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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 12.08.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-192108122
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19210812
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19210812
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-08
- Tag 1921-08-12
-
Monat
1921-08
-
Jahr
1921
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Ob und wann der englisch« Premierminister nach Pari» zurückkehrt. hängt vermut lich von einem letzten Verständigung-Versuch ab. der noch vor der Abreise Lloyd Georges unternom men werden soll. Die Tachverständig.en für OVer- schlesien Haven neue Wei s,u N ge n erhalten Sie werden voraussichtlich heute früh noch einmal zu einer Beratung zusammentreten. Briänd wird beute früh ' noch eine Unterredung Mit Lloyd George haben. Auf französischer Seite wird nicht verhehlt, daß man auf dies« letzten Einigungsversuche nur sehr geringe Hoffnungen setzt. In französischen Politiken Krei sen herrscht große Erbitterung geg^en Eng- lau v. Man versichert, daß Frankreich bet den Bera tungen über Oberschlesien weitestgehendes Entgegenkom men bewiesen, .und sich zu Konzessionen bereit erklärt habe, di« «ine Gefährdung der Existenz des Kabinetts Briand hätten herb erführen können. Lloyd Geocae habe dagegen keinerlei Zugeständnisse machen wollen. Er habe sogar Zugeständnisse, zu denen England sich schon bereit erklärt hatte, nachträglich wieder zurückgenom- Men. Weiteres Nachgeben Briand» würde den Sturz des Kabinett» durch di« Kammer bedeuten. Urner die sen Umständen sei auch nicht anzunehmen, daß der französisch« Ministerrat Briand heute ermächtigen wer de, die englischen Forderungen zu erfüllen daß di« Ausübung eine» Druckes von England auf.Ber lin und von Frankreich aus Warschau zutressen dürfte. Ob und inwieweit diesem Druck nachgebenb tatsächlich bereits deutsch-polnische Besprechungen statigesunden haben und -wischen wem sie getätigt worden sind, dar über erschienen Mitteilungen immer noch verfrüht. ttleßne pstttifehe rNeldrtn-«n. Hann«« und Peeutzev. Der Landesverband Ost-Haimo«» der Deutfchnationalen Vplkvpartet hat in «iner Eingabe an den Münchner Parteitag den Wunsch ausgedrückt, daß die Entschei dung über «ine Volksabstimmung in Hannover bat- dtast herbeigeführt wird, weil die Abstimmung ein» machtvoll« Kundgebung der hannoverschen Bevölkerung gegen di« Los lösung Hannover» von Preußen ergeben werva Protest der braunschweigischen Poltuibeamten. Di« braun- schwetgischen Polizetbeamten nahmen in einer Versammlung Stellung gegen die Verfügung de» Austritt» au» d»m Bund der Frontsoldaten, dem Stahlhelm und ähnlichen Pemintgungon. Sie fordern von der Regierung die Aufhebung dieser Verfügung. Auch der Beamtenrat protestier «egen di« Entlassung der b 4 Pol i. zeibeamten. Der Pqotest wurde dem Rei<mmintsterium de» Innern übersandt. Die Angelegenheit dürfte auch di« Landerver sammlung beschäftigen. Polen-Demonstrationen für Deutschland. Blutige Zusammenstöße im Kreise Rybnik. Am Dienstag abend fanden in zahlreichen Orten der Kreise Pleh und Rybnik Versammlungen statt, .die von — Polen veranstaltet wurden und in denen kür das Verbleiben der beiden Kreise bei Deutschland de monstriert wurde. Tie Resolutionen und Telegramme, die an Lloyd George und den Obersten Rat gerichtet wurden, brachten diesen Willen der Bevölkerung nach drücklich zum Ausdruck. Tie polnischen Bewohner der beiden Kreise sind, soweit sie «S nicht schon vorher waren, vornehmlich durch den Putsch zu der Erkennt nis gekommen, daß sie, wenn sie etwa Polen zugeldro- chen werden sollten, dem wirtschaftlichen Ruin verfallen würden. Während iw Kreise Pleß die Versammlungen in Ruh« und ohne Folgen verlaufen sind, kam eS noch, den Versammlungen im Kreise Rybnik zu blutigen Zusammenstößen. Tie aus Kongreßpolen und Grotzpolen herübergekommenen Polen und Hallerleute fielen zusammen mit den Anhängern Korfantys in der Nacht zum Mittwoch über die demonstrierenden Ver sammlungsteilnehmer her, und eS kam zu schweren Schlägereien und Schießereien mit blutigem Aus gang. Auch die Franzosen beteiligten sich an diesen Zusammenstößen. Tie Schießereien dauerten die ganze Nacht hindurch.bis Mittwoch gegen 10 Uhr. Gerüchte, daß es sich hierbei um Angriffe deutscher Kommunisten aus Rybnik gehandelt hckbe, sind, wie W.T.B mtrteilt, völlig gus der Luft gegriffen. Die DerstilndigungSversuche zwischen Berlin und Warschau. Zu den angeblichen veutsch-Polnischen Eini- gungSver Handlungen behauptet die Chicago, Tribun«, England habe einen Druck ckuf Deutsch land und Frankreich «inen Truck c/uf Polen, ausgeübt, .damit zwischen beiden Ländern eine direkte Lösuna der gegenwärtigen Schwierigkeiten der ober schlesischen Frage erzielt werde. — Ter Lokalanzeiger ist in der Lag«, zu dieser Meldung erklären zu können. Don Staät unü Land. An«, 12. August IS^l. U«L«r das Beflagge» vv» DiinstgeLLyfdon hat da» Reich»- fchatzministvrium nähere Bestimmungen zur Verordnung das Reichspräsidentvn über di« deutschen Flaggen getroffen^ Die neue Reichsflagge ist für alle Gebäude zu be schaffen, die inVsrbindunader R«ich»schatzver- waltuna sich befinden, an einer Straßenfvant liegen uno zu dienstlichen Zwecken verwendet werden. Di« Beschaf fungen sind zu beschleunigen. Die noch vorhandenen alten Roiche- flaggen sollen soweit ab» möglich verwendet werden. Der rqeiße Streifen wird, nach der Erklärung des Reichsschatzminister», gpld- gelb gefärbt werden können- Jede» Gebäude hat in der Regel eine Flagg«. Mehreoe Flaggen erhalten nur Aesandaris langge streckte Gebäude oder solche, die an verschiedenen Straßenfronten liegen. Di« Genehmig»»« zur Beschaffung erteilen die Landes finanzämter. Auf Retchskostsn werden in der Regel keine Flag gen für Dienstwohnungen beschafft, nur für solche Reichsgebäude, die ausschließlich Dienst- oder Mietwohnungen enthalten. Die Getretdeumlag« und unser Grbtrg«. Wolffs sächs. Land«,, dienst verbreitet solMnde Meldung: Au» landwirtschaftlichen Kreisen, insbesondere in den höher gelegenen Gegenden des Lan des, wird, auch in der Presse, Klage darüber geführt, daß di« der Landwirtschaft auserlegt« Umlage an Getreide teilweise höher sei, als das letztjährige, also unter de« Herrschaft der vollen Zwangswirtschaft ihr auferlpgte Ab- lieferungssoll; dabei ist übrigens offenbar gar nicht das Ablieferungssoll, sondern dhe tatsächliche ÄbliehmuiW zugrunde zur Weiterversolgung zu melden seien. Abrüstungskonferenz am 11. November. Die amerikanische Ro- gierwiy hat, wie aus Washington gemeldet wird den 11. No - vember als Datum für den Zusammentritt der Abrüstungs konferenz angenommen. Da alle anderen Mächte ebenfalls ihre Zustimmung zu diesem Tage gegeben haben, wird erwartet, daß die offiziellen Einladungen Su diesem Datum in den nächsten Tagen ergehen werden. Amerikanisch-ungarische Friedensvrrhandkungen. Die unga rische Regierung erhielt eine Note der amerikanischen Regierung, die den Beschluß des Kongresses vom 11. Juli 1921 über den Friedensschluss mit Ungarn enthält. Die Note erklärte gleichzeitig dass Verhandlungen zwischen beiden Staaten unver züglich eingeleßtet werden könnten, fall» Ungar» die im Beschlüsse niedergelegten Grundsätze annehme. Bezahlung für äte Benutzung von Jernsprechanschlüsseu äurch Dritte. Narb der bisherigen Fernsprechgebühren ordnung sind die Teilnehmer eine» Fernsprechnetzes, welch» die Bausch, gebühr zahlen, berechtigt, die Benutzung itre» Anschlus ses zu Gesprächen mit anderen Teilnehmern desselben Netze» Tritten.unentgeltlich -u gestatten- Eine Er hebung von Entgelt kür die Benutzung war milhist ver boten. Nur den Teilnehmern, Vie Grund- und Ge sprächsgebühren zahlen, war e» gestattet, sich von Drit ten, die ihren Anschluß benutzen, die Gesprächsgebühr erstatten zu lassen? Tatsächlich ist allerdings da« Per- bot der Erhebung von Entgelt von Teilnehmern, die Pauschgebühr zahlen, niemals streng beachtet worden. Zahlreiche kleine Gewerbetreibende haben sich zur teil- weisen Deckung der au» dem Fernsprechanschluß ent stehenden Unkosten Gesprächsgebühren in verschiedener Höhe zahlen lassen. Als die Neuregelung der Fernsprechgebührenordnung beoorstand. .sind aas den Kreisen, die au- GeschäftSrücksichtcn gezwungen find, ihren Anschluß Tritten zur Benutzung ^ur Ver fügung zu stellen, Kleinkaufleute, Gastwirtschaften ustv.. zahlreiche Anträge an die RetchspostverwaltungGerichte! worden, da SV erbot der Erhebung von Ent gelt für die Benutzung der Fernsyrechan- sch lü 's s e d urch Tri tte au fhuheb e n. Solange die Pauschgebühr in Geltung war, , konnte sich die Ver waltung nicht entschließen, diesen Anträgen Folge zu geben, weil sie bei der Art des Pauschgebührcusystems aus der vermehrten Benutzung des Anschlusses ihrer seits keine erhöhten Gebühren erzielen tonnte, vielweh", dadurch lediglich erhöhte Betriebsausgaben Halle, und weil es sich nicht rechtfertigen ließ, daß hi« Teilnehmer aus Mehrleistungen des Reiches, für die sie kein er- höhles Entgelt entrichten, einen Gewinn ziehen. Mb dec Einführung des Ein zeige spräch Star iss werden diese Gründe gegenstandslos. ES ist daher für dl« Zukunft überhaupt davon abgesehen, die Frage, wieviel sich der Anschlußtnhaber von Tritten für dic Benutzung seines Anschlusses erstatten lassen darf, -u regeln; es bleibt der freien Vereinbarung.Mi schen den beiden Parteien überlassen. Ta aber der lieber gang zum EtnzelgesprächStaris gleichzeitig eine nicht unerhebliche Mehrbelastung für den Anschluß in ha- ber bedeutet, ist damit zu rechnen, daß im allgemeinen eine Entschädigung ^ür die Benutzung durch Dritte er- hoben wird, die höher ist gls der von der Relchspost- Verwaltung für die einzelne Verbindung erhobene Sütz. »««nadiguna kommvaistlscher Räd»l»füh- r« e. Von Len RLdräfvhrern d«» mitteldeutschen Kom- munist«naufft ande, find auf Grund de, BorsHläg» de» Reichsjustizministers bisher neun begnadigt worden, dar. unter der mit 8 Jahren Zuchthaus wegen gemeiner Plünderungen verurteilte Adjutant von Hölk °»r Kommunsstenstihrer Francke au» Sangerhausen. Unter der Bevölkerung der vom Auf stand heimgesuchten Grblet« herrscht größte Erregung. Protest telegramme find an den Reichspräsidenten und den Reich»- mtnifter Schiffer von der auf, neue geängstigten Bewohnerschaft der Aufruhrgebletr abgesandt worden. Die neue Spaltung bei den Kommunisten. Wie die Berliner kommunistische Arbeiterzeitung mittelst, erklärte der Zemralaus- Muss der Vommrmistischett Arbeiterpartei, dass der Bruch mit Moskau grundsätzlich vollzogen fei. Die drin gendste Aufgabe des revolutionären Weltproletariats se.i der Auf bau einer kommunistischen Arbeiterinternationale.. Eine Kom mission soll die Vorarbeiten zur Herbeiführung eines neuen Zu sammenschlusses aller in Opposition zu Moskau stehenden revolu. ttonären Parteien und Verbände leisten. Ausweisung eine» Redakteur» aus Düsseldorf. Der verant wortliche Redakteur der deutschnatlonalen Zeitung.Volksgemein schaft, Mauritius ist auls Düsseldorf ausgewiesen worden, da seine Anwesenheit geeignet sei. die Sicherheit der Besatzungstrup pen zu untergraben Die Zeitung selbst tst bereit» vor einigen Wochen verboten wordeit. Die deutsche Antwort über den Fall Langevin. Die Antwort an Frankreich in Sachen de» neuen deutsch-französischen Zwischen falles sollte Donnerstag abend Berlin verlassen. Di« Antwort soll enIgeg-eN kommend s?) gehalten sein, ohne jedoch alle Forderungen Frankreichs anzunehmen. Die Beratungen! über die Antwortnote stich Mittwoch albend im Reichskabinett ab- geschlossen worden. — Exkaiser Karl geht nach Spanien Wie die Wiener Zeitung meldet, verlautet in Wiener diplomatischen Ententekreisen mit Bestimmtheit, dass die Verhandlungen über den künftigen Aufent. halt des Exkaisers Karl sich dem Ende nähern. Der Exkaiser wird voraussichtlich im Hei bst di« Schweiz verlassen und nach Spanien überstedeln. Zum Wtnteraufenthalt sei Sevilla bestimmst. England piH kein-weitere» Krieg»pro,«ss«. Daily Express meldet au» Parts: Di« englische Delegation lässt keinen Zweifel, daß fi« auch in der Frag« der Neue» Kricgoschul- digenprozesse durch de» Beschluß des englischen Kabinett» gebun den ist. Sie wünschen kein« Fortsetzung der Prozess« genen deutsche Kriegsschuldige, weder durch da« Reichsgericht, noch durch die alliierten Gerichte, vorbehältlich be sonderer Fälle gemeiner Verbrechen, di« den deutschen Behörden Schlicht aber gewählt gekleidet^die Haltung schüchtern und doch so Koller Anmut und Grazie, die blauen Augen so beredt, da» holde Gesicht erglühend ob der tiefen, inneren Erregung, die da» Herz- in, heißen Blutwellen unaufhörlich in ihr« Wangen trieb', war sie unwidersteh lich, hinreißend schön. „Wollen Sie nicht tzlktz nehmen und mir sagen wa» mir da» 'Vergnügen Ihre» Besuche» verschafft?" begann Elisabeth nach gegenseitiger Verneigung freund lich dazu einladend, da der Besuch, trotzdem sie sich selbst, noch angegriffen, bereits 'gesetzt, stehen geblieben war. „Gnädige Frau," begann Ada, nachdem sie Platz genommen, unter Erröten, ,.ich komme al» eine Bit tende zu Ihnen —" „Nun?" ermutigt« Elisabeth freundlich, da sie nun zaghaft innehielt. ' Ava atmete tief.auf, preßte ihre kleinen, bebenden Hände "ineinander und sagte dann rasch ; „Wohlan denn. Ich kann nicht lange Umschweife machen und Versteckens spielend.gnädige Frau- Sie ha ben so liebe, offene Augen, ein so herrliche», gütige» Wesen — seien Sie meine — seien Sie unsere Für sprecherin, ich siehe Sie inständig an darum" „Was kann ich für Sie tun, Mein Fräulein?" er widerte Elisabeth besangen, Wit bereitwilligem Lächeln. „Alle», alle», wenn eS, Ihnen gelänge — ivcnu Sie Ver-eihung.erwirken könnten für meinen — für Alex l" „Für Alex!" rief Elisabeth so völlig überrascht, daß st« sich von ihrem Sitze erhob- „Sie kennen ihn? Wer sind Sie?" „Seine grau," erwidert« Ada tapfer, und versuchte mit verdunkelt««, tränenfeuchten Augen Elisabeth fest antzNdUcken. Lies« war so furchtbar erschrocken, so bestürzt- daß ft» tm Augenblick «in« Entgegnung fand. Statt ihrer wurde nun Ada beredt. Dis ver-wst- felnde Liebe, der Preis, der auf dem Spiele yaqd. gaben ihr den Mut -um Sprechen, und sie schilderte Elisabeth in bewegten Worten ihren Liebesroman von Anfang chi» zu Ende. Mit der ihr eigenen lebendigen Beredsamkeit, .dem zu Herzen gehenden Freimut, der Alex schon damals 'gefangen, drang st« nun auch gn Eli sabeth» gute», Weiche» Her-. Sie berichtet« iHv von ihrem traurigen Dasein, der Misere des Thaaterleben« für ein arme», 'tugendhafte» Mädchen, bi«, ach. oft Fo grundverschieden sei von den glänzend geschilderten RuhmeSerfolgen, dem reichen ÄuxuSleben der wenigen, vom Glück und Zufall Begünstigten. Ada entwarf weiter ein ergreifende» Bild von den Entbehrungen und Anfechtungen, die die meisten, wie sie selbst, so lung, schon erduldet. Uno dann schilderte sie schließlich, wie sie. voll die sen Bewußtsein-, angesicht» einer hoffnung-losen Zu kunft der sicheren Aussicht auf fernere» unerträgliches Leben und drohenden Mangels bei dem Agenten in Ber lin Alex kennen gelernt,, wie er gleich einer gnädigen Gotteswendung in ihr bescheidene», .sorgenvolles Leben getreten. Sie habe ihn von Anfang an geliebt, wie er sie. Sie seien beid« nicht Pyne Fehler, die seinen hab« sie auch erst später kennen gelernt. Aber in den Monaten ihrer SA Habs sie nach besten Kräften an ihrer beiderseitigen inneren Wandlung gearbeitet; er sei bereit» ein anderer Menst- geworden -und täglich bitte sie Gott um Kraft,, ihr Werk tzu vollenden. Sir sprach weiter von ihrem jetzigen glücklichen Leben und wie zu der Vollkommenheit ihrs» Frieden» nur eitnes fehle, de» Vater» Einwilligung und Vergebung. Elisabeth hatte bewegt tzuvshllrt..dabei volle, Ban gigkeit erwägend,, welch« Wirkung dieser nsu«, gänzlich unerwartete Schlag aus chrsn Gatten haben ivürde. Di» sunge Frau gefiel ihr ungemetn, und der Umdruck d»S Gesagten war so günstig, sprach so lebhaft für ihren seltenen Wert — aber doch — «in» Schauspialertn. Klei ner, -bskurer Leute Kind,, ds» .Schwiegertochter diesir stotlM, alten Familie l (Fortsetzung folgt.) FratteninaHt. Roman von M Herzberg. ft«. Fortsetzung.) Gan» kurz.nach dieser -eit fiel di« Entbindung Misabeth» Vox einem Knabmr und Vtolzenburg» Helle Freude über diese» frohe Ereignis verstärke noch die beginnend« weichere Stimmung §ür den älteren Sohn. Elisabeth» Krankenlager und die damit verbundenen Aufregungen und Aenderungen im Haushalt bestimm ten ihren Gatten,, ihr vorläufig den mit Geehagen be schlossenen Heirat-Plan zu verschweigen; e» hrtte dies sa Zeit, bi» er ihr etwa» Positive» darüber mitteilen tonnt» — wozu sie setzt unnötig ausregen. Mehrere Wochen danach,, «ine» Vormittag», al» Stol- -»nburg drüben im Büro, und Elisabeth längst.schon wieder auf, im Kinder-immer voll seliger Freude der «mstäridlichen Toilette ihres Baby beiwohnte, meldete man ihr den Besuch einer tun gen Dame „Wer ist -s denn?" fragt« st« das Zimmermädchen, da» di« Nachricht überbracht hatte. «Hch weiß es nicht, gnädige Frau. Tie Tame hat sich nicht nennen wollen; sie sei Ihnen doch fremd, .har st« gesagt." „So führen Sie ft« in den kleinen, grünen Salon," befahl Elisabeth', innerlich ein wenig erstaunt, da sie von absolut Fremden fast niemals Besuch« erhteU. .Lch komm« gleich." Ei« ging, ihren Anzug «in wenig zu ordnen und einen AugenLlick fuhr es ihr durch den Sinn, ob viel- leicht ihr« Schwester Wally, der muntere, kleine Kobold, dem solch «in Streich Wohl zuzutrauen war, «inen über, eafchenden Scherz in» Werk gesetzt und inkognito an- gekommen fe). ' Aber ihr Erstaunen kuch» und wandelte sich in un willkürliche Verwunderung, al» ft«, den Salon betre tend. M einer Fremdem. —«» war Ada — aegenübersah.
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