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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 13.09.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-09-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-192109136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19210913
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19210913
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-09
- Tag 1921-09-13
-
Monat
1921-09
-
Jahr
1921
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19» bO Pf,. d«n nätUtm» rt. In d-m f gehalten«« n ward, den de» Deutsch- Tarifpoltttt m üter di« Nach kurz« hung auf 20 Verbaickmtag « der Kret». Atzungen der und Mit- llrsorg«. Sd von Werk- tbt, gröber« ' Beihil- r 11ö Perso- ckommen bi» r. «l, sich e er Schüsse, il einen nach in Schönfel« ten Berg, r Gefängni» n noch nicht. , M machen n« Titel. Idtischen chung ange- , Städtische" Titel ange- portkon- oie Arrg zasse 1, auf. von 22 000 schäftsführer aut moroen. innen». Der iterschlaguno r brannten r r, Gummi» vollständig Der Brand- utlichs durch Feuer griff r Maschinen mleben sind der Stadt ürstliche Solkszettung r Zug, der coß-Harthau die Strecke die freilich Lin ToupS »de, obgleich verboten ist. anders der der Bahn. Schloß sein imgegangen )te Derant- > dem oben' !e»er. D«» twortung. «werbe, e r b a n d, - die am 8. enen Lag« er-Drrband langen ab- » Arbeitge. »en. Fern,' > Drutschen beiter-Ber- n erwartet rr Minder, viel« Mit. -Verbände» »andes bei re» Thrkst- ung volle« leben auf- »llarbeiier- inBnstige« n dem De- «ine nied- er-verband )bwohl sich rechen, setzt ! Beloh- Dtng« er- rllarbeitrr- iterorgant- n gebeten: Uhr fino,1 di« Mahl rankenkass« ahl zu <r« » Deut. gemeinsam «fiuskll«», ;, Stärl«. Vorschlag »fhin «bV nngawich». i dM ve. «Ul »och vtr. 214. Auer Lugeiu ," uns «n-»tg«r fUr oa« Erzgebirge. Dtenötag, den 18. September tftui. zwei W«g«. Der ein, wy, daß man drm Grwerkschaft»kart,ll da»»in einem grw«thlt,n Vadeangug ihr,» Morgenspa-irrgang am !ehr zwischen Ostpreußen und dem Deutschland in Kraft zu setzen. Dir» neur Das Geständnis des Massenmörders. Der Berliner Massenmörder Großmann hat, wie schon kur, berichtet, nach vierzehntägigem Leugnen dem Krlminalkom- missar ein teilweise» Geständnts abgelegt. Er hat ein- g standen, einen Lustmord sowohl an der Nitsch e, bei deh Ausführung er ja überrascht wurde, wie auch an der verschwun- denen Sosnowski verübt zu haben. Von seiner weiteren Vernehmung mutzt, man nach diesem Geständnis Abitand neh men. da er absolut und völlig zufammengebrochen ist. In überaus mühevoller Tätigkeit hatte die Mordkommission da» ungeheuer umfangreiche Beweismatertal zusammengetragen, »ach dem Groß- mann zum Teil überführt, zum Teil verdächtig ist, eine große Anzahl von Lustmorden und eine noch größere Anzahl von Sitten verbrechen an Frauen und Kindern sowohl innerhalb Berlins wie auch in märkischen Städten verübt zu haben. Etwa 120 Zeu gen marschierten nach und nach auf. Mit stumpfer Ruhe wie« der Mörder alle diese Beschuldigungen ab und suchte sie durch viele Ausflüchte zu entkräften. Da« ging soweit, da,) ea wiederholt zu heftigen Zusammenstößen zwischen den Zeugen und dem Mör- der kam, so daß die Beamten sich dazwischen werfen mußten, um Tätlichkeiten zu verhindern. Nach und nach aber wurde der Mörder doch unruhiger und sichtlich nervöser War er nach stundenlangen Vernehmungen in seine Zelle zurückgeführt, so brach er kraftlos zusammen und lag stundenlang, dumpf vor sich hinstterend, auf der Pritsche. Wenn er dann aber wieder vorgeführt wurde so raffte er sich zusammen, und mit Aufgebot aller Kräfte spielte er den Gleichgültigen. In der Mittagsstunde de« Freitag, al, er fast kraftlos vom Stuhl fiel, so daß er von Beamten gestützt werden mußte, legte er mit leiser Stimme ei» Geständnis ab. Er räumte ein, die Nit sche zu dem Zweck in seine Wohnung verschleppt zu haben, sie zu ermorden. Er behauptet, daß die dunklen Triebe in seinem Innern übermächtig seien und ihn dazu ge trieben hätten. Er räumte weiter ein, daß er in der Nacht zum 1». August die unverehelichte Sosnowski, deren zusammen gebundene Hände im Engelbecken gefunden wurden, gleichfalls ermordet und zerstückelt habe. Er bekundete, daß er Mehrere Tage vorher d'e S. kennengelernt und wiederholt mit in seine Woh nung genommen hatte, weil sie über Hunger klagte und obdach, los war. In der fraglichen Nacht zum IS. August will er mit ihr aus irgendwelchen Ursachen in Streit geraten und sie Mit einem Hammer niedergeschlagen haben. Trotzdem die B«. wutztlose noch Lebenszeichen von sich gab, habe er sofort begonnen, den Körper zu zerstückeln und in einzelne Teile zu zerlegen. Di, zusammengebundenen Hände und den Kopf habe er in einer Tasche nach dem Engslbecken g«. läufst und dort in» Wasser versenkt. Der Kopf müsse auf dem Grunde des Engelbecken» ruhen. (Wahrscheinlich ist er in dem moorig-« Untergrund versunken, da er von Tauchern nicht gefun den wurde) Da, Fleisch will er sachgemäß von den Knochen ge löst und zum Teil verbrannt, zum Teil in kleine Stücke zerhackt, rm Abort weggespült haben: die Knochen hab« er verbrannt. Da* Fortschaffen der Leichenteile soll sich über vier Tags erstreckt haben. Nachdem er mit leiser, oft stockender Stimme so wett in seinem Geständn?» gekommen war, brach er völlig zusammen, so daß eine weitere Vernehmung nicht möglich war. Er mutzte in Vermischtes. Sch««« Anklagen geg«, di« Sportbanken. Nach Abschluß der staatisanwaltschaftlichen Dorerhebungen ist nunmehr gegen dt« Inhaber von elf Berliner Sportwettbanken Anklage wegen fortgesetzten Betrug», Veruntreuung und Steuerhinterziehung erhoben worden. In der Strafsache Köhn hat die Kammer de» Landgericht» den neuerlichen Antrag Köhn, ihn gegen Stellung einer Kaution von 8 Millionen Mark aus der Haft zu entlassen, wegen der Höhe der zu erwartenden Strafe abgelehnt. Uebersall auf da» Mi,»bach,r Tagblatt. Am Sonnabend nachmittag wurde «inLastauto, in dem das Miesbacher Tage, blatt nach München befördLkt wurde, in der Nähe der Strafan stalt Stadelheim vor München von IS Bewaffneten angehal- t e n und der Führer gezwungen, in das Arbeiterviertel Giesing zu fahren und diq Zeitungen dort abzuladen. Sie wurden sofort in den voribetfließenden Mühlbach geworfen. Erzherzog Friedrich verkauft sein, Güter. Wie Neuyork Herold meldet, hat ein Syndikat amerikanischer Ftnanzleute in Pari» mit Vertretern de- Erzherzog» Friedrich von Oester reich ein Abkommen abgeschlossen, welches auf die Erwerbung der großen Besitztümer des Erzherzog, in Oesterreich, der Tschecho slowakei, Südslawien, Rumänien und Ungarn abzielt. Der Wen der Besitztümer wird auf 200 Millionen Dollar, ge- schätzt. Die Besitztümer befinden sich gegenwärtig zum großen Teil unter Eequestur. Sine Familiesstragödi« spielte sich am Sonntag in Isprtn- gen bei Pforzheim ab. Dort erschlug der im Anfang der 80er Jahre stehende Eoldarbeiter Karl Grau seine Schwester Handel und Verkehr. Kapitalsierhöhung der Allgemeinen Deutschen Eredftanstalt, Die Verwaltung der Allgemeinen Deutschen Eredftanstalt hat in einer Aufstchtsratssitzung beschlossen, einer auf Sonnabend, den IS. Oktober einzuberufenden außerordentlichen Generalversamm lung die Erhöhung des Aktienkapitals um nominell 60 Millionen Mark auf nominell 220 Millionen Mark vorzuschla- gen. Von den neuen Aktien sollen 58)6 Millionen Mark den' ilten Aktionären im Verhältnis von 8 :1 zum Bezüge ong-boi-n werden, während die Östlichen 6)6 Millionen Mark für beson dere Zwecke reserviert bleiben. Der Ausgabekurs der jungen Aktien soll von der Generalversammlung festgesetzt werden. Die Kapttalserhöhung wird begründet mit dem Anwachsen des Ge- schäft», insbesondere mit den schwebenden Erweiterungsplänen. Gerichtsfaal. Aufgehobene Freisprechung Der Landwirt Paul Illi tnGrünhain hatte au 1. März an den Fleischermeister H. in Glauchau einen Ochsen für 13 024 Ml. verkauft, obwohl er dafür höchstens 12144 Mark hätte verlangen können. Mährend ihn das Schöffengericht von der Anklage der Preistreiberei freigesprochen hatte, erkannt« die 2. Ferien-Strafkammer des Landgericht- Zwickau auf die Berufung der Staatsanwaltschaft hin auf 050 Mark Geldstrafe und Einziehung des übermäßigen Gewin- nes in Höhe von 880 Mark. Strand, und hatt« di« Strümps, ihre» Kostüm, rtwa» herunter, gestr.tst, sodaß man dt« nackt«» Kni« sah. Di«» ist aber wider bi« urengen B,klrtdung»vorschrtft«n, dt« die Stadtverwaltung von Atlantic-Ttty «rlassen Hatz. Ltn Polizist trat daher pflichtgemä! an dt« Dan»! heran, machte st« aus die Bestimmungen ausmrrksam und bat sie, die Strümpfe wieder heraufzuztehen. Nein, da» tue ich unter keinen Umständen, war di« Antwort, meine Knie haben mit der Stadtverwaltung gar nicht, zu tun. Auf ot, Polizei gebracht, weigert, sie sich auch hier, di« Strümps, empor-uziehen, und wurde daher in» Gefängnis gebracht, um am anderen Tage hem Richter vorgeführt zu werden, der st, zu einer Geldstrafe verurteilte. Die guf ihre Kni« so stolze Romanschriftstellerin will sich aber damit nicht begnügen, sondern bi» zur höchsten Instanz gehen- Dt, schönst« Fra» d«r wett. Mit dem Anspruch, dir schönste Frau der Welt zu sein, treten jetzt in London zwei Damen auf. und da» britische Publikum wird Gelegenheit haben, einer von ihnen den Parisapfel zuzuwerfen. Die erst« dieser Anwärterin nen auf den Weltschönhettsprets ist eine Schauspielerin Mlle. Agne» Souret, die bei einer Umfrage von mehr als einer M llion Franzosen und Französinnen für die schönste Frau Frank- reich» erklärt worden ist. Sie wird sich jetzt im Londoner Gaiety' thsater einem Rtchterkollegtum. das aus hervorragenden engli- schen Künstlern besteht, vorstellen, um von ihnen als Welt schönheit anerkannt zu werden. Die andere Bewerberin ist «ine geheimnisvolle Spanierin, die der englische Maneger TochraN in einem Darietö in Sevilla entdeckt hat, die bisher außerhalb ihres Heimatlandes noch völlig unbekannt ist, von der aber der sachkundige Tochran behauptet, ste sei zweifellos das schönste Mäd chen der Welt. Feld allein« überläßt und damit cuf jrd,n Einfluß in der Krank,«, lassen»,rwaltung v,rzicht«t, oder d«r ander. Weg, sich durch ein« eigene List, den Einfluß zu verschaff«», den «in« nicht unbedeu tend» Zahl Kassrnmitglirder haben muß. Wril nun da» Gewerk- schast,kart«ll schon ln vielen Fällen durch seine Haltung gezeigt hat, daß «» nur zu gern mit d«n link-stehendsten politischen Par. teien -and in Hand geht, war e» unter diesen Umständen au», geschlossen auf eine 2. Liste zu verzichten. Auf Dränge» vieler Wähl«, hat sich dann ein christlich, nationaler Wahl- au» schuß gebildet, der die Liste 2 einreichte» Dies« Liste 2 weist als» Bewerber Personen auf. die durch zum Teil jahrelange ehren» amtliche Tätigkeit im Krankenkassenausschutz sowohl, wie auch im Krankenkassenvorstand, den Bewei» erbracht haben, daß ihnen da» Wohl der v«rstchert«n Mitglied«» am Herz«» liegt. Frei von aller Parte'polttik wollen die Bewerber der List« 2 auch weiterhin für dt« Interessen der vrrstcherten Mitglieder «tntreten. Freilich be dürfen ste dazu der Mithilfe aller Versicherten. Mit der Auf forderung, alle» auftzubieten um der List« 2 zum Sieg« zu verhelfen, wendet sich daher der christlich-nationale Wahlausschuß an die Oeffentlichkeit. Daraufhingewiesen sei noch, daß alle am Wahl, tage über 21 Jahre alten Verstchertenmitglieder beiderlei G>- schlecht» wählen können. Die Stimmzettel der Liste 2 werden am Wahltage in den Wahllokalen ausgegeben. Wer nun dafür ist, daß di« hiesige Krankenkasse zur höchsten Leistungsfähigkeit zum WobÜe der Versicherten und Kranken ausgebaut und nicht nach politischen Gesichtspunkten verwaltet wird, der wähle am 10. Sep- tember Liste 2. > ständig ringetrosfen. Italienische Verstärkungen sind btvher ' nicht nach Obrrschlrsien gekommen. Veuthen, 18 September. Unter dem Vorsitz eine» Ver treter» der interalliierten Kommission wurde eine neue ge meinschaftlich« Sitzung von Vertretern de» deutschen Aus- schuss«» für Oberschlesten und des polnischen obersten Volks- rate» über die Frage der Rückkehr der Flüchtlinge abgehalten. Es wurde mit Genugtuung festgestellt, daß ein beträchtlicher Teil der Flüchtling- bereits zurllckgekehrt ist und daß erfreulicherweise neue Ausschreitungen nur in wenigen Füllen vorgekommen sind. Jeder Flüchtling wird einen be sonderen Ausweis erhalten, der ihn ausdrücklich unter den Schutz der interalliierten Kommission stellt und von den deut schen und polnischen Vertretern unterschrieben sein wird. Von allen Seiten wurde erneut der ernste Wille zur Arbeit an dieser Aufgabe betont, die dem Wohle der Allgemeinheit biene. * Berlin, 12 September. Nach längeren Verhandlungen hat sich die polnische Regierung protokollarisch bereit erklärt, vom 16. September ab »in neue» Provisorium für den Eilen bahnverkehr übrigen s Provisorium bringt eine erhebliche Erweiterung der bisherigen Bestimmungen, insbesondere auch ein Schnellzugs- und Per sonenzugspaar auf der Strecke Schneidemühl—Bromberg— Thorn—Deutsch-Eylau. Für die Benützung dleser Züge gelten dieselben Bestimmungen wie für die auf der Strecke Könitz— Dirschau derzeit verkehrenden Schnell- und Personenzüge. Deutsche Reichsangehörige brauchen also nur mit einem Personalausweis versehen zu sein. Etn polnisches Visum ist für diesen Zweck nicht erforderlich. Ebenso wird auch nach dem neuen Provisorium sowohl auf der Strecke Könitz— Dirschau wie auch aus der Strecke Schneidemühl—Deutsch- Eylau eine Anzahl neuer Güterzüge verkehren. Der Kampf vm da» Burgenland. Prag, 13. September. In einer vom Minister d«s Aeußirn an die Botschaft-rkonferenz, die Regierungen der Großmächte, di« rumänische und di« südslawische Regierung gerichteten Note Aber die Ereignisse in Westungarn versichert die tschechoslowakisch* Regierung, ste werde nichts ohne vollkommene Zustimmung der Botschafterkonferenz und der unmittelbar Beteil'gten unter- nehmen. Rom, IS. September. Die von einigen Blättern verbreitete Behauptung, dieitalienlscheRegierung habe beschlossen- Truppen nach Ungarn zu schicken, wenn die Zwischenfälle im Burgenland nicht rasch gemäß den internationalen Verträgen beig-I-gt würden, entbehrt nach einer amtlichen Erklärung jeder Grundlage. Leckenelnsturz in «kner Kirch«. Brüssel, 13. September. Gestern morgen stürzte die Decke der Kirche Sankt Anna zu Poepelsperg-Les-Brurelle« etn. Eine Frau und zwei kleine Mädchen wurden getötet und deren Mutter schwer verletzt nach dem Krankenhau« gebracht, wo sie bald nach der Ankunft ihren Verletzungen erlag. Man glaubt, daß der Einsturz der Kirche die Folge eines Orkans ist, der in der vergangenen Nacht über Brüssel wütete und vielen Schaden anrichtete. Klein» Drahtnachrichten. Berlin, 18. September. DerStretk in den Berliner Tlek- trizität»werken ist b e i g e l e g t, da durch di« Bereitschaftserklä- rung de» Reich,apbeitsmintstertum», den Vorsitz in den weitere Tarifverhandlungen zu übernehmen, da, Ziel de» Streik» er reicht tst. Berlin, 13. September. Auf der Eisenbahnstreck« Godesberg- Remagen fuhr ein amerikanisches Automobil gegen -inen Etlzug und wurde vollständig zertrümmert. Sämtliche Insasse» wurden getötet. Ei»l«ben, 18. Septembrr. Die Landarbeiten-« Kret- es Mansfeld sind in den Au» stand getreten, wett d e ckrbeft. geber den Abschluß «ine» Tarifvertrag*» mit dem Land .^'/ftev» verband abgekehnt haben. Oldenburg, 1Ü. September. Die Gewerkschaften Haven d-r Regierung gegen die Abhaltung eine» Appells ehemalige» 91er, zu welchem da» Erscheinen Hindenburg» erbeten war, protestiert. Dortmund, 18, September. Auf der Zeche Zentrum de, Nhetnstahlkonzern» und auf der Zech« Fröhlich« Morgensonn« ist die gesamte Belegschaft in den Streik getreten. Lqndon, 18. September. Di« Antwort de, irischen Parlament«, an den Premierminister ist gestern', abgrsandt worden. London, 18. September. Nach einer Reutermeldung au» Konstantinopel haben di« dortigen Behörden Beweisma. tertal für «ine v«rschwörung aufgesunden, welche in A n> gora organisiert und unterstützt worden sein soll und da» Ziel »erfolgte in Konstantinopel eine Revolution hervorzurufen. und sein« Mutter nach einem Familienstreit mit einem Beil und ließ dann sich selbst von einem Zuge überfahren. EeWsttot «ine» vraftnschweiger Dynamitattentäter», Unter den verhafteten Braunschweiger Dynamitattentätern befand sich auch der G e n e r a l a d j u t a n t von Max Hölz. Es handelt sich um den im Jahre 1886 in Unterketzhausen in Bayern gebo renen Stoffdrucker Georg Hanne mann, Hannemann war ein Parteigänger von Max Hölz und^ein Generaladjutant bei den Unternehmungen im Vogtland und !n Mitteldeuschland. Al» de, Ausstand in Mitteldeutschland fehlgeschlagen war, hat sich Hölz mit Hannemann» Papieren versehen und unter dem Namen Hannemann «intge Zett noch in Berlin gelebt. Noch bei seiner Verhaftung hat sich Hölz al» Hannemann ausgegrben. Der wirk liche Hannemann aber befand sich in Braunsäiweig in e'nem Schlupfwinkel und tst hier in die Hände der Polizei gefallen Unter der Last der gegen ihn erbrachten Schuldbewetse ist er see lisch zusammengebrochen und hat, jedenfalls auch aus Furcht vor seinen Parteigenossen, im Gefängnis Selb st tot verübt. Ein stark«» Erdbeben wurde gestern, Montag, früh von tur Neinachschen Stdbedinwart« d„ Taunus-Observatorium» regi. strtirt. Der Herdstand befindet sich etwa in MO Kilometer «nt. fernt, Dir erst» Phase begann V,10 Uh», dt» zweit, v^iö Uhr; do, Maximum wurde um 8,1V Uhr au'gozeichnet. Da» v«b,n dauert« bi» S Uhr. Trauung aus «in«m Berqoipsel. von dem besonderen Uever. mut, d-r jetzt in d«n Bergen herrscht, zru^t d'e kürzlich am gefähr» sichen Reichensteingipfel vorgenommen« Trauung, der d«r di« Braut und der Pfarrer aufg«s,«lt und wirdrr abges«Nt w«rd«n mußten. — E» ist sonderbar, daß sich ein Psar. zu dies« Komödt« hergegebin hat. »i« iWsiihAichaü Kni«. Einen Wn«n «onntag«efängni» zu vrdrinAn, daß »ar da» So«, da» «in, amirikani ch« Aochgn. schriststilttrin Souls« Ras in« in Atlantik^«,, dem »legan- tm, da» NÄüimttr Eßfellschast, traf, Di« Dam» macht« Vie Zelle zurückgeführt werden — Wie weit Großmann in se'nen abscheulichen Taten ging, erhellt daraus, daß er, wenn ihm keine menschlichen Opfer zur Vertilgung standen, nach seinem eigenen Geständnis Katzen und H"unde kaufte oder entwendete,, mit in sein« Wohnung nahm und dort in derselben Weise abschlach- tet«. Nach Ansicht der Psychiater ist mehr ald wahrscheinlich, daß er dies« Tiere au» sadistischen Trieben getötet hat. letzte Nratzmr'chricssft'n V«rlin-Münch«n. Berlin, 18. September. In parlamentarischen Kreisen Hot man die Auffassung, daß die Reichsr«gi«rung nach wie vor zu Verhandlungen mit Bayern bereit tst. Der Rücktritt de» bayrischen Gesamtkabinett« wird in maßge- benden parlamentarischen Kreisen als ein rein formeller Akt bezeichnet, der in dem Wortlaut der bayrischen Verfassung begründet sei. Da di« Lag« noch ungeklärt ist, hat sich auch da» M«ich»kabinett in seiner gestrigen Sitzung noch nicht mit der bayrischen Frag« beschäftigt. Di« Reich»- regierung will virlmehr weiter« Mrldungen au» Bayern ab warten. Müm-sn, 13. September. Di« bayrische Antwort n der vom Landtag»au»schuß b«schloss«n»n Fassung tst gest«rn nach Berlin abgegangen, von d«r abermaligen Entsendung einer Abordnung wird abges«h «n und dt« Erledigung aus den grschäft»mäbtg«n W«g verwiesen. 0»<»schl«s»»ß. 0ßP»In, 18. S«ptkmb«r Di« «nglischtn und französisch,n vrrslärkungitruppen für vb«fchl»st«n find fetzt voll-
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