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Nr. 1L. »«er LageblaU »nd Anzeiger für da« Trzg-birgs. Montag, den 17. Januar ISIS. fiaöb nntnr0noöh»n. Dov Brrrnd Ist dar Jnotz-», bn>» inmal« Novv»g»n hettnsucht». WagMn d« üntervrechung dar Lalegrap-rn. und Lel«Pdond«ötndungen Men Ein- »al-aitan wer den Brand. Da» Pan-erschtfs MdFdvld tft von Lhrifliania mit stlawarn und Sdchrrmgsmitteln «ach Bergan adgeganaen. Die VMevuna hat Pttmieve Mr Drrtchturrg von Swtdavacken Mr Verlegung gestellt. Dta dem Staat ge-üvenden Voerstte an Zucker und Mehl tn Bergan st-Udn an dta BarunstWttan vertallt merden. Der König und dar Kri «asminister sind nach Bergen astgerelst. Neues aus aller Welt. * SV SSV Start Sold versteckt. Auf einem Gute bei Königsberg 1. Pr., starb eine Frau K. Als die Ver wandten den Nachlaß der Verstorbenen besichtigten, fanden sie in einem eisernen Behälter versteckt 30000 Mart in Goldmünzen vor. Die Verwandten waren über diesen Fund sehr überrascht, da sie solchen Reichtum bet der alten Frau nicht vermutet hatten. * SingeftSadni» «ine» Morde» «ach LV Jahren. Bor 25 Jahren wurde ein 24 Jahre alte- Bauernmädchen aus Vielotin im Walde bei Dobrawa verbrannt aufgefunden. Der damals unbekannte Mörder hatte sein Opfer mit Petroleum begossen und die Leiche angezündet. Nun hat ein kürzlich wegen eines Dovpelmordes verhafteter Mann namens Karl Kaspar das Geständnis abgelegt, vor 2b Jahren das Mädchen ermordet zu haben. * Ruinierte englische Seebäder. Scarborough, vor dem Krieg daS blühendste englische Seebad, klagt, daß daS Almosen von 180000 Mk., womit die Staatsregie. rung seiner Not beisprang, ein Tropfen Wasser auf einen heißen Stein sei; eS weist darauf hin, daß seine stäotischen Einnahmen von 1,375,000 Mark im Jahre 1914 auf 730000 Mk. letztes Jahr gefallen sind. Ein anderes be- kanntes, einst blühendes und nun ruiniertes Seebad, das nach staatlicher Hilfe schreit, ist Ventnow auf der Insel Wight * Sin Gefecht mit einem Dieb. In Ungerhaus im Allgäu wurden einem Bauern 7000 Mark gestohlen. Die württcmbergische Gendarmerie wollte den Dieb, den Tagelöhner Gottfried Geiger, gefangennehmen. Dieser empfing seine Verfolger mit Revolverschüssen, worauf sich ein förmliches Gefecht entspann, wobei Geiger durch einen Schuß inS Herz getötet wurde. Von dem Geld fanden sich bei der Leiche noch 5000 Mark vor. * Orkanartiger Sturm. Es herrscht im Taunus ein orkanartiger Sturm, der zeitweise von starken Regen fällen und Schneegestöber begleitet war. An vielen Häusern in Bad Homburg sowie in vielen Taunus dörfern sind die Dächer stark beschädigt, an den Telephon- und Telegraphenleitungen entstanden große Störungen. * verheerender Brand. Nordens Telegram Byran meldet: Ein großer Brand hat in Bergen gewütet. Eine Anzahl von Häuservierecken ist bereits niedergebrannt, darunter daS Telephonzentralamt, daS Gebäude von Bergens Tidende, 4 Hotels, 3 Schulen. Das Postamt ist gerettet. Der Brand ist auf seinen Herd beschränkt worden. Die gesamte Ausdehnung des Brandes ist noch nicht bekannt. Von Stavanger geht eine Hilfsexpedition ab. 20 Häuservierecke sind niedergebrannt, viele tausend Personen sind obdachlos geworden. * Zehn Kinder durch eine Fliegerbombe getötet. In einer dem Flugplatz in Köln benachbarten Kiesgrube fanden Kinder eine nicht explodierte Fliegerbombe. Der Posten rief aus einiger Entfernung den Kindern zu, den Gegenstand liegen zu lassen. Ein Knabe schleuderte nun daS Geschoß in Richtung auf den Posten fort, wobei es explodierte. Von den in der Nähe befindlichen 12 Kin dern wurden 10 tödlich verletzt. Drei Kinder aus einer Familie sind tot. Vermutlich war die Bombe beim Abwurf in der Erde eingedrungen und deshalb beim Ab ¬ suchen nicht gefunden worden. Durch die starken Regen güsse der letzten Zeit ist sie anscheinend freigespült. * Di« holländisch« Ueberfchwemmnn-okakastroph«. Aus ganz Holland kommen Nachrichten von dem Schaden der durch die letzten Stürme angerichtet worden ist, und von den großen Ueberschwemmunaen. Der Zutdersee- dämm ist bei Kattmoude und Monnikendam durch gebrochen, der Zutderpolter überschwemmt. Menschen und Vieh flüchten nach Edam. Biel Vieh ist ertrunken. Boldamm steht unter Wasser und ist isoliert. Monnt- kendam und teilweise die Insel Marken, wo fast die die ganze Fischerflotte vernichtet wurde steht unter Wasser. Gerichtsfaal. * W vergehen» gegen da» Ausfuhrverbot war vor der k trafkammer in Zwickau eine Blechwarenfirma in Beierfeld anaeklagt. Sie hatte am 22. September 1914 eine Kiste mit Weißblechwaren, die für eine Firma in Oesterreich bestimmt waren, an einen Spediteur in Reitzen hain gesandt, damit dieser sie der Firma zustellen solle. Gegen daS Urteil des Schöffengerichtes in Schwarzenberg, das auf Freispruch lautete, hatte die Staatsanwaltschaft Berufung eingelegt. Der StaatSwalt, wie der Nebenkläger, ein im Auftrag des Zollamts gesandter Hauptzollamts inspektor, beantragten Bestrafung. Der Verteidiger, der den Angeklagten rechtlich und persönlich vertrat, beantragte Freisprechung, da es sich um Ware, die vor Kriegsbeginn fertiggestellt worden sei, und die deshalb nicht dem Aus uhrverbote uuterliege, handle, zum anderen es aber Pflicht enes Spediteurs gewesen sei, um Ausfuhrbewilligung nachzusuchen. Weiter war die Beierfelder Firma angeklagt, am 14. Dez. 1914 zwei Kisten und 10 Pakete Aluminium waren, die ebenfalls von der österreichischen Firma bestellt waren, an denselben Spediteur gesandt zu haben, der sie unter Umgehung der Zollbehörde über die Grenze bringen sollte. Das vorinstanzliche Urteil wurde aufgehoben und die Firma wegen Vergehens gegen das Zollvereinsgesetz in beiden Fällen zu einer Gesamtstrafe von 2396,70 Mark verurteilt, im ersten Falle zu 436,30 Mk., im zweiten Falle zu 1960,40 Mark. Außerdem wurden die beschlagnahmten Weißblechwaren ein gezogen und für die veräußerten Aluminiumwaren Ersatzpflicht in Höhe von 980,20 Mark verfügt. Wochenchromk äes Rrieges. 8. bis 14. Jaruar. 8. Januar, Gallipoli völlig vom Feinde gesäubert; ein mit Truppen gefüllter Dampfer versenkt. Die Beamten der Zentralmächte in Mytilene verhaftet. Arbeiterrevolte in den Stahlwerken von Castyoungstown (Ohio). 8. Januar; DaS englische Schlachtschiff King Edward VII auf eine Mine gelaufen und gesunken. Große Beute bet Sedd ul Bahr. Französische Gräben bei Massiges genommen. 10. Januar: Der Lowtschen genommen; Einnahme von Berane. 11. Januar: Ein Munitionslager in der Umwallung von Lille explodiert. Französische, englische und russische Angriffe gescheitert. Fortschreiten der Offensive gegen Montenegro. Französische Truppen landen aus Korfu, Griechenland protestiert. Zusammentritt des Reichstages. Die amerikanischen Zeitungen äußern ihre Freude über die Beilegung des V-Boot-Stteits. 12. Januar. Die Fliegerleutnante Volke und Jmmel- mann mit dem pour le möiite ausgezeichnet. Die gemil derte Wehrpflichtvorlage vom Unterhause in zweiter Lesung mit 431 gegen 39 Stimmen angenommen. Die drei Arbeiterminister ziehen ihre Demission zurück. Eröffnung des preußischen Landtages mit Verlesung der Thronrede durch den Reichskanzler. 1». Sann«: Einzug der österreichisch-ungarischen Truppen in Lettin je. Fünf große russische Angriffe gegen die beßarabische Front gescheitert. 14. Sann«: Neue Anstürme der Russen in Ostga- lizien und an der besserabiscken Front zusammengebrochen. Reiche Geschützbeute in Eetttnje, scharfe Verfolgung der Montenegnner. Airchennschrichten. FrivEmn» Arche. Mtttwoch, den IS. Januar. Abends 8 Uhr: Kriegs- betstunde. Beichte und Abendmahl. Knttl. Bekanntmachungen. V>» amtlich»» V»kavntmachung«n werden, sonxU 0, un« »ich» von den Behdrdon unmtNUbar zugestelll n>«rb«n, den Umtobliitlern entnommen. Auf Blatt 490 des Handelsregisters ist heute die Firma Gemeinnützige Einkaufsgesellschaft mit beschränkter -aftnng in Aue eingetragen und dazu vermerkt worden: Der GesellschaftLvertrag ist am 12. Oktober 1915 ab geschlossen worden. Gegenstand des Unternehmens ist der Ein- und Ver. kauf von Nahrung»- und Eeuutzmitteln, sowie Gebrauchs gegenständen aller Art. Das Stammkapital beträgt Einhunderttausend Mart. Zu den Geschäftsführern sind bestellt: a) der Fabrikdirektor Alexander Schroth in Aue, b) der Geschäftsführer Bernhard Verlach in Aue, c) der Bürgermeister Emil Nestler, Grünhain. Die Gesellschaft wird durch mindestens zwei Geschäfts führer vertreten. Aus dem Eesellschaftsvertrage wird veröffentlicht: Die Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen nur durch den Deutschen Reichsanzeiger. Rue. Dritter- unä TettverLeilung. Auf Grund von 8 3 der Bekanntmachung über den Verkehr mit Butter und Speisefetten aller Art vom 11. Januar 1916 wird bekannt gemacht, daß bis auf weiteres auf je eine Buttermarke nur ein Butter oder Streichfett beansprucht oder käuflich abgegeben werden darf. Zuwiderhandlungen werden nach 8 10 der Bekannt machung mit Gefängnis bis zu sechs Monaten oder mit Geldstrafe bis zu 1500 Mark bestraft. Aue, den 17. Januar 1916. Der Rat der Stadt. Nur. ZtastMe ZAlMviebMMerung. Dem hiesigen Ortsschützungsausschnsse für die staat liche Schlachtviehversicherung gehören vom 1. Januar 1916 bis mit 31. Dezember 1918 an: Schlachthosdirektor Amtstierarzt Krause und Fleischerobermeister HZürich Bvhiuc in Aue als Mitglieder, der jeweilige Assistenztierarzt im hiesigen städtischen Schlacht- und Vichhofe und Stadttat Gutsbesitzer Christian Gunther in Aue als deren Stellvertreter. Aue (Erzgeb.), den 14. Januar 1916. Der Rat der Stadt, Polizeiabteilung. Verantwortlicher Schriftleiter: Kritz Arrchold. — Für die Anzeigen verantwortlich: Hugo Richter. — Truck und Verlag der Auer Druck' und VerlagKgesell- schaft m. b. H., sämtliche in Aue im Erzgebirge. ^ioktkne Tsgvspsnv kauft vvaZßonweille kaute leere Kacke aller Art, auch zerrissene, und zahle für einmal gebrauchte 2-Ztt.-Mehl- und Zuckersäcke 1.26, wie auch die höchsten Preise für andere. Gefl. Angebote mit Angabe der Stück zahl unter A. T. 267 an das Auer Tageblatt erbeten. Mdk.-MMß. vir. 1. INeriig, Lviclcaa (Tel. 1777) bleue Kurse ad Ostern, prorp. Einige junge Herren »um Miterlernen des Man dolinen», Lauten- od. Gitarre spiels zwecks billigerer Be rechnung der Stunden gesucht. Angebote an die GeschäftSst. dsS.Bl. unt. A. T. 274 erbeten. Icouuige Wohnung, 8 Zimmer und Küche, Speisegewölbe, Balkon nebst Zubehör, 1 Treppe z» verm. Schneeberger Str. 38. Gut möbl. Zimmer id. Stellt «eit LchWudk auch fiir 2 Personen passend, bei KrtegerSwttwe zu ver mieten. Kirchstraße 5, II. 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