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Mittwoch, cken IS. Zuli INS Nr. ISS N. Zahrgang l« Konsulat ie Dekenntni NskL« rller. Gberste Heeresleitung. «geschäf! Me bei en, cles UavL oseren cdermülilc von cicn LdröUM. ag, den 2". roorstaud tslilteiclier clers aucl> »tanck. ^ue. klaüet bei sentgen Per. onsularamte- Chemnitz und o diejenige,!, Musterungs d. Die Mu i jenem Mn Aufenthalts tdig ist. Eiiu- ültig, sofern te Einleitung liegt der Be. cker). en haben an, »andwehr-Er ei kiMstni i«M Wzei, Vnliilstii lüt stn keiiill Wü llnln «Mim dk «>g«st>«> Nksmoerliistk. - da- «-»»-llrt.il g°g°a Mr «-,« <las«nn>t bl.Ibt b-fteh«. - Km°r»anlst>° M-»ll-hm«> zum Sch-» »« tza»».I-.v.«-ot« Vmqchkm»- — d« «Wm>» »« Itall-lllsih«, - Mweisuag It-Il«tststr -»» rufflsih« Vorstöße, Lustaugriff auf Reval. lstmtllch.) Mn 1«. Sali MH griffen -evtsthe Zlugzeng» -st im Seehafen von Reival Uegin-e« sttn-lichen Kreuzer, Torpe-oboote, Unterseeboote an» Sortigen militärischen st«, lagen mit Somdea an. Zahlreiche einwanüsteie Treffe« war»»« auf -en feindlichen Streitkräften erzielt, so auf einem Unierseedoot allein vier Sn den Werftanlagen wurden arog» Vronüwirkungen hervorgeruseu. Trotz starker Se- schleßung vom Land au», und trotz größter Gegenwirkung durch feindlich» Zlugzeug» kehrten unsere Seestugzeug» fümtllch unversehrt zu den fie vor Sem Putschen Medusen erwartenden Seestrettkrtiften zurück. Obwohl letzter» infolge größter Slchtigkett sehr stühzeitig vom Land beobachtet nab durch feindliche Ziugzeugausklärung sestgestellt waren, zeigte« sich kein» seindllchen Seestreitkräste. sw. T. B.) ver Lhef -es st-miralflckbe» der Marine. genen Bresche beschäftigt. Dem eigentliche nDu r ch- bruchSheer,dÄ hinter unserer Offensivarmee steht, muß die Aufgabe, bet dem Durchbruch nach zwei Fronten zu schlagen, möglichst erleichtert werden. Die Deutschen ha ben diese Gefahr erkannt. Deshalb leisten st« so erbitterten Widerstand und greifen di« Flanken des von uns nack Ostm erzwungenen BogenS in ihrer Front so heftig an. Ob sich da- angesttebte groß« Ziel erreichen lassen wird, kann ntcht mtt Bestimmtheit vorauSgesagt werden. Daß wir mehr erreichen werden, al- bisher erzielt wurde, er scheint außer Frage. Zu viel Gründe sprechen hier mit. Die Offensive, obwohl sie große Opfer schon gekostet hat, darf nicht verfrüht -um Stillstand kommen. Die Regierungen Englands und Frankreichs haben mit der gemeinschaftlichen Aktion der beiden Heeresleitungen, mit der Konzentration so außerordentlich reichen Geschütz, material- aller Kaliber, mit dem teueren Einsatz großer Jnsantertemasien, wobei das beste Soldatenmatertal Eng. lands verwendet wurde, ferner mit der Einsetzung von Ko- lontaltruppen verschiedener Herkunft ""d aAerdem durch die lange Vorbereitung dieser ersten gemeinschaftlichen Of fensive zu große militärisch« und politische Interessen Mf ho» «ppm gesetzt "nb dcZ Prektig- d« Vrrbündettn ist zu auf welchen beglaubigt ist, Wiche «tnbc düng und zv! , Verpflichtet- diese Fahrt- e in der Höhr »na vergütet, >e bestätigt^ Kein französische» Blatt erscheint so ost mit weißen I Spalten wie ClemenceauS L'homme enchainö. Während 1 die Victore Gustav HervSs vollständig im Fahrwasser I des ftanzöstschen Kapitalismus segelt, hat sich Clemen- I eeau seine Unabhängigkeit gewahrt. Unser Mitarbeiter H in Genf hatte Gelegenheit, ein Redaktionsmitglied des I L'homme enchainö, den Journalisten Fremieux. zu spre- I chen. Fremieux gab gern Auskunft darüber, welchen I Inhalt die Artikel ClemenceauS hatten, die derZensur i zumOpfer fielen. In der Hauptsache bekämpfte Cltt I menceau die Abhängigkeit Frankreichs von I England, der Clemenceau, da die betreffenden Arti- I kel fast immer verboten wurden, in Gesprächen lebhaften I Ausdruck verliehen hatte. Fremieux war Zeuge einer I Unteredung ClemenceauS mit einem der Direktoren des I Northcliffschen Zeitungstrustes, Marc Haley. Clemen- I ceau sagte bei dieser Gelegenheit ungefähr folgendes: Man erzählt in England, ich fei ein Gegner des eng- Msch-ftanzösischen Bündnisses. Diese Ansicht ist falsch, im Wegenteil verkenne ich gar nicht, die Vorteile,die ein fried- Diches Zusammenarbeiten mit England un» bringen wür- De, auch unterschätze ich nicht den militärischen Wert dieser Mreundschast, der leider nur zu fpätprakttsche Be» Deutung erlangt hat. Jetzt stehen zwar englische Mil- Dionenheere auf französischem Boden, ich muh aber gestehen, >aß eS mir lieber wäre, sie ständen schon auf deutschem Boden. Die englische Regierung hat den großen, nie wieder mszugleichenden Fehler gemacht, alles erst an sich heran oinmen zu lassen, bevor ste geeignete Maßregeln ergriff. Zie hat Kriegspoltttk getrieben, ohne genügend für den Krieg vorbereitet zu sein, fie hat sich von dem Glauben der Unüberwindltchkeit der ftanzöstschen Armee zu stark beein flussen lassen, mit einem Wort, siehatbisher dilet- tiert. Dieser Dilettantismus Hat den Franzosen das Blut ast der gesamten französischen Jugend gekostet. Jetzt end- ich hat England die allgemeine Wehrpflicht eingeführt. Wie die Dingo auf den Kriegsschauplätzen augenblicklich liegen, muß ich diese Maßnahme natürlich reudig begrüßen. Im Hinblick auf ein zukünftiges freund schaftliches Zusammenarbeiten nach dem Kriege erschein^ mir allerdings eben diese allgemeine Wehrpflicht als eine Bedrohung für uns. England wird nach dem Kriege nicht nur die stärkste Seemacht sein, «S wird auch mit Hilfe seiner Kolonien eine Riesenarmee aufstellen können, Frankreich wäre dann zwischenzweistarkenMilt» tärm ächten eingeklemmt. Wenn Frankreich in Zukunft eine zu selbständige Politik entwickeln würde, dann wäre die notwendige Folge eine Verständigungzwi- chen Deutschland und England, denn nur kurzsichtige Leute werden behaupten wollen, daß die Feind schaft zwischen Deutschland und England ewig sein werde. Dazu empfindet der Engländer in politischen Dingen viel zu leidenschaftslos. In dem Augenblick wo England nach dem Kriege seinen Vorteil in einer Verständigung mit Deutschland erblickt, wird die Brücke zwischen Berlin und London geschlagen sein. Die Weltgeschichte lehrt, baß s England mehr als einmal ohne Zaudem die treuesten Freundschaften geopfert hat, wenn es feine Internen er- orderte. Auch umgekehrt hat es England immer verstanden, seinen alten Feinden die Hand zum Freundschaftsbunde zu reichen, wenn es "seinen Vorteil darin sah.; das beweist wiederum der jetzige Krieg. Die Entwickelung Englands zu einer großen Militärmacht ist der Keim zum Mißtrauen zwischen England und Frankreich. In Zukunft wird Eng land entweder die allgemeine Wehrpflicht oder uns opfern müssen. vir franrSrirO-eligilrche Offensive l« Werten. Der Daily Expreß veröffentlicht über die Offensive einen Artikel. Darin heißt es unter anderem: Wenn die Deutschen sich infolge des nüchternen Tones unserer amt lichen und privaten Berichte über dm Umfang und die Be deutung unserer jetzigen gemeinschaftlichen Offensive täu schen wollen, so ist das ihre Sache. Für uns steht jedenfalls daß e« «nS mit diese» Offensive durchaus ernst ist, dak> sie den Durchbruch der feindlichen und die Auf rollung der deutschen Front Hervorriffen soll. Zu die sem »wecke sind wt» mit der Erweiterung fin bereit« gesthla- Auer Tageblatt Wß Mnzeism Mr das Erzgebirge mit öer wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsblatt. -Ä« H,,r UN» Nu»,ab«n»u«n, s»»i« Sprechstunde -er Re-aktion mttstuonahme öer Sonntage nachmittag» 4—s Uhr. — Telearamm-N-retr», , »ewiihruichfgel^A« S.HA' ^postenslalten UN» «rlestr«,!» ^»»uramm-/<oress», Tageblatt sturerzgeblrg». Fernsprecher LS. «en» »te tzufaab, »« «ÜAL ,hmrn o»st»llun,»n entgegen. -ü» unverlangt eingesanöst Manuskripte kann Gewähr nicht geleistet wer-en. durch »errechn «WtAAAk envagiert worden, als daß jetzt, wie von einzelnen Sei- Lßek VtzF ! ten gefordert wird, unseren braven Truppen bereits Ruhe i— - . - gegönnt werden könnte, v.m so rveniger ist an em Ausru- vnttMk namiralllabr-Sericht. hen zu denken, da jeder Lag, an dein wir nur langsame Fortschritte machen, die Verteidigungskraft»», s e r e SGegners, der zweifellos fieberhaft mit der Her- anschaffung aller verfügbaren Geschütze und Truppen, ferner mit dem Ausbau neuer Stellungen beschäftigt ist, ver stärkt wird. Wir haben aber deshalb mit nur langsamen Fortschritten zu rechnen, weil die ganze Stoßkraft des französischen Hee res nicht zur Anwendung kommen kann, sondern in ihren Hauptkräften bei Verdunfestgehalten wird, auf einer Front, die ungleich größer ist als unsere jetzige An- griffsftont. Die Deutschen haben dort Laufgräben vor sich gehabt, die sich nur wenig unterscheiden von denen, welche unsere Truppen vor sich hatten. Die Deutschen haben auch gegen hochgelegene Plateaus und gegen zementierte Forts . mit Panzertürmen gekämpft. Jetzt müssen wir auch de, Welt zeigen, was wir zu leisten imstande sind. Der Kamps wird schwer, lange und Verlustteich sein. Aber England, das sein ganz es Kapital in diesen Krieg gesteckt hcü, muß gewaltigeOpferzu bringen gewillt sein, wen» eS nicht sein ganzes politische- und militärische- Prestige und seine wirffchafüichs Blüte aufs Spiel setzen will. Einberufung de, 50 jährigen tn Frankreichs Der Züricher TageSanzeiger meldet aus Pari» btt Einberufung der SO jährigen in Frankreich. Die englischen Riesenverluste. Aus dem Haag wird gemeldet: Nach englischen Mit teilungen haben die Engländer an der Front im Norden der Somme jetzt auch südafrikanische Truppen ins Feuer geführt. Das legt die Vermutung nahe, daß die Verlusts der englischen Truppen in den letzten Wochen äußerst schwer gewesen sind und die Engländer des halb zur Entlastung ihrer eigenen Truppenkörper fremde heranztehen müssen. Von allen Sellen verlautet, daß die Verluste der Engländer einen außerordentlichen Umfang angenommen haben, und daß die einzelnen Divisionen nicht einmal mehr die Stärke von Bataillonen haben. Einzelne schottische und irische Regimenter scheinen- wie die Daily New-hervorhebt, so schwer in Mitleidenschaft gezogen zu sein, daß die kümmerlichen Reste, die nicht einmal so stark wie eine Kompagnie sind, vollständig von des Front, zurückgezogen und nach England gebracht worden sind, um dort neu gebildet zu werden. — Im Haag verlautet ferner in, militärischen Kreisen, daß nach den bisherigen Verlustlisten (die englischen Blätter vom Frei tag und Sonnabend verzeichneten allein 827 Offiziere) die Engländer seit Beginn der Offensive 3—4000 Offiziere ver loren haben. Hieraus läßt sich auch ungefähr die Stärke der Manschaftsverlust« berechnen. Man glaubt, daß bet den großen Jnfanterteangriffen der Engländer mindestens 80— 100 Mann auf einen Offizier entfallen. Entspricht dieses Verhältnis der Wirklichkeit, so hätten die Engländer etwa 240-400 000 Man» verloren. Diese Ztffem erscheinen hoch, doch ist zu bedenken, daß selbst die Times wiederholt darauf htngewiesen hat, daß Maffenangrtffe der Engländer nicht mehr zu erwarten seien, sondern daß das Schwerge wicht der Kämpfe auf des artilleristische Gebiet verlegt worden sei. Die Heimbesöederung der englischen verwundeten. Ä2 MN Montag kn Mtffingm etngettostene holländische Postschiff-W ilh elm 1 ich beaegnete unterwegs einer eng- tischen Kriegsflotte, die wahrscheinlich nett jenem englischen Geschwader eins gewesen sein dürfte, da- die Heimbeförderung der bet den Kämpfen an der Somme verwundeten Engländer zu überwachen bezw. zu besorgen hatte. DaM verlautet aus bester Qelle, daß sett dem 2. Juli Tag für Tag zwischen 10-bis 12000 ver wund e t e En g lä n d er nach Englanö'zurückgesandt werden. Der Eindruck der englischen verlnfte in London. Ein Reisender, der über Bergen aus England nach Kovenbagen zurückkebrte, schildert die große Veränderung, die das Stadtbild Londons infolge der Kämpfe an der Westfront in der letzten Zeit erfahren hat. Lausende von Verwundeten und Krüppeln bevölkern die Anlagen, Straßen und Plätze. Täglich kessen neue Tr^ »orte ein. I» Dover und anderen Häsen Südenglands -52^! g7-ße E Vsoormdeterr rrnd Sr-Ke« Hauptquartier, 10. Juli oorm. westlicher Kriegsschauplatz. I« rommtgtblei vorät, geriern Osr Dorf Lo>gurv» m»a Ser Sriltch »n a«r Dori »nrioymae «edvn OtlvMt von arm Megätdurgrr Inttntette-sseglment Nr. re unS äe» Hite»dmger Regiment I» »nm» Knüpfe «en k,glänckem «lecker e«urigen, ckle neben gro»e> blutige, Orkwuen acht VNirierr unck rro Mann »n Settngeneu «in- bilßtrn unck eine detril»tll»e r»bl Msrcblnengevekrt,« «n»erer banä lleß^ relnckliche Ungrlffe argen unrerr Stellung »Sraiicki oivllle, rovie gegen cke» Sückranck?orlersi Ecken derelte ckur» rpertteuer uoterbnocke, nnck dntte» nlrgenckr cken gettngrte» Lttolg. , Somme ,»eitert«,» lrnnrörlttde velUingrlNr nörckli» »nrleox unck Stllo?. H« anckere» rttllen kamen Ur über ertte» Kmcktze nledt bin-mr. «eck,» «er Mn« lttsle cker Velnck «ine erbebllck,»» Umttengunge» gegen u». »er« cinle»«er finiten Krae »en. nsrali» v-, s„ ae- §npt mar eine ckenttcde Patrouillen,nternedmuog ettolgrel». Gastlicher «rkegsschauplatz. Yeorrsgruppe -es Genrralfel-marfchalls vo« Hin-enburg. eaollch und sü-öMl» von Riga haben unsere tapst««, Asimeutn öl» wl»ö»rholt»n, mit verstärkten Krüstea g». fahrten rusflsch-u, stngrilst unter ougmoöhnllch hohen ver- losten für Sen fein» zusammenbrecheo lassen. priuzeu Lespott von Sapern. ... V* ^aa» an »er yrom ist unv^änSert. stuf-st Sah«, böst yoro-zieja—Sogorleky -er mit Truppentransporte« b». legst« Sste«» Mask, Richtung Saranowitsthl, «ur-en von unsere« Zluggeschrvaüera erfolgreich zahlreich» Sombea ah- geworfen. yeensgmppr -es Generals von Linstngea. Tellmtlre leddatter« peuettiltlgkelt cke» Segnerr, de- ttncker» am rtochock, »vmle vesnick, «na r«ame»iii« von ruck». Heeresgruppe -es Generals von Sothmer. steine merentliche» krelgolrre. Saltaa-Krkegssthauplatz. Nicki» neue».