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»«a, mlt flusaah«, i ««ta»«. Uast« käg« «a» Musgabl ,u* postaostalt«, « Mer Tageblatt ' 1 Anzeiger für -as Erzgebirge MW mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilase: /wer Sonntagsblatt. MiMAM u«^fd»l« Speechflnnö« b« No-aNlo» «tl -tusaahm» S« SoaMag« nachmittag» 4—Z Uhr. — Tili-ramm-stürrss», Lagrdlatt fiarrrzgrdirg». ferner,chn -z. »««» »i« stufgab! »«, anf«al^ LdmÄ HstK«^« «ÜW«ü Zür unvrrlangt »tagrsanüt» Manuskript, kann SrwLhr nicht g»l»islri wn-ra. mallusk'^t o"cht"«üuch",dai->st! Nr. IS. Dienstag» äen 2S. Januar ISIS. N. Jahrgang Lebhaftere Gefechtstätigkeit im Vesten. Zortsthreitea-e EaüvajAmag -er Montenegriner. — Vie Zlucht -es Königs Nikita. — Preisgabe -er italienischen Aktion ta Albanien. — Zrle-easkrm-gebuagea in Matlaa-. — Eia japanischer pressefel-zug gegen -as englisch-japanische Sün-nts. Var monlenegrinircbe Mrei. Tie Auffassung, daß, )vas auch immer von monte negrinischen Regier ungstruppen behauptet wird, das montenegrinische Heer und Volk entschlossen ist, mit Oesterreich-Ungarn seinen Frieden zu machen, ist durch die Ereignisse schneller bestätigt worden, als zu er warten war. Niksic Tanilovgrad und Podgorttza sind in der Hand der österreichisch-ungarischen Truppen, das will besagen, die letzte montenegrinische Festungslinie, die Punkte, von denen aus das montenegrinische Heser noch hätte einigen Widerstand leisten können — und nach Ansicht von Nikitas Ministerpräsidenten hätte leisten sollen —. sind widerstandslos ausgeliefert wor den aus Grund des Kapitulationsvertrags, den man in der feindlichen Presse heute als Finte bezeichnet. Vor einiger Zeit ist die Rede davon gewesen, dass eng lische und französische Geschütze modernster Bauart nach den montenegrinischen Festungen geschafft worden seien. Ta außerdem Niksic von Natur sehr stark ist und große Verteidigungsmöglichkeiten für die im Gebirgskampf geübten Söhne der Schwarzen Berge bot, Podgoritza ober durch eine Reibe starker Forts geschützt war, wäre es nicht ausgeschlossen gewesen, daß ein Teil des monte negrinischen Heeres hier noch einmal den Versuch eines Widerstandes gewagt hätte. Es war nicht der Fall — die Entwaffnung des Landes vollzog sich bis zur Stunde ohne Reibungen, heißt es im amtlichen Bericht der österreichisch-ungarischen Heeresleitung. Wenn es also wirtlich noch montenegrinisch« Truppen geben sollte, die den Kamps fortsetzen wollen, so dürfte ihnen dasselbe Schicksal blühen, das serbischen Heeresteilen geworden ist, nämlich fern vom heimatlichen Boden, in Albanien vielleicht, vielleicht auch am Suezkanal für Englands Macht zu bluten. Als bedeutungsvoller Erfolg ist die rasche Besetzung von Skutari zu bewerten. Wenn man sich erinnert, wie im ersten Balkarckrieg der türki sche Verteidiger der Stabt und Vs» beherrschenden Ta rabosch-Berges alle Angriffe abgeschlagen hat und schließlich nur dem Gold« de» Feinds» erlegen ist, kann man verstehen, daß es in VierverbandSkveisen, besonders in Italien, Leut« gab, die mit einer längeren Verteidü- gung der Stadt rechneten. Die Hoffnung hat getrogen. Tie serbisch« Besatzung, die die Schärf« de» österrei chischen Schwertes Wohl noch nicht vergessen hat, räumte kampflos das Feld und Hat damit Vsmt österreichisch-unga rischen Heere da» Lor für den Vormarsch nach Alba nien geöffnet. Die Verhandlung« über die WaMmWuSm« adgrschlsfse». lieber die montenegrinischen Verhandlungen drahtet der Vertreter de» Berl. Lok.-Anz. au» dem k. und k. Kriegspressequartier vom 23. Januar: Gegenteiligen Nachrichten zum Trotz kann heute festgestellt werden, daß unsere Verhandlungen mit Montenegro we gen der Waffenstreckung endgültig in Eettinje abgeschlossen worden sind und damit den dtplo. mattschen Unterhandlungen freie Bahn gegeben ist. Wir haben bet den Vorverhandlungen jene Mäßigung wal ten lassen, die einem tapferen Gegner um so mehr dann nicht unverdient zukommt, wenn er den rechten Zeih- Punkt zur Rückkehr zu normalen Verhältnissen versteht. Diesen Umständen ist «S zu verdanken, daß die schwierige Frage der Waffenstveckung rasch und endgültig gelöst und der Weg zu friedlichem Einvernehmen ohne unnötig« Härten gefunden werden konnte. Wir legen besonderen Wert darauf, die montenegrinische Bevüh. kerung zu schonen, gewisse traditionelle Gewohnheiten diese» Bergvolks» zu achten, Sicherheit und Schutz von Person und Eigentum zu respektieren und eine De mütigung des montenegrinischen Volks» in Waffen zu vermeiden. La» Entgegenkommen weiter Kxeise im Land« ist unverkennbar, so daß zu hoffen ist, der Friede werde bald wieder in den Schwarzen Borgen, und zwar diesmal unter anhaltend günstigeren Umständen aw in der Vergangenheit Eingang finden. Die Ablieferung der Waffen macht weitere erfreulich« Fortschritte. Dis Montenegriner haben nun auch begonnen, di« vereinzelt im Lande befindlichen österreichisch.ungarischen Kriegsgefangenen auszuliefern. Bisher kehr ten 30 Offizier« und auch einige Mannschaften zurück. 'ver amtliche istiegwerlchl von drittes Großes Hauptquartiers. Jan. vorm. Westlicher Kriegsschauplatz. In Zlan-ern nahm unsere Artillerie -ie feln-iichen Stellungen unter heftiges Zeuer. Patrouillen, -ie an einzelnen Stellen kn -ke stark zerschossenen Gräben -er Gegner ein-rangen, stellten große Verluste bei ihm fest, machten einige Gefangene un- erbeuteten vier Minenwerfer. Der Templer Turm un- -ke kathe-rale von Nieuport, -ie-em Zein- gute Unterkuaftstellr boten, wur-en «mgelegt. westlich von Neuville griffen unsere Truppen lm Anschluß an erfolgreiche Mknen-Sprengungen -ie vor-ersten französischen Gräben an, erbeuteten -rek Maschinengewehre un- machten über 10- Gefangene. Mehrfach angesetzte fein-Uche Gegenangriffe gegen -ke genannten Stellungen kamen über klägliche An- fange nicht hinaus. Nur einzelne beherzte Leute verließen ihre Gräben, sie wur-en nieüerge- schossen. Deutsche Zlugzeuggeschwa-er griffen -ie militärischen Anlagen von Naacp un- -en -ortkgen Zlughafen, sowie -ie Fabriken von Gaccarat au, ein französischer voppel-ecker fiel bet öenokt snorüwestlich von Thiaucourts mit seine« Insassen unversehrt in unsere Hau-. Geftllcher Kriegsschauplatz. Russische Vorstöße umr-eu au verschie-eneu Stellungen abgewkeseu. Salkau-Krlegsschauplatz. Nichts Neues. 1V.T.S.) Gberste Heeresleitung. Flüchtlinge leiden am meisten unter Erschöpfung. Zwanzig starben im Spital an den Folgen von Entbehrungen. Die Franzosen versorgen die serbischen Soldaten mit neuen Ausrüstungsgegenständen, sobald sie sich von den durch gemachten Anstrengungen erholt haben. (W. T. B.) Griechenland genehmigt die Niederlassmta der serbische« Regierung t« Korf». Aus Athen meldet Reuter: Es wird berichtet, daß die griechisch« Regierung nichts gegen di« Niiedev- lassung der serbischen Regierung in Korfu einzuwen- den hat und auch bereit ist, die Sorge für die im mazedonischen Feldzug gemachten Kriegsgefangenen zu übernehmen. Sie verweist aber daraus, daß sich be reits zahlreiche griechisch« und serbische Flüchtlings im Land« befinden. (W. T. B.) > Kabinettswechsel tu Griechenland? A Villag erfährt aus Sofia: Athener Berichte« zu folge soll sofort nach der Eröffnung der Kammer eine Neubildung des Kabinetts erfolgen. Die überwiegend« Mehrheit schart sich um GunariS, der auf dem Standpunkt steht, daß die Regierung mm endlich au» ihrer Untätigkeit heraustreten müsse, wkchtrend Skuludis der Ansicht ist, man solle jede Aktion gegen den Bierverband vermeiden. Dies« Anschauung Skuludis wird vom Finanzmtnister geteilt, der denn auch nach der Eröffnung der Kammer au» dem Kabinett auSzuscheiden gedenkt. Zur Torpedierung eine» englische» Transportschiffe» durch ein deutsches Unterseeboot bet Saloniki erfährt Corriere della Sera noch folgende Einzelheiten: Die Torpedierung des Transportschiff«», das von England kam, erfolgte früh 7 Uhr außerhalb des Saloniki« Hafens nahe bei GramSapo. Dcds Schiff hatte 100 Soldaten und 150 Mann Besatzung an Bord, sowie LOO llliaulesel und Munition. Menschenleben sind nicht verloren gegangen. Man sucht einen Teil der Munis- »ii'tibiH.br.ii» »/iibblWbibivb'bbI ibiLfAibiH fiibj Liß.bibb* i egeistert über die Herrscher-Begegnung von lßerte weiter, die Behauptung sei unwahr, > ,,, zurücktzuführen, büß Gerüchte über montenegrinische Fritz, densverhandUmgen kursierten, die mit angeblich« Zu stimmung der königlichen Familie stattfanden. Man hörte Drohungen gegen di« Königin Elena. Ew italienisch*« «wrt z»r Lage. Bi» heute — so schreibt Narbtnt im Popow d'Italia vom 18. Jammr — sind die Türken, Vulgaren, Oester reicher und Deutschen ditz Sieger, wäh rend Deutschland di« Türkei und Bulgarien auf feiner Seite in den Krieg gezogen hat, «litten wir ein« ReihK diplomatischer Niederlagen in Rumänien,, Bulgarien und Griechenland. Tret Staaten haben wir verloren: Bel gien, Serbien, Montenegro. Provinzen Frankreich» und Rußlands sind vom Feinde besetzt. Wir fühlen die Pflicht, offen zu reden. Not tut «ine Aenderung der Methode, «in« Erneuerung. Bish« fehlte dem Ver band «in solch« einheitlich« MktwnSplan, wie « auf der Gegenseite zu «kennen ist. Dw verbünd« Hn Büh- ker erwarten, daß vor dem Frühjahr ein solch« Aktion», plan vereinbart wird! Die Flucht de» König» von Montenegro. tion, sowie das Schiff zu bergen. (W. r. B.) Die Tribuna meldet: ES mangelt in Montenegro » ' an Lebensmitteln und Waffen. Der König habe seine Pf-Irgade Sek ttallenlrcheil Mtlvll l« MiMleN. Soldaten mit größtem Kummer verlassen Er habe sich Römischen Blättern Zufolge hat der unter dem Vor- s-s SalandraS stattgehabte Mnistrrrat beschlossen, die L" üW.°Di°°Ä° °°n sL ------ - - - ' - - El» schwerer vertu» für Ftalie». Zur Durchfahrt des König» Nikita durch Rom schreibt Zdea Nazionale: Mir der Flucht der beiden Könige von Serbien und Montenegro, sowie mit der Tatsache, daß sich alle RegwrunsSbehwche» der beide» Balkanstaare» in den Schutz der Entente gestellt habe», ist di« Sicherheit gegeben., daß von dies« Veite künftig keine unabhängigen, der Sache do» Verbände» schäd lichen Handlungen, vor allem keine unvorhergesehene und unvorberseddare Lösung v« die Waffenstveckung Aiontenegros, untcrTLoMmen verden. Trotzdem muß nach wie vor zugegeben ttvröen daß da» montenegrinisch« Abenteuer tür Italien mit einem schwerem Verlust« abschlietzt. (S. T. S.) vanni di Medua habe der König mit großen Mühselig keiten zurückgelegt, teils zu Pferde, teil» auf einem kleinen unbequemen Wagen und teils zu Fuß. Bei der Neber-- fahrt von San Giovanni nach Brindisi auf einem kleinen italienischen Fahrzeuge habe e» nicht an feindlichen Nach- stellungen gefehlt. (W.T. B.) Berat in Albani« genommen. (Agence HavaS.) Ein französische» Fluggeschwader von 45 Flugzeugen beschoß Monastir und verursachte bedeutenden Schaden am Bahnhofe, an den Kasernen, den Schienenstrangen und Munitionslagern. Oesterreich- fisch-ungarische und bulgarische Truppen haben Berat «genommen. Die Bulgaren marschieren ans Walona. die Oesterreicher auf Durazzo los, wo Essad Pascha Truppen zusammenzieht. (W.T.B.) Nach den Weihnachlsferien trat die Sobranje gestern, wieder zusammen. In einer der ersten Sitzungen soll der^^^^^Swstnd d«oms Ministerpräsident Radoslawow Uber die Lage .ein aus- fllhrlicheS ExposL geben. Einige führende Banernbündler- Deputierte waren am Sonntag beim Ministerpräsidenten um sich zu orientieren. RadoSlawow äußerte sich neuer ding» sehr bee''st « Nisch und äußerte weiter, die Beho daß Griechenland durch die Allierten zu einer Aktion gegen Bulgarien gezwungen werden könne. Die griechischjc Armee sei auf der Seite des Königs und dessen Ueberzeugungen seien bekannt. Griechenland könne nicht gezwungen werden, seine Neutralität aufzu geben. Die Serben a»f Korf». (Reuter.) Daily Lhronicle erfährt aus Korfu, daß der serbischen Regierung das Achilleion zu entlegen ist, wes halb sie sich in Korfu niederlaffen wird Das Achilleion wird von König Peter oder Kronprinz Alexander be- wohnt werden. Täglich werden zahlreiche Serben auSge- schifft. In der SanttätSstation wurden bereits Tausende durch die französische medizinische Mission untersucht. Die