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Vknstag, -en IS. September 1421. IS. Jahrgang. konfirmierte tuns für Vie .ßmüller. 15. SM. erinnen n. n vereint Wt Buchowehki. 1 Kliktner teilt -M E großrn cken >rer - Film 'Or. Id Schänzel. Meise. Vorstellung Il-n! JeiiWeii 'n in Ane. g 8 Uhr (nicht mittag) statt. S abd. 8 Uhr e Georgi üle LMM- AlbMbera Das Wichtigste vom Tage. Der Sächsisch« Landtag wird zur Verab schiedung der Grund- und Gewerbesteuer Dienstag, den 27. September zu einer Zwischen tagung zusammentreten. Zwischen dem Retchkanzler und dem Reichs- bankpräsidenten haben Besprechungen stattgefunden, die den rapiden Sturz der Mark betrafen. Heute folgen Besprechungen mit den Vertretern der Groß- banken. Nach der Meldung eines Pariser Blattes hat die belgische Regierung beschlossen, ihre Trup pen am 16- September aus dem Ruhrgebiet zurückzuziehen. Da» bayrische Gesamtministerium hat in seiner gestrigen Sitzung die Lage erörtert. Schließlich ist das Gesamtmini st ertum zurückgetreten. Nach 3 46 der Verfassung führen di« Minister bis zur Bildung «ine« neuen Ministeriums die Geschäfte weiter. Dem Petit Parisien zufolge wird der Völkerbund- rat Montag zusammentreten und sehr wahr scheinlich zur oberschlesischen Frage Stellung nehmen. Die Wenäung in Bagern. (von unserem Berliner Mitarbeiter.) Der Rücktritt des bayrischen Ministerpräsidenten Dr v. Kahr und des Justizministers Dr. Roth ist zwar noch nicht endgültig. Die Entscheidung liegt selbstverständlich beim Plenum des bayrischen Landtags, aber man darf doch schon heute sagen, daß es dabei bleiben wird. Indem Herr v. Kahr in letzter Stunde eine bedenkliche Zweideutig keit in den Beschluß des ständigen Ausschusses hineinzubringen versuchte, hatte er sich endgültig zu weit vorgewagt, und seine Drohung mit dem Rücktritt ist im Landtagsausschuh selbst von der bayrischen Volkspartei nicht beachtet worden. Der Verlauf der Dinge in München beweist, wie ernsthaft es im Grunde den Bayern und besonders den bayrischen Demokraten um die Einheit des Reiches zü tun ist. Wo eine solche Gesinnung herrscht, muß sich der Weg der Verständigung finden lassen. Und die Neichstagsfraktion der Deutschen Demokratischen Partei wird dabei den Bayern alle erdenkbare Hilfe zuteil werden lassen. Man muß sich nur einmal ver gegenwärtigen, worum der Streit eigentlich ging- In dem Ueberwachungsausschuß des Reichstages hat am ihrem Sinn« grleitet werde. Nun diese Voraussetzung weg gefallen ist, wenden sie sich in Taten und Worten gegen das Reich, auch wenn sie sich fälschlicher- und unberechtigterweise deutschnational nennen. Wir sind sicher, daß sie, wenn dieser Krrn des Streites erkannt wird, in Bayern nur wenig Ge folgschaft und gewiß nicht bei den Demokraten Hilfe finden werden. Nach dem Rücktritt Kahrs sollte in Bayern die Bahn frei sein, für eine Regierungskoalition, die gewiß über die bayerischen Rechte, aber auch über die Einheit und Geschlossen heit des Reiches wacht. Neichswirtschastsrat unä Steuergesetze. 6r. Der Reichskanzler und Reichsfinanzminister Dr Wirth hatte schon vor Monaten dem Reichswirt' schaftsrat auf seinen Wunsch die Zusicherung gegeben, daß ec vor der endgültigen Formulierung der neuen Steuergesetze gut achtlich gehört werden solle. Jetzt liegen die Regierungs entwürfe so weit fertig vor, daß sie dem Reichsrat in den nächsten Tagen unterbreitet werden können. Da ist nun der Neichswirtschastsrat schleunigst zusammengetreten, um die Entwürfe noch vorher zu begutachten. Er hat sich zunächst grundsätzlich über die zu befolgenden großen Richtlinien bei dem Gesamtsteuerwerk geäußert. Als solche bezeichnet er: vorherige Feststellung der Grenzen der Belastungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft unter Berücksichtigung der gesamten öffentlichen Belastung, Uebersichtlichkeit und Klarheit der Steuergesetzgebung, gesetzlich normierte Höchststeuersätze und klare Zuständigkeiten für Reich, Länder und Gemeinden, Be ratung und Verabschiedung der Gesetzentwürfe als einheitliches Ganzes, Bemessung der Steuerbelastung derart, daß die Be- steue'ungsgegenstände nicht so sehr in ihrem Bestand ange griffen werden, daß dadurch die Neubildung von Vermögen- und damit der Wiederaufstieg der Wirtschaft verhindert wird- Ein Teil dieser Richtlinien kann zweifellos noch bei der dem nächstigen parlamentarischen Behandlung der neuen Steuern berücksichtigt werden, bei einem anderen Teil ist das schon deshalb nicht möglich, weil ein Ueberblick über die Gesamtheit der Steuern und ihre Erträge immer noch nicht von der Negierung gegeben werden kann. Besonders beachtlich bleibt aber, daß die Richtlinien des Reichswirtschaftsrates einheitlich aufgestellt sind und eine Steuerfront von Richthofen bis Wissel erzielt ist. Ob sich diese Einheit auch bei der Durch beratung der einzelnen Entwürfe im Reichswirtschaftsrat halten lassen wird, muß sich schon bald Herausstellen- bewohnten Wolgagebi«t. Dt« Bewohner der 1V Hunger- gouvernement» haben sich, vom Hunger getrieben, mit Weib und Kind auf den Weg gemacht und wandern millionenweise in die benachbarten Bezirkt. Sie sind fast ganz auf sich selbst angewiesen, denn die Moskauer Regierung kann so gut wie gar nichts für sie tun. Man muß sich den komplizierten Apparat dieser Regierung vorstellen, um begreifen zu können, wie machtlos sie ist Die Verwaltung der einzelnen russischen Städte und Bezirke wird von örtlichen Sowjet» geleitet, d. h. von Behörden, die durch die Arbeiter gewählt worden sind. Diese örtlichen Sowjets entsenden Vertreter in den A l l - russischen Sowjet, der dem Namen nach die höchst« Macht hat und etwa unserem Reichstag entspricht. Der Altrussisch« Sowjet wieder wählt aus seiner Mitte 200 Vertreter, die das Allrussische Erekutiv-Komitee bilden. Dieses Komitee schließlich ernennt einzelne seiner Mitglieder zu Volkskommissaren, die den Rang unserer Minister haben, aber keine Maßnahmen treffen dürfen, ohne vorher das Komitee zu befragen. In diesen ganzen Körperschaften gehen ständig Aenderungen vor sich, da jede Wählergruppe also Arbeiter, Ortssowjets, der Hauptsowjet und das Komitee ihre Vertreter wieder abberufen können und über allen steht die außerordentliche Polizeikommtssion, die jeden Verdächtigen sofort seines Amtes entsetzt. Daß dieser Verwaltungsapparat keine Maßnahmen treffen kann, die wirklich geeignet sind, den Hungernden zu helfen, ist selbstverständlich und es wird noch verständlicher, wenn man hört, was die Negierung getan hat. Sie hat erstens den Hungernden geraten, auf eigene Faust in den reicheren Gebieten Requisiitonen vorzunehmen, sodann hat sie angeordnet, die Na t u ra l st e u e r schärfer als bisher ein- zuziehen. Diese Naturalsteuer, die von den Bauern land- wirtschaftliche Erzeugnisse an Stelle des Geldes erheben will, hat sich aber bis jetzt noch nicht durchführen lassen und wird unter den erschwerten Verhältnissen dieses Hungerjahres noch weniger möglich sein- 2n Wirklichkeit sind also die beiden Maßnahmen der Sowjetregierung das Eingeständnis, daß sie gegenüber der Hungerkatastrophe hilflos ist. Und sie hat das durch die Hilferufe, die sie an andere Völker richtet«, nicht weniger offen zugegeben. Die Staats- und Wirtschafts methoden der Bolschewisten haben versagt- Die Gewalt haber fühlen, wie ihnen der Boden unter den Füßen wankt, durch Zugeständnisse und Kompromisse mit den alten Methoden suchen sie das revolutionäre Rußland zu retten, wie der mut lose Lenin schreibt. Ob es ihnen gelingt und wie die Ent- Wicklung in Rußland weitergehen wird, das kann kein Mensch voraussagen. >f. Schambach. rscheineiU w. Uhr rei" ung. cht über: MW. Er- iverlMe. Seprember, Ubr taötpark" iA IlllW. brilgeber. Aichyumd , pn kmche>. -orftanö- niber Ii»21 »nhos ffeln, »Ir en ) billig an« .MB. gestrigen Montag der Abg. Prof. Bey er le von der bayrischen Volkspartei in sehr sachlichen und ruhigen Dar legungen den Standpunkt vertreten, daß es sich um die Frage handle, ob Bayern noch seine eigene Polizeihoheit habe oder nicht. Dem ist schon der Abg- Erkelenz entgegen getreten- Niemand will die bayrischen Rechte beeinträchtigen. Zu der Auffassung Beyerles kann man nur kommen, wenn man alles Vorangegangene und besonders das politische Ver halten der Kahr und Pöhner auch in der jetzigen Angelegen heit übersieht und sich nur an die juristische Formel klammert. Im Grunde handelt es sich darum, ob Bayern für sich das Ausnahmerecht haben soll, die Politik der Reichs regierung, ja selbst ihre Außenpolitik einfach zu durchkreuzen. Man braucht sich nur an die Vorgänge bei der Einwohner wehrfrage zu erinnern, um die Richtigkeit dieser Fragestellung einzusehen. Gewiß liegt es dem bayerischen Volke selbst fern, die Politik der Reichsregierung zu durchkreuzen und damit überhaupt jede Reichspolitik unmöglich zu machen- Aber es wird unter dem Scheine, daß es sich um die Erhaltung der bayerischen Selbständigkeit handle, ein Kampf geführt, der die Reichspolitik sabotiert. Und welchen Zweck hat dieser Kampf? Man muß sich immer wieder vergegenwärtigen, daß Bayern der einzige Staat ist, in dem die Deutschnatio- nalen in der Regierung sitzen. Man muß sich vor Augen halten, daß die bayerischen Deutschnationalen gedeckt und ge schoben werdenhdurch eine preußisch-junkerliche Klique.Idie am Starnberger See und Ammersee ihre von der deutschen Re publik bezahlten Pensionen verzehren und daneben aus aller lei anderen dunklen Quellen Zuflüsse an Geld erhalten. Man muß sich vergegenwärtigen, daß das Ziel dieses Flügels der bisherigen bayerischen Regierungskoalition kein anderes ist, als das, das republtkanischeRetch lahmzulegen, um von Bayern aus die Reichrepublik aus den Angeln zu heben- In dieser Richtung haben wir leider allzuschlimme Er fahrungen gemacht. Und hier muß Klarheit geschaffen werden Das aber ist eine höchst eigene Aufgabe des bayrischen Volkes selber. Von Reichswegen kann man nichts an deres tun, als den Kern der ganzen Frage vor aller Augen klar herauszyschälen und dabet jede Gelegenheit zu ergreifen, über die anderen, fälschlich in den Vordergrund geschobenen Zuständtgkeitsfragen sich zu verständigen. Würde das Reich eine ander« Politik machen, erlaubte es den bayrisch-preußtschen Junkern, den Lylandern und Genossen, sich in jedem Falle es immer noch einmal zu überlegen, ob sie der Reichspolttik folgen wollen oder nicht, so müßte sich in Deutschland jener gefährliche Parrtkularismns entwickeln, der noch immer in der Geschichte Deutschland, wahrer Feind war. Man les«, was darüber ein so weit rechts stehender Mann, wie Fürst Bülow in seinem bekannten Buche geschrieben hat. Der alte Hohenlohe, ein Mann, der selber einmal bayrischer Ministerpräsident gewesen war und dann zum Reichskanzler und preußischen Ministerpräsidenten avancierte, drückte es in seinen Tagebuchnottzen drastisch dahin aus: die Junker pfeifen auf da» Reich Sie haben sich nur zeitwtise mit dem Reiche ausgesöhnt, als sie die Sicherheit hatten daß da« Reich in Die Lanätagswahlen in Thüringen cjr. Das vorläufige Ergebnis der Thüringischen Land tagswahlen läßt erkennen, daß eine wesentliche Veränderung der parteipolitischen Machtverhältnisse nicht eingetreten ist- Die Wahlbeteiligung war im ganzen schwächer als bei früheren Wahlen und alle Parteien außer den Kommunisten, die den größten Teil der Unabhängigen zu sich herübergezogen haben, haben gleichmäßig einen Rückgang an Stimmen zu verzeichnen- Am stärksten scheinen die Rechtsparteien und die Un abhängigen vom Stimmenrückgang getroffen zu sein. Außer den Kommunisten, für die ja Thüringen leider zu einer Hochburg geworden zu sein scheint, haben die Demokraten verhältnismäßig am besten a bg e s ch n i t t e n, da sie ihre rühere Wählerziffer ziemlich genau gehalten haben, auch die Mehrheitssozialdemokraten werden ungefähr in früherer Stärke zurückkehren. Allem Anschein nach wird also der neue thü ringische Landtag vor denselben großen Schwierigkeiten der Regierungsbildung stehen, wie der alte. Dort konnten bekannt lich weder die Rechtsparteien ohne die Demokraten, noch die Linksparteien eine tragfähige Mehrheit bilden. Es kam 'chließlich unter der sehr unzuverlässigen Neutralität der Kom munisten ein demokratisch-sozialistisches Ministerium unter Führung des Demokraten Dr- Paulsen zustande, das zurücktreten mußte, als die Regierungsvorlage über die neuen Grundsteuern von den beiden Rechtsparteien und den Kom munisten abgelehnt wurde. Auf die neue Regierungsbildung darf man also gespannt sein. Bolschewistische Staatsordnung unä äie Hungersnot. Rfh. Die?Hungersnot in Sowjetrußland hat das Interesse der gesamten Kulturwelt an den Zuständen tm Reiche des Bolschewismus erneut wachgerufen. In zehn russischen Gou vernements hungern mindestens zwanzig Mil lionen Menschen. Diese große Hungersnot ist nicht plötzlich entstanden, sie hat sich bereits in den letzten drei Jahren vorbereitet. Seit die bolschewistische Staatsordnung immer mehr in das Verfügungsrecht der Bauern über ihre Ernteerzeugnisse eingriff, hat die Bestellung der Felder ab genommen. 1920 war sie bereits auf die Hälfte der Frie- denszeit und 1921 auf ein Drittel vermindert, vor allem auch, weil die Sowjetregierung Saatgetreide in ausreichendem Umfange nicht liefern konnte. In diesem Jahr hat dazu noch die Moskauer Regierung gerade zur Zeit der Felder bestellung umfangreiche Pferderequisitionen für die rote Armee vornehmen lassen, sodaß das Umpflügen der Felder fast ohne Hilfe von tierischer Kraft ausgeführt werden mußte, d. h , der Bauer mußte Frau und Kind vor den Pflug spannen. Von vornherein waren die Felder also nur in unzureichend stem Maße bestellt. Dann aber kam die Zeit der großen Dürr«, monatelang fiel kein Tropfen Regen, sodaß auch da» Getreide auf den Feldern verdorrte. Besonder» furchtbar sind di« Zustände in dem von deutschen Kolontsten ttleiire politische rNeldsrirsen. k. Verlegung Les demokratischen Parteitage». Verhandlun gen, die mit der Interalliierten Rheinlandkommission über die Abhaltung des Parteitages der Deutschen Demokratischen Partei iu Köln geführt worden sind, haben leider ergeben, daß die Be- wegungsfreiheit des Parteitages nicht so gesichert sein würde, wie das nach demokratischen, Anschauungen und Angesichts der ge genwärtigen Lage unbedingt erforderlich ist. Der Parteivorstand hat deshalb am Sonntag beschlossen, den Parteitag inBreme " statt in Köln abzuhalten und zwar am Sonnabend, Sonntag und Montag, den b., 8. und 7. November. Der Haftbefehl Mgen Kirschfeld aufgehoben. Da» Landgericht Offenburg hat den vom Amtsgericht Oberkirch gegen Oltwig v, Hirschfsld erlassenen Haftbefehl aufgpehobqn. Nach der Begründung des Gerichtsbeschlusses können die Tatsache das früheren Attentats des Beschuldigten, die Nähe Calmbachs vom Tatorte und den Orten, wo der Ermordete vom 1. Juli an sich aufhielt, und schließlich der Besuch zweier Herren, deren Aeutzere» der Tätserbeschreibung ähnelt, am 24. August in Calm bach den Tatverdacht nicht stützen. Für längere Abwesenheit des Beschuldigten von Calmbach während seines dortigen Aufenthal. tes haben die Ermittlungen keinen genügenden Anhalt ergebene k Warum Erzberger nasch Lompiegne ging. Wie jetzt au» Mitteilungen von Freunden Erzberger» bekannt wird, ist er gegen seinen Wunsch und auf Drängen des Prinzen Ma; und des Generals Eroener nach Tompiegne gefahren, weil die schweizerische Regierung mttgeteilt hatte, daß die Entente mit Vertretern des kaiserlichen Regime» oder Militär» der obersten Heeresleitung nicht verhandeln würde. Damit fällt der Vorwurf in sich zusammen, daß Erzberger sich ay» persönlicher Eitelkeit zu den Verhandlungen gedrängt habe. Ein Demeri Rathenau». In der Revue de» Deuz Monde« hatte Prof. Blonde! über eine Unterredung mit Minister Rathenau berichtet, die angeblich eine scharfe Spitze gegen Eng- land gehabt haben sollte. Rathenau sollte geäußert haben, daß eine Entente Frankreich» und Deutschland» gegen England nötig werde. Minister Rathenau erklärt nun, daß diese Aeußerungen seinerseits nicht gefallen' seien und auch seinen Anschauungen gar nicht entsprächen. Die Unterredung ebbst hat übrigens» stattgefunden. Di« polnischen Vufitand-vorbereitungen. Die Schlei Atg. be richtet, daß in einer polnischen Geheimsttzung der Jnsurgenten- llhrer in Ellguth-ZaLrz« bet Gleiwitz beschlossen wurde: Jeder Gau beruft sofort eine Zusammenkunft ein, um festzustellen, wieviel Mannschaften ein jeder Gau für den vierten Polenaufstand stellen kann. Die Feststellung müsse bi» -um 15. September beendet und nach Sosnowice eingereicht sein«. k. Mild«, Angestelltchiftreik. Die Festangestellten der Ber liner städtischen Gas- und Elektrizitätswerk«, die stch dadurch be- chwert fühlen, daß der Magistrat zwar den Forderungen der lrbeiter, aber nicht den ihrigen willig da, Ohr leih«, find Mon tag früh plötzlich in «inen wilden Streik getreten und haben «inen großen Teil de« Leben» der Reichshauptstadt brach g s-