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Nr. 1LK. Arm Tageblatt und Anzeiger für da« Erzgebirge. Montag, den SS. Juni ISIS. Konfliktes werke durch die russischen Massen bestimmt, die die Verbündeten au« der Enge ziehen würden. Die Dinge stehe» für die Franzosen nicht gut . . . Gestützt auf die erste amtliche Meldung, daß Fleury außerhalb de« Bereiche« der deutschen Vorstoßbewegung geblieben sei, glaubten die Pariser Blätter die Bedeutung de» deutschen Erfolge» entsprechend herabmindern zu kön nen, indem fie einstimmig erklärten, daß erst der Fall von Zleury dem Feinde gestatten würde, von dem Schlüs- elpunkte der HauptverteidtgungSNnte Sesttz zu ergreifen. Der Gensvot« will die Gesamtlage auf »em rechten MaaSufer zwar nicht als in ein kritisches Sta dium getreten anerkennen, doch erschwere sich die Aufgabe »er Verteidigung immer mehr. DaS Blatt schreibt, das »mische Borrücken setze sich methodisch auf die letzten großen VertetdigungSwerke vom Nordosten und Osten fort. ES ei nicht zu verhehlen, daß die Dinge auf dem rechten MaaS ufer nichtgutfürdie Franzosen stehen. n Die französischen Riesenverluste bei Verdun. Zu der in schweizerischen Blättern wiedergegebenen Aeußerung eines höheren französischen Offiziers, daß die Franzosen bisher bet Verdun 400000 Mann ver loren hätten, bemerkt das nicht gerade deutschfreundlich ge sinnte Aargauer Volksblatt, das überrasche nicht, denn an läßlich der englischen Verluste vor dem Skagerrak sei in französischen Presse geschrieben worden, jeder Tag bei Ver dun koste den Franzosen 8000 Mann. (W. T. B.) Ueber die Stimmung Frankreichs äußert sich ein Artikel der Deputierten Roux Costadeau im radikalen Rappel dahin, der Tag werde kommen, an dem die Nation die Rechnung verlangen werde. Sie werde sie nicht den Ministern, Generalen und Diplomaten vorlegen, sondern denen, denen sie ihre Stimme gegeben habe. BLld würden diese nicht mehr an ihre Sitze, son dern an ihre Köpfe denken müssen. » Belgische Gefahren für Holland. stwtsGer beererbEt von Ssmttag.) (Amtlich.) Große» ksaaptqaarlt«,. r». Joni ,91« wessUch», tttieg-fchauplatz. v», Feind entwickelt« im Abschnitt Mich de» Aanal» von La BaffL» bi» über die «omm» hinan» auch Nacht» an. haltende reg» Tätigkeit, belegt» Len« und Norort« mit schwerem Fea«, und ließ in Segeod von Reaumont-Namel (nördlich von Albert) ohne Erfolg Sa» üb», uns»r» Ltnt«n streichen. Link» de, Maa» erreicht« da» f»indltch« Feuer gegen Aland besonder» am Toten Mann groß« Stärk». Nacht» sanden hier kleiner», für un» erfolgreiche Jnsantert«Unterneh mungen statt. An unseren östlich de« Maa» gewonnenen neuen Stellungen entspannenfichunter beiderseit» dauernd starke, Artillerieentfaltung mehrfach heftig« Infanterie kämpfe. All« versuch» der Franzosen, da» verlorene Gelände durch Gegenangriffe wiederrugewinnen, scheiterten unter schwersten blutigen Verlusten st, fie; außerdem büßten st» dabei noch üb», 200 Gefangene ein. Destltch von St. vtL wurden bei einem Patrouillenvorstoß Franzosen gefangen einge» bracht. <Vöstlicher Kriegsschauplatz. Auf dem nördlichen Teil der Front kam es an mehreren Stellen zu Gefechten von Erknndung-abteilungen, wobei Ge fangene und Beut« in unsere Hand fielen. yeeres grupp» des Generals von Llnstngen. Unserem fortschreitenden Angriff gegenüber blieben anch gestern stark« russische Gegenstöße, besonder» beiderseit» von Zaturce, völlig «rgebnt»lo». Südlich de»plarcewka- Abschnittes (südöstlich von Beresteezko) wurden mit nennen», werten Kräften geführte feindlich» Angriffe restlo» abgeschlagen. Bet d«, ftrm»» »es General« Gras«« von Sochmer. Keine besonderen Ereignisse. Valkan-Kriegrsthauplatz. Vie Lage ist unverändert. (w. T. s.) Gberst» Heeresleitung. ' yesterrelcbisch-Ungar, ffeererberiäu/ Der Kölnischen Zeitung wird aus Berlin gemeldet: Einer der angesehensten politischen Schriftsteller, Karel Elout, wies mn 25. Mai im Allgemeen Handelsblad scharf auf die von der belgischen Annexionsbeweg ung auch für Holland drohenden Gefahren hin. Nachträglich sei die Aufmerksamkeit auf einen am 13. ds« MtS. im Handelsblad erschienenen Aufsatz gelenkt, in dem Elout entschieden fordert, daß der belgische Gesandte im Haag amtlich versichere, daß seine Regierung niemals einen Augenblick daran dachte, auf direktem oder indirektem Wege der Neutralität Hollands oder der Unverletzlichkeit seines Staatsgebietes nahezutreten. Elout führt weiter aus, daß die belgische Regierung dem Treiben der Annexionisten mit verschränkten Armen zusehe und verweist auf bemerkens werte gedruckte Beweise für den eifrig genährten belgi schen Landhunger, der das linke Scheldeufer und die Provinz Limburg fordere. Holland dürfe nie vergessen, baß Belgien beim Frtedensschluß niit der Unterstützung des Vierverbandes bewaffnet etntrete. (W. T. B.) (Die Hollän der könne»» in vorläufig noch recht ruhig darüber sein, daß diese belgischen Utopien einmal Wahrheit werden. Die Red.) Henderson gegen vorzeitiges FriedenSgerede. (Meldung des Reuterschen Bureaus). Der Präsident des englischen Unterrichtsamtes, Artur Heuderson (Arbei terpartei) hielt am Freitag abend eine Rede in North Hamptonshire, in der er seine Zuhörer ermahnte, vor un zeitigem Friedensgettde auf der Hut zu sein. Er sagte, das Land wolle keinen übereilten Frieden, sondern einen, der fich auf Gerechtigkeit und Ehre aufbaue. Wir müssen uns so entschieden wie möglich gegen einen erniedrigenden, rühmlosen Vergleich wehren. DaS Ende des Krie- gessptnochnichttn Sicht. Der Feind prahlt da mit, daß England besiegt sei. Aber dieses weiß besser, wie eS ihm geht. Es hat auf dem Wasser den Feind besser als je in seinem Griff. Archibald HurdS Aerger. Archibald Hurd klagt in» Daily Telegraph über die Beurteilung der "Seeschlacht in Amerika. Die amerikani schen Zeitungen und Seeoffiziere seien über das Ergebnis der Schlacht trregeführt worden. Hurd findet es beson ders ärgerlich, daß ein amerikanischer Aufsatz die deut sche Strategie al- der englischen über- legen hinstellt. Hurd erklärt darauf: Die britische Flotte hatte die deutsche tatsächlich von ihrer Basis abgeschnitten, und das Schicksal des Feindes schien bereits besiegelt, als infolge der etntretenden Dunkelheit und des Nebels die Fühlung mit ihm verloren girw und der deutsche Admiral auf einem Umwege und in der Verwirrung im Schutze der Dunkelheit den Rest seiner Schiffe zu ihren Stützpunkten zurückbrachte. Die Deutschen seien so mit genauer Not der völligen Vernichtung entgangen, daß man fürchten müsse, sie werben fich im Laufe des Kriege- nicht wieder sehen lassen. (W. T. B.) * « * Line neue verrchürkung Her MscUaüe. Die Depeche (Toulouse) schreibt: Man muß das Ende dieser blutigen Tragödie beschleunigen. Das Leben unserer Soldaten ist heilig. Der Krieg kann nur Abnutzung sein. Aber dad wäre ein schlimmer Erfolg, wenn der Sieger ebenso erschöpft wie der Besiegte nach Hause käme. Deutsch land hat Angst vor der Blockade. Man muß sie also so sehr und so rasch wie möglich verschärfLn. Zweifellos werden die Neutralen darunter leiden. Aber warum sollten sienicht etwas leiden? Ist eS gerecht, daß sie in Ruhe reich werden, während man sich ringsum rui niert und auSrottet. England hat bis zum Aeußersten sei nen freiheitlichen Ueberlieferungen getreu, ein gewisse« Wi derstreben gegen eine noch größere Verschärfung der Blok- kade gezeigt. Anläßlich der Pariser Wtrtschaftskonferenz verlangen aber die meisten englischen Blätter strengere Maß nahmen gegen die deutsche Ausfuhr und Einfuhr. ES scheint also der Augenblick zu einer neuen Verschärfung der Blockade gekommen. Amrlich wird in Wien verlautbart vom r». Juni: Russischer Kriegsschauplatz. In der Bukowina bezogen unsere Truppen zwischen Kimpo- lung und Jakobe»? neue Stellungen. Vie Höhen südlich vonver- hometh und Wisznitz wurden von un» ohne feindliche Lin. Wirkung geräumt. An der galizischen Front gewohnt» Artillerietätigkeit, nordwestlich von Tarnopol auch Minenwerfrr- und Handgranatenkämpfe. Südöstlich von Beresteezko wiesen wir mehrere feindliche Angriffe ab. Bei Halatyn-Grn wurden die Höhen nördlich der Lipa erstürmt, ver Feind hatte hier schwere Verlust« an Toten. Nördlich von Torczyn drangen unsere Truppen in die feindliche Stellung ein und wiesen heftige Gegenangriffe ab. Am 2tyr abwärts Soknl ist die Lage unverändert. Italienisch»» Lrieg»schauplatz. An der küftenländischrn Front standen unsere Stell ungen zwischen dein Meere und dem Monte sanotino zeit weise unter lebhaftem Artilleriefeuer. Vestlich von polazzo kam e» zu Handgranatenkäinvfen. Nachts versuchten drei Torpedoboote und ein Motorboot einen Handstreich gegen ptrano. Als unsere Strandbatterien dar Feuer eröffneten, ergriffen die feindlichen Schiffe die Flucht. An der Kärntner Front beschränkte fich die Gefechtstätigkeit nach dem von unseren Truppen abgeschlagenen Angriff im plöckenabschnitt auf Geschützfeuer. In den volomitcn brach ein Angriff der Italiener auf unsere Rufreddo . Stellung im Sperrfeuer zusammen. Zwischen Brenta und Etsch war die Kampstätig, keit gering, vereinzelte Vorstöße des Gegners wurden abge. wiesen. Im Grtler-Gebiet scheiterte ein Angriff einer feindlichen Abteilung vor dem kleinen Eiskögele. Südöstlicher Krtegefihauplatz. Ruhe. Ver Stellvertreter -es Chefs der Generalstades (w. T. B). von Höfer, Feldmarschalleutnant. Ereignisse zur See. Am 2S. Juni vormittags hat eine» unserer Unterseeboote in der Vntrantostraße einen von einem Zerstörer Typ Fourche begleiteten Hilfskreuzer Typ Principe Umberto ver. senkt, ver Zerstörer verfolgte das Anterseeboot mit Bomben- würfen, kehrt« zur Sinkstelle zurück und wurde dann dort von den Unterseeboot ebenfalls versenkt. (W.T.B.) Zlotteukommrmöo. ver Hilfskreuzer Prinzip« Umberto ist im Jahre er- baut und hat rsvü Tonnengehalt, (v. R.) Türkischer fieererberlcht. ver amtliche türkische Bericht vom rg. Juni meldet u. a. An der Jrakfront kein wichtiges Ereignis. In Südpersien drängten wir die Ruffen bis östlich der Stadt Sermile zurück- Kaukasusfront: Auf dein rechten Flügel Ruhe, im Zentrum nur örtliche Feuergefechtr. Auf dem linken Flügel wurde die auf dem nördlichen Abschnitt de» Tschornk zum Ziel ge nommene feindliche Stellung erobert. U)Ir befinden un» hier 2» bi» vo km südlich Travezunt. wir machten reich» Beut«, darunter eineinhalb Millionen Patronen und r Maschinen gewehr» und machten «sr Mann zu Gefangenen, ver Feiind verlor rooo Tot». Unsere Verluste find äußerst gering, von den übrigen Fronten kein« wichtig« Nachricht, (w. T. B.) Von einem deustchen Torpedoboot aufgebracht. In Vltsstngen angekommene Fischer berichten, daß ein Dampfer der englischen Harwich-Linie am Sonnabend früh um 3 Uhr von deutschen Torpedobooten beim Leuchtschiff Schouwenbank angehälten und nach Zeebrügge aufgebracht wurde. Am Mittel««« versenkt. (Meldung der Agenee Havas.) Das spanische Kadet- tenschulschiff Segelkorvette N« utilu» hat in Castellon 36 Seeleute von der Besatzung des französischen Schiffes Cherault (2299 Bruttoregistert.) auSgeschifft, welches ein deutsches Unterseeboot am Freitag durch Feuer aus zwei weittragenden Geschützen im Mittelmeer versenkt hat. (W. T. B.) Der Frankfurter Zeitung wird aus Amster dam gemeldet: Lloyds berichten am 20. Juni, daß auf Grund einer Mitteilung aus Toulon die , Dampfschiffe R 0 na unk Br 0 utchi versenkt worden sind. Ferner wur den versenkt die italienischen Dampfschiffe R 0 ndtna, Taval 0 reund die Segelschiffe FrancesvoPadre, Era, Antonia V und Annette. Im Kanal von Piombino ist dieAkelta durch ein Unterseeboot zum Sin ken gebracht worden. DaS italienische Dampfschiff Lava lore ist zwölf Meilen vor dem Hafen von einem Untersee boot angetrosfen worden. Torpedierte italienische Schiffe. Au» Barcelona wird gemeldet, daß dort Boote mit der Besatzung des torpedierten italienischen Segelschiffes Chtcharra eintrafen. Die Schiffbrüchigen erklären, es seien mehrere Schiffe torpediert worden. Die Zeitungen veröffentlichen eine Depesche aus Barcelona, wonach an, Sonnabend früh zwei Boote mit der Besatzung des von einem unter österreichischer Flagge fahrenden Unterseeboot versenkten italienischen Segelschiffes Saturnino Fanniin den Hasen einliefen. Andere Boote, die gleich falls im Hafen ankamen, hatten den Kapitän und 18 Ma trosen des von einem Unterseeboot versenkten italienischen Schoners SanFranziSco an Bord. Nach einer Mel düng von Castellon kamen in Vinaroz Boote mit der Bc satzung des italienischen Dampfers Guisepina an, der von einem Unterseeboot unter österreichischer Flagge ver senkt worden war. (W. T. B.) * » » Lur Lage In Frlechenlanü. (Meldung der Agence HavaS.) Der griechische Kam merausschuß für auswärtige Angelegenheiten hat nach Prüfung der politischen Lage in Griechenland, des von den Alliierten überreichten Ultimatum» und der durch die neuerlichen Verletzungen des griechischen Grenzgebietes durch die Bulgaren geschaffenen militärischen Lage «klärt daß er auf den früheren Beschlüssen beharre Er ist zu dem Schlüsse gekommen, daß die von Frankreich. Rußland und England getroffenen Maßregeln kräftig an gewendet, und daß auch in kurzer Frist militärische Maß regeln bet Saloniki getroffen werden sollen. — Nach einer Meldung der Agenzia Stefani aus Athen erhielt der tta lienische Gesandte von Zaimis eine Note, in der ins besondere milgeteilt wird, daß in die a l l g e m c t n e De mobilisierung auch die in N 0 rdeptrus befind lichen griechischen Einheiten einbegriffen seien -- (Meldung der Agence HavaS.) Zaimis bestätigte schriftlich in einer Note die den Vertretern der Schutzmächte schon mündlich ab gegebene Zusicherung, wonach die königlich griechische Regierung sichverpflichtet, die in ihrer gemein samen Note vom 21. Juni mitgetetlten Forderungen in ihrer Gesamtheit zu erfüllen. (W. T. B) Die griechische Demobilisierung Ein vom griechischen König am Sonnabend unter zeichneter Erlaß ordnet die a l l g e m e i n e D e m 0 b i l i - sierung der Wehrkräfte zu Lande und zur See an. Der Vierverband und die Epirusfrage. Die italienischen Blätter stellen mit großer Genugtuung die Annahme der italienischen Forderungen ans Demobili sierung im Epirus fest. Der Corrtcre della Sera erklärt, Italien habe damit nicht mehr als seine Verbündeten ver langt, denn die allgemeine Demobilisierung schließe auch dic der EptruS-Truppen ein. Italien stehe anscheinend in der Epirus-Frage nicht vollkommen aufdem Stand punkte der Ententepolitik. Es beabsichtige augenscheinlich, jetzt seinerseits Nordepirns zu besetzen, was die Entente jedenfalls Ita'lien nicht allein über- lassen möchte. * * ver arobenüe wieg mir Mexiko. Eine Depesche aus San Salvador meldet, daß daS Auswärtige Amt in Salvador eine Depesche von Ecuador erhielt, in der dringend zu einer gemeinsamen Ak tion vom latetnischenAmerika aufgefordert wird, um den Krieg zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten zu verhüten. — Daily Telegraph meldet aus Washington vom 23.: Es wird halbamtlich erklärt, daß im Falle eine» Krieges mit Mexiko die amerikanische Regierung England ersuchen wird, die amerikanischen In teressen in Mexiko zu vertreten. Es ist darüber bereits ver handelt worden. Die Vertreter non San Salvador und Costarica haben aus der Stadt Mexiko die telegraphische Nachricht erhalten, daß San Salvador und Cast 0 - rtca der mexikanischen Regierung mitgeteilt haben, sie würden im Falle eines amerikanischen Einmärsche» in Me xiko sich an dem Widerstand gegen Amerika beteiligen. Daily Telegraph erfährt aus Newyork vom 23., daß man in den Bureaus der großen amerikani schen Oelgesellschaften, die Petroleumquellen in Mexiko.be sitzen, keine Besorgnis für die Sicherheit der mexikanischen Anlagen im Falle eines Krieges hegt. Fast alle Oelfelder liegen außerhalb des Gebietes, das als Kriegsschauplatz in Betracht kommen würde. (W. T. B.) * . * - vlMnachrlMrn. Gründung eine- Kruppschen ZwetgunternehmenS in München. München, 26. Juni. Die Korrespondenz Hoffmann meldet: König Ludwig empfing gestern in anderthalb stündiger Audienz Dr. Krupp von Bohlen und Hal bach nebst mehreren Mitgliedern des Direktoriums der Firma Krupp, sowie den Direktoren der Deutschen Bank in Berlin und der Bayerischen Vereins- bankin München, zwecks Entgegennahme eines eingehen den Vortrage» über die Gründung eines Kruppschen Zweig unternehmen» in München, dessen künftige Gestaltung an der Hand von Plänen eingehend erörtert wurde. Der Direk tor der Deutschen Bank, Emil Georg Stauß, wurde durch Verleihung de» Ritterkreuzes des Verdienstordens der bay rischen Krone und der Direktor der Bayerischen Vereins bank, Kommerzienrat Böhm, durch Verleihung des Ehren kreuze» de» Verdienstorden» vom Heiligen Michael ausge zeichnet. AuS der französischen Kammer. Bern, 26. Juni. Nach Lyoner Blättern bemängelte in der französischen Kammer über die Vudgetzwstlftel der un-