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Srilage zum Fuer Tageblatt. Sonoaben-, beair. ßedruar 1*11 Vr. S- »0, ppfnn am kom« es»»«, taanbend ist. Land auf» r Ro- Neu- >t -um Blau- eirohr R»»s «in« :t ab» t und f'L! «rneh- i und 1« IS s. » Kevs» rk d« nLüche», fett, ist ich« »»N uag bet ebruar. fein Amt wählt« jm Tom» ! ausfal- Kantv, kasthsfe» r erhält Kindern csaezehlt und Ar» Ilßt man mnd tu» oerlessen isten »ur nehmtzt. >r»«r hier an gestillt« Arsnd- Ouf de» wnineh« Kunden astwirt, findet ist und l. Drei- 4 Ae». q ivoa m da» r Wirt an ihm und sucht«» ihm da» Leden nach MS,licht,it tu leichtern-! > vttz ^uervrurktt. Verlaß, gerettrrktaN emptlM , sickÄur rrknelleri kn- ' kertlgMg »ller vrucli- ardelten für Seliürden, Nsullesite, ttanduf«' lrer.Siwerdetreldendi, Vereine unß 5>mil!mi. fsdellobr 5uiflllirunß del dllllaea krelriit. in de» tt« ö* »au», eviftoa 1 nach dem en fäl- Bahn- - lomott« nd de, ,en «. Unfall «ölf ich un« .Ltchtkpi» Markstein lltä-lichen cht,t. «an, lihn«u dntz atßttzeattt. hieden. m««ns«t»n ,tt sich um »» Einst n herrliche len, tnste- dun Pro, lisch« Ver« denn Ebe scheinen sie ja auch -u kennen !" richte« „Vorausgesetzt, daß — rin und dieselbe ist, die wir . Viä..— meinen!" sagt» ebenso ungeduldig wir ovrstchtig der >oa» Ar »ine , justg« Verwalter. , ' - dam jungen Besicht lag, da» tn den lstzten Vtochsn ja „Las wol.en ivtr -laich Haban. I" meint« dar AU« uckrrisch und und»fri«dtgt iw dich Pin«»dsr-«e Ültt und nahm da« SchUiffal zt'dem Zimmer vom «rau, gebaut hat». (FartRsjunü iol-t,j > l Hotel Stadt Dresden." Er schvttelte verwirrt den Kopf, strich sich mit der Hand Über die Ahme», al» müsse er einen magischen Schleier dort fortwffchen. und betrachtete den Briefum^ kchlatz von yeuem. Aber, bei Gott, Vie Buchstaben bN„ o^i dieselben, sder Br«f -in- Wirklich an jene» Herr- liche Mädchen, da» itzm in der Erinnerung immer teuer laworden vuu.wenn e» nicht eine zweite gleichen Nn- M*n» -ab. Loch da» war fg wyhl bald au fzu klären Hastig schob er di« Brie sie durch die Spalte. In HU» »kfenen Tür stand der 'alte Postsekretär, de» den Mnutaa«dienst 'hatte, und sab itzn. erwartungsvoll an. > ' Rtchttg, er hatte ja delegratzhieren wollen. Indessen d« »hm da» für den Augenblick höchst gleichgültig g„ Pvrtzen. Die Beziehungen, di« «aha Bolthagen -u der schönen Annelore halben mutzt« chatten all« anderen E«, donbin ist, ihm vtzrdvüngt. woher kannte er sie - Und WO» hatte er ihr mttzuteilen? War sie ihm verwandt? Oder Watz Mr andere Miden knüpften sich zwischen ihnen? > „Na. bitt« l" brummte der Beamt« nicht eben Höst .lich. ,,Ste haben »doch geklingelt!" , ,La ... «Meding»? stotterte vennp b«trete»l. «Ich wollt» ein Telegramm ausgeben, aber ich erhielt da «ban «ine Nachricht .. „Oie erhielten «in» Nachricht?" fragte d»r Bost schwede mit einem spöttischen Zwölf«! in dir Stftnme Und ich sich nach.allen, Beiten um. „Bon wem den,» ? W HO sich Loch niemand blichen« lassen!" in dem Ankelor« ihren Flügel stehen hatte. „Kamme» M« mit, Herr Hetdebuhr l" Genna hatte diese» Zimmer bisher nicht -«treten» ES lajz in einem angenehmen Halbdämmer, da der surrte Blätterschatten der Buchen nur wenig Licht durch di« dichtverschleterten Fenst« ließ. PÄa Bolthagen zog vorsichtig die Gardist» HO Mittelfttnstev» zurück. Spiegelnd glänzt» di» dotierte Flügeldecke aus Md in dem Hellen Abendschtckmer, der das» Dämmerlicht schnell siegreich verdrängt-atM. H»G tat« von dem barocken, breitrandigen Kaminsims her untrer einem Spi«ü«lgla»rahmvn hervor daß BtldnW der in Fratz« stehenden Annelore. ,Mt sie, datz?" »rkunditzto sich gelassen der Alt«. ,Ha, Herr Bylkhagen', da» ist fta!" «rwidtrte vvN ehrlicher Freud« Benno Hetd«buhr. „Aber nun sag« ei» mir auch, Wie kommt da» Bild hwrhn l" „Da» ist sehr einfach!" belehrte ihn Bolthagen. „Fräulein von Lettau ist die Nichte unserer VchloHherrin und dieser Flügel hier ist sogar ihr Eigentum." „Dio «chlohherrin. Fräulein Nischbteter?" Und auf da» zustimmende Nick«» de» Ulte» sich« er fort r i.Hat Fräulein Nischbieter denn, ehe st» nech Gstv sterb«rtz. kam, .in «alv-nstein gitvdGchB' ,,All«rvino»!'' -ad der Alte gleichmstti» Ausbanst. „Und ist dort in einem d'hotograMsch«n Atelier am gesteNt gewesen?" ..Banz recht!" „V, warum habe ich da» nicht gewußt, ich -weidet' Niger Esel! Ich hätte nie davon gesprochen, meine Gt«U« hier aufgugeden l > . , Können Sie vergessen, liebe« Bolthagen, daß ich Ihnen am Nachmittag in meins« tö richte« »erdrossestbett gMtndt-t hab«?" . dütlsetnd sah ihn der Alte an. G» war sch«rasche»», sonnig« HrtMrchst auf einmal Wied« Kd« Gesicht laa, da» in den letzten Wochen so Neer« S«, »läwigm «Al -"st »ttit,r«ch l ist t,tzt Stn»s«ft mmecht >«d sttm G,«, e A.,»N« G« Mächte. ,«» Sttlst« dir Mttmbrit«, d«, ri»h ken«tz. «ech «im, daß d«r Prltt«tt Am, d«, tt»lt«nw"t« WsH .«in «ich«, Ert'iNm in s«»«i «nv dn Wrinles« eis«m» M«t«S»S« msch wollt« «r mrhtnMm, -aß si« »uvi«l »oa dm ß Noftiiwstft in B«srm»mmN«tdMch. A«n Bitzstl atz» Gv Ichmacklosiattit ft«llt «in« vrmnftelten, der, dt« UN Dt»t«» gau«r Anzri»« »i, folgt ««»«NndiÄ »ich: . R«ich«v««»nigun» «Bmeltg« A,i«i»,«fea-rv^. Vt» grupv« Alt«,«do,f. «onntae in Nmm»«w*w BeeO» «, ckäz«r«dorf: «ostümstst. ,ßin «onnt»gn«ch»iMg No äst» fang,n«nlag<r. «ustiihm d«r ft«ujSstsch«e Wach«! Vefe^ n«n«inzug. Zihlapp«Ü, t«nt»v»rträ>« end GüchkeiM. e-- sch««nrn d«r Säst« ««nn möglich im Kostüm, der Mitglied«» W Trfangrnrnklridung. - Sin Kostttms«st in S«fan,«n«nN«id»ng M meenstelte» M «- n«, Z«it, in d«, noch »iel« brutsch« kri«g«r in G«feng«nschest schmacht«», ist «in stark« «Ni»! . . . M»«rl verstl zt«-tl Sin« kattowitz». Firm» hei >Wch folaendrn vrirs erhalten: - Al»««t Bartil, Srstllschast mit »«schränkt« Vasten» Fntirnational«, M»h«ltran«pott B«rNn«. «. Srnthtn«, Straß« 17. v«tr. Mvb«1ttan«g»n G./K». Berlin «., den » Jane«, IM. De-i , < < « - « < , « Es ist^oohl bei brr Abstimmung in Vb«rschl»st«n dnmit g» r«chn«n, daß «in. Teil Ob«rschl«si«m> »n Pol«n fair» end die» ör Umstand rin größtrer Auizug »»» v«ntschg«stnntan Vst Folg« s«in wirb. L» wir «merhmrn, v»ß »st «in«« grshrrre Sinsrß«n von Lranaportin Si« nicht g«»Sg«nv weg*» stt« S«>» fügung hab«n, «,lauten «i, »n», St« var«uf -instw«is«n v«tz wir über etn«n s,hr großen Wag«npart o«,süg«n u»v i«V«rz«it in,der Lag» sind, Ihnen Weg«» »u «in«m noch »u v«»«ia-astch den Lrthpreis« zur «strfügung zu st«ll«n. wir überlass« An«N Nicht nur Wagen nach B«rltn, sondern auch nach and«r«st Stild» t«n Deutschland« und stellen wir Ihnrn «rg«b«nst »nh«im, bei vorkommrnden Anfragen «us »ns«, Nngetot kurüsch»k»m»«». F-chachstn» " > W Alstrt Wastel S«sdlksch»st mit Nschriinki« -«steng LMttschstst unl.sstttch. Der umsichtige Altert Vestel scheint in ba» Deutsch tu« »e« sere, «ackeren Oberschlesier «och »mige, VtststwM tu stße», sk» tu da« sttn«, eig«n«, Oers,,! Das gefährdete Erbe. Roman von Alwin Römer. ist stoetsetzung.) wtachdruck verboten.) Seine ungläubigen Augen wetteten sich plötzlich in Inmn großen Erstaunen und seist Herz schlug ihm spür« »ar Ms in dtin HaÄ hinauf. Aeffhe ihn da, ein tze- Lnnkenverwirvender Traum? Over War e» närrische WirklbchkeU, di« thn, lesen liesu .^räuleüa VnneüMo von Lettau, h nicht vorhanden seien rigsn. Ä«glichk! Zwckn. »»«Abt würve, werde feinet Ueberzeugung nach eeve verwüstend wirken. Erzbetger vertrat «ndvMkt, daß ein» AbdanktMtz die» Kaiser» Nachteile .^..t werd«, dt« zwetfello» größer seien als Vie zu er. Urten den Vorteile. " Wich» «in, Stimme. GeUonSbor der vorstehenden Schilderung.Scheioe n» erklärt Generalleutnant Scheuch in der Denk en Allgemeinen Zeitung, daß diese Behauptung Schein nicht zutreffi». Shwoihl der verstorbene S.aatt, Neubr Gröber alö auch Scheuch selbst wären leb. ast und mit größtem Nachdruck gegen Sie Abdankung ufgetxeten. - Zus Aropotkms letzten T B«» d«a Leben, da» der revolutionäre Schriftsteller üü ieter Llexejr» Kropotkin in den letzten drei Jahren seines 'Do in« führt«, «zählt der frühere Berichterstatter der Daily Neu Avßl««d. W. M««kin, interessante Einzekheilen. Kropoll t t» dieser Zett i« Rußland nicht weniger ein Berbannier, a chrrnd seine» Exil, in England und Frankreich zur Zci er Zorenher^chaft. Aon der Entwicklung, die die Revolution enommea -att« »nd die zur Sowjetregterung führte, war er aus efste «rfttauscht. Lr hielt sich zwar allen Angriffen ge^en vi olschewtsten fern, »der er erklärte doch freimütig seinen heftig, bsche» geßrn dt« Lrwaltmahregeln und den wirtschasil ci e «ag, heo di« Sowjetregterung durchsührte. Viele Nolschnn e» »olstu den alten Führer der Revolutionär/veswegen Hai esirafeft, aber die Leiter de» Sowjets in Moskau schützten ihn »»ftz ßefonder« trat für den Greis ein. Als. man dami -Ist«, ihm sein« Kph wegzunehmen. weil nur noch Ackert,.- ß Hüten dürften, unterzeichnete Lenin eine ausdijl-' ich« Anordnung die Kropostins Kuh ausiiahm Man bot ihn- uch ein« Sonderzuwendung von Lebensmitteln an, alrer e. ehnte str entschieden ab/ weil er von den ihm verhaßten Eow «Ue»t»N nicht» annehmen wollte, und es ihm widerstrebte, an retz ,»sstschen Bürgern gegenüber Vorteile zu erlangen. Se «« s«t« Leben während der letzten AwetHJahre äußerst haxt nd entbehrungsreich. Er mußte von dem leben, was eine eben lllls betagte Frau in dem warten Sog, der vordem ans vH i»«>er« bestehenden Holzbau« »Kropotkins in Dmitrow lieg »o Leit t» Leit sandten seine Freunde kleine Pakete mit Nah agomittrlu zu ihm. die ihm über das Schlimmste hinweghnl All» Lst letzen Winter sein Vorrat an Petroleum und L ichi PeßraAcht «ar, mußte er die langen Abendstunden untätig m Dunkeln fitzen, während er vorher noch in seinen Studien Ab- «nkUNg von den Sorgen de, sTages gefunden hatte. Schließlich Oe, legten ein paar Arbeiter des Dorfes ihm eine kleine elektri- ihe Leitung an, so daß er nunmehr wieder Licht hatte. Ueber- t"ngen di« Dorfbewohner mit einer leidenschaftlichen Liebe ld«r «in«, Bf övsAt» ischer In« »st«, d«m rl» S««l« n Gewirr K» Spiel Nun- auf ch«n tut, l«m«, iw schlick« ,» st Hilst»!» >i« Musik ong«l«gt« Ngültig«» «icht dem cn« Kin»- »« Schön« Derlyllchtes, . D«r «rnft« Zustand »«» Kais«!». Au, Hau« Doorn hat d«r Reichrbot« «in Tchrrt-rn «rhalt«u, dem wir folg«nb» Stell«, entnehm«»: Di« Herzogin von Braunsch««ig und Prinz Ostar find zur Pfleg« der sehr leidenden Kaiserin ht«r. D«r Krank« ^»Urzustand ist nach wt« vor von unv «rändelst schw« r«m ' 2« M««alltanr, de» japanisch«« Thron,,»««. Di« Japaner bxschäftig«,» sich augenblicklich viel mit der bevorslehtnden H«i rat ihr«, Kronprinzen, der noch nicht LOiJahr« ist, aber bereit» sich eine Braut erwählt hat. Die Datne, die künftig «inmal aus den Thron de« Mikado fitzen soll,!ist Prinzessin Nagato, die iiltest« Tochter de, Gesteral» Fürsten Kuiii. Dt, Heirat ist eigentlich «ine Mesalliance, denn seit vielen Jahrhunderten be saßen allein dir sogenannten Kuge-Familien, die Mitglieder des höchsten Hofadel«, da» Recht, daß au, den Rethen ihrer Töchter di, künftigen Kaiserinnen stammen sollten. Da» Geschlecht des Tenerl, Kunt gehört nicht zu diesen privilegierten Familien, und die brvyrstehenv« Verbindung räumt dccher mit ttn«r uralten Tradition auf, di« auch größr politisch« Folgen haben wird. L« endet nämlich damit dt« Vorherrschaft d«r> Militärg«schkcht«r am kaiserlichen Hofe, und «in« netze Epoche wird in der Geschichte d«, japanischen Kaiserhauses etngelettet. Die Hochzeit sollte bereiis in kürzester Zeit stattfinden, Iraker jetzt bi, zur Rückkehr des Kronprinzen von fefner Reis« nach London verschoben worden, dt« er im Juni antrttt. Die Fortschritte der amerikanisch,« Neger. Man ist lange der Ansicht gewesen, daß die Neger,in Amerika seit Aufhebung der Sklaverei im Jahre 1884 kaum irgendwelche Fortschritte ge macht haben, sondern daß sie noch heut, al» unwissend« und faule Ünterklasse dahinleben, die sich in keiner Beziehung mit den Weißen messen können. Diese Vorstellung stimmt jedoch mit den tatsächlichen Verhältnissen läng st nicht mehr überein. Tat sächlich haben dir Neger in den Vereinigten Staaten in den letz ten LV bi» SO Jahren ihr« Lage in erstaunlichem Maße verbessert. Dor etwa» über 80 Jahren konnten neun Zehntel d«r amerikani schen Neger weder lesen noch schreiben, jetzt besteht n«r noch «in knappes Drittel von ihnen aus Analphabeten. Bon den 10 Mil lion«» Negern sitzt eine Million al» Farmer auf eigenem Grund und Boden oder hat eine Stellung als Verwalter. SV 000 Neger üben uls Anwälte oder Aerzte eine Praxis au» oder sind Kauf leute. Im ganzen gibt es 500 Neger-Hochschulen, die L2 Millio nen Dollars gekostet haben. - Die Frauen — da» stärker« Geschlecht! Ist es nicht an der Zett, daß der Mann endlich di« lächerliche Prahlerei aufgtbt, als repräsentiere er da» stärkere Geschlecht? so fragt ein Kultur psycholog«, der au, der sich Immer mehr anbahnenden Umwertung aller Werte in unserer Zeit dir nötigen Schlüsse zieht. Die Män ner mögen da« stärker« Geschlecht gewesen sei« in jenen fer nen Tagen, da>dte Ritter in klirrenden Rüstungen zum Turnier eilten und sich gegenseitig zu Ehren ihrer Dain«n in d«n Sand streckten. Heut« ist dieser Glauo« «in leerer Wahn. Die Frau ist jetzt da» stärker« Geschlecht, der Mann das schwächere und zar tere, wie man an jedem nassen Morgen feststrllen kann, wenn Männlein «nd Weibletn sich tn ihre Büro« begeben. Neun von zehn Männern tragen Lei sRegen Regenschirm« und suchen sich ängstlich vor jedem Tropfe« zu schützen; di« Frauen ab«, traben zum größten Teil mit heraufgeschlagenem Mantelkragen und tief herabgezogenem Hut mutig im strömenden Rigen einher und kümmern sich auch nicht um die Nässe, der di« Niederschuhe und durchbrochenen Strümpfe ungehindert Zutritt zu den Beinen ge währen. . Bei Kälte hüllt sich der Herr in einen Pelz oder einen dicken Ueberzieher, schlingt sich gar noch einen riesigen Schal um den Hals und hat dicke Gamaschen über die Füße gezogen, die er auch noch durch Gummischuh« trocken zir halten sucht. Die Dame aber kommt mit offenem Halsausschnitt daher, wie wenn ihr die Kälte nichts anhaben könnte. Der Mann sagt, es sei Heller Wahnsinn, daß die Damen seidene Strümpfe und bloße Hälse zeigen. Er erklärt sich selbst für besiegt, denn der Schal und der Regenschirm, die Gamaschen und Galoschen, die er trägt, find das Zeichen des schwächeren Geschlechts. Ein« sonderbare Sekte. Die bedeutende Ausfuhr von Menschenhaaren aus Rußland nach England und Frank reich erregte unlängst die Neugierde der Polizei in der russischen Provinz P'kow. Starker Verdacht führte zur Verhaftung eines gewissen Seraphin, und es stellte sich heraus, daß dieser eine reli giöse Genossenschaft begründet hatte, deren sämtliche Mitglieder Benno lächelt« nicht eben geistreich. „Werden Sie nicht unge-aslten, Herr Sekretär!" bat er verlegen und doch von einer chrfdärnmernden Fröh lichkeit übersonnt. ,Hch la» da eben «in« Adresse, Li« mich andern Sinne» gemacht hat!" „Eine Adresse?" „Ja, «s klingt wunderlich« ab«: es 1Y so. Ich habe Ti« unnötig tzerckuKgekltngelt!" >' ' Ter alt«. Herr Unterdrückte einen Fluch, der ihm schon -wischen den Zähnen satz, und schlug die Tür hinter sich zu, daß da» ganz« Postamt' tn seinen Fugen bebt«. Drinnen hob ex geärgert den Zeigefinger ge», gen seine gelichtete Stirn und knurrt« dazu etwas von etilem verrückt gewordenen Mistfinken; denn er kcninte Benno Heidebuhr vom! SchMex her. Tiefer aber legte ohne Zögern den Weg zurück, den «r gekommen war, ohne noch an den geplanten Däm» merschoppen zu denken, den er sich im Löwen hatte' leisten wollen. , „Schon zurück?" empfing ihn verwundert Papa Bolthagen. „Sie haben ja Tieben-Metlen-Ttirsel an heut«! Oder waren St« noch gar nicht in Radewitz?" „Toch, doch!" versichert«' Benno eifrig. ..Und ckuch Ihr« Briefe haib« ich besorgt. Ab« da «ar einer daöet der mich völlig au» dem Gleise gebracht hat, so daß ich mein Telegraphieren darüber aufaesteckt habe." „Las verstehe ich nicht!" bemerkte der alte' Landwirt. „woher kennen Sie Fräulein von' Lettau, Herr Bolthagen?" - Ueber dck» Gesicht de» Alten huschte ein leise» Schmunzeln. > . „Ta» tzst ein« närrisch» Präge!" sagte er. «Ich .könnt« mit größerem Rechte diese Frage an St« richten s denn Sie scheinen sie ja auch ,,Vorausgesetzt» daß e» < Vie letzten Siunäen äes Auiserrelches. 'Da» Achtuhrobenddlatt bringt au» eineck dirs«r «v« «rßheinDntz« Buche van Scheidemann über »» Zusammenbruch «in«t kurzen Abschnitt, der ot« RV Stunde» de» Kaiserreiche» betrifft. Darin wird tztgeteiltk g» deu AKbivattssitzung M einem der M> r«V» 1» vkbaba» »r«chta Prinz Map die Pein, ö« Frag« «in «tn« tzstdaNkung de» Kaiser» zur Sora« ». Ohne viel Umschweife erklärte er, daß ganz- allste» «in die Frage erörtert würde ab da» Au»land die ödemkung de» Kaiser» verlang» oder nicht, .insbesondere icki. welche Skelluntz wtlkan einnehme. Er wolle die Mrmm «chqeben, baß für eine Abdankung ve» Kat- B n«k «in» freiwillig» in Betracht'kommen hvnn.i Scheidemanu stellt fest, baß.in dieser KabittttLssitz.utg z nicht «ine Stimme erhoben habe, die da» Verblei' de» Kaiser» gefartzert hätte. Alle Staatssekretäre Minister hätte« zugegeben, daß durch den fretwil- Rüatritt de» Kaiser» «ine Erleichterung der Lage Werde. Le« Krieg »Minister Scheuch betonte, Tatsachen, tzt» einen Rücktritt de- Kaiser» forderten, ' man rechne nur mit Zwang, der auf den Kaiser im den entlich