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Dienstag» äen 4. Juli 1S16 Nr. 1S2 >rt I Ist. ern sdr uhals. mein näer sing, uer- , um ciem rielen. strr amtliche striegrbrricbt vsn deut:: ig. mmndo. — Für die !. — Druck Fortgang äer franMilck engliWen Offensive. Unsere wirksame Gegenoffensive im Ollen M. n 4. Juli, es Herrn -rein des ilitg". ue. laufend, zum ldltche Linie, ihrem ganzen 6000 Meter im Torpedo» Itualm. Sie Gegenwirkung Geleitkreuzer reißt in der Luft der er nt Angriffs- eine zweite, s feindliche »tung werden örer bemerkt, a in gleicher rse, auf dem i und heran- . Wohin er ;en ist, kann nsehen. DaS auf Seiten 'ten Linie, - lachtkreuzerS — Defence, reuzers und 'fe, darunter Schlachtschiff Zerstörer ha- nserer Seite bleibt auf Panzerkreu- dem ledtg- eser Haupt- len Erfolge r 30 Minn- Kampf für hten in süd- auf die sie tnienschiffs- dxeht der ltercn Klei eraten mit s Feucrge- var blrderlge kkgedvir üer engNrcb-ttanrSrlrcden VMnrlvr. Ueber den Beginn der großen Offensive im Westen meldet der Kriegsberichterstatter Dr. Max Osborn: Die seit langem angekündigte, von uns erwartete Offensivbeweg ung der Feinde an einer der nördlichen Partien der West front hat nun begonnen. Am Sonnabend frühem Uhr brach der Angriff los, an dem.sich mit der H auptstrett - macht der englischen Armee auch die südlich an schließenden französischen HeereSmassen beteiligten. Wic im Mai-vorigen Jahres zwischen Lille und Arras, wähl ten die Gegner auch diesmal zum Schauplatz ihres Vor stoßes den Frontabschnitt, an dem die englischen und fran zösischen Truppenkontingente aneinandergrenzen, nur daß diese Stelle jetzt südlicher liegt. ES,ist die Gegend zwischen Gommecourt, südwestlich ArraS, nordwestlich von Bapaume bis hinab zu dem Punkte, wo die schnurgerade von Wester nach Osten verlaufende Straße AmienS—St. Quentin nörd lich Lichons die Schützengräben schneidet. Unsere Linst bildet hier einen großen nach Westen ausladenden Bogen von etwa vierzig Kilometer Länge. Die Stelle empfahl sich wohl dem Feinde zum Einsetzen deS Angriffes, weil sie der englischen Basis an der Küste am nächsten liegt. Auf diesem ganzen wettgedehnten Frontstreifen setzte nun am Sonn abend früh der Angriff an, der im ersten entscheidenden An prall dem Gegner nicht das brachte, was er erhofft hatte, und was allein imstande wäre, die militärische Lage in Frankreich und Flandern wahrhaft zu seinen Gunsten zu verändern: einen breiten Durchbruch der deutschen.Stellun gen. Daß bei einer mit so starken Kräften unternommenen, so lange und gründlich vorbereiteten Offensive der Angrei fer, der seine Trupven beliebig massieren kenn, an einzelnen Punkten den Verteidiger zurückzudrängen vermag, tst,nMi> ltch. Damit hat man bei unS von vorheretn gerechnet. Solche Möglichkeiten lassen sich niemals völlig,ausschalten Doch diese lokalen taktischen Erfolge, die der «Feind denn auch am Sonnabend tatsächlich erzielte, liegen weit ab von einem Erreichen seiner strategischen Endabstchten, die ein Auftollen unserer ganzen Westfront zum Ziele haben. Seit dem 24. Juni war schon kein Zweifel mehr, wo der Vorstoß etnsetzen würde. Namentlich die Engländer entfalteten seit diesem Tage eine überaus heftige Kampf tätigkeit, die ununterbrochen anhtelt und sich immer mehr steigerte. Sieben Tage lang, eine ganze Woche hindurch, also doppelt so lange wie die Franzosen im Herbst in der Champagne, trommelte ihre Artillerie auf unsere Stellun gen, beschossen ihre schweren, wettragenden Geschütze die Orte und Straßen hinter unserer Front, fühlten ihre Pa trouillen und,UeberfallSabtetlungen, wie der britische Hee resbericht eS nennt, vor, suchten ihre Gasangriffe unsere Grabenbesatzungen zu schwächen. Die Wirkung des An- dringenS der englischen Infanteriewaffen entsprach dieser riesenhaften Porarbeit keineswegs. Wir haben zwei Hauptkampfplätze zu unterscheiden: Zu beiden Seiten deS AncrebacheS, der der Eisenbahn ArraS—AmienS un gefähr parallel,läuft und vor AmienS ist die Somme mündet, und zu beiden Setten der Somme selbst Auf dem nördlichen Ancreabschnitt, der von Gommecourt bis zu La Boiselle auf der Straße Albert—Bapaume reicht, gelang es nur an ei nigen Stellen den Feinden, in unsere vordersten Stellungen einzudrtngen und Stücke unserer Gräben zu besetzen. An den meisten dieser Stellen wurden sie überdies sofort wieder zurückgetrteben. Die Verluste des Gegner- waren hier überall außerordentlich schwer. Nördlich der Somme dagegen, in der Gegend der Orte Fricourt, Mametz und Curlu, sowie an einer Stelle südlich de» Flusses wurden unsere dort fechtenden Divisionen, wie der Heeresbericht meldete, in die zwischen der ersten und «wetten Linie aus- gebauten Zwischenstellungen und später m die zweite Stel lung zurückgedrängt. Da» ist bi» heute da» gesamte Ergebnis der mit vielen Worten eingeletteten ungeheuren Anstrengungen,der Feinde. Man versteht jetzt, warum die Pariser Blätter in den letzten Tagen so eindringlich vor überschwenglichen Hoffnungen warnten. Die Lage wird auf unserer Seite mit völliger Ruhe bewachtet. Erfahrungsgemäß liegt die größte Gefähr derartiger Massenanarifse im ersten Stoß. Selbst wenn dem Gegner in den nächsten Tagen noch hier oder dort ein Einzelvordringen glücken sollte, wa» man ohne Unruhe in Rechnung stellen könnte, wäre nicht der geringste Grund zu irgendwelcher Besorgnis an dev Festigkeit unserer Stellungen. An der wunderbaren Tapferkeit unser« Trust- .Der Don«« der Geschütze in Holland hörbar. Amsterdamer Blätter melden der B. Z. zufolge au» OoSburg, daß fast ununterbrochen der Donner der Ge schütze von der Front in Flandern htnüberdröhnt und Zeitweise derart heftig, daß die Häuser bersten und die Fenster klirren. Das Geschützfeuer begann bereit» am Sonnabend früh und dauert.noch an. DaS bunte Rafsengemisch. Der Kriegsberichterstatter des Daily Expreß an der Westfront schildert in geradezu begeisterter Weise das bunte Rassengemisch auf der englisch - französischen Westfront. Neger, Tunesier, Marokkaner, Malaien, Inder, Australier usw. kämpfen Schulter an Schul ter mit den weißen Franzosen und Engländern gegen die Deutschen. Der englische Zeitungsmann hebt dabei be sonder« folgende Episode hervor: Einer von «den Negersol daten hielt in französischer Sprache eine feurige Anrede an weiße Gruppen und forderte sie auf, mit ihren farbigen Brü dern zusammen Frankreich vor der deutschen Barbarei zu retten. Diese Ansprache wurde mit großem Enthusiasmus ausgenommen, worauf sich die weißen und die farbigen Eng länder und Franzosen auf Ken.Feind stürzten. London ist enttäuscht. Au» Rotterdam wird gemeldet: Nach dem hoffnung vollen ersten Bericht HaighS über die englische Of fensive in Nordftankretch trat am Sonntag abend in London eine große Enttäuschung ein, da die letz ten Kriegsberichte keinegreifbarenEnderfolgo meldeten. Alle englischen Prtvatmeldungen betonen, daß die Deutschen ungeschwächt angetroffen wurdm. Kein Gnadenerlaß für die irischen Rebellen. Aus dem Haag melket das Berl. Tagebl.: Asquith er klärte im Unterhaus, daß das Kabinett unter kei nen Umständen.der Bedingung DevlinS für die Eini gung in Irland zusttmmen werde, wonach für die irischen Rebellen ein Gnadenerlaß zu «erfolgen habe. Bittschrift um Begnadigung CasementS. Der Rotterdamsche Courant meldet: In England und Irland wird eine Bittschrift um Begnadigung CasementS unterzeichnet. (W. T. B.) , » Vie velmberulung ller englischen AiizlanllrrAMe. Vor einiger Zeit war mttgetetlt worden, daß die eng lische Admiralität den Befehl erlassen hatte, alle 4hre im Auslande befindlichen Schiffe sollten entweder zurück kommen oder einen Teil ihrer Mannschaften in die Hei mat abgeben. Eine Bestätigung dieser Nachricht kündigt man jetzt in einer aus Konstantinopel einlaufenden Mittei lung an, nachdem Liman von Sanders in einem «Bericht erklärt hat, daß die vor den Dardanellen immer wieder austauchenden englischen Kreuzer seit der Seeschlacht am Skagerrak verschwunden sind. Allem Anschein nach sind sie also zurückgezogen. Versenkt. Wie die Temps meldet, wurde der französische Küsten fahrer Saint JacqueS vor der holländischen Küste torpediert. Neun Mann find ertrunken. — Lloyd» meldet aus Licata: Der norwegische Dampfer Moltna hat in Am sterdam die Mannschaft de» Dampfers Teano der Wilson- Linie an Land gesetzt. Der Dampfer Teano ist von einem feindlichen Unterseeboot versenkt vordem (W. T. B.) H-Nanar Lebenrmlttelttlbui an knglanü. Au» Amsterdam, wird unterm 2. Juli gemeldet: Die Ausfuhr von holländischem Käse, einem der wichtigsten Ausfuhrprodutte Hollands, unterliegt von heute ab ein« sehr beachtenswerten Abänderung. Zum erstenmal tritt hier der Einfluß führender Kreise der holländischen Land wirtschaft hervor, die einen Teil der holländischen LebenS- mtttelauSfuhr, trotz der dort weit niedrigeren Preise, nach England führen wollen. Von den achtzig Pro zent de» holländischen Käse», dis auSgeführt werden» dürfen, «erden zukünftig fünfzehn Prozent für engli schen und französischen Bedarf zurückae- stell t werden. Der Produzentenverband teilt seinen Ab nehmern diese de» niederen Preise» in England wegen für ie sehr schmerzliche Maßregeln in einem Rundschreiben mit, n dem es heißt: Holland sehe sich gezwungen, einen Teil einer landwirtschaftlichen Produkte an England abzutrs- ten, um nicht die Ernährung von Mensche» und Ti« tn lunaen an der Somme ist auch auf einer Karte großen Maßstabes kaum zu bemerken.* Die Aührer d« französischen Sturmtruppen. Wie die Köln. VolkSztg. erfährt, meldet der Pariser Be richterstatter des Secolo, daß Pari» f lebe rhafter- regt und ungeduldig sei, ab« dis Zeitungen Melden nur kurz Begebenheiten, die «ungeeignet feien, die Ungeduld zu zügeln. General Fach operiere zusammen mit!der engli schen HeereSlettung, Petatn befehlige eine Heeresgruppe, ebenso General Iatzoll». General Gourand ssei in der englisch-französische Angriff i der Wtnterschlacht d« Cp Grystrs Hauptquartier, 4. Ml vor«, westlicher Kriegsschauplatz. Mähren- nör-Ilch -es ftnore-Sacher -er Zein- feine Angriffe «ich» wie-erholte, setzt» er stark« Kräft« zwischen flnor» na- Somme gegen -ie Sroal Thiepval- La Sttselle- wäl-chen un- von Maretto fü-lich -er Somme gegen -l, Linie Sarlewk-Sellop an. dem hohe« Ansatz -er Menschen entsprechen seine Verlust». Sm strtilleri«. un- -nfanterieseoer wur-en -ie setn-llchea Angriff« überall abgewiese«. Um -»« Lefitz -es dorse» Karüecourt n-r-llch -er Somme wor-e erbittert gerümpft, di, in -en <vrt »tageörungenea ßraazosm sta- wie-« hin» aurgeworsen. Noräsrtllä» voll llpern vertllch voll r» »all- «>a I» «esenä rüüwtttllch von Lilie wuräen örtliche frinälleht vor- ettiße örtlich Oer Maar kräftigere NngriNe gegen tlle »öde »atterlen von vamloup glatt abgewieren. »le wleclerbolten amtliche» tranröfilchek Mitteilungen über »nrückerobernng <t«r Werker cviaumont unü Sie L-Merie von vamloup finä eben solche Tadeln wie üie »ngaden über Oie «ekangeaennadl bei üen Kreignillen an Ser Somme. Veutphe Patrouille« brache« östlich im- sü-östllch vo« strmenttere l« -ie englischen Erkun-ungoaLleilungen bet Akbrück« lwestltch von Mühlhausen) in -i« französtfchen Stellungen ein. Hier wurüen 10 Offizier« ,m- »o Jäger gefangen genommen. Ueun »liege» wur-en abgelchoffen, -avon flins im Lust kampf ohne eigen« Verlust», vier -urch ttbwehrseuer. Sech» -er außer Gefecht gesetzten ßlugzeug» sta- in unserer Han-. Westlicher Kriegsschauplatz. Im ftoschluß an -le vielfach gesteigert» ßeuertätlgkelt haben -le «nffen aben-o un- nacht» aus -ie Zront ttavocz- See-Smorgon köstlich von wischnem) an mehreren Stellen angegriffen, mit erheblichen Kräften bei-er/eltr von Smorga« btt Vognczc lnörSlich von Locwo) un- vtt Sloikowschlscht, lsü-lich von Vischmln. Heeresgruppe -es Generalfel-marsthalls Prinzen Leopolü von Hapern. der kräftig« Gegenstoß unserer Truppen hat an »en Stttien, wo es -en Nüssen gelungen «ar, lanfängiich Sort» lchrtll» au machen, üurchweg zu heftigen Gefechten geführt, ftn Gefangenen wur-en heute rs Vfflzter« 1«0S Mann tto- grbracht. Heeresgruppe -es Generals von Lknstngen. fluch gestern warfen flch -i» Nuffen mit starken, zum Telle neu hrrbelgeeilten Truppen, unserem vor-ringen in Waffen entgegen. St« wur-en geschlagea va- -er »«griff gewann «ttwren So-en. Heeresgruppe -es General» von Sothmer. tSäSeiiltdivontrenmarr haben uniereLruppen in lchnttle« llotttchrttttn üie Surren in über 7v km Ii-ontllole unä übet >o km ciele rurückgrärilngt. Halkan - Kriegsschauplatz. »eine Nichtigen Krelgttlle. » sw.ll^H.) Wderste Heeresleitung. Champagne. pen wird der englisch-französische Angriff dieSm il ebenso scheitern wie in der Winterschlacht d« Champag» e und in den groß angelegten Durchbruchsversuchen im Frü fltng und Herbst ISIS. Die unbedeutende Verschiebung unserer Stel- Bor d« Räumung de» rechten. Maasufers . Der Hamburg« Zeitung wird au» Zürich berichtet: Der Tagesanzeiger schreibt: Don größter Wichtigkeit ist die französische Vorbereitung auf die Räumung de» rechten MaaSufer» bei Verdun, die durch die Parts« Korre spondenten italienischer Blätter mitfGenehmtgung der fran zösischen Zensur verbreitet wird. /luer Tageblatt MRUW mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: fluer Sonntagsblatt. SBMZ N. Jahrgang.