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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 09.04.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-04-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-192104092
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19210409
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19210409
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-04
- Tag 1921-04-09
-
Monat
1921-04
-
Jahr
1921
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. Nr. Ü» «urr Tag,blatt und «n>ri«er für da» Erzgebirge. Sonnabend, den «prU 1»»1 i c I»r n Sa,an« Don ZtNtlt unä knnll. An., 9. April 19^1. Ein« Demonstration de» sächsischen Handwerk». Unter dem Drucke des Kommunalisterungsgevankens beginnt sich nunmehr ein schärferer Zusammenschluß und eine lebhaftere Widerstands kraft des sächsischen Handwerks zu entwickeln. In den nächsten Wochen werden voraussichtlich in allen Städten Sach sens Kundgebungen des Handwerks stattflnden. Sie sollen eine einheitliche Demonstration für die volkswirtschaftliche Bedeutung des Handwerks bilden und namentlich den Behörden vor Augen führen, daß sich das Handwerk nicht länger eine Zurück stellung hinter anderen Wirtschaftsgruppen gefallen lassen will. Der Steuerabzug vom Arbeitslohn. Vom Finanzamt Aue wird uns geschrieben: Zur Durchführung des Steuerabzugs vom Arbeitslohn gelten vom l. April 1921 ab folgende Bestimmungen: Jeder Arbeitgeber hat den ständig von ihm beschäftigten Arbeit nehmern der jeder Lohnzahlung 10 vom Hundert des Betrags ein- zubehalten, um den der auszuzahlende Arbeitslohn u) im Falle der Berechnung des Arbeitslohns nach Tagen 4 -tt für den Tag, d) im Falle der Berechnung de» Arbeitslohn» nach Wochen 2-1 für die Woche, c) im Falle der Berechnung des Arbeitslohn» nach Msonaten 100 für den Monat übersteigt. Der gleiche Betrag ist abzugsfrei zu belassen für die zur Haushaltung zählende Ehefrau des Arbeitnehmers. Der dem .Steuerabzüge nicht unterworfene Teil des Arbeitslohns erhöht sich für jedes zur Haushaltung des^Arbeitnehmers zählende min derjährige Kind im Falle der Berechnung des Arbeitslohns nach Tagen um 8 für den Tag, im Falle der Berechnung de« Arbeitslohn» nach Wochen 86 für die Woche, im Falle der Berechnung de, Arbeitslohn« nach Monaten ISO für den Monat. i i Bei körperlich« Tchmäche ist Jttke^ichelkekae mit halt aut. Ihr Hau«arit weiß dem 100 Gramm ä v» ^t. V« auf,stellen: Tentialdro-eri« lurt Timon j Trier u. L». Köntgl. privil. Mohren-Apothei, -ofapothek« T. Kotz«, Lot' nttz t. Ta. Ist. Besähigungsspiel der Auswahlmannschaft «au Erzge birge. Am Sonntag wird auf dem Alemannia.Sportplatz am Brünnlaßberg ein Spiel geboten, das in jeder Hinsicht interessant zu werden verspricht, und zwar wird die au» dem Erzgebirgsgau des Verbandes Mitteldeutscher Ballspielveretne zusammengestellte Auswahlmannschaft, bestehend aus den repräsentativen, besten Kräften des Gaue», gegen die erste Mannschaft von Sturm Beierfeld ein Brfäh'gungsspiel au»tragen. Da» Spiel wird sicher besonders gespannt werden, weil Beierfeld .obwohl ihm die besten Kräfte des Gaues gegenüberstehen, nicht zu unterschätzen ist. Das Spiel beginnt 3 Uhr nachmittag. Vorher spielt Alemannia 3 gegen Grünhain 3 bas letzte Derbandsspiel, desgleichen Alemannia 2 in Zwönitz. Alemannia 4 tritt in Zwickau gegen V. f. L. ö (Gaumeister) an. NGArudvon kommt ihn« davot. zu statten Dt» EstrfMarmeo steht vletchzottttz nach Int« vor EWtrsit.! Tkm Ist aber der Paris« Botschafterrar . WlMmnen im Bttds bckrük«, hast 0 - er. WltzfLost tntntert wTrd«. kenn «b setzt an Po- bad h« dötttg ktrtschaftÄchen Anarchie zu- «eÜ Lerond hat HM« st, dem abschltesten. Von Bericht Tb« di« volksckbjttmmung seiner Negi«- «m, den «»rschlas «macht, das Vderschlefien für Dine stantze Reich« von Jahren noch besetzt stroiL» und in dieser Zeit ein« autonom« Berlvaltung Wchlttten sott. Eine solch« Lösttng widerspreche vem V«s<ntt«r Vertrag«. M« soll offenbar dazu dienen, den Polest fstr glücklicher« Zetten Obarschlesten ungefährdet tzn orhÄten und gleichseitig di« Oberschlesier allmählich stan Deutschland zu entfremden. Denn die sogenannte Autonomie Würde selbstverständlich zu einer polnischen Verwaltung unter französischer Aufsicht wkvden. Gene- rckl LeronD hat seinem Bericht «Gutachten von verschie denen Gtudienkymrnissionen und anderen Ländern bei- gesschgt, hie sich in seinem Sinne ckussprechen. Ohne Bruch de- Versailler Vertrage- ist dies« Lösung aber, Witz gesagt, nicht möglich. Auch «in« polnisch« Rot« übrr 0b«rschlesi«n. r«r Telegraph meldet au» Paris: Nutzer ver deut- schon oberschlestschen Note ist eine Note Polens über Oh«rsch.lest«n in Paris eingeganzen. Ueber den Zeitpunkt der Entscheidung der Alliierten verlautet, dach der Meinungsaustausch -wischen den Kabinetten b e- gustnen habe. ») b) o) Maßgebend für die Berücksichtigung der Abzüge für die Ehefrau und die minderjährigen Kinder ist der Stand vom 1. April 1921. Der Abzug für ein minderjähriges Kind ist auch dann zu bewirken, wenn es Arbeitseinkommen hat. Vom 1. 4. 21 ab beträgt weiter der Abzug ohne Rücksicht auf die Höhe des Arbeits einkommens jeweils nur 1 boom Hundert von dem dem Abzug unterliegenden Arbeitslohn. Dirnstjubiläum. Bei der Firma Tarl Hoffmann, Maschinen- fabrik, Hierselbst, feierte heute der erste Kalkulator, Louis Müller aus Zschorlau, das Jubiläum seiner 25jährigen treuen Dienstleistung. Der Jubilar wurde heute morgen an seinem mit Blumen geschmückten Arbeitsplatz durch die Firma, sowohl als auch durch die Beamten- und Arbeiterschaft in herzlicher Weise beglückwünscht und durch namhafte Geschenke geehrt. Die Sonnenfinsternis, die »u beobachten sich gestern wohl so mancher gerüstet hatte, blieb für die hiesige Gegend leider un sichtbar,' ein dichter Wolken- und Dunstschleier bedeckte wäh rend der ganzen für die Beobachtung in Frage kommenden Zeit den Himmel. Erst in der dritten Nachmittagsstunde brach wieder Heller Sonnenschein durch die Wolken. Die Sonne wollte uns Erd bewohnern damit wohl tröstend kund tun, daß sie in alter Wärm« und altem Glanze durch das Tagesereignis, das sich inzwischen abgespielt hatte, nichts eingebüßt habe. Für die Beobachtung des seltenen Himmelsereignisses war's, wie schon erwähnt, freilich zu spät. Schade! Kriegsanleihe-Auszahlung. Morgen, am Sonntag vormittag 9—1 llhr sollen, worauf wir hiermit nochmal» Hinweisen, im Leh, rerzinimer der 1. Bürgerschule die Kriegsanleihen der klet. nen Zeichner ausgezahlt werden, die bei den früheren Au«zahlun- gen ihre Gelder abzuhrben vergessen haben. Die Säumigen wer den dringens ersucht, diesmal zu erscheinen, damit nicht noch rin weiterer Zahltag angesetzt zu werden braucht. Di« Eisenbahn,üg« werden nicht mehr geheizt. Seit einigen Tagen werden die Eisenbahnzüge nicht mehr gehetzt. L» empfiehlt sich daher, bei kühlem Wetter auf längeren Reisen, ins. besonder« bei Nachtfahrten, entsprechende Kleidung und Decken mitzunehmen, um sich vor Erkältung zu schützen. Lste.i«er, ^onrerie, (lergiiUgnnqen r. KUnstlerkonzert im Schulsaal der Oberrealschult. Edlen Genuß bot das gestrige Konzert de» Professors Kiefer aus Dresden (Tello) und des Finanz« und Baurats Lehnert aus Schwarzenberg. Die Dortragsordnung brachte in buntem Wechsel Klassische» und Modernes, nämlich Sonaten von Boccherini und Rubinstein, ttn Konzert von Julius Klenzel und Stücke von I. Bach, Dvorak, Godard und Schlemüller — alles wertvolle» Gut aus dem Gebiete der Tello-Ltteratur. Die Darbietungen standen, wie zu rrwaren, auf einer bedeutenden künstlerischen Höhe. Für «inen Meisterspieler wie Prof. Kiefer gibt es keine technischen Schwierigkeiten. Perlenrein erklang alle« Figürenwerk, edel die Kantilene. Mochte in der Gestaltung im einzelnen manch«, ei!g«n. artig wirten, immer zeugt« das Spiel von urgesunder, männ licher Kraft und Empfindungstief«. Finanz- und Baurat Lehnert gab am Flügel sein Beste»: die Vorzüge sein«, glänzenden Spiel, find an dieser Stell« de, öfteren gewürdigt worden. Di, begei- sterten Höver — leider ein« nicht große Zahl — spendeten den beiden Künstlern nach den einzelnen Darbietungen stürmischen Beifall. Aus dl« nächst» Dheater-Vistellung d«, Vereinigung btt Kunstfreund« am Montag abend im Büraergartenfaal« möchten wir hiermit noch einmal Hinweisen. Gegeben wird Anzengruber, nie versagend»» Volk,stück: D«r Pfarrer von Ktrchfeld. Ver Bedeutung de» Dichter« für unsere Bühnenliteratur haben wi, schon gelegentlich der Aufführung «in«, anderen seiner wert, im dieser Spielzeit würdigende Worte gezollt, so daß «i, un« oa- mit begnüaen können, hervorzuhetzen, daß da« am Montag auszu. führend» Stück zu den besten seichst Schöpfungen zählt. Da, geht Zschorlau, 8. Ap.il 8. Eemeinderatsfitzung. In der letzten öffentlichen Gemeinde- rats-Sitzung am 5. April waren anwesend Eemeindevorstand Hemke, Vorsitzender, Eemeindeälteste Roßner und Lorenz und 11 Genieinderatsmitglieder. Dem Anträge des sozialdemokratischen Wahlvereins auf Uebernahme de« Friedhofs in das Eigen tum ver politischen Gemeinde stand man grundsätzlich nicht ableh. Mid gegenüber. Mit der Kirchgemeindevertretung soll deshalb in Verhandlung getreten werden. Von der Entscheidung des Be- zirksverbande», die Milchausfuh« zu A an Milchhändler Leonhardt und zu an die Milchhändlerin Heinz zu übertragen, nahm man Kenntnis. Dann wurden verschiedene Wohnungssuchen erledigt. Den Konzessionsgesuchen Max Vetters und des Kon sumvereins über Branntweinkleinhandel stimmte man unter B«. jahung der Bedürfnisfrage zu. Das Gesuch des Fabrikanten Schaale um Wasserleitungsanschluß wurde bedingungsweise ge nehmigt. Der vom Vorsitzende vorgelegte Entwurf der Plakatoe- steuerung wurde zur Vorberatung dem Verfassungsausschuß über wiesen- Vom Reich nicht übernommene Kosten für Anfertigung der Reichstagswahllisten sollen aus der Gemeindekasse bestritten werden. Nach Erledigung einiger Anfragen folgte ein« nicht öffentliche Sitzung. OLerwiesenthal, 8. April. Explosion. Hier waren drei Arbeiter mit dem Ausräumen einer Düngergrube beschäf tigt: als sich einer von ihnen eine Zigarve anzündete, dann da» brennende Streichholz in die Grube warf, standen plötzlich alle drei in Feuer gehüllt und wurden an Gesicht und Händen arg verbrannt. Es hatten sich also in der Grube angesammelt« Gase an der offenen Flamme des Streichholzes entzündet. Der Vsorfall möge zur Warnung dieiien. Grünbach bet Falkenstrin, 8. April. Ein« Heimkehrer tragödie spielte sich in Grünbach ab. Der Arbeiter Ltepold kam nach 7jährkger Abwesenheit dort an. Er war schwer krank, erreichte aber noch den Ort; doch auf dem Wege vom Bahnhof in seine Wohnung brach er zusammen. Er verletzt« sich schwer, und da es Nacht war, blieb er bis zum nächsten Tag« ohne Hilfe liegen. Dann brachte man ihn zu seiner Frau, die bis dahin von seiner Rllckketzx nichts gewußt hatte, und eine Stunde später ver schied e r in ihren Armen . Leipzig, 8. April. 2-L Millionen Mark Brand schaden. Ein großes Schadenfeuer wütete in letzter Nacht itz dem bei Leipzig gelegenen Borsdorf. Dort war in einem unmittelbar am Bahnhofe gelegenen Gebäude der Metall werke ein Feuer ausgebrochen, welches das ganze Gebäude bis auf die Grundmauern einäscherte. Von den wertvollen Lagerbe ständen und Maschinen konnte nichts gerettet werden, so daß der Schaden auf 2N Millionen Mark geschätzt wird. Der Betrieb der Metallwerke selbst erleidet keine Unterbrechung. Freiberg, 8. April. Infolge Scheuen» eine» Pfer de, ereignete sich in unserem Nachbarort Sand «in schwerer Un fall. Das Pferd vor dem Geschirr de, Eemeindevorstand«, Wei. gelt au» Krummanh«nnrr»dorf ging durch und rast« die Straße am Sandberg herab und der Wagen prallte gegen di« Barrier« der Muldenbrücke. Die beiden Insassen, der Eemeindevorstand Weig«lt uikd Frau Schmieder au, Krummenhennersdprf, wurden au, dem Wagen in die Mulde geschleudert. Frau Schmieder war sofort tot, Weigelt, der sich auf der Fahrt nach Freiberg befand, erlitt schwer« Verletzungen. «ich schon daraus sichtlich h«r»or, daß W fest IA>»N Matz im Spielplan unserer vühnen behauptet, stör di» Vorsielluntz sind wiederum nur erste Kräfte der städtischen Theater in Themnitz gewonnen worden, « steht für den Montag also wieder »ine »«achten,wert« Vorstellung bevor, der »in aueoerkaufte« Hau» zu wünschen ist. Apollo-Lichtspiel. «uz wer ein p— Stunden angenehm« Unterhaltung im Kino sucht, dem bietet dazu da« augenblicklich. Programm in den Auer Apollo-Lichtspielen reichlich Gelegenhett. Ein große, Detektiv-Schausptel in sieben Akt«»: Der Bank- räuber von Pitt»burg . . . hält den Zuschau,, in atem. loser Spannung. Di« einzelnen Bilder Mgen von hoher Technik, während die von vorzüglichen Kräften vettörpertr Handlung in jeder Weise spannend ist, oft genug sogar sensationell, Wirkung hervorzurufen vermag. Außerdem bietet da» Programm den zweiten Teil d«, Prärte-SchausPiel«: DerKampsumBer- lio . . ., dessen erst« Teil bereit, kürzlich in den Apollo-Licht- spielen über die weiße Wand rollte, w«, jener, so ist auch dieser in jeder Hinsicht sehenswert. Die neueste Meßter-Woche vervollständig da» Programm da» zu besichtigen nur empfohlen werden kann. 67/rs spttL.'s /ras's/ st's/tt/n /arro/t 5/a bo/ koupo/t AqAoe/tpa/oan oo p/o/a v-r/po//» For/azick/o//» im- Fp/kttkk? L7tto cksm L7/r-7ti-S koc^ottckett Vsooop» po// ckstl- v/cä/u/v. 2/e ck-5 Hoä/ro cko/r Uttck ottck cker ^o/pck/r^oo, pppapsasch, ck/»» »ste» «Kl» ^öbö?o Sap/sbrrcksp" /ist E/p»K»/k ck«w FhiTstO HOT M LTs Törnr// Lu TököckK. Das kömglose ^Königreich. Angarn besteht auf dem Selbstbestimmungerecht. Nach einer Meldung des Ungarischen Telegravhen- Ksrrasdondentzböros fithrte der Minister des Aeutzeren Dr. G'ratz aus, di» Frage der Besetzung des ungar i- fchstn Thrones s«i rechtmäßig «ine innere Ange le gten halt. C» sei bLifdielloS in. der Geschichte, Laß frem.de Regierungen unter Androhung des casuS dellt ainvA Ttaat, dessen UnabhänMkelt sie selbst verwagSt- mckstich anerkannt haben^ zwingen wollen, nicht nur bei dar WM sestver Regberungsfarm und seine» Herrschers Pvh Launen und angeblichen Interessen zu berücksichti- g»n, .sondern, diesen Staat noch /zwingen, jemanden, der alck Ungar -um Aufenthalt auf.ungarischem Boden be rechtigt ist, gegen die bestehenden Gesetze zu entfernen. Noch Merkwürdiger sei, datz die tschechisch« und auch di« südslawisch« Regierung gleichzeitig von der Regierung forderten. König Karl» Rückkehr auf Schweizer Gebiet DU untersagen, also di« Verwirklichuen dessen, was sir forderten, vereiteln wottt«n. Wenn der tschechisch« Mi- mster de» Aeusteren Bene» sag«, Ungarn müsse da» auf- gvzwungen werden,, was man Demokratie trenne,. so mTsso .man entgegnen, e» sei eine Verhöhnung demo-i Erotischer Denkungsart, wenn man jemandem! seine Den kungsart aufzwingen wolle. Ter Dttnister führt« sodann dtß KriegSandrühung und die Verstöße gegen auSdrücki- lich« Bestimmungen de» DülkerbundSvertrag«» an und mckint«, jener Zustand könne nicht andauern, daß eine Elaine Ration, völlig entwaffnet und hilflos gemacht^ imtAr Verspottung aller vertragsmäßigen Rocht« verhindert werde, sich im eng bemessenen Heim noch eigener Auffassung eingurichten. Obwohl hilflos «7ld unbewafswet, stütz« sich Ungarn heut« aus.den mäch tigen Bund der Gerechtigkeit und der Wahrheit und dMt Zivilisation^ die eine fester«. Grundlage böten als ! üustere Gewalt. Die Lehre der ungarischen S tephans- ' krön«, welch« die Untrennbarkeit von König uNd Nation v«rkündie,.werde einen Ausweg aus den düsteren Letten weisen. Zn der Nationalversammlung teilte, wie schon kurz gemeldet, Mintstertzräs.tdent Graf. Telekr mit daß Exkönig Karl die ungarische. Grenze überschritten i habe. Ter ehemalige König handelte auSsch ließ- l lich unter dem Einfluß fremder Ratp-eber und beschloß nach Kenntnisnahme der wirklichen Log«, .freiwillig da» Land zu derlasi.en. , Ter früher« König wurde in diesem Beschluß Haupt- , sächlich durch di« Not« der Botschaf.tsrkonfe- , ronz bestärkt, welche di« Gefahren einer etwaigen Wie- s dckveinsetzung der früheren Monarchie betonte. Tie Re- i giarung handelt« nach reiflicher Ueberlegung der tat- « sächlich«« Sachlage, ohne dadurch di« Rechtmäßigkeit de» fremden Einflusses anzuerkennen.. Ta» Selbstüestim- ' mungSrecht der ungarischen Nation in der Thronfolge Word» wed«r durch den Vertrag von Trianon noch durch dan Völkerbund »Vertrag geschmälert. Die Haltung der , Rogierung war daher da» Ergebnis eine» unübenvind- j liehen Zwange». Ti« innere Koalition bestand glänzend , di» Feuerprobe schwierigster Umstände. Alcktir» pstttisehck Mckldunsen. v»,lä»fttz kein deutsch«, verhandlung». > « t » bot. Da, Reichekabinett hat in seiner Sitzung am Don- «»»tag sich mit der Frag, de, Wiederaufnahme der Sandonerveratungen besaßt, wir wir erfahren, ist vor läuft» von deutsch« Sette kein« Anregung zu ein« wiederaus« nahm« der Besprechungen zu ««arten, solang, di, militärisch« Aesetzung «cht, d« Rhein« andauert und solang« kein« «ntschei. z »ung der Alliierten über Oberschlesien »«liegt. Tin« deutsch« Not, üb«, den wted»,austau ^Hvedfrankeetch«? Ein» -avaomckdung a«, Berlin «tll »tssen, daß di« deutsch, Negierung noch vor dem 1. Mat dem Obersten Rat ,!«, Not, überreichen wird, in d« ein voll- kündig« Plan für d«n Wiederaufbau d«, zerstörten j»,»t,t« N» »dfrank», ich, «ntmtckelt »«den soll. Dieser Na« ist da« Ergedni« der Beratungen, di« gegennärtig in B, 1 tn ßWtschen den Gachvirständigen und zuständigen Truppen d« !! ä^batiaejz», und Arbettnehm« ftattsinden. Di« Not« wird am! «oent tz„ i»1e« «tll,, Teutfchland, be« Kein« Tewmaeken fü, dt» Reich»»,h». Wt, wir erfahren, hat , if» Alliiert,nkonstreoz der Neich»r«ai«una Mitteilung machen l ojse» daß die Neichemehr keine Ta »schütz maeken und ! »nüttz» Tchutzvorrtchtonaen : : - - griffe besitzen darf. Lt« Reich,reaternng wird -,r Entent, auf f! istfe ne«», im Fried« ne vertrag nicht begründet, Forderung in ! ÜÜW »In« »tngOend« Antuwu zug^en lassen, in der dies, Fo» derung p»r0«,«wiesen wird. Schutzvorrichtungen stnd kein» An. griff,waffen. Darf sich Deutschland auch nicht einmal mehr v«- tetdtgm, wenn <» angegriffen wird? B«,«n» hartnätüg« widerstand. Halbamtlich wird bekannt- gegeben, daß di, letzten verharidlungen dr, Reich,Minister, Koch mit Herrn v. Kahr in München in der Entwaffnung»- frag« zukeinerverständiguna und auch zu keiner An bahnung »in« Verständigung geführt haben. Da« bayerisch« Ka binett hat sich am Mtttwpch einmütig apf den Standpunkt oe» Herrn v. Kahr gestellt. verbot politischer verein« für die Reichswehr. Der Reich». wehrminister hat eine Verfügung erlassen, durch welche die Teil nahme an politischen Verfammlunge n utld die Zu- gehvrigkelt zu politischen Vereinen allen Offt- zieren, Unteroffizieren und Mannschaften verboten ist. Zu den politischen Vereinen, denen die Soldaten nicht angehören dürfen, zählen beispielewetfe sämtliche Organisationen von politischen Parteien, der Nationalverband deutscher Offiziere, der Verband deutschnational gesinnter Soldaten, der Republikanische Führer bund und die Offiziersvereinigung der Deutschen Republik. Tirol will abstlmmen. Ans Innsbruck wird gemeldet: Die Landesregierung für Tirol beschloß trotz des Auftretens der En tente und trotz der Einsprüche der Wiener Zentralkommission, die Volksbefragung über den Anschluß an Deutschland am 24. d. M. o urchzu fü h r e n. *
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