Volltext Seite (XML)
Dienstag» Sen 27. Juni 1916 11. Jahrgang Nr. 146 Stadt. M UV. rbote Jagd immen wer- » österretcht- Verkauems- französische.» r die Ban- orf Fleury e 8673 Ge- rppe Linftn- evreicht und hre mit — Für die ck und Ver- . H., sämil. )er hen, ruch ngen. ooii den Behörden nmen. Ns lller- tter Tierhaltern ; Hunde be- biS zu 150 st- ivarzenderg. Tchnccderg. r Stellungen reu Truppen Gorochow— r Front der Angriffe voll- mr von ur. ld und Flur ohnten Orte in Anr. er nächsten chulen eine ästiger Ab- nn, veran- uschast, et- ung bereit re. lögüchst voll- vheitsgesähr- Pilzkenntnis oß Mädchen worden. In Unterrichts- ircktor Zeid- ift über die >ie Pilzei zur cht. Stadt, n n. en be- :onik auf 'age- und den. kreignirre rur Zee. Politiken meldet, aus Halmstad: Der dänische Schoner Svanen, mit Grubenholz von Schweden nach England unterwegs, wurde außerhalb Vaederö von zwei deutschen Törpedojägern angehalten. Die Besatzung iegab sich an Bord eines Torpedojägers, worauf der Scho ner in Brand geschossen wurde. Als 4>te. deutschen Kriegs- chiffe sich entfernt hatten, brachten schwedische Motorboote »en brennenden Schoner «auf. Das Feuer wurde gelöscht und ein Teil der Ladung gerettet. — Dasselbe Blatt meldet aus Halmstad: Ein deutsches Wasserflugzeug sielt über LoholmS-Bucht einen englischen Dampfer an mit der Aufforderung, ihm südwärts zu folgen. Der kapitän, der wußte, daß er sich auf schwedischem Gebiete «spalt*« ffrtftz««, o»« «r« Raum für ft««lg«, au» ft« uaü ö»m »«lrk Schwarz»udn«a 1» Vf. auswarn« M,z«l>»a « Pf» Na» Nam*v«tltz«Il, für ft« uu» V«zlrr Schwayaadira *» pfa., soaft «Pf. S»I o«A»r»u NbNulssen»at- spr<ch«ua«r^adal». iftazsla»»«- ailSa«. für r«ljl»r lm da» küm «»»ah» alcht g»I«lst»t «,««, ««an -I» ftusaad« 0»r fla-üg» durch Z»r»h»r»ch»r «rfolatoürr das aauskripnulcht LrutUch lsabar «ft Hinter äen Aulissen äer Pariser Geheimsihungen. Die Pariser Geheimsitzungen beschäftigen seit einigen Tagen in sehr lebhafter Weise die Presse der Entente länder. Das meiste jedoch, was man über die Sitzungen veröffentlichen wollte, ist von der Zensur gestrichen wor den. Der Vertreter eines großen neutralen Zeitungskon zerns hat über die Gehetmsitzungen mit einem gekannten Pariser Abgeordneten eine längere Unterredung gehabt. Der Abgeordnete äußerte sich bet dieser Gelegenheit nach den Mitteilungen unseres Genfer Mitarbeiters wie folgt: Man hat bisher, wie man in Regierungskreisen anzu nehmen scheint, zu viele und wohl auch zu aufrichtige Mit teilungen über die Beschlüsse der militärischen und der wirt schaftlichen Konferenzen veröffentlicht, und man scheint jetzt zum entgegengesetzten Prinzip des absoluten Schwei gens übergehen zu wollen. Es ist sehr zu bezweifeln, ob dieses Prinzip sich als vorteilhaft erweisen wird. Das französi sche Volk ist viel zu selbständig und wohl auch viel zu neu gierig, um damit einverstanden zu sein, daß über sein Schicksal gewissermaßen hinter verschlossenen Türen verhan delt wird. Die üblen Folgen dieses Verfahrens werden sich auch bald bemerkbar machen. Das Vertrauen des französischen Volkes zu der jetzigen Regierung war.von An fang an nicht allzu stark, so daß, die jetzt beliebte Geheimnis krämerei heftigen Unwillen auslösen wird. Die öffentliche Meinung wird ihr Mttbestimmungsrecht fordern, und jede Negierung, die glaubt, ein geistig so eigenwilliges Volk wie die Franzosen, dauernd bevormunden zu Können, beseitigen. So etwas geht in Frankreich sehr schnell, dazu braucht Man keine Revolution. Wir haben Männer, die geübte Mini- sterstürzer sind und dieses Metier auch im Kriege nicht ver lernt haben. Im Volke hat »man allerlei unkonkollierbare Gerüchte über die Geheimsitzungen verbreitet, wahrschein lich, um eS über den wirklichen Zweck der Gehetmsitzungen im Unklaren zu lassen. Es soll — nach der Volksmeinung — ,ein reger Truppenaustausch unter den Ver bündeten stattfinden. Rußland soll, weil eS Infanterie ent behren kann, größere Jnfantertemaffen nach Frankreich schicken. Rußlands Mangel an Artillerie mit Ausnahme der Strecken an der galizischen und wolhvnischenFront, soll durch Entsendung neuer französischer und englischer Artil lerie-Regimenter, die angeblich über ein ganz neues schweres Geschütz, das den berühmten 42-Zentimeter-Haubitzen gleichwertig sein soll, verfügen, beseitigt werden. Die eng lischen Truppen, die in Archangelsk gelandet sind, sollen, wie man sagt, durch Rußland nach Persien befördert wer den, um dort mit den russischen Truppen gemeinsam gegen Mesopotamien und Anatolien zu operieren, nachdem sich der Angriff auf Mesopotamien vom Irak aus als schwerer Fehl schlag erwiesen hat. Die größte Wahrscheinlichkeit hat aber folgende Kombination, die man sich in parlamentarischen Kreisen als sehr verbürgt erzählt: Trotz aller kriegerischen Reden fühlen die verantwortliches Männer doch das Ende des Krieges nahen. Die allseitige Erschöpfung er scheint zu groß, als daß , nicht auf den Frieden hingearbeitet werden müsse. Es werden in diesen Geheimsttzungen höchst wahrscheinlich Fragen erörtert, die, bei einem etwaigen Frie densschluß geklärt sein müssen, wenn man dem Gegner nicht das beklagenswerte Schauspiel der Uneinigkeit unter den Verbündeten bieten will. Viele derartige Fragen sind zu lösen, und so manche Wünsche sind zu berücksichtigen. Es muß unter allen Umständen vermieden werden, daß eS unter den Alliierten beim Frieden nur unzufriedene Gesichter gibt, denn darin läge die Gefahr eines neuen Krieges. ES kommt nicht lediglich darauf an, wie man einen Krieg führt, sondern was für einen Frieden man ab schließt. Rußland führte bekanntlich gegen Japan einen schlechten Krieg, machte aber zu PortmouthS einen guten Frieden. Bulgarien dagegen führte 1912 einen glänzenden Krieg, mußte aber in San Stefano einen kaurtgen Frieden annehmen. Wenn die Staatengruppe der Entente nicht in voller Einigkeit auf der Friedenskonferenz auftrttt, ist zu be fürchten, daß sie einen schlechten Frieden bekommt, weil die Unzufriedenen die Gruppe des Gegners direkt und indirekt stärken werden. Die Geheimsitzunaen haben also dm Zweck, so kann man mit größter Wahrscheinlichkeit sagen, den Grundstein zur allgemeinen Zufrieden heit zu legen, die in vollem Glanze bei den KrtedenSver» handlungen enthüllt werden soll. Großes tzauptquartler, 27. Mnl vorm. Westlicher Kriegsschauplatz. ftn »em englischen UN- Sem NorSftügel Ser französischen Krönt ist es mehrfach zu Patrouillengefechten gekommen. Zahlreiche Gar- unS Rauchwolken strichen zu unr herüber; sie fchüSIgten Sie -eutschen Stellungen nicht u«S schlugen teil weise in Sie feinSlichen Gräben zurück. Vas gegnerische Zeuer richtet» flch mit besonSerer Heftigkeit gegen unsere Stellungen veiüerseitr Ser Somme. Vurch Sesihieftung Neels -urch Sie Kranzosen flnS rs ihrer LanSsleute getötet oSer verwunSet worSen. Rechts »er Maa« blieben französische Angriffe norSwestltch un» westlich »es Panzerwerkes Thiau- mont sowie »er Koste vaux ergebnislos. Sm LhapitrewalSe wurS» eine feinSllche Abteilung in Stärke von zwei Offizieren un» einigen putzen» Leuten überrascht un» gefangen ge- N0MMEN. «in englischer VoppelSecker ift westlich von strras im Luftkampf» abgeschoffea worüeu, Sie Insassen sto» verwunSet un» gefangen. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe -es Generalfel-marschalls von Hln-enburg. Deutsch« Abteilungen. Sie in Sie russischen Stellungen vorsttesien, brachten süSlich von stekkau LS Gefangene» «la Maschinengewehr, einen Minenwerfer un» aörSltch von NieS- zielc einen Gfsizi« un» IS» Mann, sechs Maschinengewehre, vier Minenwerfer ein. ZeinSliche Patrouillen wurSen abge wiesen. der Güterbahnhof voa düaaburg wurSe ausgiebig mit Somben belegt. Heeresgruppe -es Generalfel-marsihalls Prinzen Leopol- von -aper«. vir Lage irr unverändert. Heeresgruppe -es Generals von Linflngea. »üäwertHeb von SolruI »türmten unrere crnppen rurrlrcde Linien «nü «Achten mehrere ffuoäen Sekangene. reiuaiiche Segeoangrlkke bileden ertoigior. Salkau-Kriegssthauplatz. steine deromieren krelgnirre. lV.LS.) Oberste Heeresleitung. MW Anzeiger für -as Erzgebirge srirftr««» si«l In» hau» vl«rt«l- ...... MZWZW mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: stuer Sonntagsblatt. WArTM I, ,*» uaü Nu»gab»st«ll»u, sowl» Sprechstunüe Ser ReSakÜon «Nil Fusnahme »er Sonntage nachmittag» 4—s Uhr. — Telegramm-stSress» r Tageblatt slueerzgeblrge. Kernsprrcher öS. Umm ÄUuaA Kür unverlangt eingefauSte Manuskript« kann Gewähr nicht geleistet «erSen. ergebnislose franWsche Mgrikle rechts äer Maas Lieber zwei Millionen Meastheaverluste la Frankreich. — Zranzöstsche Sesorgnisse vor einer Revolution. - Erstürmung eluer russischen Stellung bel Sokul. — flbweisuug russischer Mrgriffe in -er Sukowlna. — Vie zwischen Etsch nv- Sreuta auf italienisches Gebiet ein- ge-rungene firmee an einzelnen Stelle« zurückgeuommen. « — — ——s svrr amtliche striegrberlcbt von beutel b ... ... > Altersklassen sehr große Verluste. Man hört in französi schen Offizierskreisen Klagen, daß das Verduner Kom mando 8000 Rekruten in ihren Stellungen rest - los geopfert habe. (W. T. B.) Französische Besorgnisse vor,einer Revolution. Wie Havre Eclair berichtet, werden jetzt unter den französischen Soldaten Flugzettel verbreitet, in denen das Programm der in Bildung begriffenen neuen Natio nal p a r t e i entwickelt wird. Alle ehrlichen Männer ohne Unterschied sollen sich um das neue Banner scharen, damit Frankreich, nicht in einen Bürgerkrieg gerissen werde; die Gefahr, daß Ruhestörer eine Revolution anzuzetteln ver suchten, drohe dem Lande. Dagegen helfe nur,Zusammen schluß aller Männer, die auf die Stimmung des Volkes Ein fluß nehmen können, hxnn dumpfer Zorn grollt in den Massen, heißt es in dem Aufruf. Nach den Verantwortlichen sucht das Volk ,ohne zu bedenken, daß es sellbst an der Katastrophe schuld-ist. Schon werden Namen genannt. Der Zornausbruch wird furchtbar sein, wenn nicht beizeiten für Dämpfung der Leidenschaften gesorgt wird. Die Flugschrift wurde in Paris hergestellt. Eine neue französische Kriegsanleihe. Dem Daily Telegraph wird aus Paris gemeldet, daß im Finanzausschuß angedeutet wurde, eine neue fran zösische Kriegsanleihe solle ausgenommen wer den. Rücktritt deS englischen LandwirtschastsministerS. Der englische Landwirtschaftsmtnister Selbourne, eins der Kabinettsmitglteder, die sich der von Lloyd George beankagten Regelung der irischen Schwierigkeiten wider, setzten, ist zurückgetreten. Der Rücktritt hat seinen Grund in Meinungs Verschiedenheiten über die H o m e r u l o. Fortschritte der Verhandlungen in Irland. Der Franks. Ztg. zufolge wird aus dem Haag gemel det: Die Times berichten aus Dublin aus Anlaß des Abschlusses der Konferenz der Nationalisten in Belfast, daß sich die Nationalisten in den Südprovinzen wahrscheinlich diesem Beschlüsse anschlteßen werden, ebenso die Nationalisten in Donegal, Cavan und Monagha, die den Beschluß des unionistischen Ausschusses von Ulster angenommen haben. In diesem Falle wird Lloyd George seine Vorschläge bald beim Unterhause als Ereignis der definitiven Verhandlungen zwischen den beiden irischen Par teien einbrtngen. Der Frauenverband der Grafschaft und Stadt Cork hat einen Beschluß gefaßt, worin das Ho - merulealsverderbltchfürdie Ulsterleute von Cork und für die Iren im allgemeinen betrachtet wird. Ei« «eueS Todesurteil in Irland. Dem Berl. Tagebl. zufolge wird aus Amsterdam ge meldet: Das Kriegsgericht, in Dublin verhängte ein neues Todesurteil über den Iren David Kent, der ei nen in seine Wohnung dringenden Polizisten getötet haben oll. Im ganzen sind nach Erklärungen des Unterstaats. ekretärS Temant im Unterhause,m ehr als 3000 Per- onen von den irischen Kriegsgerichten abgeurteilt wor- >en. «melgene ttanrörlrchr Serorgnlrre. Berichte aus der Front schildern hie Wut der deutschen Infanterie stürme vom Freitag als jede menschliche Vorstellung überstei gend ,,und nur mit dem deutschen Angriff der ersten Tage der Verdun-Schlacht oder dem Sturm auf Vaux vergleich- bar. Der deutsche Einbruch der Linie Thiaumont-Fleury zwingt die französische Presse einmütig zu der Ueberzeugung, daß die russische Offensive nicht einen einzigen deutschen Soldaten von Verdun abgezogen habe. Wenn die engli sche Offensive Verdun noch retten solle, müsse sie jetzt los- brechen. Oberstleutnant Rousset in der Liberte und Gene- ral Verraux im Oeuvre geben zu, daß jetzt die Forts Sou- Ms, TavenneS — der Mtlttärkritiker des Gaulois nennt sie die Eckpfeiler der Verdun-Verteidigung — unter dem Feuer der deutschen Artillerie liegen. Der Jntransigeant schreibt: Unsere Soldaten müssen, Wut im Herzen, einer brutalen Gewalt weichen, die noch zermalmender ist als unsere Übermenschliche Widerstandskraft. — Die Armee - kommisston des französischen Senats be schloß, nachdem sie sich über die neue militärische Lage bei Verdun unterhauen hatte, unverzüglich die Regierung zu befragen. Die französische« Verluste. Der Basler Anzeiger veröffentlicht eine Information aus Parts, die als zuverlässig Lezetchnet wird und wonach die französischen Verluste über zwei Millionen Menschen betragen. — Schweizerische Blätter veröffent lichen indirekte Berichte aus Parts, denen zufolge in der Geheimsttzung der.französischen Kammer von den Ministern mttgetetlt wurde, die Bevölkerung Frankreichs könne jede KrtegSdauer ohne äußere Einschränkung durchhalten, da gegen seien Frankreichs Verluste sehr schwer und erreichten zwei Millionen Menschen, einschließlich der Gefangenen. Große Verluste der jüngsten Altersklassen. . Wie dem Aargauer Volksblatt auff Varis gemeldet befand, verweigerte dies. In demselben Augenblick tauchte wird, hatten in den letzten Kämpfen bet Verdun, die jüngsten ein schwedische- Torpedoboot auf, das den Fliegern bedeu-