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Di« R«gi««ing gibt diese Zustände offen zu. di« Leitungen schr»ib«n nur von dem zunehmenden Ver fall; Rettung wird ausschließlich vom Ausland« erhofft in Form von Warenaustausch, vorläufig wird noch alle, gngen Wold gekauft; de» Warenaustausch kann sich nur in mint- mal»» Trenzen bewegen, weil ersten» keine Vorräte da find, neue nicht geschafft werden, «ch wenn welche da wären, die Transport mittel nicht «wreichten, di« Waren au» dem Innern zu befördern. In allernächster Zett ist Denationalisierung der Unternehmungen zu erwarten, die einen Arbeiterbestand von 7V und weniger aufweisen. Da der Wortlaut des Dekretes noch nicht bekannt ist, so muh avgewartet werden .was davon zu halttn Vst. Au» dein Kpnzessionen ist nicht» geworden; vielleicht ist etwa» von der Denationalisierung zu erwarten. Während man also in Petersburg für teuerste« Geld noch im Schleichhandel mancherlei «hält, find di« Zustände im aus gesprochenen -ungergebiet katastrophal. Da, Hungergebiet Umfaßt die Gouvernement, Samara, Saratow, da, GqLiet der deutschen Wolgakolonien, Zarizyn, den östlichen Teil des DongMetes, Astrachan und den nordöstlichen Teil de» Kuban- und TerekgeLtetes. Gegen Norden erstreckt sich die Mißernte über das Gouvernement Simbirsk und einen Teil de» Gouvernements Pensa und über die Gebiet« Kasan, Ufa, Wjatka und Perm. Es handelt sich alsso um einen ungeheuren großen Landstrich, der im Süden im nördlichen Kaukasus beginnt und im Norden weit Wer die Höhen von Moskau ins Gouvernement Wjatka und Perm hineingreift. Das russische Blatt Be^nota bringt zu dieser terri torialen Beschreibung des Hungergebietes noch Einzelheiten über den diesjährigen Ernteertrag. Einem Bericht dieses Bauern- orgasts zufolge wird der Ernteertrag im Gouvernement Samara nicht über 7 biss 8, im Gouvernement Saratow nicht Wer 10, im Gouvernement Simbirsk 1V bis 80 Pud pro Detzjatin ergeben. Die sieben Millionen Menschen, die die beiden Gou vernement» Saratow und Samara bewohnen, benötigen jedoch nach ihrer statistischen Errechnung mindestens 184 Mill. Pud Ge treide zur Erfahrung upd Aussaat. Die diesjährige Ernte dürste jedoch nur im Höchstfälle in beiden Gouvernements 30 Millionen Pud erbringen, so daß demnach allein hier nicht weniger als 124 Millionen Pud Getreide fehlen. " Di» Lag«, in der sich di« Bevölkerung di«s«r Gegenden h«. Met, ergibt sich qu» «imm Vrief, den «in Bauer au» dem Kreis« Wolsk im Gouvernement Saratow nach Petersburg schrieb: Schaft im letzten Jahre halt di« Eriche bloß 1V bi« 15 Pud pro Deßjattft ergeben. Da» un» zur Auesaat überwiesen, Korn haben wir zur Hälfte aufgegessen. Eommerkorn ist fast gar nicht mehr gesät war- dm. Roggen und Winterkorn ist zugrunde gegangen. Da, Volk nährt sich von Gtcheln,Gra» und allerletSchmutzlG» geht wi, tot umher. Di, Brachfelder werden nicht gepflügt. Wenn un, keine Hilfe kommt, stirbt unser ganzes Dorf von 2200 Seelen. Ein Brief au» dem Dorfe Lascheltt im Gouvernement Samara enthält folgerst* Stell«: Im Kreis Stawropol hungert die Bevöl. kemim verzweifel». Main ißt Gra» und Feldnagetter«. Dchr Winterkorn ist von der Dürre vernichtet, da» Sommerkorn wtä> von den Insekten zugrunde gerichtet. Di« Dauern bearbeiten die Felder nicht. Im Saranschen Kreise haben die meisten Bau ern kein Brot mehr. Wer eine Kuh hat, nährt sich von Gra, und Milch, wer keine Hal, allein von Gras. Am meisten wird Pferd sauerampfer gegessen. Wochenlang lebt man nur davon. Di« Men schen stnd so schwach, daß sie nach zwanzig Schritten umfallen. Im Kreise Saransk stnd die Leut« bloß noch Schatten. Sie essen alle», wa» sie herunter bekommen. Gelingt es ihnen, eine Handvoll Mehl zu erhalten, so fügen sie Baumrinde, Sägsspäne, Moo», Spreu, Unkraut, Eicheln nud dergleichen mehr hinzu und essen die». Nicht weniger trostlos lauten die Nachrichten cm» dem von deutschen Kolonisten besiedelten Wolgagebiet. Auch dort ist ein« vollständige Mißernte zu verzeichnen. Die deutschen Kolonisten haben Haus und Hof verlassen, rund um Saratow ein Lager gebildet und leben dort, wie es in dem Briefe eines deutschen Siedlers wörtlich heißt: vom Bettel oder richti ger gesagt: sterbent Dazu wütet in gräßlichster Weise die Cholera. Die Sterblichkeit erreicht SO Prozent. Die Aussich ten auf eine Versorgung mit Lebensmitteln sind aussichtslos. Da» Kartensystem wird nur in Petersburg, Moskau, Kronstadt und Jwanowo-Wasnessensk isteibehalten, all« anderen Städte und Ort schaften könNen sich ernähren, wo sie wollen und können. Aber auch in Petersburg sollen künftighin nur noch die Beam ten und Kinder Brot bekommen, und zwar durch Koopera tive der professionellen Verbände. Doch ist bis jetzt noch nicht» organisiert, tvotzdem die Karten schon ab 1. August abgeschafft werden sollen. ick, Rahwwa — Da» cklw» ve» deatscheu »»lgibckxlsi,». — La» Wtttm d« Gholem. Aebee die Huagemno» in Rußland, «on der auch wir schon WftMWMch ftnichftttm» stttngt da, Berlin« Tageblatt ein«, ausführlich«» vekicht s,stich Korrespondent««, dem wir folgend», westichnwn: Mdh, al» di» Sorgen um« tägliche Brot -drückt aus tzm «»ist ruck da» Gemüt di« fürchterlich« Atmosphäre, di« einen «»gibt ruck die auf ,tn«m lastet. Di« Intelligenz ist verschwun den, e» herrscht di« dumpf«, stampf, Masi« mit allen ihren Neben- Erscheinungen, Die Arbeit« find ohne jeglich» Disziplin; g»ar. beitet wird so gut wi« nicht». Die Stimmung der auck gchungerttm Leut« ist «ntsvrrchend; di« Anlagen geratrn völlig tu verfall, kein Eisen, v»kn Rochl, kein Instrument ist zu bekommen, INN «ttvW aussftbessern. «kn Pfund Brot täglich» >4 Pfund Zucker im Mvach hier und da »in Pfund getrockneten Fisch monatlich (keine Kartoffeln^ kein Gemüse), etwa» Labak, Salü «in paar Schacht«» Zündhölzer da» ist alle», wa» man brkommt. Zu speku lativen Preisen ist viele« noch zu haben, ü L. ein Pfund Lutter 22000, »in Pfund Zuck«, LS 000, eia Pfund Weißmehv 7000, ein Pfund Fleisch 8000 Rubel, «in« Schachtel Zündhölzer 800 Rubel, «in Paar Schuh« 800 000 Rubel, «in Paar Strümpfe 20 000 bi» tzO OOO Rubel, em« Haarnadel SSO Rubel, «in Kaninchen SÜ OOO Rubel, eia Huhn 25 000 Rubel, ein Et 2000 Rubel, eine Flasche Milch 2800 Rubel, «kn gawShnltchqs Waste- (Trink) Glas 800 bi« 7V0 Rubel, eia Pfund Zwiebeln 2700 Rubel, ein Pfund Brot 8500 Rubel, eia Bleistift 2000 Rubel, ein Arschin Stoff (Kleider stoff) 70000 Li, 100000 Rftbel, eine Zigarette 80 Ruchl, ein Pfund Tee 85 000 Rubel, ein« Schaufel 10 000 Rubel, Transport oft» eia Pfand Ware (Entfernung fünf Werft) kostet 800 Rubel, eia Pfund Kartoffel« 1200 Rubel, eine Rolle Zwirn 5000 Rubel, ei» leinene» Taschentuch 15 000 Rubel, eia Paar Schuhe besohlen 50 000 bi» 80000 Rubeü eia Paar Schuhschnüre 4- vis 8000 Rubel, eia» elektrisch« Lampe (25 Kerzenstürke) 6000 Rubel usw. Selbstverständlich kckna von einem Aufschwung der Industrie Ltiae R»d« seit». Der Arbeiter will and wird nicht arbeiten, weil ft« kein Gesetz gstH da» ihn zur Arbeit zwingen kann. Zur Arbeit «scheinen im Durchschnitt fünfzig bi» sechzig Prozent. Der andere Teil ist entweder tatsächlich krank oder schützt Krankheit vor oder faulenzt. Der rollend« Bestand an Lokomotiven und Wagen ver ringert sich zusehends, und die paar Züge, die laufen, sind aüs Im Saale von abend» 7 Uhr ab Mittwoch, -en S. August von nachmittag 4 Uhr ab Empfehle ff. Kaffee un- Kuchen, kalte un- warme Speisen, ff. Meine, gutgepf.»ste Slere. Es ladet ergebenst ein Paul Graf. Hochfeine Dielenmusik. Neueste Tänze. Tanz frei. Eintritt für Damen 3.—, für Herren 5.— Mk. Ergebenst ladet ein Max Uhlmann. Radiumbad Gberschlema „ Hotel „Erzgebirg. Hof". Kaffeekonzert. - Nllll. MMIe IMmWe. WWstMeilH °». «u« ,7,1 Wer EMlW d^ew» um»«««» verloren worben, von der Mi, P,.». zu °'°uf.u. Eisenbahnsträße 8, 3 Tr. z Sm Mlk- «lh MmMMrst i «. t. 1., See I. AMze. er Der ehrli Finder wird gebet, denselben Im Tageblatt abzug. ist «schiene«. 8«m Preis« von Mark 40.— jederzeii vorrätig. M /e früher «e o««, «au, m^e«. dtttee 6er »«U. )ek««« ^^^Ser Ledudpu»^ <tevo d»lt« W« Lckmlvi Lp«v »aL« Gebrauchte gut erhaltene gliche sofort pretsw.zu verkaufe». AterhllltMk i iöeMmM, mittlerer Größe, zu verkaufen. Zu erfragen in der Geschäfts- stelle des Auer Tageblattes. Achtung! Pianos! Kur Ausführung von erstklassigen «»paratursn sowie Reinstimmungev (langjährige FachkenntniS) an Rüge» un- Vianos nimmt Aufträge entgegen Paul Friedrich, Klavierbauer, Johanngeorgenstaüt, Schwarzenberger Str. 8 1). Eutmöbl. Zimmer von jungem Herrn per sofort oder 15. August gesucht. Angeb. an Konzertmeister im Kaffee Temper. Möbl. Aliirirrev gesucht von anständ, Herrn sofort oder später. »rfl. vff. erd. unt. «. L. 5040 an da, Auer Tageblatt. M Da» sA-retzbuch sör kll SM der MMavOMUlllva!! s SWarzellbttll v I GtSdts» Au», Eibenstock, Grüahaia, llohann- L georgenstabt, Lößnitz, Reustäbtel, Schneeberg, Schwarzenberg . . . kiMkiMLlv!'. Verner von äerkeiee rnrüek. Zpreckreit von 9 dis II, 3 bis 5. k^emruk 429. iwivllsu, ksknliofstr. I7s, 1. AWMWleszMiAalZ (Wirrhaar) das Kilo SO bis 80 Marl kauft Walter wappler?7Ä»L7" Ernst-Papststr. 2, gegenüb. Schocken. Fernruf 620. Oesfenttichev Bovtvag. voannrstag, -vn 4. August, abend 8 Uhr, hält im im Verein Erzgeb. Hua-efreurr-e Tierarzt vr. So b ke, Chemnitz, einen Vortrag ^er da» Thema: ,^>lr Infektionskrankheiten -es yunSes unter beson-eree Serückflchttgung -er Staupe un- -er Tollwut". Sämtliche Poa-ebesttzer von Aue und Umgegend sind hierzu freundlichst eingeladen. ver Vorstan- -es Vereins Erzgeb, ynn-efreun-e. Arn holb, Bors. Schützenhaus Aue.. At Mittwoch, -en S.) . der Grchestervereinigung. Leitg..-Herr Kapellmstr. Drechsel. Solist: Herr Guttmann au» Hamburg Rach dem Konzert feiner Ball nur für Konzertbesucher. flnfang 7 Uhr.Eintritt 2 Mk. tüchtig. Geschäftsmann 5000 M.? Sicherheit vorhanden. Angebot« an di« SeschSftsst. ds». Bl. unt«r A. T. 5058. kaararbeiteo jrdrr Art frrtigrn von «infach» ster bis frinster Ausführung Stvnn « Lsugsp Söple- «.perüctzeitkabrli,, K«e W«ttln«rst». «S, am WktUnplatz Strümpfe zrrrir Strikte« werd«» angenommen. Bergstratze 14, pari. i. stlslrztzeii werd.gut ».billig aufgepolstert. MObol-Sokmitit Albertstraß« Telephon S67. OS» hautaursAlag, flechte«, vsuljuchtll usw. wurden Tausende durch den Gebrauch der lirätzeselre Hrrbslum' befteit. 1 Vos« für Kinder M. 5.— für Erwachsen« M. 8.-— für alte Fülle M.1O.- f.ganz aiteFülle M.1».— i ftiti In M siaeinipiiiiiaiit >.2.50 Zu haben in Aue bet Herm Heimer, Ai ' .ubrogerie. Lulruntt. Staunend wahreDeutung über Glück, Reichtum, Lheleben u. Charakter wird nach Astrologie tAterndeutung) berechnet. Stur Geburwdatm und Uchrift ein senden. 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