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Mittwoch» ckea s. Februar ISIS. Nr. S2. /luer Tageblatt EM. MizeiMk str »OS -krzs-blr».! mit -er Wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Mer Sonntagsblatt. ZMKKAW MV «pmchstsa»« s« Xe-a«»- mit Xa-aahme Sn Sonntag» nachmittag» 4—s Utz?. — Trirgramm-stSnss» r Lag,blak ft»«qg»bWg». r«n>spnh«, «. »'N» "^«Äft,L»ä!!- «W»»«2 ra, onvniaagt «ingesan-t» MmmffppN kann V«wüh» ntcht g«t»tfltt wnSnr. Mimuftnpt nicht »Äuq I«d« nk II. Jahrgang Aar Zeröinanü im öeutsthen Hauptquartier bah Bulgarien Rumänien gegenüber bi, -nicht korrekt «nd ällttttAL ! freundlich bleibt. -- Halten EUellenz di« Bildung Sitzes " —> mitteleuropäischen Wirtschaftsvereins, di« Großes Hauptquartier §ebr. EM. ten Nadoslamow», de» EeneralMmus Echvkow, des HofmarschM« Generals Sawow «nd eines Heitren mUij- tärfschen Eefolges nach dstm deutschep Eirotzea Hauptquartier abgereift, um Kattzer Wilhelm eignen Besuch ab» znftatt^u. von dort Mrd er dem htt^eoberkomman- danten de» SsterreichischMngaMchen Heere», EirzhÄrffo g Fried rrch, ebenfalls einen Btzsuch abstattqn. Daraus »«den Ministerpräsident Rado »il «wow und Generalis, fimus Schekow nach Bulgarien zurüchkehren, während der König sich mit seinejm Gefolge nach Kovurig be- Aalona, aer Mittelpunkt lier Aiaerriavaer in lilbanlen. Der siegreiche Vormarsch der österreichisch-ungarischen und bulgarischen Truppen in Albanien ist bisher noch nicht auf nennenswerte Kräfte gestehen. Die soiMiche Presse, die auch hier wie in Serbien und Montenegro ei nen Sieg der Zentralmächte fürchtet und Voraussicht, beginnt bereits di« feindliche Oeffentlichkelit Mer das Versagen des Vi-er- «oerbandes in Albanien zu trösten. Nachdem alle überein stimmend Italien bereits mit den. ihe t gsten Vorwürfen überschüttet hatten, weil Italien allein verpflichtet gewesen wäre, dem Verbund in Albanien Mit großen Kräften ent- gegenMtreten — sie haben offenbar vergessen daß sie sich der leichten Unterlassungssünde in Serbien 'chuldjq gemacht haben >— erklären sie jetzt, bah man sowohl die öfterro ch.sch- «ungarichen als auch die bulgari schen Trappen vor rücken lassen wolle, weil man dabei den Zweck verfolge, sie an Walona zu locken«, wo das Zentrum des Widerstandes in Albani en sei. Wenn man se»ine^ze,t lesen muhte, Lag wir nur aus reiner Verzweiflung den Siegeszug nach Serbien antvaten und dabei voller Hoffnungslosigkeit und von un e- ren Feldherr^ schlecht beraten das ganze Land aus re ner Schwäche und Entbehrung eroberten dann kann man sich auch Wer die'« neue Darstellung der kommenden «Kämpe und Entscheidungen in Albanien nicht wundern. Zwar ist Walona wohl in der letzten Zeit von den Italienern und dem Rast der Serben in größerem Umfange zur Verteidi- gung geeignet gemacht und «ausgebaut worden. Nett ist aber dse Auffassung, dah unsere verbündeten Heere nur nach Walona gelockt werden sollen, um ihnen hier den Garaus zu bereiten. Walona ist schon durch seine Lage nicht zu besonders starken Befestigungen geeignet, im Mittelalter war wohl Walona «ine Zeitlang bofeshgt. Im Norden ist es durch das Malakasta-Wlta-Gebirge geschützt, ohne dadurch in seiiiner Sicherung aber erheblich zu gewinnen. Das Sumpfgelände dagegen, in dem Walona gelegen ist, ist be sonders vom Frühjahr ab sehr ungesund, sodaß es einem größeren Heere ein sehr unvollkommener Aufenthalt ist. Wie weit dis Italiener es verstanden haben, das teils sumpfftze, teils «simdige und teil» gebirgige Gelände von Walona zu einer Verteidigung ausgunutzon, wird die Zu- kunfft lehren. Aber auch dobei ist zu beachten, daß mehr als FestungswerLe die Soldaten den Kwmstf entscheiden. Der Mittelpunkt des Widerstandes list» Albanien wird auch zum > — Leidwesen der feindlichen Presse diesen Satz erfahren müssen. H'bVn ^iü? An dHoesinMt des"'Mni^H die Kämpfk t« Albanien. ' Regentschaft durch den Mmffterrat ausgeübt werden. (M. Eine Exchange - Depesche aus Athen meldet, daß nachjr. Bi) dort «ingetryffenen Telegrammen zwischen den Serben« und Italiener« einerseits ustd den österreichisch»' ungarischen und bulgarischen Truppen amderfetts" in der Nähe von WeMo scharfe Kampfe stattfanden. Wegen der numerischen lleberlegenheit der letzteren Muhten die Italiener und Serben sich aus Werl, gurüchziehen. Eine Bande albanischer Komi tatscht» versuchte am 6. d. M. einer Athener Meldung de» Lyoner Progrtzr zufolge, die griechi- sch« Grenze im Gebiet von «Koritza (in Griechenland, dicht an der albanischen Grenze) zu überschreiten, Uetz aber aus ein« Abteilung griechischer Soldaten. Es kam zu einem Gefecht. Ein Athener wurde getötet, mehrere verletzt. Effad Pascha braucht Geld! Di« «italienischen Blätter find äußerst «beunruhigt hin sichtlich Albanien». Di« Entente scheint leine Engländer ussd Franzosen nach Walona senden zu wollen. Italien «ist nicht in der Lage, eine größere Anzahl Truppen an der Heimwtgrenze entbehren zu können. Gegenwärtig sehen die Italiener anscheinend ihr« ganze Hoffnung auf Es sad PafchasFähigkeit, di« Österreicher auMhalten, bi» die Verhandlungen mit «England, betreffend Ute Trup- pensendung nach Albanien, ein Eingreifen ermöglichen. Der schlau« Fuchs Gstad Pascha erkennt sehr wohl feine Wichtig« kett und fordert Geld von Italien, um den ge wünschten Widerstand ausgiebig orgwnMren zu können. Er hält «« mit seiner alten PolitA, vo« allen Seiten Geld zu nehmen. Di« Ausführungen der Tribun« «verraten große Bedrängnis, da da» Batt «arm empfiehlt, man «fdlle Effad Pascha viie Mittel! zur Verfügung stellen, um feine Pläne zur VueWhrung zu bringen. Die öfterpeich'sch'UNglretsche Vorhut in AlbaNft«. Nach einer Mitteilung der Jsbea Nasstocwl« au« Du» rqzzo wird Vie Vorhut des österreichisch-ungarischen Heeres »in Albanien von katholischen NdrdaWanesen gebildet. (W. T. B.) o-k stöfflg VS» SvlgaHen ttlrt »ach veuirchlana. ni'ki nicht Äufgoösn, «solantzs unser Zi>l wicht erreicht «ist. Japanische Dampfer»erluft« im Indischen yzean. Die Basler Nachr. melden «istdirekt au» Tokio: Die japa. Nischen Reedereien zeigen für den letztvergangenein Monat den Untergang von fünf Dampfern im IMschen Ozean an. Mutmaßlich biegt Torpedierung vor. Di« Stimmung in Japan. Der Washingtoner «Korrespondent des «Sun bestätigt laut der Daily News, daß Vie Stimmung in Japan dem Abschluss« «ine- Sonderfrieden» mit Deutsch land -uneige. , , »er nach Ser ttamkörlrcde» omnrlve. Im Intranfigeant vom 25. Januar «wendet flch Leon vawy gegen den Obersten Nepington und den «von «hm Serlta, 0. Jede««. stzmUIch.) der Röntg von Sulgarira ist zum mehrtägigen ftusrothall tm Groflen Hauptquartier »ingetroffen. Sa setaer Segletlung befanden stch Ser Mintster- präflSenI Na-oflawow unS Ser Gderdefehlshaber Ser bulga rische« ftrme« General Jekow. cks habe« flch auch Ser Reichskanzler u«S Ser Staatssekretär -es fluawärtlgea fUntes tu Sa» tkaiserllch« Hauptquartt« begebea. stch auch in der Türkei vorbereitet, in Bulgarien Mr wün schenswert? Sicherlich. -- Können «Exzellenz ein welt politisches Programm in einer Nußschale wiedergelben? Wenn dieser mörderische Weltkrieg Mr Europa Mein Sinn haben soll, so mutz für di« Hekatomben geflossenen Mutes Ersatz geboten «werden. Unisere Mnder und Eickel müssen vom FtiedenSfchlutz real« Sicherheiten für di« künftlige Ruhe und das Gleichgewicht Leckqm- msn. Di« Staatsmänner können das Blutvergießen vor dem Forum der Weltgeschichte nur dasm vevantmorten, wenn un'eve Gruppe «auf viele Jahrzehnte hinaus davor geschützt wird, daß wir nicht zum zweiten Male solcher Ein- k r cksungsblockaLW» aus gesetzt werden. Var vergewaltigte grlecvenlana. Der Secolo erfahrt aus Syrakus: Reisende, die mit dem Dampfer Java aus sKavalla, dem Pirüus und Salo niki kommen, erzählen «von der strengen englisch- französischen Kontrolle, der di« stch in den griechi schen Häfen auWaltenden Schiffe unterzogen «werden. Diese Uebermachung stelle eine effektive Blockade der griechischen, Küsten dar «und dehn« stch von sKorfü bis zum Golf von Kavalla aus. Ni« Java wurde einig« Mal« des Nachts angechalten. In Griechenland «werde der LebynsMittelmanigel immer fühlbarer. Kohle «fehle gänz lich, weshab die griechische Handelsflotte zur Untätigkeit verurteilt sei. In «Kavalla schifften stch einige hundert Per sonen nach dem PlürLus «in, da dort nur mehr Mr einig« Tage Lebensmittel vorhanden find. Französische Wirtschaft im Saloniki!. Meuter.) Eisie in Athen veröffentliche ^amtliche Mit teilung hatte behauptet, daß die französischen Behörden im Saloniki nur etwa 60 Ltter Benzin beschlagnahmt hätten. Dagegen erklärt das französische Hauptquartier, dah ins gesamt 15 62 Kilogramm Benzin und 19304 Kilogramm Mehl Ük den Speichern der AstrEomana-EoMpagnie b «- s ch lag nahm t morden sind«. (W. T. B.) Verhaftungen von Griechen auf Korfu. Mus Athen wird gemeldet: Das-Korfuer Entente- kommando setzt die Verhaftungen «griechischer Untertanen fott. Zur Begründung «wird angeführt, daß stch die Grie chen den Verfügungen der Franzosen nicht anpaffen und die Tätigkeit des Kommandos durch künstliche Hindernisse zu vereiteln suchen. Der größte Teil der Verhafteten wurde auf französischen Schiffen bereits abtransportiiert. Das Kom mando gibt selbst den nächsten Angehörigen keiine AusMä- rung über ihren Aufenthaltsort. Da» EiÜg«ntum derKonsoil« de»vti«rs bunde» in Saloniki »erftetgj^rt. Au» When meldet ««in Priftattelegramm: Effe Südsla wische Korrespondenz meldet au» Athen vom S. Februar: Rach Siner authentischen Mittei lung ist in SahöniU das Prijogteigentum der Konsuln Oefterfrefch-Angarns, Deutschland», vulgärsten» und der Türkei auf Befehl de» Kommando, der Ententetruppen Sffckktlich »er- steigert worden. Gleichzeitig wurden auch die Effekten de» Personal» der vier Konsulate verauktioniert. Der Erlös aus diefgn Versteigerungen wurde al» KrtegsÄeute den um den seinerzeitigen Verhaftungen hevvprra«end ve- teiVKten zugewiesen. Saloniki al» ständige ivafis. Ar:-: SalionW wird gemeldet: Der griechische General Mousconilns besichtigte di« von den Engländern und Fran- westlicher Krkegssthauplatz. westlich von vimp stürmte« «ufere Truppe« Sie erst« franzSflsche Linie i« einer stuaüehnung vo« «SS Meter, machte« über ISS Gesänge«« un- erbeuteten S Maschinengewehre. SüSlich -er Somme stn- -i» Zranzoseu aben-s wie-er in ein kleine» -rutsche» Grabenstück eingeürungen. Im Priester wal öe wur-e von unserer Infanterie ein setnSItches Zlugzeug abgeschoffea. G» stürzt» brennen- ab. Set-e Insassen fla- tot. Westlicher Kriegsschauplatz. Kleine russische stngrlffe in -re Segen- vo« Illoet (nor-wefllich von vüaadurgj sowie gegen -ie am S. Zebroar vo« un» gruomme«, Zel-wachtstellung an -er Sah« Sara- nowitfcht-Ljochowitfchi wur-ea abgewtefea. Salkaa-Kriegssthauplatz. Vie Lag« ist uaver-a-ert. (w. T. S.) Gberste yerrrslritung. Unterredung mit Radoslawow. Dem Lrck.«Anz. wird von seinem Sofioter Vertreter ge meldet: Ministerpräsident Radoslawow hatte di« Fr«md- vichkeit, Mir einige Fragen zu beantworten, di« ich, anEaüp- fend an den Kaiserbesuch in Mich und die Ueberreichung des preuftllfchen Marschallstabe» an den Zaren Ferdinand, an ihn richtete. Welchen Eindruck, fragte ich. hat der Kaiser besuch in Nisch Unterlassen? Nach der Begegnung, in Nisch, antwortete das Haupt der bulgarischen Negierung, war alle» weggespült, was der Vergangenheit angehört. Nicht bloh tn Bulgarien, «sondern auch in «Serbien und L'Aized^ nien herrscht «seit dem «Kaiserbesuch, der die bulgarische Armee in Helle Begeisterung versetzt hat, ein« völlig veränderte Stimmung. Die letzte« Au'fsophi- len find seit der Begegnung i-n Nisch gründlich be lehrt: Wir haben uns überzeugt, daß man gmMt ist, uns zu belassen, was «wir erobert haben. All;'? Gt/wanffön ist vorüber, jede Agitation im «Lande gegen Ln AentraMächte ist verstummt, di« Blutsbvüdevschaft hat end^ii'tig das Sie gel «aus das Bündnis gedrückt. Mr den Mmarckisn und dir«zpsen errichteten Deffestsgungen. Der ihn begleitende eng« Regierung war di« Beifestigung des Wndniffe» in krisch Uchs Gr-rvval erklätte: Mir roerden Saloniki ass ständige zwar Nicht notwendig, aber die UeKerreichung des Mar- Basis besetzen, um den deutsche n Vorst oh übe^ Ko n- schallstabes und di« Kaiserworts haben es so «nolkMiEch > st a n t i r v p e l verhindern zu können. Mir können Salo- gemacht, daß die Begegnung in Nisch einen MrMtÄrr in der bulgarischen Geschichte bedeuiet. Aur> diesem Grund wollen wir fi« in Marmor verewigen. Ma» bann fragte ich wetter, Bulgarien tun, um da» Zünglein der Matze in Griechenland zugunsten de» Bierbundes zu nutzen? Griechenlands peinliche Lags «war di« Antwort zwischen Scylla u«nd Eharybdts findet in Bulgarien restloses Ner- ständniSs. Bultzari«sn wird alles dazu beitragen, um Grie- chenlands tragische Latze zu erleichtern. Die mutige Hal tung des Königs «Konstantin findet ttr Bulgarien sympathi sches Verständnis und rückhaltlose Bewunderung. Wjrs für Griechenland von Bulgarien geschehen kann, wird nicht unterbleiben. —> In Rumänien ist ein bedeutungsvoller Wandel offeNkunditz. Wollen Euere Exzellenz sich über die Beziehungen zu Rumänien ausspr schein? Die endgültige EMcheidung de» bulgarischen Minytervates lautet dahin,