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ngen Freitag, äen 4. August ISIS Nr. I7S ixackeinl er .20 tzise nen, inen eten inen Sperrung de» «BchrichteuVeMpr» au» EuStauv. Aus Rotterdam wird gemeldet: Der gesamte private Nachrtchtenverkehr aus England tst fett mehreren Tagen voNständtg gesperrt, auch die ganz« Brief« und Zeitung-post au» England fehlt seit Montag vollstündig. Den Grund «blickt man in den neuen schweren Luftangriffen auf Lon don und die englische Ostkaste. II. Jahrgang IZsr ahl »ert lk, «v", estleplk ihnar«' ernsprecher Nr. 70. Zcbivm stSmpfe um Vock fleuiv unä bei Aerlr Maumsnl Sir Koger Easemeat hlagerlchtet. — Kabknrttskrifls kn England r — deutscher Luftangriff auf eine russische Zlugsiatlon. — Russische ftugrlffe -ei Sro-p und Tarup abgewlrfen. — Ein Seegefecht ln -er ft-rla. — Schektern ltalleulscher Angriffe im Sorcola-ftbschnitte un- bel paneveggio. — Große Verluste -er Raffen an -er Kaukasusfront. — Ein italienisches U-Soot erbeutet. — die letzten Grüße -er Sesatzung von L. 14. 'England werg-waltigt di« hoMnvtsche Fischerei weiter. Laut Nachrichten, di« in Holland angelangt sind, Ha ven die Engländer abermals 17 holländische yt- schereidampfe.r nach englischen Häsen aufge bracht. Vier euMche Dampfer versenkt! Lloyd» meldet aus Thnemvuth r Di« di« englischen Dampf« Braeona-k, Titania, Rhodesia und Helvetia wurden durch deutsche Unterseeboote in der Nords« versenkt. Die Besatzungen wurden gereitet und in England gelandet. (W. L. B.) ue. den hiesigen artoffeln in t abgegeben fkanrörircbe LukunNtbsttnungen. Was ist an der Schwelle des dritten Kriegsjahres, so schreibt Ur Temps, unffere Aufgabe? Unaufhaltsames Rn Veiten, mit dem geschaffenen Rüstzeug das Höchste zu Rauchen, um sodann die Wirklichkeit ganz zu erfassen, das Reißt die Gewißheit des Triumphes, aber auch Rue Notwendigkeit, der Lockung verfrühter Erfolge nicht Ru unterliegen, die unsicher sein würden, schließlich in Aus Richt des Friedens Vie riefe Einigkeit der Sieger bestätigen Rnd schon jetzt diesem Frieden den Charakter geben, den er Reben muß, nämlich den der Sanktion und des Schutzes M)er Vertrag, den man im Jahre 1917 unterzeichnen wird, Rurfte kein gewöhnlicher sein. Man sagte, es werde sich Rarum handeln, Deutschland die Zähne auszubrechen. Das Rst wahr. Vergessen wir es nicht! Ein Deutschland, das Rcsiegt, aber fähig tst, weiter einen Krieg vorzubereiten und Ru führen, würde die Verdammung der Alliierten und eine IZchmach für ihre Toten bedeuten. — Auch in seiner milt- Riirischen Kritik befaßt sich der Temps mit Gedanken an- »Wich der letzten Kriegsjahre und fordert dringend, alle Franzosen zum Vertrauen und zur Ausdauer auf. Das RlolkderWilden müsse für lange Zeit niedergeworfen Iwerden, um Frankreichs Söhne vor einer Wiederkehr sol cher Prüfungen zu schützen. Gewiß sei der Geist des Volkes Ron großer Bedeutung. Bei den Alliierten ei er ausgezeich« Ret. Sie wollen bis zum Ende gehen. Der neue Zeppe-- Ilinangriff gegen London werde die britische Willenskraft Isiählen. Die Russen würden auf ihrer Stegesbahn den Ittampf bis zum Triumph weiterführen. Italien wolle die iVefreiung seiner Landsleute im Trentino und für immer Idcm Vasallentum entrinnen, das ihm Oesterreich auferlegte. Wir Franzosen, so heißt eS weiter, aber wollen die Gebiete Iwiederervbern, die uns genommen sind, und uns für lange Rcgcn die Angriffe der gefährlichen Nachbarn schützen. — iWas der Vierverband alles will, ist nicht gerade neu. Die iLeser des Temps hätte es wahrscheinlich mehr interessiert, Izu erfahren, wie er seinen Willen in die Tat umsttzen zu Ilonnen glaubt. Eine nüchterne französische Betrachtung. HervS vergleicht in einem Artikel die Erfolge der ein«! monatigen Offensive an der Ost- und Westfront. Er findet! dieErfolgeanderWestfrontleidergering-- fügt g. Wir avancierten, schreibt er, mühsam 5 Kilo meter, indem wir unsere ganze Kraft auf eine Frontlänge von 25 Kilometer konzentrierten. Die Ruffen erdrückten bie Oesterreicher durch ihre riesige Ueberzahl, während un ser halber Erfolg den Deutschen erlaubte, Reserven heran« zuziehen. Jetzt sei ein Frontdurchbruch un möglich. Zwei Stiere, gleich stark, ständen Stirn gegen Stirn. Dies sei die Lage an der Westfront. Die Kritiker begehen Fehler; die deutschen Reserven zu verkleinern, sei ein Verbrechen gegen das Volk. Frankreich müsse beden- len, es habe 1^ Millionen Knaben von 12 bi» 18 Jahren, Deutschland dagegen 5 Millionen Reserven. Die Rettung Frankreichs seien die Millionen der Engländer. Jetzt beißt es abwarten, ob Englands oder Deutschlands Reser- »en sich früher abnutzen. Der Sieg sei dem Vieroerband sicher, wenn (!) Deutschland seine Verbündeten im Stiche lassen. Bis dahin sei Geduld nötig. Ein französische» Aktenstück. Die französische Regierung hat ein diplomatisches Aktenstück herauSgegeben, das Aktenstücke über das Ver halten der deutschen Behörden gegenüber der Bevölkerung der vom Feinde besetzten franzö sischen Departements enthält. (W. T. D.). Die Lage vor Verdun. Der Korrespondent des Petit Journal meldet, Joffre und der englische Oberkommandierende Hatg seien an der kerdunfront eingetroffen zur Vorbereitung wichtiger Entscheidungen. Umgruppierung der Ententetruppen? Der Secolo melket aus Paris, es habe sich die Not- ivendigkit ergeben, die englisch-französische Offenstvarmee umzugruppieren. Die Beschießung van Belfort. Wie die Basier Nachrichten von der französischen Grenze melden, hat die deutsche Beschießung Belforts durch weittragende Geschütze großen Schaden angertchtet. Zahlreiche Opfer an Menschenleben seien zu behagen. der Hinrichtung aber einen Schritt von noch nicht abzu sehender Tragweite getan. Bisher hatte man noch immer angenommen, daß die britische Regierung durch einen Gnadenakt der revolutionären Bewegung in Irland, die ja keineswegs völlig unterdrückt ist, weitere Nahrung ent ziehen würde. Anscheinend fühlt sich indes das Kabinett Asquiths gegenüber den irischen Nationalisten stark genug — oder soll vielleicht durch die Hinrichtung Casements nur Stärke vorgetäuscht werden? Das dürfte sehr wahrschein lich sein. Um Casement jedoch trauert die ganze mensch lich empfindende Welt und sie hofft, daß aus seinen Ge beinen ein Rächer auferstehen wird, der die große Abrech nung mit dem britischen Dämon vollzieht. Casement wird als Märtyrer der irischen Sache im Andenken seines von England geknechteten Volkes*unauslöschlich fortleben. Kabinettskrise in! England? Nach einem Telegramm des Nieuwe Rotterdamsche Courant aus London schreibt der Londoner Korrespondent des Manchester Guardian seinem Blatte unter dem 2. August, daß Asquith im Unterhause einiges Aufsehen er regte, als er sagte, er wisse nicht, w «rinder nächsten! Sessllon für di,e ArbeytSetntei- lunade-Hause- verantwortlich sein würde. Die Bemerkung hätte vielleicht kaum mehr als vorüber gehende Verwunderung erregt, wenn nicht Mittwoch abend eine Nachrichtenagentur eine, wie verlautet, von maßgebender Stelle stammende Erklärung verbreitet hätte, daß der Bemerkung Asquiths keine weitere Bedeu tung beizumeffen sei. Allein die Tatsache, daß eine derar tige Erklärung verbreitet wurde, gibt nach deut Korrefpon- wnten de- Manchester Guardian der ursprünglichen Bemer- üng ASquithS schon Bedeutung. Viele nüchterne Beur- eiler der parlamentarischen Lage halten eine Rekonstruktion rer Regierung für sehr wahrscheinlich und nahe bevorste hend. Wenn eS dazu kommt, wird auch etnneuerPre- mierminhster kommen müssen. In den letzten zwei Wochen hatASqutthSAnsehensehrgelit- e n. In den letzten Tagen hat die Regierung e 1 ne siet he von Niederlagen erlitten, und außer dem hat die irische Frage ASquith in eine schwierige Lage irbracht. Man kann nur raten, wie die Rekonstruktion des Kabinetts aussehen wird. Wenn Asquith zurücktreten würde, könnte nur ein Liberaler sein Nachfolger werden, und der einzige mögliche Liberale wäre LloydGeorge. ES steht außer Zweifel, daßCarson wieder ins Kabinett ausgenommen werden wird, vermutlich al» Nachfolger Lloyd Georges al» Staatssekretär für den Krieg. (W.T.B.) El« bauernder KriegSrat in London. Die Wiener Mittagszeitung meldet aus Rotterdam: Amtlich wird bestätigt, daß ein königliches Dekret die Ein setzung eines neuen permanenten KriegSra- tes in London bestimmt, dessen Leitung Lloyd Geor ge S übertragen ist. Der Kriegsrat hat außerordentliche Vollmachten in allen die Führung der militärischen Opera- tionen und deren finanzielle Deckung betreffenden Ange legenheiten und das Recht zu selbständigem Eingreifen in die taktischen Fragen der Armeeleitung an der Front. stW /lnzeiger für -as Erzgebirge WGWWü mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntag-bla«. ZL'MW -Sg'k UN» Spr«chstunS« »«I Ntdaktten mit Ausnahme Sn Sonntag, nachmittag» 4—s Uhr. — Trirgramm-stSttss«, Tag,blatt Au,,rzg«btrg». z«rn sprech» LS. »«m ,°'W' »a- unverlangt „ng.sanöt, Manuskript« kann s,«ähr nicht g.l.ist.t w«r»,n. Neue russische Truppen in Frankreich. Schweizerischen Blättern zufolge meldet die Peters burger Telegraphm-Agentur aus Paris, daß am letzten Freitag in Brest eine neue Landung russischer Truppen stattgefunden hat. . Wie die vorher gelandeten russischen Truppen, kommt auch das neue russische Truppenaufgebot vor der Verwendung in der Front zuerst in das Lager bei Verdun. * * * Sir li-ger Lasemenl s. Reuter meldet unter -em S. August: Heute um S Uhr früh wurde Gir Roger Casement hinge« richtet. — Ans Amsterdam wird «meldet: ES geht aus der Meldung de» Reuterschen Bureau» über die Hinrichtung Casement» nicht hervor, ob Casement gehenkt oder, wie zuerst gemeldet, erschossen worden tst. (W. T. B.). Alle Bemühungen dm edlen irischen Patrioten zu retten, sind also erfolglos geblieben, auch die Vermittlung des Papstes hat nicht» genützt. England hat sein Opfer nicht au» den erbarmungslosen Fängen gelassen, es hat mit vrr äirMIcbe Kriegsbericht von beutel' Großes Hauptquarelrr, 4. ftug. vorm. Westlicher Kriegsschauplatz. Vn firtillniekampf erreichte nördlich -«- Ancrr-Vachr« wieder groß. Stärk«, «r ward« Zwilchrn stncr» and S»mm, mit unermüdlicher Heftigkeit fortgesetzt. tträstig» feindlich» Angriff» find nördlich von <VviU«rr, südwestlich »»n Sutll«. mont und nördlich -«« Sehöste» Monaco abgewiestn. Süd lich drr Sommr scheitert« nacht» «in stngriff »r« Segne» bei Sarleux, V«n Zranzof«» gelang «» g,sl»rn ftbend, sich in den vesttz unserer Stellung«, im dorf Zleurp und südlich von Lhiaumvnt zu sehen. Uns«, heut« morgen «insttzend«» Segenangritst brachten ttn» wi«S,r in d«n -«sttz d«» vorfv» Sl«urp und s«r Srävm »«glich und n»rd»«stlich diese» Grte». ZeinSlich« Angriff« norünmstltch -«» Werkes Lhiaumont und g»g«n o«f«r» St«llung«n im «hapitrr und 0<rg«al» «ur»«n gestern aven» unt«r große« v«rlufl«n d«» g«iad«» abgewiisea. di« Lag« ist jetzt wi«d«r f», »i« st« vor d«m mit Sberau» stark«« strästen g«siihrt«n fkanzöstichea stngriff«« »ar. ceuinant Mülrrk reurte im c«ttklun»t del Lea» relue» neunte», c««tn»m pwnkl vorgestern del Iem«er »eine» sechste» Srgner außer Stkecht. Verner »nräe «ln »eiMlllcher Vopvelllcchrr hei Perron, mvei weitere, wie nachrrßekich ae- mrlile» >rt, am i. Mnanrt »üttwertli» von Ilrrae nnä bei cidon» von unseren Riegern adgeschossen. vnrch -ldwedr- »euer wur<ie ie ein trinälichr» Rugneng del »erlrs au-Ieit (»ülimestllch von Tlrra») «nä del Namnr dernntergedolt, letz- «eres an, «ine» «erchivaäer, äa» Namnr »l» geringem 5ach- rchatlt« »»gtgrlM» batte. Oestlkcher Kriegsschauplatz. Zront -es Generalfel-marsihalls von hinüenburg. Norälvesrlich von portawv »wangr» wlr tlur» ßeuer äen sein- nur umgab« v»rg«»chod«»tr grödra rnä «iirren. In Ser LrgrnS von rplagl» (»wisch«» Naroc» nnä wlschm,. »««) wiese» «vir vorstößr gegen uns«r« ptlävach-rtellunge» ,d. Um ßenvttt» östlich von «oroäisttch« «vS an Ser tchtschor» sü«iv,»illch von liaranomittchi l«db»N« San», granattnirzmpl«. »ei L«dl«»ro» scheitert«» stark« teintl. Sm Dbichnitt Sltowkz«-Mslick antspannen sich labhaft« Kämpf«, in odron N«rlouf d«r S«gn«r aus da» Dorf Llodla- Mirpnoka und di« anlchliekandsn Linien «indrang. Sm Vaaanpoß gewannen deutsch« und dstsrraichifch-unaorischr Lataillon« fowi« Lail« d«r polnischen Legion den verlorenen Loden restlos zurück. Sie machten SSI Gefangene, erbeuteten mehrere Maschinengewehr« und wi«f«n a,n«uta russisch« Stn- grist« glatt ad. Südlich, sowie bei Sjtrowo und in d«r G«a«nd dstlkch von Swiniuchy Kainen feindlich« 2lnt«rnahmungen in uns«e«m F-u«, nicht über die «rst«n Angriffe hlnau«. 5r»nt -ro Zgl-marschallrutnants Erzhrrzog Karl. »,t »,r strm,« d«» S«n«ral» Srastn von Sothmir kein« b«f»nd,r«n «rttgnlss». Sn d«n sttkmpf«« in S«g«nd des kkopiws grwannrn »«utfch« Truppen an S»d«n. Salkan-Krlegssthauplatz. vor ürn Stellung«« stldllch von Vitols fanden für di« dnlgorischtn Vorpost«« erfolgreich« Sefrcht« mit firbifchen stdt*ilnng«n statt. sV.T.G.) Oberste Heeresleitung. >er Stadt. klue. sält bi- 10. S Pfg. für i 4. d. M., vtese aufae- larkentaschen irten lauten de» Haus ¬ er Stadt, kann. - Für die e. — Druck ft m. b. H, SN ttieiie. tenilleie, eie, »ater, »tecmeiii, > tzualltaten lenkutter, üssedrot. femr.853. p US«. en, een u«v. itai rsodlWä. >«. fer n.