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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 13.09.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-09-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-192109136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19210913
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19210913
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-09
- Tag 1921-09-13
-
Monat
1921-09
-
Jahr
1921
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Rr. 314. Ancr Lngedtütt und Anzttger sUr bnS Diettötaq, den 13. September 1921. >re»e ooer -veriammmngen »u icyuyen. ! ts. Stenographemtag. Am Sonntag tagte ,n Bockau die ^^"^altungen- ^^^Eversammlung des Verbandes Eabelsbergerscher Stenogra- le «4 S, Ist müedigt «forderlich, da- die längstverfprochene Schlichtungsorduung endlich Gesetz wird. Gchxfe Angriff, de, Klei«,» gegen die Tre-e Entente. Di« Seine Entente hat sich infolge de» passiven Verhalten» der west- tnltchte in der westungarischen Frag, ans den Standpunkt gestellt, da- st« an der lle bergab« West Ungarn» an, Oesterreich sticht interesftert sei. T» sei Sache der Westmächte, die Magyaren zur Erfüllung de» Trianonvertrages zu zwingen. Sollte die» der großen Entente nicht gelingen, dann werde auch die Klein« Entente die Trtanonvertriige nicht aner kennen und mit Ungarn einen neuen Frieden schließen, de, allen Extratouren der Magyaren für immer ein Ende be^ retten wird. Der Sächsische Landtag und das Ausnahmegesetz. Der Zwischenausschuß des Landtages trat am Montag in Dresden zu einer 2*/,stündigen Sitzung zusammen. Die nicht beurlaubten Minister waren sämtlich erschienen. Abg Dlüher (D. Vpt.) begründete zunächst, weshalb er den Zusammentritt des Ausschusses gewünscht habe und kriti sierte dann die Verbote, die die sächsische Regierung gegenüber Veranstaltungen der Deutschen Volkspartei erlassen habe. Ministerpräsident Buck führte dann in einer längeren Rede aus, daß die Zeitlage wegen der gesamten außenpolitischen Verhältnisse außerordentlich kritisch sei und daß sich hierdurch di« Ausnahmeverordnung des Reichspräsidenten und das Vor gehen der sächsischen Negierung rechtfertige. Er stellte in Aussicht, daß die Verordnuug gerecht ausgeführt werden würde und daß die Negierung auch einschreiten würde, wenn Versammlungen mit Gewalt gesprengt würden. Es kamen dann die Vertreter der übrigen Parteien zum Wort. Die Verhandlungen verliefen im allgemeinen in ruhigen, sachlichen Bahnen. Dr- Wagner (Dtschn.) beantragte, der Zwischenausschuß wolle beschließen, die sächsische Regierung zu ersuchen: 1. bei der Reichsregierung dahin zu wirken, daß die Ausnahmeverordnung des Reichspräsidenten vom 2d- August 1921 wieder aufgehoben werde; 2. wenn das nicht zu erreichen sein sollte, dahin zu wirken, daß diese Verordnung eine Fassung erhalte, wonach sie sich gegen Gewalttaten, Anregungen dazu oder die Billigung solcher Handlungen schlechthin ohne Einschränkung richtet; 3. di« Verordnung gerecht und ohne Ansehen der Person durchzuführen; 4. bei Begründung von Verboten sich nicht auf die bloße Wiederholung des Wortlautes der Verordnung zu beschränken, sondern die einzelnen bestimmten Tatsachen anzugeben, in denen die Voraussetzungen zur Anwendung der Verordnung gefunden werden; A. auf Grund der Verordnung auch die Gerichte als ver-s vuerhammrr, 12. September. o. Jubiläum. Am Ä. September feierte Obermeister Adam Vogel sein bOjähriges Jubiläum bei der Fa. Mech.-Weberet Auerhammer, N. Lilienfeld u. To. Er wurde von der Fa. durch eine ansehnliche Geldspende, sowie^-Blumendekoration und ver schiedenes mehr geehrt. Im Beisein sämtlicher Betriebsangehöri ger wurde er von Hra, Lilienfeld beglückwünscht und ihm der Dank für seine der Fa. geleisteten Dienste zum Ausdruck ge bracht. Auch die ihm unterstellten Arbeiter sowie seine Kollegen und die Beamtenschaft ehrten den Jubilar durch großartige Blumenspenden und andere Gegenstände. Am Sonnabend abend veranstaltete die Fa. noch eine Feier, verbunden mit Festtafel, bei der das gesamte männliche Personal zugegen war. Den An- laß dazu bot außer der Ehrung Vogels auch eine solche des Schlichtmeisters Richard Kirchhof, der ebenfalls auf eine 50jährige Tätigkeit bei der Firma zurllckblicken konnte. Auch die- sem wurde von Hrn. Lilienfeld unter herzlichen Worten des« Dankes für die der Firma geleisteten Dienste ein ansehnliches Geldgeschenk überreicht, mit dem Wunsche, daß das herzliche Ein- vernehmen zwischen F^ma und Arbeiterschaft auch n MMWLLLAA °°^-^-EUchm°chü7g j «!ÄÄ" in Presse oder Versammlungen zu schützen. Stenoaravbsnta«. Am Sonntaa taate in Bockau die ohne parteipolitischen Charakter nicht mehr zu verbieten,» 7. den Terror, der jetzt durch gewaltsame Verhinderung von Versammlungen Andersdenkender durch unbefugtes Eindringen in fremde Räume und durch Bedroh, ungen in mehreren sächsischen Orten ausgeübt worden ist, mit den staatlichen Machtmitteln zu bekämpfen und die Schuldigen der Bestrafung zuzusühren; Punkt 1 dieses Antrages wurde gegen die Stimmen der Deutschnationalen abgelehnt, Punkt 2 gegen die Stimmen der Deutschuationalen und der Deutschen Volkspartei. Punkt 3 wurde angenommen, nur die Kommunisten stimmten dagegen, Punkte 4, 6 und 6 wurden mit einer Stimmen mehrheit gegen die Stimmen der drei bürgerlichen Parteien abgelehnt, Punkt 7 wurde mit 8 gegen 7 Stimmen ange- nommen, da Präsident Frä ß d orf hierbei mit den Bürger- lich en stimmte. den. Dagegen sollen für Oktober unter allen Umständen höhere Bezüge vereinbart werden. Diesem einstimmigen Beschluß schlos- sen sich auch einige anwesende Mitglieder dr» B. W. A. an. — Für die bevorstehend« StadtverordnrtenwahL wurden zwech» Bildung «ine» Wahlausschüsse» mehrere verband,mttglir- der verpflichtet. Gewaltig« Steigerung de» Tabakbau«» in Sachsen. Während der Tabakbau in Sachsen vor dem Kriege von Jahr zu Jahr zurückgegangen war, so daß 1012 nur noch ein einziger Pflanzer 20 Quadratmeter Fläche bebaut«, waren e» 1018 bereit» 46 Pflanzer, 1010 schon 10 081 Pflanzer mit 250 538 Quadratmeter Fläche. Theater, konrerte. Vergnügungen, Ulinst. Di« Apolla-Lichtspirl« v« bringen in ihrem neuestem Spiel plan den Tarl Wtlhelm-Film: Landstraße und Groß- i stadt. Ein fahrender Musikant schließt sich einem Leierkasten mann an. Line arme Waise wird in ihrem Kreis ausgenommen. Der Zufall läßt in dem Musikanten ein Talent entdecken. Nach seiner Ausbildung erringt er große Erfolge als Violinvirtuose. Der Leierkastenmann ist inzwischen sein Impresario, die Waise seine Geliebte geworden. Doch das Schicksal wendet sich noch ein mal. Der unausgesprochene Kampf zwischen dem Virtuosen und dem Manager um das Mädchen entscheidet sich schließlich zu des ersteren Gunsten. Der Künstler gesundet und die Delibbte kehri zu ihm zurück. Diesem geradlinigen Manuskript Dimitri Bucho» wetzkis setzt der Regisseur Tarl Wilhelm viele Lichter auf, die ih" Mannigfaltigkeit geben und die Spannung erhöhen. Im übrigen legte er allen Wirt auf erstklassige Darstellung und hat zu Con» rad Bei vis nervöser Kunst und Carola Toelles frau licher Innigkeit Fritz Kortners Urwüchsigkeit gesellt, der hier durch einen faunisch ungebändigten Humor überrascht — Ebenso vortrefflich wie dieses Hauptstück tzes gegenwärtigen Pro gramms ist das Beiprogramm: Der Marquis d'O r .... in dem Reinhold Schünzel und Hanni Weise di« Hauptrollen ausführen. Zur krank,nkasstrmvahl In ^ur. ' WI, werden um Veröffentlichung folgender Zeilen gebeten: -Am 19. September von vorne. 11 Uhr bi« abend K7 Uhr findet im Gasthof Bürgergarten und Restaurant Schmel-Hüttr di« Wahl der Versichertenvertretrr für den Ausschuß der Ortskrankenkasse Au« statt. Gewählt werden 40 Vertreter. Um di« Wahl zu «r« übrigen, hatte sich der Ortsausschuß Aue de» Deut schen Gewerkschaftsbundes bereit nklärt, gemeinsam mit dem G »werksch ast starteH «in» List» aufzustellen. Al« Grundlage dieser List, war gedacht, das bisherig« Stärk«- verhältnt» beider Richtungen beizuLehalt««. Diesen Vorschlag hat da, Gewerkschaft,kart,ll ahg »l«hnt und daraufhin stm eigene List» beginnend mit dem Kommunisten Z«tt»l ein«er,ich4 Nm blieben dem Deik der Wählerschaft, der nicht mit d«m V«. schluss« de» Eewschchaftzskartsll» «inverstanden »«, nur «och > ^geändert, und einstimmig beschloss««, ab 1. Oktober 1931 bv Pfg. für jede« Kreismttgltcd zu erheben. Al« Ort für den nächst»» Kreistag wurde einstimmig Schneeberg festgelegt. In dem darauffolgenden, von Geschäftsführer R Schambach gehaltenen Vortrag über bevorstehende gewerkschaftlich« Arbeiten wurde den Teilnehmern ein Bild über die derzeitig« Tätigkeit de» Deutsch nationalen Handlungsgehilftn-Derbandes in der Tartfpoltttk gegeben. Gauvorsteher Mtltzo-Leipztg sprach sodann über di« bevorstehend« Erhöhung de» Devbandsbeitrages. Nach kurzer Aussprache wurde einstimmig beschlossen, einer Erhöhung auf 20 Mark durch die Stimmführer de» Kreise» aus dem Verbandstag in Essen zuzusttmmen. Um XS Uhr nachmittag wurde der Kreis tag geschlossen. Im Ratskeller fanden sodann noch Sitzungen der Zahlstellentnhaber und Werbeobleute statt. W Annaber«, 12. September. Für di« Klein- und Mit- telrentner plant die Stadt ein« systematisch« Fürsorge. Ar ist geplant, den Bedrängten unter Hinterlegung von Werk papieren, deren Zinsengenuß den Rentnern verbleibt, größer» Beträge aus der Stadtkasse zu zahlen. Ebenso find Beihil fen für Licht und Heizung vorgesehen. E» kommen 11ö Perso- nen in Frage, von denen nm 15 ein jährliches Einkommen bi» zu 4000 Mark habe». Hauptmann-grün, 12. September. Wilderer. Al» sich der Förster Trögerauf dem Anstand befand, hörte er Schüsse. Es gelang ihm, zwei Wilderer zu überraschen und den einen nach Gegenwehr festzunehmen. Ts handelt sich um einen in Schönfel» wohnhaften, auf einer Grube in Planitz beschäftigten Verg är b e i t e r, der van dem Förster in da» Reichenbacher Gefängnis gebracht wurde. Den entflohenen Genossen kennt man noch nicht, da sich der Verhaftete weigert, irgendwelche Aussagen zu machen Leipzig. IS. September. Ts geht auch ohne Titel. Sott einiger Zeit ist an der Ttngangstür de» städtischen Wohnungsamtes in Leipzig eine Bekanntmachung ange bracht, die folgenden Wortlaut hat: Alle Beamten des Städtische" Wohnungsbauamtes verzichten 'darauf, mit ihrem Titel ange sprochen zu werden. Dresden, 1L September, Wieder «in Sportkon zernaufgehoben. Von der Kriminalpolizei ist die Allge mein e Sportzentrale, Geschäftslokal Friesengasse 1, auf- gehoben und die noch vorhandenen Gelder in Höhe von 22 000 Mark gesichert worden. Der Gesellschaft 'm. b. H., Geschäftsführer Ernst Langer, waren gegen 290 000 Mark anvertraut woroen. Die Gelder sollten im Oktober zur Auszahlung kommen». Der Geschäftsführer Langer ist wegen Verdacht» der Unterschlagung vorläufig fest genommen worden. Roßwein, 12. September. Großferrrr. Hier brannten die Fabrikgebäude der Firmen Schusteru. Singer, Gummi» waronfabrik, und Georg Stein, Maschinenfabrik, vollständig aus, wodurch beide Firmen großen Schaden erlitten. Der Brand herd ist im Sortiersaal erstgenannter Firma vermutlich! durch Selbstentzündung von Schwefelsäure entstanden. Da» Feuer griff mit großer Schnelligkeit um sich; an eine Rettung von Maschinen und Fertigsabrtkaten war nicht zu denken. Menschenleben find nicht zu beklagen. Das ErundsÜlck ist Eigentum der Stadt Roßwein. * Bischofswerda, 12. September. Noch immer fürstliche Privilegs in Deutschland? Die Dresdner Volkszeitung bringt folgende Meldung: Al» am 7. September der Zug, der 4,28 Uhr Bischofswerda verläßt, in die Gegend von Groß-Harthau kam, hielt er plötzlich auf freiem Felde. War vielleicht die Strecke nicht frei? O, nein! Da» Halten hatte tiefere Gründe, die freilich durchaus nicht im Interesse der Reisenden lagen. Ein ToupL .öffnete sich, und ihm entstieg ein Herr mit einem Hunde, obgleich das Aussteigen auf freier Strecke jedem Sterblichen verboten ist. Aber der Herr war kein gewöhnlicher Sterblicher, sonderns der Prinz Stzzo von Sondershausen, der an der Bahn strecke zwischen Wetgersdorf und Groß-Harthau ein Schloß fein eigen nennt. Als der hohe Herr um den Zug herumgegangen war, durfte dieser endlich seine Fahrt fortsehen. — Die Verant wortung für die Meldung müssen wir selbstverständlich dem oben' genannten Blatte überlassen. Sprechsaal. Diele Rubrik bient zum freien M«inun«,austaulck> unserer Leser. Di» Schriftleiluu« übernimint dafür nur die pretzgesetzltch! Verantwortung. Au -en Lohnverhanülungen Im Metallgewerbr. Der Christliche Metallarbetterverbano, Ortsverwaltung Nu«, schreibt uns: Um zu der durch di« am 8. September stattgefundene Lohnverhandlung geschaffenen Lage Stellung zu nehmen, hat der Christliche Metallarbeiter-Verband in den letzten Tag«» eine Reihe gutbesuchter Versammlungen ab gehalten. In diesen Versammlungen ist da, von den Arbeitge- Lern gemachte Angebot einstimmig abgelehnt worden. Ferne* wurde scharf verurteilt, daß die Ortsverwaltung de, Deutschen Metallarbeiter-Verbandes den Thristlichen Metallarbeiter-Ver band von den Verhandlungen ausschließen will. Man erwartet vom Schltchtungsausschuß, daß er auch das Recht einer Minder- heitsorganisat'.on schützt und die» umsomehr al« selbst viel« Mit- qlieder und Betriebsräte de» Deutschen Metallarbeiter-Verband«» die Mitwirkung des Thristlichen Metallarbeiter-Verbandes bei den Verhandlungen fordern. Der Ortsorrwaltung de» Thrist- l'chen Metallarbeiter-Derbande» wurde für ihre Haltung volle« Vertrauen ausgesprochen. Den in verschiedenen Betrieben auf tauchenden Gerüchten, al» hätte der Christliche Metallarbeiter. Verband bereits vor Beginn der Verhandlungen ein ungünstige» Abkommen mit den Arbeitgebern getroffen, desgleichen dem Ge rede, al, hätte der Thristltche Metallarbeiter-Verband eine nied riger« Lohnforderung al» der Deutsch« Metallarbeiter-Verband «tngereicht usm. soll scharf entgegengetreten werden. Obwohl sich diese verschieden lautenden Nachrichten selbst widersprechen, setzt der Christliche Metallarbeiter-Verband 1000 Mark Beloh nung aus für die Person, die den Beweis für diese Ding« er- bringen kann. Ferner bedauert der Thristltche Metallarbeiter- Verband. daß man ihn dazu zwingt, gegen «in« Arbeiterorgani sation eine derartig scharfe Stellung einzunehmen. Schwarzenberg, 12. September. Ätadtverordnetenwahlen. Hier fanden am Sonntag Neuwah len zum Stadlverordnetenkollegium statt. Da» Ministerium de» Innern hatte bekanntlich die hiesige Stadtvertretung aufgelöst, weil die- Bürgerlichen die Mitarbeit mit der Linken verweigerten, da sie sich durch gewisse Beschlüsse der Sozi ldemokraten und Komi, munisten benachteiligt fühlten. Die Wahlen haben an der bis herigen Zusammensetzung nicht» zu ändern vermocht, obwohl die Sozialdemokraten gemeinsam mit den Kommunisten ein« äußerst rührige Wahlpropaganda entfaltet hatten. Es wurden gewählt 18 Bürgerliche, 6 Kom muni.sten und 7Mehrheits- soztaldemokraten. Di« einzige Verschiebung besteht darin, daß die Mehrheitssozialdenwkraten auf Kosten der Kom munisten «in Mandat gewinnen. Kreistag im D. H. 0. Am 10. und 11. September hielt de« Kreis Plauen—Zwickau im Deutschnationalen Hand- lungDgehilfrn verband seinen Kreistag in Schwarzenberg ab, der eine überaus stark« Bet :il,«rn„ aus dem gesamten Kretsg»- Liet aufwie». Der geschäftlich« Teil des Kreistages am Sonntag wurde mit einem Geschäftsbericht de» Kreisvorsteher» R. Scha 'm. Lach, Platten eröffnet: nach Genehmigung de» Kassenberichte» wurden ald ausscheidende Kreisvorstand,Mitglieder einstimmig wtedergewählt: R. Schambach-Plauen al» Kreisvorsteher, M. Rauh-Plauen al« Kretsjugendwart, K. Gegenwart- Plauen al, Kretskassenrvart und F. L 0 f f l e r-Zwickau al, Kreitzschriftwart anstelle de» au»aesch>ed«n»n Schriftführer» mit allen Stimmen gewählt, Der Antrag des Kreisvorstande», ab 1, Oktober 1012 für jede, Mitglied monatlich 40 Pfg. an den Kreis abzuführm. »md» aus der vrrsammkung hsrau, dahin Don Stadt und Land. Aue, 13. September 1921. Eng« Verbindung Sachsan» mit Thüringen? In einer WLH- lerversammlung in Weida in Thüringen teilten Redner der Linkeparteien mit, «» sei «ine engere Verbindung mit Sachsen geplant, falls sich bei den Wahlen eine sozialistische Mehrheit in Thüringen ergebe. Dir Sozialisten wollen dadurch «in Gegengewicht gegen Bayern bilden. Wie erin nerlich, hat auch der einstig« sächsische Ministerpräsident Dr. Grad nauer früher ähnliche Pläne eines engeren Zusammenschlusses zwischen diesen betden Nachbarstaaten verfochten, jedoch ohne Erfolg. D«, sächsisch, Gemetndetag hält seine diei-jährige Versamm lung am 7. und 8. Oktober in Chemnitz ab. Vor allen Dingen steht auf der Tagesordnung der von der Regierung vorgelegte Entwurf eine» Gesetze» für die Gemeindeordnung und Bezirks verwaltung im Freistaate Sachsen. lBerichtrrstatter: Oberbürger meister K ü l z-Zttta» und Ltadtverordnetenvorsteher Lege Leipzig, Lezok Bürgermeister Hofmann-Aue und Ge- metndevorstand Kammerrat Klein Hempel-Wilkau). UeLer di« finanziell« Lage der sächsischen Gemeinden wird Dr. Naumann' Dresden referieren. Amnestie für Verstöße gegen di« alt« Rrichsgetreideordnung Der LaNd «verband des Sächsischen Handwerks hat für die Säch- fischen Bäcker und Konditoren eine Eingabe an die Reichs- und Staatsregierung gerichtet, in der er Amnestierung gering fügiger Vergehen g«Kn di« alt« Retchdgetreideordnung fordert, soweit di« vergehrn nicht mehr gegrn di« Bestimmungen der neuen Reichsgetreideordnung.verstoßen. v. Mitglied»rversemmlung im D. H. V.-Au«. In einer am Montag a-end im Kaffer Georgi ftattgefundenen zahlreich besuch len Mitgltedeiwersammlung de» Deutschnationalen Handlung,- gehtlfen-verbandes berichtete Geschäftsführer Stadtrat Scham- Lach au» Plauen über da» Ergebnis der am 10. September statt' gefundenen Verhandlungen mit den Arbeitgebern der Metall- und Wäsch e-Jndustri«. Nach lebhafter, »um Teil erregt« Aussprache wurde das Ergebnis der Beratung dahin zusammen- zwsatzt, daß die für September vorgeschlagenen Zuschläge un «r. »artet nisdrig sind, »«mal di» ArLeitaeber für August jsdwßd« Leistung abgeldhnt hab««, der D. H. v. wurde beauf tragt, tzsu Sepirmberzufchlägen nur aus dem Srund» ivzustim- MA damit di« Wugeftellttn sticht »um Aeußersten getrtebrn wer, phenvereine Westerzgebtrg«. Der Verband umfaßt 25 Ber- etne mit rund 1500 Mitgliedern. Der Verein Schlematal (Ober- schlema) wurde neu ausgenommen- Der Verein in Bockau hatte alles aufs Beste vorbereitet. Die Tagung leitete zum letzten Male der Verbandsvorsttzende Obersekretär 01 t o-Zwtckau, In der Vormittag im Reichsadler stattgefundenen Vertreterstyung wurde der angesammelte Stoff durchberaten. 15 Damen und Herren legten die Geschäftsstenographen-Prüfung ab, zu 150 bzw. 180 Silben. In Zukunft kostet die Abnahme jedem Teilnehmer 10 Mark, bisher war sie frei. Am Preisschrei-ben beteiligten sich gegen 80 Personen, von denen 55 mit Preisen bedacht' wurden. " Geschrieben wurden 100—200 Silben. Die Hauptversammlung fand am Nachmittag im Gasthof zur Sonne statt. Die Neuwahlen ergaben: Georg Eroß-Aue, Dcrbandrworsitzender, W» Rich- ter-Oberplanitz, Kassierer, der Schriftführer wird noch gewählt. Infolge Neueinteilung des Verbandes mußte Obersekreätr Otto den Vorsitz niederlegen. Im Mittelpunkt der Hauptversammlung stand der Festvortrag von Georg Groß über: Das Sch'ff Gabels' berger auf den Meeeswogen der Zeit. Der ungeteilte, starke Beifall der stark besuchten Versammlung zeigte, daß der Redner mit seinen Ausführungen das Richtige getroffen hatte. Zur Preisverteilung konnte man nur Zufrieden« Gesichter sehen, hatte doch der Verein Bockau unter A. Fritz Renner schöne und zahl reiche Preise zusammengebrachd Die Industrie unterstützte die Sache mit Berständni» für die Wichtigkeit der Stenogaphie. Trotz dem glänzenden Verlaufe der Tagung wirkte es unangenehm, daß einige Vereine keine Vertreter entsandt hatten. Don Aue er hielten Pre'se: 1. Pr. 140 Silben Frieda Wagner (Firma Haas lt, Stahl), H. Hauck (Ernst Geßner A.-G). 120 Silben Wally Scharschmkdt (Druidenau), Helene Schönfeld (Richard Günther). 100 Silben Henn, Z « uner (T. F. Hutschenreuter), Martin Hauck (Ernst Geßner) und Karl Schädlich (Henn. Wendlers
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