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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 13.04.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-04-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-192104135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19210413
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19210413
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-04
- Tag 1921-04-13
-
Monat
1921-04
-
Jahr
1921
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R» >5^ Aue» auuev»««» "uu ««»eiuei »Ur vu« Or^gevtrge Mittwoch, dM 1i Upöik lVstL. LV r. stet k«?E V » UM önnen allem j »Ute," r da« k ich Da» chav» Irm an» en der«. Wirt, w Ta-^ sich in serberyt e. vor inb da« rfahren. it ahge- :de rin« tdelbach Beim atze bet »trotzen» nfman" r «inen r neben der in mg auf n d«r Li, bi. »r htesi» e» 899- Hützen. I Sach- ellschas- feren i« fand Gegen» «sich sahn- stmd )ahn» r«." jwen." VA«. m er» U M 'M ich habe. » haß, !tzwd rd zu sstert. >em da» U» ganz . Zwei xr den Wettbe» Inder in >er Dar' einem ilmstern t ihrem me» «in kleinen cheit zu Reiben» la . . . igt da» stlüttge r. Di« rrffltch. m U tz h M 2n äen Hänäen äer Kommunisten. rod«,qual«n d«r Geiseln. Das Merseburger Tag«bl. veröffentlicht Schilderungen der Einwohner von Sangerhausen, die von den Kommunisten festgenommen und al» Geiseln fortgeschleppt wer den. Am Sonntag vor Ostern nahmen di« Kommunisten Rück» zugsbewegungen vor. Dem Eeiselauto ist ein Lastkraftwagen mit mehreren Zentnern gebrauchsfähigem Dynamit vorgespannt. Am Ostersonntag ist man in Erotzosterhausrn. Dort wird der alt« Pfarrer Müller imTalar direkt au» der Kirch« herausgeholt, und er und sein Bruder, der Standesbeamte de» Orte», wurden unter Todesdrohungen auf den Wagen geladen. In Schraplau wurden die Geiseln ins Ortsgefäng» nie abgeführt, dann in einem Schulzimmer untergebracht. Am Ostedsonntag wird Lauchstedt ohne Erfolg nach Sipo (Einwohner» wehrmannschaften) abgesuch, die Kolonne dreht um, nach Klein» Lauchstedt zurück. Da im Morgennebel werden Autp» mit Sipo gesichtet, die sofort in allgemein anerkannter mustergültiger Ord- nuntz auf die rote Autokolonne ausschwärmen. Die Kommunisten flüchten au» den Autos. Bi« zuletzt zwingen sie die Geist!« zum Verbleib im Wagen. Die Aermsten sind so mitten tm Feuer be re t ch von beiden Setten; da» gerade wollten die Ver, brecher, möglichst sollte die Sipo sie beim Angriff erschießen, damit sie neue» Agitationsmaterial für sich und gegen di« gehabt« Staats truppe haben. Einige Banditen schießen auf die Sipo, ein Maschinengewehr feuert von einem Strohschober auf diie Polizei, da setzt auch von deren Sette Maschinengewehrfeuer ein. Die Auto» werden bestrichen. Die Sipo ahnt ja «ich» von den Geiseln und der Dynamttladung de» Auto». In ihrer Todes angst liegen diese glatt auf dem Boden und machen sich durch Schreien und Winken mit weitzen Taschentüchern al» neutral be merkbar. Die Kugeln pfeifen und Magen Löcher. Da» mit Zündschnur versehene Dynamit auf dem vorderwagen kann jeden Augenblick, von 'Kugeln getroffen, auffliegen und die armen Un schuldigen in Atome zerreißen. Qualvolle Minuten — der alte Pastor Müller wird schwer verwundet; Dr. Schneider erhält einen Schulterschuß; .Bankbeamter Schüler wird in den Arm getroffen; Kuhnt wird durch Kopfschuß getötet. Endlich kommt die Sipo heran, die Geiseln heben die Arme hoch und schreien den Befreiern ihre Unschuld entgegen- Die trauen zuerst den Beteuerungen nicht, sie kennen komm uni stische Hinterlist. Die Banditen sind zu allem fähig, warum sollen sie nicht auch Komödie spielen? Dann helfen sie den Armen, wie sie von der Wahrheit der Geisel» schtlderung überzeugt sind. Siebzig Gefangene, die Lastkraftwagen, zwei Maschinengewehre sind erbeutet. Das Dynamit wird auf dem Felde sofort vernichtet. Auf Umwegen geht die Fahrt nach Merse» bürg. Hier endlich finden die Verfolgten Ruhe. Dem unglück lichen Pfarrer Müller war die Brust durch zwei Maschinen gewehrkugeln durchbohrt worden. Er starb ba ld darauf. Ergreifend war e», so schreibt sein AmtsLruder, Pfarrer Reu meister, sein Leibensgenosse auf der Geiselfahrt, im Eislebener Tageblatt, wie er in seiner letzten Stunde seiner unversorgte-» Familie gedachte. Immer wieder seufzte er: Ich darf noch nicht sterben, ich habe ja noch unversorgte Kinder zu Hause. Er starb mit der Bitt«, daß Eptt der Herr seine vereinsamte Familie nicht ohne Trost und Hilfe lasten möge. Letzte vraktnaebrichlen. DieRegiernngsbildnnginPrenßen. Berlin, 13. April. Lokalanze^grr und vorwärts nennen olgend« Min^stuliste: Präsidium und Volkswohlsahrt Ste er w a l d, Inneres Se vertag, Handel Fischbeck, Kultus Dänisch Justiz Am Zehnhof f, Finanzen ein Beamter, ebenso Landwirtschaft. Braun dürfte al» Minister ohne Por tefeuille dem Kabinett angehören, er werd« wahrscheinlich di« Bizeprästdentschast im Staatsministerium übernehmen. Gleich» zeitig soll er mit der Vertretung der preußischen Regierung im Reichsrat beraut werden und damit dem Plane de» Reichsmini» ter» Koch gemäß, hi« Verbindung zwischen der preußischen Gtaat»regierung und der Reichsregierung aufrecht erhalten. Mi« Germania erfährt, hat di, Reichsregirrung di« Führer der Regte» rung»pat«t«n nach verlin berufen, um mtt ihnen «egen der in Aussicht genommenen Wiederaufnahme der Verhandlungen mit der Entente über di« Reparation»?««-, Fühlung zu nehme«. Zum Lod« der früheren Kaiserin. Berlin, 13. April. Wie die Blätter miteiven, haben zu der Beisetzung der Kaiserin eine größere Anzahl ehemaliger deutscher Fürstlichkeiten ihr Erscheinen angemeldet. Das Herzogs paar von Braunschweig, Prinz Heinrich und Gattin, die Kron- »rinzestin, der Großherzog von Mecklenburg-Schwerin, Prinz Friedrich Karl von Kesten und Gattin, sowie da» Grobherzogs paar von Vaden werden an der Trauerfeter teilnehmen. Auch Ge» neralfeldmarschall von Hindenburg und General Luden- dorff haben sich für die Trauerfeier in Potsdam angemeldet. Berlin, 18. April. Wie aus Haus Doorn gemeldet wird, hat entgegen der ursprünglichen Festsetzung die Trauerfeter für di« Kaiserin Auguste Viktoria verschoben werden müssen. Sie wird nunmehr stattftnden in Doorn am Sonntag den 17. uns in i Potsdam any Dienstag, den 19. April. Di« Danziger Verfassung. Danzig, 18. April. Auf ein« von dem Rat de» Völkerbundes» an den Danziger Senat gerichtete Note, in der er verschiedene Ab» nderungswünsche zur Danziger Verfassung übermittelte, hat der Volk» tag diese Wünsch« de» Völkerbundsrat«» für unbe rechtigt erklärt. Dem Dölkerbundsrat könne da» Recht, jeder zeit an der Danziger Verfassung Aenderungen vorzunehmen, nicht etngeräumt werden, da di« Danziger Verfassung Unter di« Garantie de» Völkerbund«, gestellt worden sei. II« Beealevte siatz ,»»«,,lä«L W» „eß die Zahl beb T»tn, ist, stahl «ch »ich« sch, Di« Berg»ng»«rb«it,n »«ch«« mtt Eif», betriib«m Di« verunglückten Bergleute ha»«n »«ch, weg setz, schmm» var-rrnnung«« erlitten. D», Knappschaft«»», aqt »ich ein, Anzahl and««, Aerzt* sind z« -Usiktftung p», Mell«, «bens« di« vertret«, be» Bergbchöedm Dttllt»«nscht«d«ng in Farbstoff»,zepten. D«r Kriminalpolizei de» Amte» Recklinghausen ist es gelungen, wie di, wrstfl. Volk»- zettuyg meldet, »inen grotzangelegten Plan zum verkauf deutscher Farbstoffrezept« an da, Ausland rechtzeitig aufzudecken und zu verhindern. E» handelt, sich um rund hundert F a rben- rezept, der Firma W. Tram», A.-G., in Quedlinburg, die ein Kaufmann au» Quedlinburg gestohlen hatte, und die der Kauf mann Wagn«r und der Metzger Beste au» Recklinghausen fürzwanztgMilltonenMark an da, Au»land verkau fen wollten. Der Kriminalpolizei gelang «» die beiden zu ver haften. Der Verbrecher im Schornstein. Ein eigenartiger Vorgang spietlte sich dies«r Tag« früh zwischen 8 und 9 Uhr in der Gollnow» straße in Berlin ab. Dort wurde von der Polizei ein Verbre cher verfolgt, der über die Dächer flüchtete. Da ihm die Beamten auf den Fersen waren, kroch der Flüchtling in den Schornstein ein«, Hauses, wo er in Höhe de» dritten Stocke» stecken blieb. Alle versuche, ihn nach oben oder unten herauszu-iehen, mißlan gen so datz di, Feuerwehr herbeigerufen werden mutzte. Dies« stemmte ein Loch in den Schornstein und befreite den Verbrecher, der dann verhaftet werden konnte. von wilden Elefanten überfallen. Tin« -erde wilder Ele fanten hat kürzlich eine Eisenbahnstation überfallen und dort da, furchtbarste Entsetzen hervorgerufen. Der Stationsvorsteher de, kleinen Dorfe» AyerHi 1 am in den Wäldern von Panang im Malaischrn Archipel hörte Plötzlich ein laute» Trompeten hinter feinem Hause. Al« er heraussah, bemerkte er eine Anzahl von wilden Elefanten, die in seine Küche eindrangen. Sie zer- örten ihm da« ganze Haus, indem sie mit der Gewalt ihrer Leiber die 'Wände ntederrissen, und setzten ihr Vernichtundswerk in den nahegelegenen Arbeiterhäuschen fort. 'Die Arbeiter kletterten voller Angst auf die Bäume, aber die Elefanten folgten ihnen und traten dabei ein «isevnes Gitter nieder, wie wenn es «in Zaun aus Streichhölzchen wär«. Ein Elefant ergriff eine große Brücken, wage und wollte sie zum Andenken mit fortschleppen; al» ste ihm aber zu schwer war, warf er sie auf die Schienen. Ein andere» Tier fiel in einen Brunnen und hatte sich so gefangen. Der Sta- tionsvorsteher telegraphierte um Hilfe, aber bevor diese anlangte, war die wilde Herde, nachdem sie alle» im Grund und Boden ver. tampft hatte, bereits wieder in den Mildern verschwunden. Di« Au»brüch« de» Vesuv, dauern, wie Schweizerische Blät ter aud Neapel melden, fort. Der Direktor de» Vesuvobservato- riums erklärte, es bestände nach all den Vorzeichen die Möglich keit, daß man vor dem Beginn einer Periode erhöhter- vulkanischer Ausbrüche stehe. Die Bewohner der am Fuße des Vesuves gelegenen Siedlungen haben diese auf Anord nung der Behörde verlassen. Amerikas Nahrungsmtttelvorräte. Krlegsminister Werks be absichtigt, nach einer Meldung des Un. Tel. aus Washington, von den Militärkommissiionen des Senats und des Repräsentanten hauses die Ermächtigung zu erbitten, die übers chiisfigen Nahrungsmittelvorräte des Kriegsdepartements den notleidenden europäischen Ländern zur Verfügung zu stellen. Dem Vernehmen nach handelt «s sich hierbei haupt- ächlich um ein Htlfswerk für Oesterreich. Di« -eiratssärbung. Eine Statistik will festgestellt haben, daß in Frankreich doppelt so vtelBrünette heiraten wie Blondinen. Als Grund wird angegeben, daß die blonden Zrauen von Natur kalt, launisch und frivol seien. Diese statistt- che Feststellung hat immerhin, wie «in Pariser Blatt erzählt, >«n Erfolg gehabt, daß Blondinen jetzt in großer Anzahl ihr Haar ärben, um dadurch ihre Hetratsaussichten zu verbessern. ÜMW UIWMüllrri Sr-I, v«e,ll«l>, Xiuckmtedmiq«». wem»««»« s» d«ei>i»I. »«laM-no«. Seit» öllleUeed, PNe«. v». k«o<Nune Nerv»» »»» »II»» 0ri»»I»^«o, N«»»»!«»,«»»«-. k»lt, oicnt, dlieum». r,e»,kk»iilldcki, S»»u»»I»ta«», Ud»»2«», , ^»»«1111,»» le Xddia»»i» III« rt»n»»ed»«0l««». ^»»NNiel p,o«p»kl r»!. II». cii»dtn«: l>r. r^xtxU. t Preis- «chckftttN, nftellun, ist di. zur Er- se» vor- bestehen- , Frag« !schaft esiich- ölkerung der ve» rittM. ,unkt ist kranken, et steter sen. So. uhr von unmög- Her-eug- r. Dem Mckficht »sw. ket- rout». n einer rschlüsstl i, wo es oird erst wart de» früheren König, von Sachsen, der Mitglied« de» säch- fischen, luremburgtschen und Hohen-ollern-Sigmartngenschen Hau- s„, de» Grotzh«r»og»paare» von Vaden und de» Kronprinzen Rupprecht urw seiner Gattin die Vermählung d„ Prinzen Ernst Heinrich von Sachsen mtt de, Prinzessin Eltsabets von Luxemburg statt. Di« kirchlich« Trauung nahm Prinz Max non Sachsen vor. Prinz Fran» Josef von Hohen- zollern» Sigmaringen, der al, Marineoffizier länger« Zett in englischer Kriegsgefangenschaft war, der »wett« Sohn d«, Fürsten, hat sich mit der Prinzessin MartaAltxvonSach- s e n, der/ zweiten Tochter de« früheren König», verlobt. i 13. «veil, Di, Vünd«»rsgi,r«n» teilt, d«, Landeiregietung mit, daß st» di, Durchführung de, 0olk»abstim- mang über den Anschluß an Deutschland »erfassungirechlltch fü, unzulässig „achte. Di, Vunderregterung empfiehlt darauf, in, von der volk»b«stag«ng am kt. April abzusehen, v»st ab«, im Falle de, negativen Entscheidung de, vundesgewalt ür einen spät,»»« LtttpuAkt »tw« de« «. M«» »uz- ! epnu men De» t«,st,eil 1« S„la«^ S»«d»n, April. Die Bergleute teilten gestern abwst de, ArMterdreibuiwkonferen, mit, daß Verhandlungen über die Vorschläge der Regierung und der Bergwerk,besitze» mit ivAdwAchpr Ansicht aus Erfolg nicht »stder aufgenom-ra Hunäesteuer Zue. Nach Punkt 25 de, VII. Nachtrag» zur Gemeindesteuerord» nuNg der Stadt Aue vom 18. Dezember 1920 sind für jeden in der Stadt Aue gehaltenen Hund vom 1. Januar 1921 ab jährlich 60 Mark Steuer zu zahlen. Für jeden weiteren Hund desselben Haushalte», gleichviel, ob er von dessen Vorstand oder von seinen Angehörigen oder von seinen Dienstpersonen gehalten wird, be trägt die Steuer ISO Mark. Für die Zett vom 1. April 1921 bis 81. März 1922 find dem- nach 60 Mark Steuer für einen Hund, ISO Mark Steuer iür jeden weiteren Hund in ungeteilter Summe an unsere Staüthauptkaste, Stadthaus, Zimmer 2S, bi« spätesten» p»m 30. April 1»21 u bezahlen. Wenn nach dem 80. April 1921 ein steuerpflichtiger Kund ohne giltige Steuermarke auf öffentlichen Verkehrsrämnen ange troffen wird, so wird dessen Besitzer, fall, er nicht einer Hinter ziehung schuldig ist, mtt 89 Mark bestraft. Jung« Kund« find nu, teuerfvei, solang« st, saugen. Jeder Hund ist innerhalb 14 Tagen vom Da,, seiner veschaffung ohne Einführung an »ur verstiu- eruna zu melden. Aue, den 1». April 1911. »er Rat der Gabt. Drott»«!»» vertagte sich auf worami. L»ffdo^ 1k Apail.De» Prästde«t de» ve»t««t«» ter Berg werkrbefitze, Pch gchw« abmid bÄ«««t. d«ß die Vwhavdl»«,,« üb,» di« Fragm, de» Ä«tto»«ltst«»»«i d«s »e^t«««» ««d do, ««t o««r»« U,,,l»«g de» >th«» «bgo »rochen ward«« find. E, erklärt«, daß di« Vorgwsrkvbisttz«, d«« Arb«tt«r« alle» ang«Lot«n habe», was st« zu gewähre« im Staich« find. Ha,dt«g» Botschaft. washt« »to «, 13. April. In s«tn«r Botschaft führt Präst- dent -arding au», er st«h, dem Wunsch« «ach Abrüstung sympathisch grgpnllb«. Di« v«reinigt«n Staat«« s«t«n b«r«it, mtt Idim andave« Nation«, pi dttswn Ziel« pisammonzuwtrken, aber di« einfachst« Klugheit verbiet« es den vereinigten Staaten glkoßn a»,«rüsten. Der Prästdent billigt in Kiner votschaft di« Beendigung d«» technisch«« K,t«g»,«stan- de» mit den Zentralmächten Europa» durch «in« ausdrück lich« Resolution de» Kongresse» mtt d«r Maßgabe, daß all« Recht« der vereinigten Staaten durchaus «wahrt «ür» den. Der Präsident «»klärt mtt Bestimmtheit, daß di« v«r«inig» tpfl Sstaastn sich dem Lest«hend«n völk«r»»nd nicht an« fchli« ß « n würden, fügt ab«, hin,«: w'r g«b«n, indem wi, der Welt dks« Mitteilung machen, in keiner Akis« unser Ziel prei», «in, ver«ingung (Assoeiatton) zu schaffen zur Förderung de» Fried««», an der vir von ganzem -erzen teilnehmen würden, wir erwägen d'«s« Angelegenheit und hoffen, «inen Plan zu »in« solchen ükreintgung ausarbeiten zu können. Washington^ 18. April. Dierepublikanischen Führ« des Kon gresse» erklärten, daß Knox seiner Frt«den»r«solution eine Erklärung hinzufügen werd«, daß, wenn der Weltfrieden wieder bedroht wird, di« Vereinigten Staaten so handeln werden, wie sie es im letzten Krieg« getan haben. Zm» -Weid« der Mm« Mktt. Zu« Hinscheide« der frühere« Kaiserin. In der dem Prinzen August gehörigen Villa Liegnitz in Pot», dam fand gestern morgen eine Besprechung de »Prinzen Ettel Friedrich, August Wilhelm und Oskar statt, an de, auch Vertreter der Behörden, sowie General a. D. Dammes tetlnahmen ,und in der die Einzelheiten der Beisetzung der Kai serin im Park von Sanssouci geregelt wurden. PrinzEitel Friedrich begibt sich al» der stellvertretende Famtlienchef nach Holland, um die Ueberführung der Leiche der Kaiserin nach Pot», *dam zu leitdn. Di« AufLahruna des Sarge, findet im Fürstenzim. mer de» Bahnhof» Wildpark statt, wo eine Anzahl ehemaliger Offiziere die Ehrenwache stellt. Der Trauerzug wird sich dann am Neuen Palais vorüber nach dem Park von Sanssouci bewegen, in dessen Hauptallee «ine Anzahl von Frauen- und Für. sorgevereinen, deren Protektorin die Kaiserin war, Ausstellung nehmen wird. Das Zentralkomitee vom Roten Kreuz und der Vaterländische Frauenvereine, zu denen die Kaiserin in ganz besonders engen Beziehungen stand, werden in einer gemein schaftlichen Beratung sich darüber schlüssig werben, in welcher Weise die verbände an den Beisetzungsfererlichkeiten teilnehmen. D'e letzten Lag« der verstorbenen. Tine Persönlichkeit, die in Doorn dem Kaiserpaar nahestand. Lerichet über di« letzten Leiden, tage der Kaiserin noch folgendes: Seit Anfang diese» Monat» war der Zustand der Kranken so kritisch, daß die Aerzte stündlich mit dem Wleben rechneten. In den letzten Wochen des schweren Leidens wich der Kaiser nur auf wenige Stunden Schlafes von dem Lager seiner Gattin. Ste wußte, datz ihr Leben zu End« ging. Di« letzte Ruhestätte. Der der verschiedenen Kaiserin als letzte Ruhestätte dienende sogenannte Antike Tempel, ein kleine, rote, Bauwerk, liegt unweit de» Neuen Palais in unmittelbarer Nähe des Rosengar. tens, in dem die Verstorbene ihre Lieblingsrosen gezüchtet hat. Nach der Ueberfiedlung nach Holland hattze die Kaiserin zu ihrer Umgebung mehrfach den Wunsch geäußert, in diesem Tempel m der Nähe ihres Lieblingsaufenthaltes dereinst zur letzten Ruh« bestattet zu werden. Als die schwere Erkrankung der Kaiserin es zur Gewißheit machte, daß ihre Tage gezählt seien, wurde mit der Herrichtung des Tempels zu einer Gruft begonnen. Die preußi sche Regierung hat bereits alle Vorkehrungen getroffen, um Zu sammenstöße, die zu einem unwürdigen Verlauf der Feier fühven könnten, zu vermeiden. Die Absperrung durch die Schutz polizei wird in weitestem Maße durchgeführt werden, so daß zu hoffen ist, daß der Trauerzug ohne Belästigung durch skandalsüch- tige Elemente nach dem Antiken Tempel gelangen kann. Keine Teilnahme de» früheren Kaiser, an der Ueberführung. Wie die Preßinformation erfährt, hat die holländisch« Regierung die Ueberführung der Leiche der Kaiserin nach Potsdam gestattet: sie verweigert dagegen die Teilnahme de» Kaisers oder de» Kronprinzen an der llaberführung. Der Kaiser wird das Gebiet von Doorn nicht verlassen. — Pariser Blätter berichten: der votschafterrat habe die holländische Regierung dahin informiert, daß er unter allen Umständen nicht dulden könne, daß Wilhelm II. da» holländische Territorium verlasse, da dies in direktem Widerspruch zu der ausdrücklichen Zusicherung der nieder ländischen Regierung stehen würde. Im übrigen berichten die Amsterdamer Blätter, daß der Kaiser garnicht um eine derartige Erlaubnis nachgesucht habe. WO Vermischtes. Abschied von der Faulen Grete. Infolge des Auslieferungs verlangen» Frankreichs hat im Berliner Kastanienwäldchen am Zeughaus die Mmontierung des als Faule Grete bekann ten großen Festungsgeschützes vom Mont Valerien begonnen, das al. Beut« au» dem Kriege von 1879/71 dort stand. Das historische Geschütz wird wohl den meisten Besuchern Berlins bekannt sein. Den humorvollen Spitznamen hat es wegen seiner für damalige Zeiten ungewöhnlich plumpen Größe bekommen. Schwere» Grubenunglück. Auf den Schachtanlagen VI—VII der Gewerkschaft Konstantin d«r Groß« in Gramm« er- eignet, sich im Revier VII »ine sch««» Schlagwetterkatastrvph«. Der Batziüvärter zögerte einen Augenblick mit der Antwort, al» ob er Wer di« Frage «Mmnt sei. ,Ha," ries.er daraus.zurück. .Missen Sie. .ob ein Automobil gegen 1 Mr vor- veigefachren ist?" Falkenberg und der Detektiv lauschten gespannt aus di« Antwort. ,Ha," .aniworteche der Bahnwärter, „ich hab' eS tze» hürt und gesehen. E» war ein riesiger Kasten." ,Welche Farbe?" fragte per Wirt weiter. „Grün." „Warckn viele drin?" „Da» könnte ich nicht sehckn." „War «s so dunkel?" „Nein, .aber da- Auto war. geschlossen und fuhr sehr schnell." Asbjörn Krag, flüsterte Falkenberg zur „In dem Auto war Ada." . De>r Wirt fragte wieder r ,Hn welcher Richtung fuhr da» Auto?" Deir Bahnwärter zeigte mit der. Hand. „Zn süd licher Richtung," lagt» er. „Haben Bist «iä seitdem gesehen?" „Nckitt." ' Dckr Wirt drehte sich! zu Krag, um. „Haben Mi« gehört?^ fragt« er. Krag.nickt«!.' „Wir können v» also im Lause de» Abend- zurückerwarten." Di« Herren gingen jetzt denselben weg zurück, dm sia gekommen warm. Krag musterte noch immer eifrig dm weg, und FaMenderg dachte bei sich, daß er wahr, scheinttch noch Spuren von dem Automobil suchte. Da» schien indessen wenig au-stcht-voN, weil den ganzen Lag rgger Verkehr auf der Landstraße gewesen war. (Fortsetzung folgt.)
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