür, daß vom Feinde die von un» besetzten Häfen Balcik und Savarna beschossen worden warm« Ktmügedimgen gegen gen Weg I» Sntzarm. Die Kölnische Aeitmrg «fährt: Nach tztrrmr Paella« ! Tqlegramm an« Bukarest veranstaltete die Bukarest« ve- völkerrug, darrmteo namentlich die Trbeitrrkreise, et« große Kundgebung gegm dm Eintritt Rumänien» in dm Krieg. Eine unter freiem Himmel al^eh alten» wurde ein Beschluß lmtrag angenommen, in welchem dÄ Pegteanchg ansge-ordeet wird, die KtztegS- «rkläauNg gegm Oetzterreich-Uiraam wückgssMgig dm ^^^hungm zu Der Bukarest« deutsche Gesandte auf der Heimreise. Die Kölnische Zettung meldet au» Berkin: Dem ver nehmen nach b estä t i g.t fich Vie Nachricht, daß der deutsche Gesandte in Bi eingetrofs i -