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Die Antwort de» Völkerbund«» an Ame rika über die Kolvnialmandate besagt, datz nicht der VölkerbundSrat, .sondern der Oberste Rat für di« Zuweisung der Insel Pad an Japan zustän dig w. Au» Helsingfor» wird gemeldet, daß e» der Sowjetregterung gelung.en ist, Pen Auf stand in Petersburg zu unterdrücken, nach dem Fronttruppen hinzugezygen waren. Inzwischen werden aus Petersburg und Kronstadt neue Aufstände gemeldet. Dr. Carls unausgeführtes Sparprogramm. Der zur Prüfung der Erspa r u ngsmögltchkei- ten eingesetzte AuSs.chuß des Reichstages ist gestern nachmittag zu einer Sitzung znsammengetreten, in der im wesentlichen über die Lage beraten werden sollte, die sich auS dem Rücktritt des Sparkommissars Dr. Carl ergeben hat. Wie wir erfahren, wird dabei der Antrag eingebracht werden, eine Kommission zu bilden, der je 3 Mitglieder des Reichstages und des Reichsrates an gehören sollen und zu der auch Dr. Carl als Mitglied hinzugezogen werden soll. Hierdurch hofft man zu er- mögiia.en, daß seine wertvollen theore.ischen Erfahrun gen praktisch verwertet werden können. Kur; vor sei nem Rücktritt hat Dr. Carl sein Programm in einer ausführlichen Denkschrift niederge.eck. de nur. e >. dem Reichstag.zugehen soll. Sie dür le Gegenstand sorn- sältiger Vera ungen bilden. Tas Programm Dr. Carls hat zum Ziel eine bis in die äußersten Einzelheiten durchgreifende, .schonungslose Umgestaltung des ge samten Verwaltungsbetriebes. Seine erste Forderung geht dahin, zu Beginn oder im Laute des Haushaltjahres 1921 fünf Neichsministerien aufhulöfen, nämlich das Netchswirt^chaftSminMerium, das Reichs arbeits-, Reichsschah-, ReichSernührungs- und Wieder- aufbaumtnisterium. An Stelle der aufgelösten Älemter solle ein einziges neues Ministerium errichtet werden, so das; also eine Ersparnis von vier größeren Zentral behörden eintreten würde. Tas neue Ministerium soll «in Ministerium für Wirtschaft und Arbeit werden, .das die Aufgaben der aufgelösten Aemter, so weit sie nicht den bestehen gebliebenen zugeteilr wer den, in sich.aufzunehmen hätte. Eine Kommission un ter dem Vorsitz des Reichsfinanzministers, in der jedes betroffene Ministerium vertreten ist, soll die Ausführung übernehmen. Dieselbe Kommission, verstärkt durch je einen Vertreter der nicht beteiligten Ministerien. Hätte sodann Vorschläge über di« Organisation der einzelnen Ministerien zu machen. Tr. Carl hat ferner Richtlinien für «inen Normal aufbau der einzelnen Ministerien ausgearbeitet, die eine wesentliche Einschränkung des BeamtenaoparateS bezwecken, ferner Grundlagen für di« Neuordnung der Bezirks« und Lokalbehörden de» Reiches. Ein« Unter stützung und Entlastung des Reiche» und der Länder in der Erfüllung staatlicher Aufgaben wirtschaftlicher und sozialer Art werden in einem Anträge angestrebt, in dem Tr. Carl die Einrichtung von Wirtschafts gebieten mit möglichst weitgehender Selbst verwaltung raschesten» zu fördern verlangt. Bei der Erfüllung kultureller und wirtschaftlicher Aufgaben sollen Reich und Länder fernerhin durch Pen Versuch, mit Hilf« geeigneter Organisationen freiwillige Bet- träge aufzubringen, entlastet werden. Ta» Programm Tr- Carls gipfelt in dem Vorschlag, ein« Reihe von Maßnahmen auf ihre Durchführbarkeit zu prüfen. Er verlangt vor allem ein gesunde» AuSbalaneieren von Ausgaben und Einnahmen im" Reichshaushalt. Die» will er dadurch, erreichen, daß die von den einzelnen Ministerien zum Haushalt für 1921 angemeldeten Au», gaben so lang« zu beschneiden sind, bi» sie in einem von vornherein fest zu bestimmenden, au» der steuerlichen Leistungsfähigkeit sich ergebenden Einnchmebetrag Tek- kung finden. Sodann fordert Tr. Earl auch noch eine Bestimmung in da» Hau»haltgefetz, wonach alle Ausga ben, die nach.Abschluß de» Haushaltgesetze» beschlossen werden, .ohne daß ihnen sofort entsprechend« Einnahmen gegenüberstehen, im Weg« der Anleihe oder, fall» eine solch« versagt, im weg« der ZwangSanleth« gedeckt wer- den müssen. —— - - Harüings Äntrittsbotschaft. Nichteinmischung in Europa. In seiner Antrittsbotschaft bei der Uebernahm« der Präsidentschaft erklärte Hardtng, die neue amerikanisch« Regierung beabsichtig«, ein« Politik der Nichtein mischung in di« Angelegenheiten Europa» zu befolgen. Sie lehnt e» ab,.an irgend einer dauernden militärischen Allianz tetlzunehmen oder irgendwelche ausländisch« wirtschaftlich« Verpflich tungen zu übernehmen. St« ist jedoch bereit, an «iner Konferenz Über die AbrüstungSfrage teil- zu nehmen. Harding -tritt für di« Schaffung «in«» Weltgerichtshof«» zur Regelung wichtiger Fragen «in und erklärt r Wir werden keiner Nation «inen pe rechten Grund geben, mit un» Krieg zu Mren. Ich hoff« jedoch, daß, wenn un» von neuem der Krieg auf gezwungen wird, er dann Amerika in nationaler Ver teidigung Vereinen wird. In Anbetracht de» Wett bewerbe» de» Ausland«» erklärt sich .die Bot schaft für den Schub der amerikanischen In dustrie und sagt weiter: Wir können nicht mit Er folg verkaufen, wenn wir die amerikanischen Waren nicht in amerikanischen Fahrzeugen auf die Welt märkte bringen. Außerdem tritt der Präsident ein für «ine Verminderung der Steuerlasten, ange messen« Krediterleichterungen und für den Frieden in ber Zndustrie. Für die SchulLverpilichtun» g«n, .welche aus dem Kriege entstanden sind, müsse ge sorgt werden, da kein« Zivilisation ihre Nichtanerken nung überleben könnt«. Harding« Programm. Chicago Tribun« meldet, daß das Programm Har- dingS über die internationale Politik folgende Punkte enthalten iverde r 1. FriedenSschlutz mit Deutschland in UebereinsttMmung prit der Entschließung des Sena tors Lodge, .die von Wilson verworfen wurde 2. Einreichung von Vorschlägen an die ausländi ¬ schen Regierungen Über ein« Ginschrünknng 4er Rüstungen. S. Gründung eine» <dt,»nationalen G«- richt»hofe». 4. Einberufung einer idt»»nationalea Rom» seren- Zur Regelung derjenigen politisch,» Angelegenheiten, di« nicht in den Wirkungs kreis de» Gerichtshof«» fallen.. Vie Konferenz soll Maßnahmen besprechen, um zu «ine» welt'ri«. den zu g«l<mg«n. Da- Programm wird ferner fordern.baß der Versailler Vertrag verwarf«» wird, und wird gleichzeitig ein« Reorganisation de» VüH«rbunb»statut» Vorschlägen. Harding« Kabinett. TaS neue Kabinett wird au» folgenden Mitgliedern bestehen: Staatssekretär Hughes, Schatzmeister Mel lon, Kriegsminister Weck», Postminister Hah«. Ju stizminister Daughrty, Staatssekretär der Marin« Edwin Tenbh, Staatssekretär de» Innern Wall, Staatssekretär für Handel Hoover, für Arbeit Ja mes Dadi», für Ackerbau Wallae«. Harding empfiehlt sich al« Freund der Alliiert«». Ter Herald meldet: Har,ding leitet« »ein« Präsi dentschaft mit Begrüßungstelegrammen bei den alliierten Kabinetten ein. in denen der Präsident sich als Freund der Alliierten etnführt. Bor schwerwiegenden Entscheidungen. verhan-lungsmkgllchkelteti f Nv. Gleichzeitig mit dem Reuterberichl über den von den Führern der al Klierten Delegationen gefaßten Beschluß bezüglich der Antwort aus die deutschen Gegen vorschläge, in dem es hieß. Latz Deutschland binnen vier Tasten zu,unterschreiben habe wurde bezeichnenderweise von dem Petit Parteien, dem offiziösen Organ der fran zösischen Negierung eine Meldung über -den gleichen Ge genstand verbreitet, deren Sinn dahin ging, daß Zwar ein Ultimatum gestellt werden würde, daß es sich da bei aber uin ein Ultimatum mit neuen Vorschlä gen handele. Ta diese Version gerade von franzö sischer Seite zu vns -kam, dürfte sie besondere Auf merksamkeit beanspruchen, und die weitere Entwicklung hat ihr denn auch recht gegeben. Zunächst Lingen die Meinungen auseinander. Ter «ine Teil der Londoner Bericht« schien zu besagen, Latz wir am Montag erst Vie Pariser Beschlüsse zu unterzeichnen und nachher neue Vorschläge zu machen hätten, der andere ging da hin. daß wiv unterzeichnen oder bessere Vorschläge un terbreiten sollten. Schon eine Betrachtung der ganzem Lage sprach sür die zweite Auffassung und auf.sie iver- den wir uns denn auch einzustellen haben. ES läßt sich zunächst natürlich noch nicht sagen, wie di« Tinge sich im einzelnen Wetter entwickeln werden, da der dafür nötige Beschluß der ReichSregterung der Oeffentlichkeit noch unbekannt ist und erst gm Montag pon Tr. Si mons den Alliierten mitgeteilt werden wird. Vieles spricht dafür, .daß die Alliierten die größte Neigung ha ben. dUvch ein möglichst demonstratives Operie rest mit den Sanktionen, von denen aber be- merkenswerterweise der militärische Teil vorerst noch zst rückgestellt zu sein scheint, auf die öffent liche Meinustg in Deutschland einen möglichst starken Truck ausznüben. Tie Ankündigung der Besetzung von Düsseldorf, .Duisburg und Ruhrort läßt auch bereits Erkennen, daß man dabei in geradezu raffinierter Weise vorzugehen gedenkt. Schon daraus erhellt, daß di« Alliierten glauben, da» deutsch« Volk schließlich doch! wieder mürbe zu bekommen, nachdem «S erstaun- ltcherweise bisher eine ungewöhnliche Festigkeit bewie sen hat. Ti« wieder außerordentlich geschickte Methode der Beeinflussung wird z. B. astch durch die Rede Liohd George» erwiesen, der mit exaktester Ueber- legung auf einen Umfall der Stimmung in der deutschen Arbeiterschaft spekuliert, weil er damit Geschäfte zu ma chen hofft. Er wird sich «der täuschen und hier liegt zugleich der entscheidend« Angelpunkt der ganzen St- tucktton für jetzt und die nächste Zukunft. Mit Recht ist daran erinnert worden, daß wir auch in Spa ein Ultimatum erhielten und Prß trotzdem wetterverhan delt worden ist. Auch wenn während der nächsten Zett mit allen Mitteln versucht wird <da» deutsche Volk wan kend zu machen, wird man diesmal erleben, daß «S ge gen oll« Versuchungen und Einschüchterungen uner schütterlich bet seinem Netn l verharrt. * dl» Sachverstän-lgen lehnen einmütig ab. Di« Zwangsmaßnahmen schwer, aber nicht ««erwartet, Ante, der Seit,«- de, Reichskanzler, sand gestern nachmittag »in, Anajpracha dr, Sachverständigenaasschnsses Uber die wirtschaftlichen Wtrtnng,« d«r non brr Londoner Konferenz angedrohten Zwangsmaßnahmen statt. All« Anwesend«« waren «iner Meinung darüber» daß di« Maßnahmen auf da, d«utsch« wi^schast,l«b«n sch«««st« Wirkung«» au,itb«n «ürd«n, daß diese Wirkung«« ab«r dl« N«gt«r«ng »on d«m Standpunkt, di« Unterschrift von Verpflichtungen abzulrhnrn, welche z« erfüll«« D«ntschla«d anßirftnnd« sei, nicht abbrtng«« kSnnt««. v«t euer Besprechung, w«lch« gleich« d«, Reichomtuipw des Inner», »tt dm parlanwntmtsch«. Berßretern d«s besetzt«« Gebiet«, abhielt, wurd« s«ftgeft«llt, daß di« angekündigtrn Zwang,maßnahmei, schw«r, ab«, nicht unerwartet feien, und daß di« Negierung n»«g«n d« zu befürchtenden Schädigung«« soweit »l» miiglich vorsorg« ge- troffen habe. Die angedrohten Maßnahmen kUnn^en kein« Ver anlassung geben, di« von der Reichoregierung bi,h«r eingenom mene Haltung zu ändern. Heratungen Zwischen Negierung un- Parteiführer«. Der Aelte st «n-Au, schuß d«, Neichstagea hat sich gestern mit d«r Lag« beschäftigt. Im Hinblick daraus, daß da» au» London vorliegend« Material nicht vollständig «nthentisch vorliegt, ist «ine Verständigung der Fraktionen mit der Regia- rung und ein« Stellungnahme dazu »orerft nicht m»glich. Di« Fraktionen wurden gebeten, beieinander zu bleiben und sich für schwerwiegend« Entscheidungen bereit p, hatten. Sobald das in Frage kommende Material brreitliegt, wird d«, Reichskanzler die Parteiführer empfangen und sich Mit ihnen über die Lage besprechen. Ob der Re'chstag heut«, Senn» abend, zu den Vorgängen in London Stellung nehme« kam,, steht dabin. Niittgensall, soll «in, Abend, »der Soantag,sitz»»g statt» sind««. Kein Umfall -er Regierung. Gegenüber Andeutungen über einen angeblichen Um fall unserer Regierung hinsichtlich der Verhandlungen iu London wird an Berliner unterrichteter Stelle ver sichert, daß über neue Vorschläge, die wir in London gemacht haben sollen, nicht» bekannt ist. An der po litischen Situation Hat sich nicht» geändert, lieber die Anschauungen unserer Delegation zu der Red« Lloyd Georges liegt noch kein. Bericht vor. An Regie rungsstelle wird die Rede de» englischen Premiermini sters einer eingehenden Prüfung unterzogen, »un ihre Bedeutung zweifelsfrei festzustellen. Nach der bisheri gen Feststellung wird sie Punkt für Punkt angefochten und als im Widerspruch mit de» Bestimmungen de» Pa- risev Vertrages stehend befunden. Versucht« Bildung einer Einheitsfront. Wie dad v, T. schreibt, versucht di« Deutsch» Volks partei, «ine Einheitsfront von Deutschnattonalen St» zu den MehrheitSsoziälisten zustande zu bringen. Bei den MehrheitSsozialist.en scheine indessen wenig oder gar keine Neigung dafür zu bestehen. Von deutschnationaler Seite wird dem Lokalanzeiger gegen über betont, daß di« Fraktion an sich bereit sei, in die Regierung «inzutreten. s Eknlenken in Lon-ont Der N. R. C. gibt folgende» Stimmungsbild über die Latze in London: Man kann jetzt sagen, datz die Krisis vorläufig überwunden ist und datz Grund besteht zu «iner optimistischeren Auffassung. Tie Gesahr be stand darin, datz da» angekündigte Ultimatum Welter« Unterhandlungen hätte aussthließen un- die Deutschen vor «in unantastbare« Diktat stellen können, da» «inen Abbruch d«r Verhandlungen bedeutet Häven würde. Da von ist nicht mehr die Rede. E» ist nicht -u verkenne», Latz das englische Entgegenkommen über die französisch« Unversöhnlichkeit gesiegt hat. (?) Li« Lage macht jetzt aus beiden Veiten «inen verhältnismäßig nicht ungün stigen Eindruck. Die Bezeichnung Ultimattun Mr die Forderungen der Entente ist ungenau (?/ weil die Möglichkeit zu Verhandlungen durch sie doch wieder eröffnet wird. Dian fordert kein« endgültige Entscheidung hiS Montag, sondern nur «inen annehm baren Gegenvorschlag, dar au» im ungünstigsten Falle Gegenstand weiterer Besprechungen sein könnte. London hofft ans verstßndignn-. Ein Reutertelegramm meldet über die Donnerstag- sttzung r Die Erwiderung Da. Simon» läßt die Hoffnung