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Nr. ISS. Auer Tageblatt und Anzeiger für da» Erzgebirge. Mittwoch, Len 14. Juni )eut- Lege von boot eine Die >atte nde- nale t zu was.) achten artier Mu- rama itung l sch en eine» attet. mver einer besetz- :weht und iimen ueser von ni be- >eners > an - russi- poliü- g des hloß chrer- f die über und und o t- seit und anti' lchte. sage, nken lts :an- oor. gen Nach ung in i nicht lte in L. B). rmetne anzöfl- Offt- 6 vor egSge- urteilt nfolge nd lei te ge- eß die ig des krtegS- Die iillkür- i Fest- n, bis zurück- :r, der setzten rutsche :t, ge- . 20 senden ig die : wird äfling al mit i lang st ihm nzö- ten, erfah- rlager snzahl zegen- pcLfidenten angenehm erscheinen. TempS hebt in einer allgemeinen Betrachtung hervor, daß der europäische Krieg "uf da» politische Leben der Bereinigten Staaten einen viel 'rringeren Einfluß au-übe al» man anzunehmen versucht ^ar. A«»s«hrv erbet. * Haag, 14. Juni. Die zeitweilige freie Ausfuhr von s)lumenrohl und Mohrrüb en in Bündeln ist nicht änger gestattet. puIMmMmuir Urch die O Auf die Bedeutsamkeit der Hausfrauenhilfe bei Lösung de» gesamten VolkSernährungSproblem« ist mehrfach hin gewiesen und betont worden, daß die Frau als entschei dender Faktor in der Volkswirtschaft al» Vertreterin eine ganzen Heere» von Verbrauchern anzusehen ist. Ueber diese Frage machte kürzlich auf der 1. Generalversammlung oeS Verbände» deutscher HauSfrauenoereine in Hamburg, zu der au» 70 Ortsgruppen Vertreterinnen erschienen waren, Professor Wygodzin-ki aus Bonn sehr be merkenswerte Ausführungen in einem Bortrage, der die Steigerung der heimischen Produktion durch die Hau-srauen behandelte. Einleitend wies er darauf bin, daß die Hausfrau Leiterin de» Verbrauch» ist, die den größten Teil der nationalen Produktion in Anspruch nimmt. Sie bat dadurch den größten Einfluß auf die Produktion und ihre Steigerung. Den weiteren Ausfüh rungen entnehmen wir da» Folgende: Sechzehn Milliarden Mark gehenjährlich durch die Hand der als Konsumentin über unser Wirtschaftsleben entscheidenden deutschen Frau. Daher ist ihre Macht, wenn sie durch kraftvolle Organi sation, Konsum, Produktion oder Güterverteiluna nach den das Volksleben sichernden Grundsätzen zu regeln sich entschließt, ungeheuer. Bisher ging alles nach Traditionen; jetzt muß und in Zukunft sollte e» nach Vernunft gehen. Die Hausfrau ist nicht, wie oberflächlich angenommen worden ist, Verbraucherin, sondern Verwalterin der Güter. Hieraus folgen die ihr gestellten AusgaSen. 1. richtige Verfügung über die ihrer Familie verfügbaren Mittel durch sorgfältige Unterscheidung nach der Wichtigkeit, nach der zeitlichen Notwendigkeit und nach der preissteigern den Wirkung ihrer Einkäufe; 2. technisch gesteigerte Aus nutzung des Materials mittels richtiger Zusammensetzung und Anwendung von Speisen, Heizmaterial und berg lei- chen; gerade für das letztere herrscht Verschwendung; 3 die weise Benutzung und Einteilung aller häuslichen Arbeits kräfte, sowohl der Familienglieder al» de» Gesindes. Bon den 10»/, Milliarden, die durch Ein- und Aus fuhr zwischen Deutschland und dem Au»land au-getauscht wurden, wird mindestens die Hälfte später wieder in Fluß treten müssen; es wird Sache der Frauenorganisationen sein, durch sorgfältige Waren- und Produkttonsprüfung zu unterscheiden, welche Dinge wir aufgeben und welche wir festhalten wollen. Hierzu gehört auch ein sichere» Kennen der beiderseitigen Arbeits- und Daseinsbedingungen zwischen Produzenten und Konsumenten, zwischen Land- und Stadt- wirtschaft. Stark fällt für die Volkswirtschaft ins Gewicht die sogenante Nachnutzung, da- heißt die planmäßige Bereitstellung der im Hau-Halt entstehenden Abfälle als zuverlässige Unterlage neuer Produktion. Die Frauen organisationen müssen hinwirken auf Vereinfachung und Verbilligung, z B. auch durch Beseitigung de» Borgwesen», durch Einschränkung de» Bargeldverkehr» und andere». Der von dem Vortragenden gegebenen Richtlinien und der ich daraus ergebenden Pflichten sollten sich unsere HauS- rauen immer bewußt sein und, soweit e» in ihren Kräften teht, unsere Produktion fördern und steigern Helsen im Interesse unserer gesamten VolkSernährung. Don Stadt und Land. Aue 14. Juni. >Iu<iwrw der Lokauwli.ru, lu« uurch «tu Nurrr^vudeuzzelchrn keunUtch gruu.au stad ist — uwd im s>u»j»ge -- nur »ii> g.uaurr üuelleunumide gestalte!. * Rechtzeitige Versorgung mit rorfstre». Amtlich wird uns mitgeteilt: In den Herbstmonaten wird voraus sichtlich mit größeren Anforderungen der Heeresverwaltung in Stroh gerechnet werden müssen; den Landwirten wird deshalb empfohlen, sich rechtzeitig mit Torfstreu einzudecken, damit sie in den Besitz genügender Streumittel gelangen. Sollten einzelne Landwirte augenblicklich auch keinen Be darf an Torfstreu haben, so ist es doch ratsam, sich jetzt schon mit Torfstreu für späteren Bedarf zu versorgen. Dem Beztrksverband der Königlichen Amt-Haupt- Mannschaft Schwarzenberg steht gegenwärtig noch ein? geringe Menge ausländische Torsstreu zur Verfügung, während dies im Herbste nicht der Fall sein dürfte. Die ünterverteilungsstellen de» Bezirksverbandes, die Firmen Schulz <L Fritzsche in Aue, Kurt Heinze in Wildenau und Alfred Schubert in Schwarzenberg, sind angewiesen, aus ländische Torfstreu zum Preise von 4.50 Mark für den Zentner solange der Vorrat reicht an die Verbraucher abzugeben. Anträge auf Zuweisung sind unmittelbar an die Verkaufsstellen zu richten. ' Neue Verordnungen. Der Reichsanzeiger veröffent licht Bekanntmachungen über Aenderung der Verordnung über die gerichtliche Bewilligung von Zah lungsfristen urd über die Folgender nicht rechtzei- tigen Zahlung einer Geldforderung, ferner über die Be willigung von Zahlungsfristen und über die Folgen der nicht rechtzeitigen Zahlung einer Geldforderung, ferner über die Bewilligung von Zahlungsfristen an Kriegs teilnehmer, über die Geltendmachung von Hypotheken-, Grundschulden und Rentenschul den, sodann über die Regelung de» Verkehr» mit Web-, Wirk- und Strickwaren für die bürgerliche Bevölke rung, außerdem über die von der Regelung de» Verkehrs mit Web-, Wirk- und Strtckwaren für die bürger- liche Bevölkerung, außerdem über die von der Regelung des Verkehrs mit Web-, Wirk- und Strickwaren für die bür gerliche Bevölkerung, ausgeschlossenen Gegenstände. (W.T.B.) * Die sächsische Industrie »nd die Errtchting «ine» Reich»handel»amteo. Aus Dresden wird un» geschrieben: Der Verband sächsischer Jndnstrteller hat an den Reichstag unter dem 80. Mai eine Eingabe gerichtet, in der tue von dem Syndikus de» Verbandes, Reichstags- abgeordneten Dr. Stresemann, anläßlich der Beratungen deS Etat» deS Reich»amte» de» Innern gestellte Forderung nach Errichtung eine» Reichshandelsamtes mit einem eigenen Staatssekretär an der Spitze vom verband unter eingehender Begründung nochmals ausgesprochen worden ist. * Vereinfachung der v«r»lttg»ng. Nach einer Verord nung de» Ministeriums des Innern stehen den Gastwirt schaften Kaffeewtrtschaften, sowiePrivatpensionen und Privatmit tagst Ische gleich. Die Befugnis, Aus nahme für den einzelnen Fall zu gestatten, wird den Kretshauptmannschaften übertragen. Ausnahmen sollen nur au» ganz'besonderen Gründen im Einzelfalle gemacht werden. — Absatz S der Verordnung de» Ministerium» de» Innern Uber den Verkehr mit Butter in Gastwirtschaften usw. vom 24. Marz 1916 erhält folgende Fassung: Nur an fleischlosen Tagen ist die Verabfolgung von Butter an die Gäste gestattet, soweit sie nach 8 3 der BundesratSver- ordnung vom 31. Mai 191b überhaupt zulässig ist. folaung von Butter an § 3 der BundesratSver- überhaupt zulässig ist. * Meldepflicht »»d Beschlagnahme von Metallen auf Gründ Lee hi»h«e ergangenen Bekanntmachungen. Melde pflicht und Beschlagnahme für die verschiedenen Gruppen von Metallen, metallischen Erzeugnissen, Metallverbindungen usw gründen sich auf eine Reihe der Bekanntmachungen, die nach und nach durch die Militärbefehlshaber zur all- gemeinen Kenntnis gebracht worden sind. Zuweilen wird in diesen Bekanntmachungen auf frühere Bekanntmachungen Bezug genommen. Soweit die» der Fall ist, gelten die Bestimmungen der alten Bekanntmachung auch für die neue Bekanntmachung. Fehlt eine Bezugnahme in Text oder Ueberschrtft, so gelten die Vorschriften der späteren Bekanntmachung, unabhängig von den bisherigen Anord nungen für sich allein. Jede Bekanntmachung über Be- standSmeldungen und Beschlagnahme von Rohstoffen hat eine eigene Geschäftsnummer der KrtegSrohstoffabteilung (K.R. A), auf die zur Vermeidung von Verwechselungen mit anderen Bekannntmachunaen genau zu achten ist. So bezogen sich beispielsweise die in letzter Zeit wiederholt durch die Presse gebrachten Hinweise auf die Verpflichtung zur regelmäßigen Bestandsanmeldung von Metallen auf die Verordnung M. 1./4.15 K. R. A. vom 1. Mai 1915, die Pressenotiz über Ablieferung von Haushaltungsgegen ständen aus Metall auf die Bekanntmachung M. 2684/2 1S K. R. A. vom 1b. 3. 16. usw. Eine Uebersicht über die Bestimmungen der allgemeinen Metall-Beschlagnahme nach dem Stande vom b. November 1915 nebst einem Er- gänzungSblatt nach dem Stande vom 1. Mai 1916 kann unentgeltlich von der Metallmeldestelle, der K. R. A. des Königlich preußischen Krieg-Ministeriums Berlin 9, Potsdamer Straße 10/11, bezogen werden. vocka», 14. Juni.W 12 Krieg»a»»,eichn-ngen. Mit der Friedrich-August- Medaille wurden ausgezeichnet der Landwehrmann Gefreiter Matthias Humanik im Landwehr-Grenadier-Regiment 100, Sohn des verstorbenen Tischlermeisters Matthias Humanik, ferner der Landwehrmann Gefreiter Richard Weiß in einem Armierungs-Bataillon und der Reservist Kurt Weiß im Infanterie-Regiment 133, beides Söhne des Korbmachers Gustav Weiß, hier. Riede,schlema, 14. Juni. * Schreckliche, Lod Hier ist die 27 Jahre alte Ehe frau de» Papierfabrikarbeiter» Mehl Horn durch Ver brennen um» Leben gekommen. Sie hatte Linoleum- Bohnerwasser auf Gas erwärmt, wobei sich die Masse ent zündete und die Kleider der Frau in Brand setzte. Sie erlag bald darauf den Brandwunden. Am selben Tage kam ihr Eheman auf Urlaub au» dem Felde heim. Re-stiidtel, 14. Juni. iL Fliegerlo». Montag traf hier die Meldung ein, daß der von hier gebürtige Deckoffizier und Flugzeuglehrer einer Marinestation Albert Puschmann, Sohn des Oberpostschaffner- Puschmann hier, bei einem Erkundig ungsfluge am ersten Pfingstseiertage durch Absturz tätlich verunglückte. Mit ihm hat ein ihn als Beobachter be gleitender bulgarischer Offizier den Tod gefunden. Der plötzliche Tod de» zu den besten Hoffnungen auf eine weitere ehrenvolle Laufbahn berechtigenden jnngen Offiziers, der Inhaber des Eisernen Kreuze» zweiter und erster Klasse war, erregt hier allgemeine TeilnHme. <L Shrengeläute. Am zweiten Pfinastfeiertage ertönte für zwei aus der hiesigen Kirchgemeinde im Kampfe für da» Darerland gefallenen Gemeindeglieder Ehren- und Trauergeläute und zwar für den Schriftsetzer Paul Dittrich von hier, Landsturmmann im 181. Inf-Reg., und Hilf», lehrer Kurt Keller aus Lindenau, Offiziersstellvertreter im Landwehr-Inf.-Rcg. Nr. 104, Inhaber de» Eisernen Kreuzes zweiter Klasse. Raschau, 14. Juni. * Einbrecher haben hier und in Grünstädtel nächt licherweile mehreren Einwohnern Besuche abgestottet. Hier find sie in die Süß'sche Villa eingestiegen und haben au» der Wohnstube eine goldene Damenuhr im Werte von 60 Mark, sowie eine Sparbüchse mit 8 Mark gestohlen. Bei der Materialwarenhändlerin Tröger in Grünstädtel haben sie aus dem Keller und der Räucherei größere Mengen Kartoffeln, Lichorie, Schuhcreme, Lederfett usw. im Werte von etwa 35 Mark und bei der in demselben Hause wohnenden Frau Leupold Kartoffeln und eingelegte Heidelbeeren im Werte vou 7 Mk. 50 Pfg. gestohlen. Neues aus aller Welt. * Et« persischer Lulisma» s», den Kaiser. Der Kaiser hat ein Ehrengeschenk, da» der in Wien ansässige Perser Mehdi Gassen, ein Künstler auf dem Gebiete der Bearbeitung von Türkisen, al- Zeichen dankbarer Er gebenheit aller Mohammedaner in Gestalt eine» großen Tali-man» hergestellt hat, angenommen und ihm hierfür eine kostbare Busennadel nm seinen Initialen über mitteln lassen. * verlob»» im vterpertand. Dem Pariser Temp» wird geschrieben: Gut unterrichtete Versöhnlichkeiten be stätigen, daß die Verlobung zwischen dem Prinzen von Aal'"? uns der Prinzessin Iolrrnda, der Mestm Tochter de» König» von Italien demnächst bekanntgemacht würde. Die Reise de» Herzog- von Connaught nach Rom habe diese Angelegenheit zum Zweck gehabt. * A»o de, Schlacht iao Examen. Al- Beweis dessen, wie wenig die Schlacht das Gleichgewicht der angehenden Offiziere zur See stören konnte, mag festgestellt werden, daß am 81. Mai und an» 1 Juni die Seeschlacht am Skagerrak stattfand, während für den darauffolgenden Tag den 2. Jnni in Wilhelmshaven die Fähnrichsprüfungen angesetzt waren. Bon Bord weg stiegen die Fähnriche ins Examen, das dieSmals noch besser al» sonst bestanden wurde. * Dr. tag. h. e Lirpitz Großadmiral von Tirpitz ist von dec Technischen Hochschule Charlottenburg zum Ehren doktor deS Jngenieurkorps ernannt worden, und zwar durch Beschluß der Abteilung für Schiffs- und Maschinen bau. Das Ehrendiplom nennt ihn den Schöpfer der deutschen Wehrmacht zur See. * Die ersten frühreifen Kartoffeln. Einem Gärtner in Königstein im Tannus, der sich schön verschiedent lich nm die Förderung der Kriegs, rnährung verdient ge macht hat, ist es gelungen, bereits jetzt, also mindestens fünf Wechen vor dem sonst üblichen ersten Erscheinen ausgereifte Kartoffeln auf den Markt zu bringen. * vootsungliick. Aitl Nachmittag des ersten Pfingst- feiertages kenterte auf dem Keller-See (Holstein) ein mit sechs Personen besetzte- Segelboot. Ein Matrose, ein junger Mann und zwei junge Mädchen, angeblich sämt lich au» Kiel, sind ertrunken, während zwei Knaben aus Sielbeck gerettet werden konnten. Die Leichen sind noch nicht gefunden worden. * ?»rch Wurstgt t gestorben. In dem unterfränktschen Orte Pfahlenheim genoß die Vauerswilwe Rauch mit ihren Dienstboten Preßsack-Wursr, die anscheinend nicht genug durchaetocht war. Nach kurzer Zett erkrankten alle unter Vergiftunaserscheinungen. Die Bäuerin und eine Dienst magd sind bereit- gestorben für die anderen Dienstboten besteht noch Lebensgefahr * Tragische Menfchenschicksal«. Eine von schweren Schicksalsschlägen hetmgesuchte Familie ist die de- Loko motivführers Richter in Kamberg im Rheingau. Vor einigen Jahren kam der jüngste Sohn bei einem Höhlen einsturz ums Leben, der älteste Sohn erlag einem Hitz- schlag, der dritte starb infolge eines Bauchschusses in den Kämpfen im Osten und der letzte fand bei der jüngsten Seeschlacht am Skagerrak auf einem Torpedoboote den Heldentod. * Die eigene Matter erschossen hat in Grunwald bei Reinerz ein Sch ulknabe. Er legte ein Gewehr des im Quartier befindlichen Grenzwachtsoldaten auf tue Mutter an, um sie zu erschrecken. Da sich die Sicherung des Gewehres durch die Handgriffe des Jungen gelöst hatte, entlud sich der Schuß. Er zerriß der Mutter die Haupt schlagader und führte den baldigen Tod der Frau herbei. * Ein fünfzehnjährige» Mädchen al» Mörderin. Au- Pilsen wird berichtet: Im Wäldchen bei Bolewetz wurde die fünfzehnjährige, auf den Skodawerken beschäftigte Ar beiterin Paw ermordet aufgefunden. AIS Täterin wurde eine fünfzehnjährige Arbeitskollegin namens Marie Bi bar festgestellt, die die Paw durch 14 Messerstiche tötete, und ihr den Wochenlohn und ihre neuen Schuhe raubte. Die Täterin wurde in ein Pilsner KretSgericht eingeliefert. Die Deichsbekleiäungsstelle. S Die weitgehende Sicherung der Web-, Wirk- und Strickwaren durch die Heeresverwaltung für Militärische Zwecke und die im Jntpresse dieser Siche rung am 1. Februar 1916 angsordnete Beschlagnahme eine» großen Teile» der vorhandenen Gespinst« und BekleidUchMücke hat den Verkehr mit diesen Waren für den Bedarf der bürgerlichen Bevölkerung so be einflußt, daß eine behördliche Regelung und Verwaltung der Bestände geboten war. Diesen Zweck verfolgt di« (gestern von un» veröffentlichte) Bekanntmachung über dis Regelung de» Verkehrs mit Weh-, Wirk- und Strick-, waren für die bürgerliche Bevölkerung vom 10. Juni 1916. Di« neue BundeSratSvewrdnung bezweckt haupt sächlich die gleichmäßige Verteilung und den sparsamen verbrauch der vorhandenen Bestände, damit bet eine» noch so langen Dauer de» Kriegst» kein Mangel eintritt und auch noch Vorräte vorhanden find, wsnn nach AM- denckschlüß durch SMckkchr von Millionen Von Kriegen» in dis bürgerlichen Berufe ein starker Bedarf einfetzt. Neben der Fürsorge für bist Bedarfsbefriedigung der Bevölkerung im allgemeinen, soll die durch die Ver ordnung geschaffene ReichckbekleidungSstelle Web-, Wirk- und Strtckwaren Wr die Behörden, die öffenllichen und privaten Krankenanstalten und ähn liche Anstalten bereitstellen, di« Stoffe für die notwen- digen Uniformen der bürgerlichen Beamten besorgen und die Herstsllung und den Vertrieb vrm Ersatzstoffen fördern. Dem Erlaß der Verordnung find -ingehend« und umfangreiche Erörterungen und Erwägungen vormrck- gegangen, bei denen unter Leitung der zuständigen Amt», stellen Personen au» allen beteiligten Kreisen mttgewirkt haben. Die ReichSbefleidungSstelle fetzt sich au» einer Verwaltung», und Geschäftsabtetlung zusammen. Die Verwaltung-abteilung ist «ine Behörde, die dem Reichs kanzler (Reichsamt deck Innern) unterstellt ist. Sie besteht auck einem Vorstand und einem Beirat. Während dem Vorstande unter der Leitung feines Vorsitzenden Geheimen Rat» Oberbürgermeister a. D. Dr. veutler, die Ausführung aller der Reich-beckleidungSstell« über- Wtesenen behördlichen Geschäfte obliegt, hat der Bei rat eine begutachtende und berat««» Aufgabe r « soll insbesondere über die Durchführung der den Beo-« brauch einschränkenden Maßnahmen gehört werden. Alck GstschäftAabteukns wird der ReichshskleidungSsteU« die Kri«g»wtrtschaft»DW»ti«ngesaHschaft etnge- gliedert Werden, di« sich hauptsächlich «M Web-, Wir2- Und StrsKmmm und demn EGkMs-rWm NrstM, aäfy «rnf KwHfMküMAe« ist -mH ms?-