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As. AD. Nu« Tagebtatt «nd Un»«<gn für da» Przgedi«-«. Dientta-, den ß Mär- 1-R1. rfatzxen « .l) «« w MftM Wtztzy Pi» hr».i ort >ill«. egen da» i -> t gehi ^ahre von o st » N So'^tzend. ^ler al an. Kasiö al'tjsch, )» fleiU u.rg wv im«r der reich,tag« ree Wirt' I Lickum, Maiten. iunr» gest, ranvq im >amit den veouen, ü »Ä! mnt». tz eil d«. i W nüt !stNtN. w en, dir -f-' va n». Di> roch, in sied,1 ksrau' 'ich « hlietzt g i uherüch. engen ist r betrüg eberschuh ntwertun! pur r rng^ahlt «ine < iunder iindigten er Wand« in« solche esunkrnen »apde!,- i Erhöhung Rüikgi nv xlaw kürz war tS G«mei Was geht in Pußlanä vor? St. Von gutunterrichteter Sette wird dem Auer Tageblatt geschrieben r Di« augenblicklichen Vorgänge in-Rußland verdienen allergrößte Beachtung. Sie dür fen weder überschätzt noch unterschätzt werden. Zur Be urteilung der Sachlage ist ein objektive» Bild absolut notwendig. Was ist in Rußland geschehen? Von vier Brennpunkten au» sind Erhebungen gegen die Sowjet macht erfolgt. In Kronstadt haben die Matrosen unter Führung he» Artillertegeneral» Koslowski ge meutert. Koslowski ist Opportunist und bat früher unter Krhlenko gearbeitet, de» weiland Oberbefehlsha ber» der bolschewistischen Nordwestarmee. ES scheint, gl» ob bei der Kronstädter Bewegung sich menschewistische Einflüsse au» dem Ausland geltend machen, und e» erscheint nicht ausgeschlossen daß der Plan Mr die Kronstädter Bewegung anläßlich.der Anwesenheit Ke renski» in Prag beschlossen worden ist. Tie Be wegung ist noch nickt abgeschlossen. Tie Tragweite der Bewegung ist nicht zu übersehen. La» zweite Aufstands- zentrum scheint Petersburg zu sein. Hier handelt e» sich aslem Anschein nach um Strömungen rechts stehender Kreis«, Pie die Idee des Eigentums wieder- hergeflellt wissen wollen. Es sieht so aus, als ob di« Sowjets. Pie über Petersburg den Belagerungszustand verhängt haben, dort Herren der Lage sind? genauere Nachrichten fehlen aber noch. DaS dritte Ausstandszen trum ist Moskau. Hier handelt xS sich um eine un terirdische Bewegung der Arbeiter, die sich von der L^^M^en^der^owjet befreien wollen. Zn Mos- «list* luf bfm r ngekomm, erkichtis? i» über 1 ourde Lest Zwicke >«N IS i»»sch« apferen 1 Saterland« Mr «hem« mH di« H oerdrn ge IrftUNS, r >d» . »uf > »NW m. e^. De -a mtdü !ef«. ilienslf ,nr öcrrdl >ei ',rrr nü in. NUI c-wd" e- Llrtt >l» st Ms« Ml t» li»t >d »So» vi, hdftt« lb« wc LMV-eMÜLL.''''''''''' »,4L!?s Stell» der vorgesehenen 4S Jahr». S. -pKßbung einer Abgab» von »0 Pro- -e.n t »ul pie Deutsch» Ausfuhr, welch» durch di« Stn- fU-rlSnder vorzunehrnen ist mit einem leiten Mindest satz und genügender Sicherheit. Lies« Abgabe könnt« nach ö Jahren tz—8 Mlliarden Goldmark etnbringen. Ma» den verbleibenden Restbetrag betrifft, da» htzißt den Unterschied zwischen dsr Gesamtsumme der festen ÄohreSzahlungen de» Pariser Plane» zuzüglich der ILProzentigen Au-suhrobgah« einerseits und der Gesamtsumme der 80 Jahresraten de» neuen Plane» zu- zchgltch der SO Prozent Au-suhrabgabe andererseits, s» würde man in Gemäßheit de» Artikel» 284 des Ber- sailler Vertrage» e» dem Wiedergutmachungs ausschuß überlassen, den Wert und die möglich wer dend»« AusgletchSleiyungen festzustellen, um den Be trag des Pariser Abkommen» voll zu ma chen, nachdem sie erst den Gesamtbetrag des den Alli ierten geschuldeten Schadenersatzes festzestellt haben wirb. Dies« Lösung ist, wie man sieht, im wesentlichen dem Pariser Abkommen gleichwertig. Die d'Msche Kohlenerzeunung nl, Richtschnur. Tie Agenee Hava» verbreitet eine Unterredung pe» Observer mit Loucheur, in welcher dieser erklärt«, daß »ine neue Herabsetzung der Gesamtheit der französischen Forderungen nickt zugegeben werden könne. Wir sind jedoch bereit. fuhr Loucheur fort, jHe Möglichkeit zu prüfen, welche Deutschland in die Lage versetzen würde, .sich in weniger als 42 Jahren seiner Schuld zu entledigen. Ebenso sind wir nicht unbe dingt an die Erhebung der 12prozenrigen AuSfuhrabgabe gebunden, fall» man eine an der« Möglichkeit anregen würde, die Entwicklung pes. Industriebetriebes Deutschlands abzuschätzen. ES ist z. v. nicht ausgeschlossen, al» Richtschnur die deut sche Kohlenerzeugung zu nahmen. Eine Sache muß indessen klar sein, nämlich, daß Lede Aende- rung de» Pariser Abkommen» einen Gegenwert darstellen muß und nicht auf eine Herabsetzung per festgesetzten Ziele beruhen darf, sei sie auch noch so schwach. Tas ist ein Grundsatz, von welchem wir un möglich abgehen können. sche!" Al» st« auch dem Onkel Ghotra» in stumm»« Sprach« di« Hand gedrückt hatte, hielt sie unruhig Um schau nach Laut« Adelgunde, die versprochen hatte, während der grob»» Pausa Lim zu erschein?». SS war jedoch nicht so leicht, sich durch den M»n- schanstrpm Ms den Gängen duxchzukttmPsW. Allerlei Besucher tauchten ich Türrahmen au!, selbstbewußt« Kunstfreunde, wmkundige Kritiker, zögernde Bewunde rer. neugierige Mitläufer. S» war kaum noch Raum in dem ein wenig wüst anmutenden Zimmer- Und endlich kam auch Fräulein Rischbieter in Sicht. Annelvre zog sie in «ine Ecke und wisperte erregt r „Weißt du. daß auch Saldensteiner im stvnvrtkaal sind?" Tante Adelgund» mutzt» verneinpy. ,Ha, denke vir, Frau Heidebutzr ist pa mit Mrem Sohne- Gan» in der vordersten Reihe sitzen siel" „Heidebuhr? Heidebuhr?" rätselt» Fräulein Pisch. bieier an dem Namen herum. Ihr war, al« sei dieser erst in jüngster Zett, jedoch ahn» Saldenstetner Be ziehungen, an ihr Ohr geklungen. „Au» dem Schwan in Saldenstein, wo ich der Pan» ni Klavierstunden gegeben hab,., Erinnerst du »ich nicht mehr?" „Richtig i Richtig l« bestätigt» Fräulein Ntschbwie, und nun wußte st» plötzlich durch die sprunghaften Per bindungen »ine» glücklichen Augenblick«-, daß dies«, Schwanenwirtssohn au» Saldenstein. dex mit seiner Mud, ter da unten im «aal» faß und d« Jnfvestotz, de«! Papa Bolthagen vor etlichen Monaten für Ginstertzsrü verpflichtet hatte und der ihr morgen nach einem vn» deutenden Telegramm de» Altan daheim ebenso tzbex- WM! daß jia ni» Küher auf den Gedanken gekommen ivar. GvrtPtzUNü jostst^ kau ist di» Gärung mehr latent al- akut s daß sie aber vorhanden ist, beweist ein« kürtzlich gehaltene Rad» Le» nin», in der der Niederdruck der wirtschaftlichen Lag« offen geschildert wurde, und in der darauf hinaewiesen ivurd» daß dieser Niederdruck deshalb erfolgt sei, weil den Massen da» Verständnis für di» Sowjet-Kl« fehle. Im vierten Brennpunkt der Aüfstandsbeweaung stehen «Eick die Bauern, Und zwar sind «e vorwiegend di» Bauern der inneren Gouvernement», .dl« sich um Antonow geschart haben, der bi» vor kurzem einen Posten in der Art eine» bolschewistischen vberbrä- stventen von Moskau bekleidete. Au» gewissen An zeichen läßt sich schließen, daß die Bauernbewegung auch schon auf di« Ukraine üb«rg.egrifk«n hat. Die Bewegung äußert sich vor ollem darin, daß Pt« bäuer liche Bevölkerung sich gegen di» Requisition brr Lebens mittel wehrt. Ti« bolschewistischen Kommissar«, die die Requisitionen vornehmen, werden ermordet? außerdem ist.an vielen Stellen Sabotage an den Eisenbahnstrecken verübt worden. Die Folgen aller dieser Bewegungen gegen die Sowjetmacht sind vorerst.noch nicht zu über sehen. Tie bolschewistische Regierung verfolgt, soweit bisher erkennbar ist, die Taktik «ine» gewissen Nach gebens und einer Anlehnung an die menschewistischen Grundsätze. Prophezeiungen über den Sturz der Son» jetmach^stnd noch verfrüht? immerhin ist die Lage so ernst daß die Sowjetregierung e» aukgegeben hat, gewiss« Tatbestände zu verschleiern. Tie Aussichten der revolutionären Bewegung in Rußland sind nach den in Berlin vorliegenden Meldun gen vollkommen ungewiß. Tie in Kronstadt, Peters burg und Moskau auSgebrochenen Bestrebungen und di« Bauernbewegungen haben nichts Einheitliche» Die Fak toren sind ohne jeden Zusammenhang, so daß ein gemeinsame» und einheitliche» Vorgehen ausge schlossen ist. Unter allen Umständen ist e» möglich, daß, wenn diese verschiedenen Bewegungen sich durchsetzen sollten, es in Rußland zu keiner neuen Ordnung, jon- dern zu einem EhaoS kommen wird. Meine pstttikche Meldnnsen. Errichtung von v«rgmann»«ohnungen. Wie wir von gut unterrichteter Seite erfahren, muß mit Rücksicht auf da» Abkom men von Spa die Herstellung von Bergmannswohnungen mit großer Beschleunigung vorgenommen werden. Ursprünglich sollten die Mittel dafür aus einer besonderen Kohlenabgabe verfügbar gemacht werden. Dann wäre für 1921 etwa mit 7 Millionen zu rechnen, wofür aber höchstens lü üvü Wohnungen hergestellt werden könnten. Da diese Zahl jedoch nicht «»»reicht, verlangt der Reichrarbritemtnister 1)4 Milliarden Mark, deren Tilgung und Verzinsung au« dem Kohlenfend» erfolgen soll. Enthüllung wichtiger Geheimdokument» zur Schuldfrag». Wie de, Newyorkr, Berichte,stottert de» Lokal anzeiger seinem Blatt« meldet, kündigten die Zeitungen de» ame rikanischen Hearst-Konzerns die Veröffentlichung von Dokumen ten au» den Petersburger Geheimarchiven an, für deren Unter drückung England angeblich 14V Millionen Marl geboten haben soll. Die Dokumente sollen ein Schlaglicht werfen aus die Schuld von Grey und Sasonow am Ausbruch« des Weltkrieg,». vesfrrung der deutsch-amerikftnischen Handelsbeziehungen. Time» melden: Di« Wiederbelebung oes Handels mit Deutsch land in Sichl. Viele amerikanische Firmen beabsichtigen, Ver tretungen nach dort in allernächster Zeit Su entsenden. Die Woolworth-To. wirb zwei Vertreter schicken. Di« Reisenden be richten von guten Erschüfen. Im Jahr« 1920 wurden für 88 863 000 Dollar deutsche Waren nach hier eingeführt. Die Landtagswahlen in Eotha. Bet der Landtagswahl im Freistaat Gotha erhielten die im Heimatbund vereinigten Deutsch nationalen und Deutsche Volkspartei, der Bauernbund und die Demokraten 86 058 Stimmen, die Mehrheitssozialisten 4683, die Unabhängigen 6993 und die Kommunisten 21839 Stimmen. Der Heimatbund hat also eine Mehrheit im Landtage. Unerwünschte österreichisch« Beschwerden- Wie dem Wiener Tel.-Korr.-Büro mitgeteilt wird, hat di« Botschafterkonferenz in ihrer Sitzung vom 2. März beschlossen, daß sie keine weite ren Beschwerdender österreichischen Regierung gegen die bisherigen Beschlüsse der Botschafterkonferenz oder der alliierten Ueberw'achungsausschüsse entgegennehmen werde. Ungarn mobilisiert. Mannschaften und Offiziere werden durch Einberufungskart« und öffentliche Anschläge ringe- zogen. In den allerletzten Tagen find AusrüstungsgegenMnde, mal Vertreter der Getreidefirma Welsch und Sohn in TutSburg gewesen!" „Allerdings!" „Nun, dann wissen «I-» auch, daß ich Ahr» erst» Frau g-kamit habe, die Ihnen leider mehr geglaubt hat qss ihrem alten Bgter. .Herr Gchollmeier. Und Sie werden »s verstehen, päß mir diese Begegnung Ms gerade p!-e angenehmsten Erinnerungen hexaufbeschwört " .„Ick versah« alle»!" stieß Gchollmeter höhnisch her vor und schritt nach einer ironischen Verbeugung sn der Haftung eine» Sieger» aus der Tür. Baren« schaute ihm beklommen nach. Mit dem Mann war schlecht spaßen, da» wußte er nur zu kuf. stnh er wollte froh sein, wenn da» Konzert endlich vorüber war. Elvi n vergrub das Näschen ein weni- sckmolknd in die dunkelg.ühende Rosengrqcht, die ihr SchpslMiN nqch ihren ersten Liedern hatte überreichen lassen. „Ter dumme Kerl," .sagte sie verstimmt. „Mußte der uns auch gerade jetzt in die Tür regnen!" „Für den Lumpen hättest du meine Einwilligung nicht bekpmnM i" versicherte ernst der alt» Herr- „Aber er sitzt in einer wundervollen Assiette!" scherzte Barena, der sein« Anwandlung von Kleinmut schnell überwunden hatte. „Drei Ritt«rgttt«r wenigsten» -ast du flicht aufzu- weisen mein lieber Riccardo!" pariert« schlagfertig El vira nahm ihn abrr im gleichen Auginbltck am Arm und schritt mit t-m in feierlicher Würd« der endlich au» dem Saal« zurückkhrenden Freundin entgegen „Al» Verlobte empfehlen sich ..s<PK sie dazu mit ihrem herrlichsten Lächeln und Svoma Raren« m- b"> MM „Als« endlich, Rr hinterlistige« G»smd«ln kiek Annelvre. noch wonnig üderschauert von dem «den s* nMntzN Nlmchhtz, ..Mein« allerPv-ltchskn WMvün- Das geskihräete Erbe. Roman vvu Alwin Römer. lt«. ßorls<hl,nci.) lNachdnick verbot"!.) Varena hatte bei einer zufälligen Wendung den stftrr im Türrahmen stehenden Schollmeiex erblickt. ES war ibm nicht ganz angenehm den rücksichtslosen Ne- benbuhler noch dpr Konzertschluß in sein lang behüte te» Geheimnis eingeweiht zu sehen, aber er ließ sich da» nicht merken. „Guten Abend, Herr Schollmeter!" rief er' ihn an und strebt« ihm die Hand entgegen- Tchoftmeter übersah es absichtlich. Eine wilde Wut spcht« hinter seinem kalten, verschlossenen Antlitz. „Man dqpf also gratulieren, meine Gnädigste?" sagt« er mit krampshastem Lächeln und trat pickt qn Eftira heran- ",Lg, bester Herr Schollmeter!" rtek .st« stcqhlvnd und von einer schalkhaften Verlegenheit reizvoll Über- haucht. „Ich hätte «s Ihnen eigentlich Mittag.schon sagen sollen- Tann hätte ick Ihnen sicherlich diese abendliche Enttäuschung ersvart. Aber ich hatte noch auf meinen Onkel hier zn warten, unseren Familien papst, p-n« dessen Jq und Am«n sich kein Liburtg» zu heiraten getraut! Larf.ich dte Herren übrig«?»» be- kannt macken? Herr Rittergutsbesitzer Sch»lim«i«r - mein Onkel." L»r alte Herr winkt« ah. Mertzvürdigerweis« mit «inex fast wegwerfenden Gebärde- «Haö nur. Kind. Wir kennen UN» Wahl nach Don Küher her, Herr Gchollmelor und ich!" ... Schall stutzt« und seine Augen bekamen einest siulsahern kiranfephg . «MW k. in der sing, ikrai« Ränne, i autzien Ktt«. Un her. UNd si )U ÜL englisch, Kr«is« da, habsburgisch« Üngarv »akechüPn, Mit W Wistunvun», and,rers.it« für d.n »eg. tztz tze» - Mtz- HP rschtcho-Slowak«! lo»g«h»N kg. Seneral Pershing Botschaft«» d» Peri»? Di« MU» amnika» nisch. Regierung hat bereit, damit b.aonn«n, Li. ».samt.« Hörden neu zu besetzen, namentlich auch Li. vu»land»post«n. Al« neuen Parisrr Dotschaftn nennt man In nst»r Ltni* S.a.ras Pershing. E» wird »rklärt, daß Frankreich nahegtligt hab», «inen Botschafter zu ernennen, der da» Französische Le-eresgt. Außer Pershing werden auch Butler und Wickerfham W nannt. Butt« ist seit 1«g Präsident »n M-Et dm G»sM bis. Mckersham ist Advokat «atz »ar im Kabinett Taft »en ttztztz bis 1913 Iustizminister. ... Amerika» unbekannter Soldat. AN» atw Washtnatan gedrahtet wird, ist eine brr letzten Maßnahmen, Pir di« Unter schrift de» Präsidenten de, Repräsentantenhaus«« und de« Senat» trägt, das über die Beerdigung eines unbekannten amerikanischen Sollraten. Tin diesbezüglicher Vorschlag ist dem Kriegemintste- rium vorgelegt worden mit dem Auftrag, di« UeberfÜhmna der Leiche eine» amerikanischen Soldaten von Frankreich nach Ame rika in die Wege zu lek'en. Di» Zeremonie wird am »0. Mat, dem amerikanischen Gedenktag für die Gefallenen, vor sich gehen- Das Lanäospreisamt gegen sie Wucherer, N. Li« Tätigkeit de» Land«»pr«i»amt»tz ist kürzlich im Landtag« h«ftig angegriffen worden- Hi«r wie auch in einigen Vresseäußerungen war deut lich .zu erkennen, daß di« Wirksamkeit dieser Behörde in der Bevölkerung noch immer nicht genügend bekannt ist. daß dagegen all« di« Kreis» mit ihr recht unzufrie den sind, die wegen Verstößen gegen die behörd liche Preispolitik mit ihr in Konflikt kommen. Tas LandeSpretSamt hat deshalb dem Wirtschafts ministerium ein« Darstellung feiner Tätig keit zugehen lassen, in der zugleich di« irrtümlichen Auffassungen, di« in der Bevölkerung darüber herrschen, widerlegt werden.. JnSbesondere wird in diesem Be rich! nachgewiesen, daß es irrig ist. wie geschehen, von einer Erweiterung He» LandeSpreiSamte» zu sprechen, denn es werd« im Gegenteil soweit wie Mög lich eingeschränkt. Tie Kosten haben sich nur des halb erhöht, weil hier wie bei allen Behörde« di« Ma- tertawreis«, .Preis« für Bedarfsgegenstände, di» Fahr gelder, .bi« Gehälter u- a m. gestiegen sind. Da gegen wird häufig Überseen, daß durch die Tätigkeit detz Lan-> despreisamtes dem Staat erheblich« Einnahme« gesichert und Staat und Bevölkerung vor großen Per« lüsten geschützt werden. So sind allein an Strafe« un anderen Geldeinziehungtzn, di« durch da» Eingreifen des Landespreisamtes über Wucherer und PreiStretb« verhängt worden sind, dem Staat« im letzten Jahre 1800 000 Mark zugeflossen, «in« Summe, dte allein die Kosten des LandeSpretSamt«» nahezu deckt. Lazu kom men noch wett größer« Beträge-die Millionenwext«' dar- stellen, und zwar in Form von beschlagnahmte« Waren, die, wenn st« zu den beabsichtigte« Wucher preisen abgesetzt worden wären, di« Bevölkerung Zr» heblich geschädigt hätten. Außerdem hat da» Lande»- preisamt vorbeugende Maßnahmen gegen Preis- trether und Wucherer getroffen und damit ebenfqjsis Millionen gerettet, die sonst in di« Taschen einzelner ge» flössen wären. E» ist verständlich, daß Wucherer und Preistreiber, .die mit dem Amt in Konflikt geraten, auf dieses nicht gut zu sprechen sind. Allein e» würde dem Allgemeinwohl erheblich gedient werden, wenn man da» Amt ist seinem Kampfe gegen di« Ausbeutung weiter Volksmasfen tatkräftig unterstützen möchte. In dem Be richt« des LandeLpreiSamteS an da» Wirtschaftsminb» sterium wird ausdrücklich .darauf aufmerksam gemacht, daß das LandeSpretSamt Mr Aukkünifte und Hilfelei stung tm Kampf« gegen die Pretßtreiher und Wucherer unausgesetzt jedermann zur veufü- gung steht-