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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 18.03.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-03-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-192103182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19210318
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19210318
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-03
- Tag 1921-03-18
-
Monat
1921-03
-
Jahr
1921
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Nr. -ß. Kuer »a,«blatt und «ntzeiger für da» Gt>g«b1r-«. yrettag, den II. MSrß 19»1, Getteideschteb», Hofrack Rosenthal endlich tm Drodn», Unte» fuchungogefängnt». Nachdem ihm sein» rwetmaltg» Flucht un» sein» angeblich, Krankheit nicht, genützt hat, versucht er. «in wenig Geiftt»krankh»tt zu mtmm, um stch auf diesem nicht mehr ungewöhnlichen Wege au, der Schlinge tu liehen. Weiter ersah, ren wir, daß di» Untersuchung gegen den »wetten sächsischen ,-auMfchttb» Georg Wartner in Freiberg in der «ach. sten Woche vorau,sichtl«ch adg,schlossen «erden wirb, jo daß dann di» Anklageerhebung erfolgen kann. t» Kattowttz erscheinend« Gnzelt» Sudowa »erösfeutlicht «in» La- Bockau, den 17. März. r. Gemeinderatsfitzung. In der am Mittwoch im Sitzungs saal« des Gemeindeamtes stattgefundenen Eemeinderahssitzung wurden folgende Beschlüsse gefaßt: Der Haushaltungsplan, wurde für richtig befunden. Bon der einzuführenden Wohnungs luxus st euer nahm man Kenntnis. Der zweite Termin der Grundsteuer soll pro Einheit auf 36 bestehen bleiben. Einiigen Beschlüssen des Bauausschusses stimmt man zu. Die Fuh ren für die Gemeinde werden zum Teil Gotthold Ullmann und Bruno Süß übertragen. Zur Anfertigung der Ehrentafel für die Gefallenen und Vermißten fehlen immer noch mehrere Namen, e, wird deshalb ersucht daß diese sobald als möglich im Gemeindeamt mitgeteilt werden. Der Leichenfrau erhöht man ihren Gehalt. Auch die M i l chpret s e setzte man fest: sie betra gen am Wqgen pro Liter 218 Magermilch Pro Ltr. 98 abgeholt beim Erzeuger pro Ltr. 178 <z, Magermilch 76 L. Nach dem noch einige Unterstützungen genehmigt worden waren, be gann di« geheim« Sitzung. GerichtsjaeU. Unterschlagung und schwer» Urkundenfälschung fielen dem Llsiihrtgen Handlungsgehilfen Reinhard Neubert au, Rit te r s g r ii n zur Last. N. war Provisionsreisender de, Strumpf, fabrikanten B. in Eibenstock und hatte für etwa 1000 Mark Strümpfe in verschiedenen Orten gekauft, den Erlös aber für sich verbraucht. Bi» Anfang d. I». war N. bei dem Holzhändler Sch. in Zwickau al» Handlungsgehilfe in Stellung, wobei er Geld» bezöge von 623 Mark, 286 Mark und 126 Mark, die er bei Kun den einkassichst hatte, unterschlug, au» dem Scheckbuch seine» Ar. beitgebers Formulare entwandet«, über 628 Mark ausfüllt«, mit dem Namen des dortigen Zahnarztes H. versah und den gefälsch ten Scheck sodann dem Sohne de» Sch. übergab, der ihn einlösen wollte, wobei sich die Fälschung herausstelk'e. N. wurde jetzt vom Landgericht Zwickau unter Anrechnung ctne» Monats Untersu. chungshaft zu vier Monaten drei Wischen Gefäng- ni» »erurtetllt. im Ramm» der Scheidende, UN» der Bleibenden in Bros« freund lich, Grußwort«. Lehr», Feig schloß den der inneren Stimmung im besonderen gewidmeten Teil der Feie, mit einem wohlgelun. aenen Tellovortrag: Ave verum von Mozart, der von Kantor S»m»l»r aus dem Harmonium feinfühlig begleitet wurde. Allen Kindern konnte da» trefflich« Büchlein: Tchicklichkeiit», und Ritter spiegel v. Schuldirektor Uhlig-Lauter infolge dankenswerter Spend, de» Verfasser» und der Auer Log« schenk«,is« übergeben werden. Sieben Kinder wurden mit Schulprämtrn bedach', sie erhielten Sparkassenbücher mit je 18 brzw. 16 Mark Einlage. Im ganzen kamen 118 Kinder zur Entlassung, nämlich 41 Knaben und 74 Mädchen, 162 davon erhielten in Sitten die reine I., 82 waren bi» zur 1. Klass« aufgerückt. Mit dem Thorgesange: So nimm denn mein« Hände und dem allgemeinen Gesänge de» Ab. schiedsliede»: Nun zu guter Letzt schloß die schön verlaufene Echeidestunbe. Möge der ausgestreut« Samen nicht umsonst gesät worden sein. Entlassungsfeier in d», dritten Bürgerschule. Zu einer ein drucksvollen Feier gestaltet« sich die gestrige Verabschiedung und Entlassung von 186 Knaben und Mädchen der 8. Bürgerschule. Als Wegweiser heraus aus dem Kinderlande in die weite Welt gab der Schulleiter in seiner Abschtedsrede den scheidenden Schü lern und Schülerinnen das Wort de» alten Tamm aus Voß' steb- zigstrm Geburtstag: Gutes gewollt mit Vertrauen und Beharr lichkeit führet zum Ausgang. — Dem eigentlichen Entlassungs akte schlossen sich damz Gesänge de» Mädchenchores, Jnstrumen-' talvorträge sowie Deklamationen ernsteren und heiteren Inhalts an. Ein verbindender Text gab den Darbietungen, ein einheit liches Gepräge. Noch einmal sollten stch Schüler und Eltern zurückträumen in die schönen Kindertage, in die schnellverflossene Schulzeit. Zur Erhöhung der Etsrnbahnsrachttarise. In der Öffentlich keit sind verschiedentlich Zweifel aufgetaucht darüber, ob die nnt dem 1. April einsetzende Erhöhung der Eisenbahnfrachttarife zruchfürUmzüge zutrifft, da diese dadurch in ganz bedeuten dem Umfange verteuert werden müssen. Von zuständiger Stelle wird mitgeteilt, daß besondere Tarifbestimmungen für Umzugs güter bisher nicht bestanden haben, und daß auch nicht beabsichtigt ist, solch« einzuführen. Demzufolge werden auch die Umzugs güter am 1. April von der allgemeinen Tarif erhöhung mitbetroffen. vkeater, konrene. Vergnügungen Die nächste Vorstellung der Bereinigung d«r Kunstfreund« am kommenden Mpntag wird in der Hauptsache in einem Tanz abend bestehen, für den Las gesamte Ballettkorps der Chem nitzer städtischen Theater gewonnen worden ist einschließlich zweier Solo-Tänzerinnen. In Berücksichtigung des Umstandes, daß bisher in Aue nur immer Einzeltänzerinnen ihre Kunst gezeigt Haben, noch niemals aber ein volles Ballettkorps, kommt dieser Vorstellung somit auch ein« ganz besondere Bedeutung zu. Natür lich sind, wie stch nicht ermessen läßt, mit einem derartigen Unternehmen, für das der Vereinigung der Kunstfreunde ganz besonderer Dank gebührt, auch besonders hohe Unkosten verknüpft. Infolgedessen ist der festgesetzte geringe Preisaufschlag für die Eintrittskarten auch durchaus am Platze und jeder wird ihn gern entrichten, um sich dafür einen in Aue in solchem Umfange bisher noch nicht gebotenen Genuß zu verschaffen. Außer dem Ballett korps ist «ine in unserer Stadt noch nicht gehörte Künstlerin, die Operettensängerin Frl. Müller-Schadow verpflichtet wor den, die mit einigen guten Opere^enliedern erfreuen wird und die beiden hier so beliebten Künstler Holler und Papst wer de» mit Rezitationen das Programm des Abends vervollständi gen. Da die Zahl der nichtabbonierten Sitze, wie auch der Steh plätze bekanntlich nicht sehr groß ist, werden alle, die den Abend besuchen wollen, gut tun, sich schnellstens eine Eintrittskarte zu sichern. Der Berakuf findet in den bekannten Vorverkaufs stellen statt. ßt, I« MH» tzil>i»iiIM Ai v«— M»«f— " Gchifft. Dtt Lim.» mel- verkauft »erden dürfen. Der verkauf durch di« Regierung an bn- lisch« Untertanen! soll auch nur unter der Bedingung erfolgen, daß der Käufer die Schiffe innerhalb fünf Jahren nicht an da» Ausland «eiter verkauft. , DI» n«w g»kl,r,ntze. Dem Rewyork Herold wird au» Kob- ft» gemeldet: Di, Zollgrenze zwischen dem besetzten und dem »«efHftn Gebiet wird in einer Woche errichtet sein. Di« Zo l l- 1 a »tf« sollen sehr gering werden, in vielen Fällen niedriger al, di» gegenwirtigen. Di« deutschen Zollbeamten werden gemein sam mit den alliierten arbet'en, und zwar werden die deutschen Zollbeamten di« Verzollung der Waren vornehmen und die alli- irrten Zollbeamten die Einnahmen kassieren. Di« Amerika- ne» dürsten sich an der Zolleinnahm« zweifellos nicht beteili gen, und französisch» Zollbeamte, die in Koblenz eingetroffen find, sollen am Koblenzer Brückenkopf dieses Amt ausüben. Kein bürgerlicher Block in Preußen. Wie da» B. T. mitteilt, hat di« demokratische Fraktion de» preußischen Landtages in Üebereinstimmung mit dem Parteiausschuß auf Anregung der deutschnatipnalen Partei, eine nationale Einheitsfront durch Her stellung eine« Bürgerblock, zu bilden, geantwortet, daß vie Ein heitsfront zwar da» Gebot der Stunde sei, aber zurzeit nicht zu erreichen wäre. Wie das B. T. hierzu bemerk', ist die Frage eine» Bürgerblocks für die Demokraten Hamit end gültig erledigt. Bettiebsratamitglieder im Aussicht»»«». Bet der gestrigen zweiten Lesung de» Gesetzentwurfes über die Entsendung von Be- 1rteb»rat»mitglted«rn in den Aufsichsrat im sozialpoliti'chen Ausschuß de» R«ich»wirtschaft»rate» wurde «in Antrag Thissrn- Aufhäuser angenommen, wonach bei jedem Aufsichsrat der meh r ak» drei Mitglieder zählt, zwei BetrieLsratsmttglieder hinzu- -uztehen find. Da« Gesetz sah da, erst bei fünf und mehr Auf- fichtsrattmitglievrrn vor. Di« zweite Lesung hat im ganzen eine in wesentlichen Punkten von der Regierungsvorlage abweichende Normnlternng de» Gesetz«, «rgeben, die am.Schluß mit 18 gegen 8 Stimmen angenommen wurde. Di« Vorlage wird nun in dieser Form der volstursammlung de» R«ich»wirtschaft»rates vovgelcgt «erde«. Unabhängig« für parlamentarisch»» Faustrecht. Im Danziger volkstage kam e, am Schluß der Rede eine» Senators zu eueren Zwischenrufen im Hause. Der unabhängige Abg. Fischer und der deutschnatipnale Abg. Daßler gerieten dadurch aneinander, -aß von beiden Setten der Ausdruck Fatzke fiel. Fischer versetzte daraufhin Lem Ahg. Daßler einen Schlag in» Gesicht, so daß dieser blutend au» dem Saale geführit werden und später ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte. Di« Sitzung wurde wiederholt unterbrochen und erst beendet, nachdem di, Fraktion -er Unabhängigen in einer Erklärung unter Protest -er Parteien der Rechten zwar ihr Bedauern über den Vorfall ausgespxochen, aber auf Grund de» historischen Vorganges da» Erhalten ihr«, Parteikollegen gebilligt hatte. Di» Lag. in Nnßftnd. Wie der Zeitung Politiken au» Helstng- for» telegraphient wird bestätigt «» sich, daß in Petersburg die ganze Arbeiterschaft zu den Kronstädter Revolu tionären hält, und daß auch da» Heer in Petersburg nicht mehr zuverlässig ist. Wie di« Berlingsk« Tidende au? Helsingfors erfährt, «»schießen die chinesischen Soldaten täglich auf Be fehl der Volkskommissare Kundert, von Arbeiterfüh rer» «rd anderen verdächtigen Personen. Man rechnet damit, -aß di« Aufrührer versuchen werden, Petersburg zu stürmen. letzte Di'MnachsiMen. verräterischer Aufruf. Berlin, 18. März. Die Rote Fahne fordert in einem Aufruf unter Bezugnahme aus den Widerstand des bayerischen Minister präsidenten von Kahr gegen den Gesetzentwurf über die Auf lösung der Selbstschutzorganisationen die Arbeiter auf, auf das Gesetz zu pfeifen und sich Waffen zu verschaffen, wo sie sie finden. Drahtsperre in Oberschlefien. Oppeln, IN. März. Di« interalliiert« Regierung»- und Plebiszitkommlsstotz in Oppeln hat einen Aufruf erlassen, in dem sie mittels daß der Telephon- und Telrgrammverkrhz von Sonnabend mittag di» Montag mittag für da» Publikum gesperrt ist. Pressetelegramme können nur durch ZeitunA»- bevichterstatter, welch« ihr« Identität nachweisen können, abge sandt werden. All« Telegramm« müssen Sichtvermerk der Kreis kontrolleur» tragen. Die Telephonsperre am nächsten Sonntag ist allgemein, auch für die Presse. Pressetelegrammr bedürfen «ine» Zensurorrmrrke». DSutsch-russisch«, Abkommen. Berlin, 18. März In Bersolg der Verhandlungen über den Ausbau und die Stabilisierung der bereit» zwischen Deutsch land und Rußland bestehenden Beziehungen ist am 18. Februar 1921 in Moskau »otz de» Beauftragten de» Auswärtigen Amtes und de» Volkskommissariate» de» Aeußeren «in so» läufige» Protokoll unterzri'chnet worden, da» neben einem Zu satzabkommen über di» endgültig» Abwickelung der Kriegsgefan- genenangelegenheiten «in Abkommen über di« Rechte der beider seitigen Vertretungen und Staatsangehörigen enthält. Lurch diese« zweite Abkommen »erden di« Rechte der bereit» bestehen den gegenseitigen Vertretungen inkonsularis'cher und han delspolitischer Hinisicht erweitert. In Bezug auf di« Recht« der beiderseitigen Staatsangehörigen find in dem Abkom men Bestimmungen getroffen, welch, 'den «ngehinderten wirt schaftlichen Verkehr zwischen den beiden Ländern ermöglichen und sichern sollen. Da» Protokoll bildet gegenwärtig den Gegenstän der Prüfung bei den in Frage kommenden Regierungsstellen in Berlin und Moskau. E» besteht Hoffnung, daß beide Abkom men au» dieser Prüfung im wesentlichen unverändert hersorgehen werden, und daß daraufhin eine Unterzeichnung und «in Inkraft treten nach Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen beider Län der baldigst erfolgen wird. BtztzWl, 18. März. Bor dem Berliner Rathaus fan den gestern anläßlich der VerhandlunLÜber mehrere kom munistische Anträge wegen neuer Zuwendungen an die Erwerbs, und Obdachlosen große ArbettSlosendemonstra- tionen statt. T-te nach Tausenden zählende Menschen menge versuchte gewalts.am in das Rathaus ein- zudringen, .wurde aber daran von der Schutzpolizei ge hindert. Haftentlassung. Berlin, 18. März. Nach einer Meldung der Börsenzei'ung aus Magdsburg ist der früher« Polizeipräsident von Magdeburg, der Kommunistenführer Datier, der wegen Vergehen gegen die Verordnung de« Reichspräsidenten über die Bildung bewaffneter Haufen verhaftete worden war, au» der Haft entlassen wor den. Die Verhandlung gegen ihn und sein« Mitschuldigen findet demnächst in Stendal statt. EG» Hauptmann al» Kassenvtech. vertlft», 18. März. Ti« Potsdamer Strafkammer verurteilte gestern den Fliegerhauptmann Sch leiht von der Fliegerstaffel Jakob in Jüterbog wegen KriegS- kässendiebstahls zu 2 Jahren 1 Monat Gefäng nis. Ter Angeklalgte hatte im März 1919 die Kriegs küsse der Fliegerstaffel mit einem Inhalt von 77 000" Mark entwendet und mar damit nach, München geflohen, wo er büld verhaftet wurde. Zwm Att«nttat «uff die veÄlirvr Wev-sstinke. Bexlim, 18. März. Tie Annahme, daß der Anschlag auf die Siegessäule von dem Attentäter nur versucht wurde, um durch eigene» rechtzeitige» Eingreifen sich' hervorzutun und eine hohe Belohnung zu verbiße nen, gewinnt immer mehr an Wahrscheinlichkeit. vckloihWwn» vnfifte, 18. März. Rach einer Blättermeldung au» Halle hat di« dortig« Eisenbahndirektton für di« Er» mtttelunq der Verbrecher, di« durch Lockerung der Schie nen das Eisenbahnunglück bet AMmendorf ver ursacht haben, 40 000 Mark Belohnung aufgesetzt, wie die HÄlisch« Zeitung berichtet, hatten «8 die Ver brecher auf die Beraubung deä Eilgüter-uge« abgesehen. Sinkt» polnisch»« Valuta Beelitz, 18. Mitt». Rach ein« Meldung der Schlesischen Zeitung in Breslau hat -t» polnisch» Regierung in Warschau in- folg» -»» Sinken» -<» psluilche» Valuta die war- - Von Staät unä Lanä. Aue, 18. März 1921 Konfirmationen in An«. Am Palmsonntage werden in der Nicolaikirche konjfirmiert werden, 177 Knaben und 164 Mädchen, davon entfallen auf Pfarrer Leßmüller (1. Bezirk) 39 Knaben und 42 Mädchen, auf Pastor Oertel (2. Bezirk) 73 Kna ben und 74 Mädchen, und auf Pastor Herzog (3. Bezirk) 65 Kna ben un- 88 Mädchen. In der Friedenskirche werden 116 Konfirmanden zum Altar schreiten, und zwar 58 Knaben und 61 Mädchen. Jn»gesamt werden diese Ostern in Aue also 457 Kinder konfirmiert werden (232 Knaben und 225 Mädchen). — Zu »Feier der Konfirmatiost wird in der Nicolaikirche am Palmsonntag abend 8 Uhr ein Familienabend veranstaltet. Im Mttjiielpuntt soll «in Lichtbildervortrag stehen über Vloksbilder von Ludwig Richte^ dieses innigen und sinnigen deutschen Mei ster». Und zwar werden Richter-Bilder zum Lied von der Glocke, vom Vaterunser, zum Sonntag u. a. gezeigt werden. Der Abend wickr auch mufikalisch viele» bieten: Sologesänge, Ehorgesänge, Vtolinsolv, Vorträge des Posaunenchor». Der Gemeind« wird d«r Besuch dt«s«r Veranstaltung sehr empfohlen. Vortragsfoltzen -um Preise von 20 Pfg. sind am Ktrcheingang zu habe«. Beschleunigt« Abfindung d«r Kriegerwttwen bet Mederver- heiratun-. Ein neuer Erlaß des Reichsarbeitsmimsters bestimmt, daß Kri«gerwitwen bi« nach dem 1. April 1920 wieder geheiratet haben, di« Abfindungssumme, di« ihnen auf Grund des R«tch»o«rsorgungsgesrtze» in -LH« des dreifachen Jahresbetrage» -er zuletzt bezogenen Rente zusteht, mit tunlichster Beschleunigung ^nzuweisen ist. Diese Abfindungssumme übersteigt wesentlich die Beträge, die den Witwen nach den frühere^ Vorschriften bet Wie- oerverhetratung gezahlt werden konnten. — Soweit Teil« der Rente ruhen mußtten, werden auch diese ruhenden Rententeile bei Feststellung der Abfindungssumme zugunsten der Witwe mitge- pechnet. Da die Kriegerwitwen bei ihrer Wiederverheiratung Geldmittel zur Anschaffung von notwendigen Einrichtungsgegen ständen oder Wäsche meist dringend benötigen, soll die zu gewäh rend« Abfindungssumme mit tunlichster Beschleunigung zahlbar gemacht werden. Die versorgungsbehörden sind angewiesen, wenn stch di« Höhe der Abfindung nicht in kürzester Zeit feststes len läßk z. B. weil noch Erhebungen notwendig sind, ob und in welcher Höhe Au»gl«ich»zulag« oder Ortszulage zu gewähren ist, denjenigen Betrag vorschußweise zu zahlen, für den die Vorausfetzungen unzweifelhaft vorliegen. Der Antrag auf Be willigung der Abfindung ist bei dem örtlich zuständigen Vrrsor- gung»amt oder d«r Fürsorgestcll« «inzüreichen. Di« Entlafsung»f«t«r in der zw«tt«n VUrgeeschul« fand am gestrigen Donnerstag von vormittag 9 Uhr ab statt. S» hatten sich «in« größer« Anzahl Eltern und auch verschieden« Freunde -er Schul« und Gattinnen d«, Lehrer zu dieser Feststunde eing«. funden. Di» Feie», dies« Mal mehr in ein -er weltlichen Schul« »nilsprechend,, Gewand gekleidet, ward «ingelettrt mit dem Vor trag« «in«r «»ethovenschen Andante, vierhändig gespielt vom Kantor S«mml«r und Lehrer Fr« und. Der MädLenchor bracht« alsdann da» stimmungsvoll« Mrnd»l»sohnsch« Enge Terzett Gihör und Lrhrrr Schrat brr hat in «in« Deklamation »ine» Gedichte» au» der Jügendschrift Siegfried eine potttsche Ueberleitung ,» -en auf di, verhälmiil» der gegenwärtigen Lag« Bezug nehmenden Gedanken der Abschied,»»spräche d», Direktor Zeidler, welcher der Schul« wünsch« und Mahnungen an da» Zitat gruppiert»: Arbeit und Fleiß, da» find dir Flügel, di« füh ren über Lat und Hügel. Hiera« schloß stch et« Thorgesantz der Illy»h»«d«n, und -am» wechselten ein Schüler und «ine Schülerin Bvchholz, 17. März. Srwerbslosen-Dem'onstrq. tion. Anläßlich der letzten Ratssitzung hat hier vor dem Rat haus eine Demonstration Erwerbsloser stcv*tgefunden. Da stch die mit ihren Führern im Ratssttzungszimmer geführt« Verhand- lung ins die Länge zog ist die demonstrierend« Menge, zirka 469 Personen und hauptsächlich aus Jugendlichen beiderlei Geschlechts bestehend, in, Rathaus eingedrungen und hat sich all mählich unter Anwendung von Gewalt den Zutritt zum 2. Stock erzwungen. Auf dringende Bitten der Führer der Erwerbsliosen-Deimmistranten, denen die Führung und Gewalt über die Demonstranten echtglit'en war, hat dann der Ratsvor-! stand einen Teil der Demonstranten in den Stadtverordneten saal eingelassen, ihm hier den Standpunkt des Rate» bekanntge geben und durch ruhige und sachliche Verständigung erreicht, daß die Demonstranten nach zirka etnstündiger Verhandlung in Ord nung und Ruh« da» Rathaus verließen. Adorf i. 17. März. Bi ll t g e s Fl e i s ch. Der Umstand, baß die Fletschpreis« in den böhmischen Grenzorten bedeutend niedriger sind af» in Sachsen, veranlaßt täglich wahre Völker- Wanderungen über die Grenze. Auch aus von der Grenze 1—2 Stunden entfernt liegenden Orten kommen die Einwohner, um da, billige böhmisch« Fleisch einzuholen. Erletchterit wird der Fleischeinkauf dadurch, daß 1 Kilo über die Grenze frei auft- und «ingeführt werdn kann, wenn man bedenkt, daß di« Differenz.»» einem Pfund Fleisch 4—6 Mark beträgt, dann braucht man sich über den regen Grenzverkehr, auch über da» stunden» weit« Wandern der in solchen Fragen bekanntlich sehr genauen Hausfrauen nicht zu wundern. Aalkenstein, 17. Mär». Für di« Aufklärung de« Bomb,natten tat, in Falkenstein find außer der vom Staatsanwalt beim Landgericht Zwickau ausgesetzten Belohnung von 80l> Mark vom Retchsentwaffnungskommissar wettere 25 000 Mark, zusammen also 80060 Mark Belohnung ausge setzt worden. Außerdem wird von der Staat»an«altschaft darauf aufmerksam gemacht, daß die im vorigen Jahre ans die Ermtkte- 1 tnng de» Kommunisten Maz Hölz ausgesetzt« Belohnung non ! 8000V Mark noch besteht. - „ > Dre»-««, 17. Mä«. Rvsenthal mtmt Geist«»- , krankhett. bett einigen Wochen befindet sich bekanntlich der l u, I «ÜttN Nßvgi «s > Ipp« « *5 WÜ > Hntgsi k Nori I U ick dsr R?«i Gl Mit »U l U.tlr W wendig InchsLhr W. Ter ktltcher Wsflchr > Mtung * Rbaren ! W rufüx Reber Ti Rbernohp Reick, Rc Tteuei Rrden. Wenüber Rs'gebenl IB. von Rd franz. It Amer Riben. 1 Ich weg« Rülich fei Ich« Pro diese S den erd Warzen nd» ist ,e dck» i ses nick iss«. Bi das no d den < es, nich c Franz cloren a östlichen Wien: : wirt Über. Rer schw Rtl zu ei Imer we Ird ist n I noch ar Uür, di« I übersä RigSmittt Rropa, j Rdustrien M gesund Ide Kau Bercch Forisel ,Zch * "Es is „Man >rben sei ,Ha- „T«r > endigen n viel« „Mein " Konfu „Natü s von > .Lch h rffen, di 000 M ich mutz is« Barrl „Schal „Reis, „Also „Auf! I Herr 1 llr«r« < ii», um «bgnso : „Mein f war j«l Aus d cht«N V4I tun, ab «lt, mar Fall««
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