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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 21.06.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-192106210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19210621
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19210621
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-06
- Tag 1921-06-21
-
Monat
1921-06
-
Jahr
1921
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m. 14> «US» «agedlari UN» An,«-« für da» Gq-ebtrs». Dimltag. den >1. Aunl 1SÜ1. h der- Ikreule ebenso der- ststh fpättt « ' end- (Fortsetzung folgt.) ch, daß >N da- > dar- chr so Nicht» 4 Konv orber- Sonn^ Künst- 8«), Fr. besang), rt; eine tchtet, Reh ¬ aus!- «anz n ««- dpnn : Vun- h den« - Wo Lößnitz, 21. Juni. Wa»deno«Letag der N«rtursre«nde. Der Bezirk Themnitz- Zwickau des Touristenvereins Naturfreunde veranstaltete am Sonnabend Md Sonntag «inen Werbetag, der gegen 500 Wan. dersleute aus dem Arbeiterstande nach der hiesigen Stadt führte, um dem stoch Fernstehenden mit dem echten Arbeiterwandersport — der sich übrigens von dem andern Wanderwelen durch nichts als dem Namen unterscheidet — bekannt zu machen. Am Sonm- abend fand die Begrüßungsfeier mit Lieder- und Musikoorträgen , md Volkstänzen statt. Lehrer Michaeli», Zwickau, hielt eine Ansprache über das echte Wandern, die große Begeisterung aus löste. Die für den Sonntag früh anges- tzten Wanderungen in die schöne Umgebung hatten trotz anfänglich schlechten Wetters große Beteiligung: am schönen Nachmittag herrschte auf dein Spielplätze , an der Dürren Henne reges, fröhliches Leben. Gin eigenartiger Festzug nach Aue zur Heimfahrt beschloß den erfolgreichen W rbe- tag. Zschorlau, 21. Juni. g. Johanntsfeter. Freitag, den 24. Juni soll abend 8 Uhr eine Johajnnisfeier auf dem Friedhöfe, bet ungünstigem Wetter - Mark die Steuer durch den Lol, . „ I,.. In der Kirche zum Gedächtnisse der heimgegangcmm Gliedeis tilgt anzusehen, und nur des höheren Einkommen" findet eilte unsrer Gemeinde abgehalten werden. Der Kirchenchor wird einige besondere Veranlagung statt. Die Verrechnung der einbehaltenen Gesänge vertragen, mährend durch P. Braune eine Ansprache Beträge gegenüber den endgültigen Steuer ersolgt später. »st. IN Sonn- S^tSt. im» Erb- t, dessen St» hatte ÄißUNg»- Lrüduah, Werl «r> BsrLor- - Vogel :eq: Da» jgsn oon !>>er ein» ich» au«, gebenden aückönig, Vei dem »Gklasst- trigenten er» :nv« r- rsinigten «. Hr. Leipziger Nnndart. Li uü trat Zi ge!r im »n Wdv- bat, mit rde. Hr. >itt. Nun vor: sie : Glanz- ihm Hr. rd stellte Verein«, z dankte re. Vor- ^sprachen Aufbruch e Fort- ibrlldern ch einem aße zum hn mar- tattfand. Sainges- denkmail n, Alpi- Sähen «e. Am .August- stnismal eg« der in Lied e dieser r dankt« ampfxoh Gtt. «I achtzetid«, nächste , Werdau 'ichm Re- »« »fsent- arMdeeg ckl«n Letlkv Span- »abgeord- id« Refe- na. Di» chäftltcher ie sich Leyte vlaktnachrichlen. Durch Arbeit zur Freiheit! Essenz 21. Juni. In Erwiderung auf ein« Ansprache des Essener Oberbürgermeisters betonte Reichskanzler, Dr. Wirth, wir brauchen, wenn wir hochkommen wollten, alle Kräfte, die in Deutschland überhaupt mobil gemacht werden könnten. Größere politische Gegensätze wo sie etwa vorhanden seien, dürsten nicht verschärft zum Ausdruck gebracht werden, vielmehr müsse man sich zu einer großen Arbeitsgemeinschaft zwecks Er- füllung der Reparationen zusammensinden. Ziel und Richtung der großen Politik der Regierung sei im Volk« in weitestem Matz« verstanden worden. Die Politik der Verständigung und Versöh nung nach innen und außen dürfe nicht scheitern, müsse vielmehr verliest und erweitert werden. Wo «in einheitlicher Will« sei» werd« sich auch ein Weg finden, um da» gesteckte Ziel zu er- reichen, nämlich durch Arbeit zur Freiheit zu kommen. Beschlüsse de» Reichsrat». Berlin, 21. Juni. Der Reichsrat genehmigt, «in« Anzahl Nachtragsetats für 1921. Im Etat de» Auswärtigen wur den zehn Millionen gestrichen. In dem Etat des Arbeitsministe- rium, wurden für die Erwerbslosenfü, sorg» etwa 290 Millionen Mark eingestellt, sodaß die Gesamtausgaben im Etat», fahr 1921 für diese Zwecke sich auf 1209 Millionen belaufen. Im Etat des Ernährungsministerium» wurden zur Berbilli. gung von Auslandsgetreide und Mehl noch 7A Milli- arden bewilligt. Der Reichsrat nahm ferner den Gesetzentwurf Uber die hnsteuer an. Danach ist bei Einkommen bi» 24 üüü chaabzug von zehn Prozent al» g a- es höheren Einkommen findet eilte das bewirkte die Liebe, die rrotz mancher Irrtümer und Verkehrtheiten große Elternliebe, welche in mir, dem einzigen Sohne, ihre Welt, ihr Lebensglück erblickte, das ich durch eigensinnige» Festhalten an meinem Wil len nicht zu gefährden, zu zerstören, da» Herz hatte. Sie und noch andere besondere Rücksichten, die ich Ahnen nicht erklären kann, zwangen mich Mm Verzicht." „Tiefe Ihre Unterwerfung., und dankbare Anerken nung der Elternliebe sind Zeichen eine» edlen Cha rakters!" sagte Miriam achtungsvoll. „Sind Sohneshflicht!" antwortete er einfach. ,Ach wundere mich über mich selbst, daß ich Ahnen anoertraue was außer mir noch keiner erfahren. Ihre Augen ziehen unwiderstehlich alle» aus mir heraus!" «Ich bin stolz darauf und will e» hüten al- ein teures Geheimnis!" sagte Miriam weich. An Plötzlichem Impuls ergriff, er ihre Hand und. seine Augen dabei unverwandt in die ihren tauch«nv, hob er sie an 'eine Lippen. Miriam durchschauerte es. Sie fühlte Blick und Kuß bi« in die feinsten Fasern ihrer Seel«. Es war ein Moment überschwenglichen Glückes. - Gut für st« beide, daß.«dich jetzt mit blumengesüll- ten Händen kam und den gefährlichen Bann brach — Aber noch in dem leichteren Gespräch, da» st« nun zu dr«t«n führten, zitterte die wonnig« Empfindung nach. Ti« verklärte Miriam dies« Stunde mit unvergänglichem Schimmer und weihte ihr diesen Platz für alle Zeiten. Bor ihrem Aufbruch bandagiert« sie noch da» der- letzt« Handgelenk regelrechr und aus ihr« dringenden Litten versprach «r, ,dt« m!tp«bracht«n Utensilien zu fortsetzendem Gebrauch nach Haus« zu nehmen. Sie schieden mit einem festen Händedruck und etnchn bedeutungsvollen „Aus Wtedersehm!" Er stand, ihnen nach schauend, lang« auf derselben Stell«, rann zog «r Miriams Taschentuch, da» er behalten, au» seinem Brustlatz und küßt, es „Hold«» Mädchen I" murmelt» er selbstvergessen. I davon, sondern begann sofort mit der Behandlung. Nach- I dcnklich folgte er ihrem Tun. „Ich wäre gar nicht böse,, wenn mir von dem Biß leine Narbe fürs Leben bliebe!" bemerkte er nach einer I Pause. „Tann hätte ich doch ein dauerndes Andenken cm Sie! — Am übrigen bedürfte e» dessen nickt einmal! Ich bin keiner von denen, die leicht vergessen." ,Ack auch.nicht, trotz meine» Temperament»!" sagte Miriam leise und daraus, ihrem geheimen Verlangen Ausdruck verleihend r „Erzählen Sie mir doch ein we nig gne^hr von stich! Diskretion Ehrensache! fügt« sie fchelmtsck hinzu, ihre wahre Empfindung verbergend. „Ich würde Ihnen auch ohne diese Versicherung Vertrauenr Sie haben so schöne, treuherzige Angen!" versetzte der junge Mann, sich vornetgend und hinein schauend ' ' Miriam wurde unter seinen Blicken glühend rot. „Go kann ich aber keine Umschläge machen, Herr —" „Georg!" half er wie Sestern ein, .sich aufrtchtend. .Mfo, Herr Georg« Sie wollten doch mir erzählen —" fordert« sie ihn bittend auf. .Hch hab« nicht viel Erfreuliche» über mich zu be richt««," begann er. nach.seiner Gewohnheit da» Haar zurückwerfend, nun wieder sehr ernst. „Durch die Ahnen bereit» angedeutete Charakteranlage und Erziehung, den Mangel tegliches vertrauten^ hab« ich.meine kindlichen Wünsch« und Neigungen fast nie äußern lernen, bin ein verschlossener, träumerischer Knabe gewesen mit sehr Panrastevollem Jnnenleben. Und au» ihn» ist «in ebensolcher Mann erwachsen, dem di« früher« reckv-ucht und G«wühnung nun auch ermöglichten, fchwetgend heißest«^ Wünschen, einem leidenschaftlich ersehnten Be ruf« zu «ntsagen." ' „w«lch«r V«ruf war da»?" fragte Miriam sehr interessiert. „Ter d«» Seemann«»! Da» M«er mit feinen Rei zen und s«in«n Gefahren hat «» mir von jeher angetan. Doch ich sah ein, daß ich ihn opfern mußt«. Nicht wicht! Aber wa» kategorisch« Streng« ni« b«t mir «nicht HHtt», Die Blütezeit äer Zrau. Der Frühling und der Sommer in der Natur lasten daran denken, daß auch der Mensch seine Blütezeit hat, weM auch di» Dauer dieses Lebensabschnitte» für ihn ein wenig länger be meßen ist, wie bei den Pflanzen und Blumen. Da» Lebensalter, in dem sich die Mädchen-no spezur Jungfrau' entfaltet^ ist jedoch im einzelnen recht verschieden. Stand und Lebenpakter spielen dabei «ine nicht unerhebliche Rolle, vor allem aber find Rasse zugehörigkeit und Klima ein wichtiger Faktor für die Zett o« fvaulichen^Reife. Im ^allgemeinen läßt sich sagen, daß in den wärmeren Zonen die jungen Mädchen frühe, in ihren Lebens frühling eintreten, al» in dcn kälter««. Auf, Grund ärztlichen Zahlenmaterial», da» für Deutschland vornehmlich au» Berlin und München vorliegt, hat sich ergeben, daß in Berlin diese Zeit durchschnittlich zwischen dem 14. und 1b. Lebensjahre liegt, während die jungen Mädchen in München zwischen dem IS. und 18. ihre erste Blüte zu entfalten pflegen. Di« südlichere Lag« Münchens erscheint hier dadurch aufgehoben, daß es um 800 Mir. höher gelegen ist, als Berlin. Für die skandinavischen Länder liegt die beginnende Blütezeit der Frau« -wischen dem 15. und 17. Lebensjahr, für Petersburg Mische« dem 1b. und 17., für London scheint es im wesentlichem da» 1b. Jahr zu sein. Nach Angaben aus Wien tritt die Frau dort durch schnittlich nach dem 16. Lett.vnsjahrr in ihren ersten Frühling. Ueber Frankreich liegen vornehmlich au» Pari» zahlen- mäßige Erhebungen r>ar, nach denen dort zwischen 1« und 1b Jahren di« Mädchen in ihr Jungfrauenalter treten, um wenige« früher scheint die entsprechende Altersgrenze im südlichen Frank reich zu liegen. Im nördlichen und mittleren Italien fällt die Frühlingsblüte der Frau aus da» 14. Jahr, im südlichen da- gegen schon auf das IS. Lebensjahr. Nach anderen Angaben wird st, Italien.sowohl wie für Spanien das Alter von 1» Jahren al» da» durchschnittliche genannt. In Asten liegen die Verhältnisse entsprechend der klima tischen Lag« seh, verschieden. So tritt die Blütezeit der türkischen Frauen bereits zwischen dem 10. und IS. Jahr «in, in Parst« zwischen dem 9. und 1«. In Indien scheint da» 12. Jtchr di» be ginnende FrauenLIÜte zu bringen. Für China wird dq» 1v. bi» 16. Lebensjahr angegeben, für Japan das IS. bi» 18. Unter den Bewohnern Afrikas erblühen am frühesten die Negerinnen in Aegypten und die Araberinnen in Algier. Diese Zeit fällt für beitte auf ein durchschnittliche« ,Alter von 9 btz» 10 Jahren. Lei den australischen Schwarzen tritt gewöhnlich schon im 8. Lebensjckhn da» junge Mädchen in di» Zett ihrer jungfräu liche» Bllite ein, spätesten« jedoch tm 1». Lebensjahr». A» Aeynatortal-Vmerika liegt die Zett vee «rstm Frauen blüte zwischen dem 11. «md 12. Lebensjahr ,bei der Miß-rass, dtt Kreolinnen jedoch angeblich schon im S. Jahn. Bst dm Nattst» Völkern der gemäßigteren Zonen Nordamerika» liegen di» Le», hättnislß ähnlich. Mir die Gsktmo-Mädchen hat man dW 1». Le bensjahr als dm Durchschnitt für ihn beginnend» Bütt« ermit telt. Ungefähr in gleicher Zett, zwischen 1b und 17 Jahnn, int« auch di« Grönländerinnen in ihre schönst» Lebens-eU ein. Di» Dauer und d»r Höhepunkt dar Blütezeit einer Fra« ist wie ihr Eintritt ebenfalls recht verschieden. Im allgemeinen kam» man auch hier saaun, daß Hei südlichen Völkern dies» Zeit kürz« und di, höchst« Schönheit,«ntfitltung früher «inttitt. Man wird st« " ' i4, und Zahn «reicht finden, »ei n Meist erst Mtt dem Ai. LeveMjahr« »de» BttM, »1. Juni. Der Mgrordlwtr Ka-l (VVp.) hat folgenden Antrag Wr dir GaMftsordruma da» Netchchtag«» eingebracht r Ein MttgNad dA» Nßtchtztag», da» sich den Anordnung«« de» Präsident«» trotz drei maliger Aufforderung widersetzt, ist,unter Entzie hung do» AuHoejse» und der Austoandeentschädtgung auf die Dau«« von vier Wochen von dem Recht der Teilnahme an den Sitzungen und dem Betrettn de» Reich-tag-gebäude» au»geschlvf.f«n. vterschlesie». Bsrli^ 21. Juni, «ach de» nestttgeck Titzuu, de» Mich», kabinttt», die sich mit Obeeschleste, befass, fench «tu» Be sprechung Mischen dem Reichskanzlu nutz de» Parteiführern ebeusall« Mr di, »b«,schlesische Frage statt. Sie tfiratuu« de» Jnterpellattsn über Vberschlefie» dürft» «ttt «a Mitt- «och erfolgen. Für di» Regierung wett« laut vosfts-e, Zeitung voraussichtlich de, Retchsmintst« de» Neußer« D«. Ros»u sprechen. - Berlin, 21. Juni, vlättermelduugen au» Oppeln zu folge hat General Köse, gestern dem englische» General He», nikerden »om Zwölfrrauoschuß der deutsch»» Partei»» «»ge- arbeiteten neuen Räumung»pla» überretcht. 2« de» Ml« wird betont, daß der Selbstschutz in dem Augenblick aufgelöst- werben wird, wo ein» Gewähr für Ruhe uud vrdmnS i» Oh«r« schlefien geboten ist. Berlin, 21. Juni. Wie di« Blätter au» Oppeln melden belaufen sich nach amtlichen Feststellungen der zuständigen« Han delskammern die bi» jetzt durch den Jnsurgenaufstmd harvorge- vufeeust Schäden auf mindeshens drei Milliarde» Mk. und erreichen, besonders im Industriegebiet, täglich eine Höhe von 20 bis 80 Millionen Mark. , London, 21. Juni. Manchester Guardia« meldet au» Oppeln: Wenn di» Franzosen ihr« Politik de» Begünstigung de» polnischen Insurgenten fortsetz««, um den Aufstand zu verlängern, dann kann « zu einem ernsten vrnch innerhalb der inte,- alliierten Kommission komm««. Di« Geduld de» britischen Mit- glteder sei zu End«. Es sei nötig, daß England wieder «inen größeren Einfluß in der Kommission gewinn«, oder abrr rin» unabhängige Aktion ergreif«. London, 12. Juni. Im Unterhaus» erklärt« Lloyd Gr- arge, es sei nicht wünschenswert, augenblicklich «ine Erklärung über die oberschlesifche Frage zu geben. Auf eine Anfrage, ob die Gebiete, au» welchen! sich die regulären deutschen Truppen zurückgezogen haben, in die Hände der polnischen Insurgenten ge fallen feien, antwortete Lloyd Eoorge, er sei darauf hingeaviesen worden. Gr glauhq, daß bisse Hinweise vollkommen richtig seian. Ausschreitungen Erwerbsloser. Berlin, 21. Juni. Gestern vormittag drangen etwa SV 6 6 demonstrierende Erwerbslose in die Räume de» Gewerkschaftshauses «in, wobei es zu Tätlichkeiten Mische* ihnen Mb den ^Gewerkschaftlern kam. Erst einer größeren Abtei lung der Schutzpolizei gelang es, die Ruhestörer au» dem Innern des Hauses zu äntferneft und die Zugänge ab-uspernen. gehalten »«Mn «kV. All« Eemeindeglird«, sind herrlichst -Sttstm, N). Juni. Die E-,«ndenkmal»»»th, a» dem Hauptfrtrdhof« erfolgt» in ättgemoatt von etwa VM L«tlvehm»rn. Nach dem verhall«» ein«» Gesang«, de» Zwickauer L«hveag«sangvemin» hielt Oberbürgermeister Holz «in« schlicht« Ansprach«. Anschließend legten Vertreter der Stadt, da» Offtzierebunde», d«, Mtlttärveretn». Turnverein» usw. Kränze mit Schleifen in Stadt- oder Landesfarben nieder. — Da» Denkmal selbstz rin Merk de» au» Zwickau gebürtigen Bild- Hauer» Paul Verger, besteht aus einem niedrigen, rechteckigen Sockel, über dem stch -dr leicht geschwellte, säulenartige Schaf erhebt. Dieser wird bekrönt von einem stilisierten, wuchtigen, mit Schwert und Gichankranz verzierten Steinkreuz. Die Gesamt-VH« de« Denkmal» beträgt vite Meter. Al, Material gelang es, einige besonder» schön getönte Stücke Porphyr zu erlangen. Werda«, 20. Juni. Wüterich. Aus Wut darüber, von seiner Geliebten abgewiesen worden zu sein, schlug ein hiesiger Kutscher in deren Wohnung alles kurz und klein. Ms di« Polize' »egen ihn einschreiten wollte, drang er mit einem Beil auf ^te Beamten ein, wodurch er vm letzteren Verletzungen zu- ftlate. E» gelang aber schließlich, den Burschen zu überwältigen und der Staatsanwaltschaft zuzufllhren. Neukirchen bet Trtmmttschau, 20. Juni. Im Wasserbot- ttch ertrunken. Beim Spielen fiel das 2Ajiihrige Töchter- chbn des Gärtners Döanhöfer im einen Zementroasierbottich und fand, da der Vorfall nicht rechtzeitig bemerkt wurde, darin durck Ertrinken den Tod Lhemnitz, 20. Juni. Schließung der Chemnitzer Lichtspieltheater. Van der Arbeitgeber-Vereinigung der Lichtspielhäuser zu Chemnitz ging dem Deutschen Transport- arbciterverband folgendes Schreiben zu: Infolge der nochmali gen Erhöhung der Kinokartensteuer sind sämtliche Lichtspielhaus besitzer in ihrer Existenz demrt unf-rbunden, daß sie gezwungen sind, ihre sämtlichen LIeferungsvsrträge usw. sowie auch das An stellungsverhältnis ihrer Angestellten zu kündigen. — Die Schlie- ßung sämtlicher Lichtspielhäuser in Chemnitz erfolgt am 1b. Dresden, 20. Juni. Steg der christlichen Listen bet d en Elternratswahlen. Das Ergebnis der Eltern ratswahlen am Sonntag ist noch nicht nach jeder Richtung Su überschauen. Im gesamten ist es aber als «in Steg der Anhän ger der chrtstlichen Schule zu bewerten. Der Erfolg von Leipzigs wo 263 Vertretern der weltlichem Schule. 808 der christ lichen gegenübergestellt wprben find, wird in Dkevden allerdings vielleicht nicht erreicht worden sein. w»ih«rpll« Andachtiftund«, in d», w«rk» ist.« ««ist« pun v«. trag g«lang«n, soll den Zuhöerrn gebvten wsrben. Den blinden Künstlern ist auch tt, Nu, eia gütt, Erfolg von Herstn »u wünßhen, Tttvireit, Opsvt «nv Spill. Lk. Alemanni« I im Inbilänms-Wettspiel g«g«n Limdeche» Sp-rtNn» I »et ttgnlttttt «pittsttt «tt 2,1 (0,1) stttttich. Alemannia« erst» Elf war am vergangenen Sonntag einer Stnla- düng de» Ltmbachier Sportklub» zum JuMäumswettkainpf ge- folgt. Alemannia» Dlf «pr es beseit, am Sonnabend bei Ein treffen bekamt gaworvttd dqß «» noch keiner Mannschaft geglückt way, den Simbacher Sportklub an seinem Stiftungsfest zu schla gen, ja sogar die Liga des Plauener Sportklubs mußte sich tm vorigen Jahr mit 1:2 schlagen lassen; also stand für die Ale- mannest «in besonder» schwerer Kampf bevor. A4 Uhr begann das Spiel unter Leitung von Kreipig (Chemnitz) mit dem Anstoß der Simbacher, Aue zunächst dir schlechtere Sptelhälfte inne- halstend. LtmLach drückt zunächst etwas, da sich Au, auf dem ungenügendem Platz noch nicht recht zusammen finden kam. In der 20. Minute kann LtmLach schon den ersten Erfolg buchen. Tin scharfer Schuß auf Dor, Linhner bekommt den Ball nicht recht zu fassen, der Ball prosllt vqn ihm ab in» Netz. Nunmehr wird Alemannia« Tlf munter. Da, Zuspiel Mischen Verteidiger, Läufer und Stürmer beginnt. Aber ach! Jeder Angriff wird vom Schiedsrichter unterbunden. Ob Abseits oder nicht: ganz gleich! So bleibt es denn auch bis« Halbzeit 1:0 für Ltmchach. Die -weite Halbzeit ovn ganz anderes Bild. Limbach ist jetzt dem flotten T-mpo, vor allem dem fltnken Stürmecspiel nicht mehr gewachsen. iArefts in der 10. Minute ist durch Halblink« Reuter der Aus gleich hergestellt. Einige Minuten später bereits ein unhaltbar scharfer Schuß des Halbsechtan Weigel, doch der Pfosten rettet I Angriff auf Angriff der Alemannen erfolgt. In der 28. Minute ist Reuter wiederum der Torschütze bei einem plötzlich n Durch bruch. Aue führt mit 2:11 Einig« Minuten später faßt wieder Reuter den Ball, bricht durch die Verteidigung durch: sechs Meter vor dem Tor setzt er an zum Schuß, da ein Pfiff! — Abseits! — Allerdings »in ganz unerklärliche». Der Schiedsrichter hat ein .. _ . sicheres Tor verhütet. Nunmehr geht es dem Ende -u. Nochs" IuN 1921. zwei Minuten Mittelfeldsptel. — Schluß. — Doch der Schieos. richt« läßt länger spielen. Noch ein« Minute, zwei Minuten; noch ein Angriff Limbach». Die Zuschauer rufen -mb! Dem Schiedsrichter fällt es schließlich ein zu pfeifen! 11 Meter-Ballf welcher unhaltbar sitzt. Aue protestiert: ab« der Schildsrichter' ist der Machthabende. Bei einem gerechten Schiedsrichter war Aue einwandfreier Sieger von 8:1; er war sonst in seinen Lei- stungen nicht schlecht, doch ließ er zu sehr hervorblicken, daH Ihm an einem Sieg LImbachs gelegen war. Und nun noch das Nach- spiel. Vom Limbachor Sportklub war ein prächtig« Kranz ge stiftet worden, der auch Ibet einem evtl. Unentschieden dchr Gästen stshörte. Doch hier war es mit sportlicher Erziehung der Gast geber zu Endo! Sie maßten dt n Alemannen zu, den Kranz aus arünem Eichenlaub mit einer unbedeutenden Schleife Su nehmen, ssse hingegen wollten die Schleife: Dem Sieger usw. — in, ihrem Besitze behalten. Die Alemannen-Elf, verzichtete jedoch auf An- nähme des Kranze» ist dies« Verfassung und die» mit Recht!
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