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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 11.01.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-192101110
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19210111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19210111
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1921
-
Monat
1921-01
- Tag 1921-01-11
-
Monat
1921-01
-
Jahr
1921
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Sprechjaal. Dies- Rubrik dient zum freien Meinunzsaustaulch unserer Leser. Dt« Schriftieitung übernimmt dafür nur die prebgesetzltche Verantwortung. Zahlen, öle eine ernste Sprache re-en l Dem Auer Tageblatt wird geschrieben: Im Bezirke del Amtshauptmannschaft Schwarzenberg wurden von der Metall und Maschincnindustreie folgende Lohnsummen und Gehälter ge zahlt: Arbtiterzahl abgerundet auf 20 000 (schwankend 18-—20 000). Beamte (technische und kaufmännische) rund 2500. 1914 Eesamtlohnsumme 22750 000 Gehälter 8 235 000 ^1 1013 Eesamtlohnsumme 108 000 000 Gehälter 11820 000 1020 Gesamtlohnsumme 225 000 000 Gehälter 32 700 000 Also insgesamt rund 258 Millionen, welche doch ausschließlich für Lebensunterhalt und Vekleidungszwecke gezahlt wurden. Nimmt man - B. einen 20prozentigen Verdienst hiervon an, so verbleiben in dein Bezirke rund 50 Millionen. 1014 kam als Höchstverdienst eines Facharbeiters 150 pe: Monat in Frage, 1919 hingegen schon 540 ^t, 1920 dagegen 1800 ^t, und doch ist es bei diesen so enorm gestiegenen Sinkomm,»Verhält nissen unmöglich, daß da, Existenzminimum «rreicht wird sondern ein Hunger« und Lumpenrlend besteht gegen 1914! Be rücksichtigen wir weiter folgende Zahlen nach Talwer, so findei wir einigermaßen Aufschluß, Die Indexziffern der Ernährun, betrugen im November 1920. da» Vierzehnfache de» Fri« denspreises. Im Juli 1914 bekam man noch da» Dreifach der Frieoensratton de» Deutschen Martnesoldaten im Mittel v" 200 Plätzen für 25,12 wöchentlich. Im November 19 20 dt gleiche Ernährung für 857,05 ^tl Im Oktober 832L0 Im November ist also die Indexziffer fast um den ganzen Betra der Friedenswochenkost gestiegen. — Die große Masse der Be Rr. 8. «uer Lagediatt unv ««geige, für da» Er-gev>rge. Dten-tag, den 11. Januar 1921. Elichfchtstotl-, 11. .Januar. Bofn eiavem AäjglM «mMckv^s<nt wurde ein Fabrikant dem eine Anzahl Schrote in den Rücken drangen. Ter Jäger will nach einem Hasen geschossen haben, fvvbei die Schrote ckbgeprallt sein sollen, während der Ver letzte. behauptet, absichtlich angeschossen worden zu seiiu Tie Verletzungen sind nicht lebensgefährlich. Latucheirs, 11. Januar. g. H5eineiMeiwststv,ÄMn. Ain letzten Sonntag wur den hier die Gemeinderatswahlen vorgenommen Von 3300 Wahlberechtigten erschienen etwa 900 nicht an der Wahlurne, so daß .73 Pro^nt der Wähler von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht haben. Tie abgegebenen Stimmen verteilen sich auf die einzelnen Listen wie folgt: Mehrheitssozialdemokraten 161, Kommunisten lOll, drei verbundene bürgerliche Listen 1248 (im einzelnen waren entfallen auf die Mittelstandsliste Hänel 584, auf die Liste der bürgerlichen Vereinigung, König. 453 und die Liste der vereinigten Bürger Lauters 2ll Stim men). Gewählt sind somit elf Bürgerliche ^acht Kommunisten und ein Mehrheitssoztalist. Tas Bürgertumchat also einen schönen Sieg davonge- tragen. Von Slaät unä Lanä. An«, 11. Januar 1921. Di» Durchführung der Reichs« und Landesverfassung. Beim Landtage ist folgender demokratischer Antrag eingegangen: Der Landtag wolle beschließen: die Regierung zu ersuchen, ihrerseits alles zu tun, was nötig ist, damit die Neichsverfassung und die Landesverfassung endgültig durchgeführt werden. 1. Vor allem möge die Regierung bei der Reichsregierung darauf dringen, daß die in der Verfassung angekündigten Gesetze und Grundsätze für die Trennung von Staat und Kirche, für die verfassungs mäßige Ordnung des Schulwesens, für die Peamtenvertre« tungen und das Beamtendienstrecht, für die Bildung der Be zirksarbeiterräte und des Rcichsarbeiterrats, sowie der Be zirkswirtschaftsräte und des Reichswirtschaftsrats veröffentlicht werden, 2. Des weiteren möge die Regierung zur Durch führung der Landesverfassung ungesäumt das Gesetz über Volksentscheid und Volksbegchr, das Gemeindeversnjsungsge- setz und das Gesetz über dte Oberrechnungskammer erlassen, sofort nach Erlaß der unter 1. aufgeführten Gesetze und Grund sätze die entsprechenden Landesgesetze erlassen, diese Gesetze aber inzwischen vorbcreiien. Anmeldung von Kindern znm Religionsunterricht in der Volksschule. Das Kultusministerium hat unierm 8. Januar eine Verordnung erlassen, nach der bei der Anmeldung von Kindern zum Besuche der Volksschule die Erziehungsvflichtigen dem Schulleiter eine ErkIärnng darüber abzugeben haben, ob die Kinder am Religionsunterricht teilnehmen sollen oder nicht. Tanzstener in Aue. Zur Aufklärung über bestehende Zweifel sei darauf hingewiesen, daß bei öffentlichen Veran staltungen, die mit Tanz verbunden sind, auch wenn dieser erst einem Konzert oder einer Aufführung folgt, jeder Be sucher b c r e i t s b e i in Eintritt in den Saal eine mit dem Stadtratsstempel versehene Tanzsieuerkarte zu lösen und für die Kontrolle den Quittungsabschnül nufzubewahren hat. Bei Vereinsvergnügungen und sonstigen nichtöffent lichen Veranstaltungen mit Tanz hat ebenfalls jeder Teil nehmer am Vergnügen in gleicher Weise eine gültige Tanz' üeuerkarie zu lösen, sofern dem Verein das Vergnügen nicht als ein tanzsleuerfreies von der Behörde genehmigt worden ist. Besucher von Tanzvergnügungen, die bei Revisionen keinen gültigen Quiltungsabschnitt über die zu zahlende Tanzsteuer vorzeigen können, haben polizeiliche Bestrafung zu gewärtigen- Wirte und Veranstalter der Vergnügungen sind für Entrichtung der Steuer daneben haftbar. Ortskrankenkasse Aue. Unsere Leser machen wir auf die von der Ortskrankenkasse 'Aue in der vorliegenden Nummer erlassene Bekanntmachung aufmerksam. Darnach hat diese wiederum verschiedene Mehrleistungen eing.führt, die sich, abgesehen von der Erhöhung des Höchstbetrage.> für kleine Heilmittel und für Hilfsmittel sowie des Zusc.ujses für größere Heilmittel von 100 auf 150 Mb auf die Familien angehörigen (Ehefrauen und Kinder) erstrecken Nachdem die Kasse für diese schon bisher einen Varbetrag von 3,50 Mk. für die Beratung in der Sprechstunde des Arztes und von 5,50 Mk. für den Besuch in der Wohnung des unken so wie eilte Beihilfe von täglich 5 Mb bei Untcrb ngung in Krankenanstalten und schließlich ein Sterbegeld bis z 450 Mk. für Ehefrauen und 180. Mk. für ein Kind gewährt zat, trägt sie von jetzt ab noch die Hälfte der Kosten für A znei und kleinere Heilmittel (Brillen, Bruchbänder, Jnhaiatiorsapparate, Irrigatoren, Krücken, Leibbinden usw.). Wie schon aus der Bekanntmachung hervorgeht, ist Bedingung für dic'e Kosten übernahme, daß die ärztlichen Verordnungen vor Vorlegung in der Apotheke usw. an Kassenstslle zur Abstempelung vor gelegt werden. Da in letzter Zeit die fraglichen Kosten recht teuer geworden und noch immer im Steigen begriffen sind, ist eine Kassenbeihilfe hierzu recht vorteilhaft. Zu berück sichtigen ist indessen, daß mit der Beendigung der Mitglied schaft die Familienangehörigen jedweden Anspruch an die Kasse verlieren, sodaß den Mitgliedern im eigenen Interesse nur empfohlen werden kann, sich bei Austritt aus der Be schäftigung die Rechte an die Kasse durch Erklärung der frei willigen Mitgliedschaft zu erhalten. Diese Erklärung muß spätestens binnen 3 Wochen nach der Beschäftigungsaufgabe an Kassenstelle mündlich oder schriftlich (Postkarte) abgegeben werden. Nach dem weiteren Inhalte der Bekanntmachung sind die infolge Gewährung eines Zuschlages zu den Inva liden-, Alters-usw. Renten um das Doppelte erhöhten Bei träge zurJnvaltden- und Hinterbliebenen- Versicherung, die wöcheulich betragen inüohnklasse 1:1,80 Mb, ll: 2,00 Mk., Hl: 2,20 Mk., IV: 2,40 Mk., V: 2,80 Alk., bereits vom 29 November 1920 ab einzuheben. Mit Rücksicht darauf, daß die Beitragserhöhung für eine zu rückliegende Zeit in Frage kommt, entstehen den Arbeitgebern und Versicherten und nicht zuletzt auch den Einzugsstellen größere Schwierigkeiten. Solche würden vermieden worden sein, wenn vom Gesetzgeber bet Festsetzung des Zeitpunkts für das Inkrafttreten der Beitragserhöhung mehr Rücksicht auf die praktische Durchführung genommen worden wäre. Kein einheitliche» Notgeld. Die sächsischen Handels kammern haben, wie schon verschiedentlich gemeldet worden ist, im vorigen Sommer beim Wirtschaftsministerium um die Genehmigung zur Ausgabe von einheitlichem Notgeld für ganz Sachsen nachgesucht. Nunmehr Hai, wie uns mitgeteilt wird, das Wirtschaftsministerium die erbetene Genehmigung im Vernehmen mit dem Finanzministerium ab gelehnt. Die Münzwerkstätten des Reiches arbeiteten, so heißt es in dem Bescheide des Ministeriums, mit allen Kräften an der Her völkerung mit diesem Gesindel zu verpesten, auf das schärfte. Es sei erklärlich, schreibt der Bürger, daß diese Gewalttaten ein Rachegefühl auslvsen müssen, bas bis in da» folgende Geschlecht leben wird. Wo die wirklichen Hunnen wohnen, lerne man jetzt kennen. StaatesekreiLr Bergmann ln Berlin. Laut B. Z. ist der Staatssekretär Bergmann, der Führer der deutschen Abordnung auf der Brüsseler Konferenz, gestern aus Paris in Berlin eingetoffen, um persönlich mit den beteiligten Neichsstellen über die weitere Haltung der deutschen Delegation auf der Brüsseler Konferenz und die Reparations frage Rücksprache zu nehmen. 2ha 45». dmMHe Sickte». Echo de Paris meldet, daß ein» deutsche Erwiderung gegen, das Verbot des deutschen Luftschiffbaues bei der Friedenskon ferenz eingegangen ist. Tie Not« stellt diL 450. deut sche Eingabe seit dem Versailler Vertrage Var. — Wenn Deutschland so oft zu Eingaben und Noten gezwungen war, so beweist das bloß, in wie vielen Fällen unsere Gegner durch willkürliche und gehässige Auslegung.des Versailler Vertrages unsere Lebensnotwendig ketten be droht haben. Man beseitige den. Schandvertrag end lich, und all das viele Geschreibe wird überflüssig sein! DiA neu» SckMchkUnMckrhmuW. Wie wir erfahren, ist.der neue Entwurf der Scklichtungsordnung vor eini gen Tagen im Reichsarbeitsininisteriunl fertigzeftellr und den Vertretern, der Länder unterbreite! worden. Von diesen wurden jedoch Bedenken geltend gemacht Insbesondere wurde von einem Teil von ihnen verlangt datz die Notverordnung.pes Reichspräsiden ten über den Schutz lebenswichtiger Betriebs in die Schlichtungsordnung mit ausgenommen wurde. Tas NeichsarbeitSmip.isierium scheint diesen Wünschen keine Rechnung tragen zu wollen, sondern zu planen, den Schutz der lebenswichtigen Betriebe auch in Zukunft un ter ein besonderes Neichsgesetz zu stellen. Oberleutnant VvMl tyurpeKiont. Ter unter dem Verdacht der Mittäterschaft am Tode'Liebknechts stehende Oberleutnant Kurt Vogel ist.durch Beschluß des Land gerichts Berlin in die vergangene Amnestie ein bezogen worden und soll nach einer Meldung der Freiheit auZ Holland nach Deutschland zurück gekehrt sein. Sozialdemokratisch« Warnung vor der Putschparole. Der Vorstand der mehrheitssozialistischcn Partei beschäftigte sich am Sonntag mit dem bekannten offenen Brief der Kommunisten und nahm seine Stellung dahin wahr, daß er erklärte: Die sozialdemokratische Partei wünscht nichts dringender, als die Wiederherstellung der Einheitsfront des Proletariates, die von den Kommunisten ver brech e ri s ch er w ei s e zerstört worden ist- Die sozial demokratische Partei warnt ihre Anhänger aufs nachdrück lichste, solchen Parolen, die nur zur Verschärfung unserer Niederlage führen, Folge zu leisten. Keine Einigung unter den Sozialisten. Die seit einiger Zeit betriebenen Versuche, eine Einigung unter den verschie denen sozialistischen Parteien zu einer gemeinsamen Front gegen rechts herbeizuführen, dürfte nunmehr als hoffnungs los aufgegeben werden. In sozialistischen Kreisen wird davon gesprochen, daß die Auflösung der Zen tra le für sozialistische Einigung bevorstehe. Man gehr wohl kaum fehl, wenn man annimmt, daß die Flensburger Vor gänge die führenden Kreise in der Sozialdemokratie davon überzeugt haben, daß alle Versuche zur Einigung gegenwärtig als hoffnungslos angesehen werden müssen. Unverantwortliche Streikhetze. Gegen eine unverant« wörtliche Streikhetze, die insbesondere von der kommu- nistischen Partei Deutschlands ausgeht, nehmen die Eeschäftsleitung des Allgemeinen Deutschen Dewerkschaftsbundes, die Bergarbeiter ver bände und der Metallarbeiterverband in einem Aufruf Stellung, nach dem die organisierten Arbeiter des Rheinlandes und Westfalens sch an keiner Aktion beteiligen sollen, die nicht ausdrücklich als solche der freien Gewerk schaften bezeichnet ist. Diesem Aufruf haben sich die Leitungen der unabhängigen sozialdemokratischen Partei für das Rhein land und der sozialdemokratischen Partei des Nheinlandes angeschlossen. Drohung mit der Besetzung Bayern». In der Entwaff« nungsfrage beschäftigt sich die englische Presse neuerdings energisch mit dem anscheinend zuerst von dem Berliner Be« richterstatter des Manchester -Guardian gemachten Vorschlag, die Entente solle, um ein renitentes Bayern zu strafen, nicht das Ruhrgebiet, sondern B aye rn s e lb st b e s e h e n. Mehrere Blätter gemäßigter Richtung nehmen diesen Vorschlag mit der Begründung auf, daß die militärische Ausführung nicht schwer sei- Roch kein» Einigung mit den Eisenbahner«. Wie von beteiligter Seite mtrgeteilt wird, hat der erweiterte Vorstand de» deutschen Etsenbahnerverbandes in zweitägiger Beratung zu dem durch den Sechzehnerausschuß und die Negierung zu« standegrkommrnrn Brrhandlungsergrünis Stellung genommen. Dir völlig unzureichenden Zugeständnisse und di» aus der Eisenbahnerorganisation lastende große Verant wortung veranlaßten den erweiterten Vorstand, vor der end gültigen Beschlußfashmg erst noch entsprechende Schritte zur völligen Klärung der Sachlage zu unterneh men. Der Beschluß steht U)ch au» Di» wirklich»« Hunnen. Die holländischen Blätter Süd afrika» widmen den Schandtaten der französischen Kolonialtruppen im Rh ein lande ganze Spalten und verurteilen Frankreich» Vorgehen, um die deutsche Be«>stellung von Kleingeld, und in allrrneuester Zeit sei vom ber hatten sie eine Anzahl von, Lokalen besucht und waren ichlietzlich gegen 12 Uhr gewaltsam indteWirt« schäft einck» Herrn Tanon eingedrungen. Nach« dem Lottmann den au» seinem Schlafzimmer herunter gekommenen Wirt, mit einem entsicherten Revolver und Megel ihn mit seinem Seitengewehre bedroht hatten, so daß er auf die Strotze flüchten mutzte, din gen alle drei Angeklagten nach dem ersten Stock, er brachen und durchwühlten mehrere BeHültntssL..stahlen eine große Geldsumme und eine Anzahl Wert sachen und warfen Wäsche u'stü. im Zimmer umher. Durch «Inen Hauptmann und mehrere hin-ugekommene deutsche Soldaten wurden die Angeklagten Lottmann und Riegel sofort nach der Tat festgenonunen. Tie Be weisaufnahme in der gestrigen Verhandlung ^rgab den oben wiedergegebenen Sachverhalt. TaS Reichsgericht erkannt« alle Angeklagte der Plünderung nach 88 129 und 133 de- Militärstrafgesttzbuches für schuldig und verurteilte Lottmann zu 5 Jahren., Riegel zu 4 Jahren Zuchthaus, Sangerhaustr zu 2 Jahren Gefängnis. Ge gen Lottmann und Riegel wurde außerdem auf .Lhre.n- rechtSverlust für 10 Jahre erkannt. Reichsrat die weitere Ausprägung von 20 Millionen Ma* an 10-Pfennigstücken bewilligt worden. W»t«r hofft da, Finanzministerium, in nächster Zeit mit der Ausgabe de« zum größten Teil bereit» sertiggestelltrn Porzellan-Not« gelbe» beginnen zu können. Theater, honrerte, Vergnügungen. o Ltteearisch-musikalischer «bend im wissenschaftlichen Verein. Der Wissenschaftliche Verein zu Aue veranstaltete am letzten Sonn, abend einen literarisch-musikalischen Abend, für den Kur« Arnold Finetsen gewonnen war, ein Dichter« der in unse. rem Muldenlande wurzelt und gegenwärtig al» einer der besten Vertreter obersächstscher Dichtung gelten kann. Nicht Heimat dichter in dem Sinne, daß er sich auf einem enaen Kreis, auf ein« Mundart etwa stützt, versucht er in seiner Zeitschrift Sächsische Heimat einen Mittelpunkt künstlerischer Bestrebungen in der oberfächsisch-thüringischen Landen zu schaffen. Seine Dichtungen atmen alle den Geist tiefschürfender Liebe zur Scholle, und was er aus seinen Gedichten bot, das bestrahlte unsere Gegend mir neuem verklärenden Schimmer. Nach dem fein-behaglichen Ee dicht vom Wissenduft in der Kirche kam zu Gehör Der Ebereschen bauer auf der Konradswiese und die echt weihnachtliche Le gende vom kleinen Melchter und dem Thristkiicd in der St, Wob gangskirche in Schneeberg Ganz anderen Charakter trugen die beiden Stücke Kinderfest in der Vorstadt und die wirkungsvoll Satire Vorstadtkino. Aus seinen Klavtergeschichten aber bot er eine zierliche Rokokountermalung Mozartscher Musik: Der klein - Mozart in London und einige der Kinderszenen Robert Schu manns, die Schumannsche Musik aus der Umwelt seiner Kinder, tage zu deuten suchen. Studienrat Schreiner brachte die zu gehörigen Klavierstücke liebevoll zur Darstellung. Die zahlreiche Hörerschaft dankte beiden Vortragenden durch herzlichen Beifall. Wedy-Will-Gastspiel. In Raths Kaffeehaus veran stattete gestern vor sehr zahlreichem und den Darbietungen ge spannt folgendem Publikum Wedy Will einen zweiten Vortrags und Experimental-Abend auf dem'Gebiete der Telepathie der Kunst der Gedankenübertragung. Nachdem er in kurzer- Vortrage theoretische Aufklärungen gegeben hatte, verschritt e- zu den verschiedensten Versuchen, wobei das Publikum die Aufgabe» selbst stellte und die Experimente peinlich genau überwachte. All-- Versuche gelangen dem Vortragenden geradezu glänzend, und wenn auch der eine oder andere nicht gleich auf den ersten An hieb A-lölt wurde, so gelang dies doch stets noch, wenngleich di- vom Publikum gewünschten Proben der Gedankenübertragung zum Teil sehr schwierig waren. Da neuerdings hypnotische öffentliche Veranstaltungen verboten sind, konnte Wedy Will sein- Vorführungen auf dieses Gebiet nicht erstrecken, wenigstens nicht, so weit Menschen bei derartigen Versuchen in Frage kommen ^afiir entschädigte er durch hypnotische Einwirkungen auf einen Hahn, womit er einen wohlgelungenen Versuch von erstaunlicher Promptheit lieferte. Und auch auf dem Felde der Autosug gestion konnte der vortreffliche Experimentator den Zuhörern Hervorragendes bieten; so zeigte er vor allem die Fähigkeit, sei nen Pulsschlag bis zum Aussetzen willkürlich zu regeln und schließlich versetzte er sich selbst in den Zustand der Katalep- s i e. Die Vorführungen fanden -ei den aufmerksamen Zuhörern lebbnfteste Anerkennung, die in reichem Beifall ihren Ausdruck fand und zu freudiger Zustimmung führte, als Wedy Will mit teilte. daß er von Hrn Goldstau - noch zu einem dritten Gast spiel im April verpflichtet worden ist. oötterung es ist ein Zunahme die Verteu noch so er! Frage. D der Weis steigen alr anderen S Grade der ieuerung t zu rapide der Index res hat er steht man Zcchr zugei ^er einzeln 1914 :./,86 Bon 1 doppelung dis zur V Ks 1920 h eiwa in i glücklich ve sortgehen l zu rechnen gehen wür u, 1000 .ii 'iffcr für -.ativn, wt ! ragen, d. Äierzigfach : ea V « i '-->n Jahre- ""osse lieg n-nq der L Mitteln — g»-en dies denken. W-gl in Aue -ängnisttr Tackzi»! m Ausluwah Ctnatsanr Landgerict Erfo! Jahre alte Jahre nac lwiz im L Behausung Schöffengc Hiergegen sie die St verwarf a! Beer! folgte Scn bet den F davon eix näheren V abgesperrt gekommen, lassen wo führt, dan Schre sind tn W 77000 krc unterernäh ersten Vtei Sterblichke ,ett bei K „ent zu. Deuts .,r a n s h i Fischerboot >-et sich fü Helfer gesch Schweizers; Zchshafen) -on Kinde Fran, Zeitung e 21. Dezem die etwas des Haust Familie g schlesien, V Alliance in Vorschub l jetzt füglick
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