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Nr. V. Luer Tageblatt und Anzeiger für da» Erzgebirge. Montag, den 10. Haua« ISA, vsten,Ealckm, unser Gesandter in Yerltn, erzählt« mir üb« sie folgend» Geschichte! Unter Alexander ll., er zählte er, war ich Charge d'afsaire beim Hof» in Darm stadt und war mit der Familie he» Großherzoa« gut bekannt. Unter Alexander III. wurde dieser Posten ab« geschafft, und ich wurde nach München versetzt. Als der Dhronfolger nach Darmstadt kam, erhielt ich den Befehl mich jtzm anzuschlietzen. Ich hatte am ersten Tak mein« Ankunft in Darmstadt eine Unterredung mit dem «tlten Oberhofmaxschall, mit dem ich von früher her befreundet war. Ich sagt« ihm: Al» ich Darmstadt verließ, )var Prinzessin Alle« ehn kleine» Mädchen. Sa« gen Sie mir bitt« aufrichtig, wa»> halten Via von iHv, jetzt, nachdem sie groß geworden ist? Der alte Höfling stand aus, sah bei allen Türen, ob nicht jemand da war, und sagte! Wa» für »in Glück ist da» für Hessen-Darm« stadt. daß Eit« si« wegnehmen. St« nahm den Antrag von Nikolaus an und drückt« ihr Bedauern au», .ihre Religion ändern zu müssen. Dennoch, als sie zur ortho doxen Kirche übergegangen ist, scheint sie zur Jeder« zeugung gekommen zu sein, daß.diese die etnzio Pähre Religion der Menschheit ist. TäS Wesen der orthodoxen Religion ist xtn versiegeltes Buch für kie und wird «S wahrscheinlich immer für sie bleiben. Sie scheint aber von den äußeren Formen unseres Rituals bezaubert zu sein, dis ihr Auge gefangsnnehmen bei den feier lichen Gottesdiensten in den verschiedenen Hofkirchen Sie betet die Formen, nicht den Geist unserer Religion an. ES ist leicht zu sehen, wie die Religion einer solchen Frau, die in der krankhaften Atmosphäre eines orien talischen Luxus lebt und die von einer Unmenge krie chender Höflinge umgeben ist, in einen rohen Mysti zismus ausarten mußte. Tas ist die Erklärung Mr den weitbekannten Tr. Philipps, -en Kultus des heili ¬ gen EeraMm von Sarow, di» vom «Eon» Undor. rierten M«dkn und di» tnnerrussischen Idvt»n, .di« aiz Heilig» g«lt»n. S» mong»lt Alexandra nicht an phys ichem Reiz. Ei« Hot «inan starün Charakt« und ist ein» gut« Mutt«. Et» wär» »in» gut« Gemahlin für «inen kleinen deutschen Fürsten r sie wäre Auch diellein harmlo» sogar al» Kaiserin von Rußland, wenn es i »r. ner Majestät nicht so an Willenskraft mangelte Einfluß Alexandra» auf.ihren G«maH! kann kaum über- trieben werden. SW vielen Fällen kettet sie dtrekt sein' Handlungen al» Vtaat»ch»f. Da» Schicksal vieler MU> lionen Menschen ist^etzt in der Hand dies« Frau. Dl« letzte Harla. An» de« Memoiren dee Grafen Witte. wen« mckn di» Memoiren de» verstorbenen russischen Etaatßmanne« Witt» liest, di» fetz» von d«r Voss. Ltg. veröffentlicht werden, -an« verstärkt sich der Eindruck. dckß< wenn Irgendein Herrscher, Nikolau» u. seine» R«i« che» LuftMtmenbrnch -end damit fein eigene» tragische» Schicks«! mitverschuldet hat. Ueder die Larin Ale. xandra und ih» veehältni» zu Orem Gatten schreibt «Utter Mährend der ersten Leit seiner Regierung stand Nikolau» unter dem Einfluß lttr Großfürsten, t«tlwets« Auch seiner Mutter, der Kaiserin-Witwe Maria Fsodo- eownei.' Ihr Einfluß war, glaub« ich, ein guter. Nach- dem er sich über verheiratet hatte, schwand der Einfluß stinar Mutter schnell und Nikolau» g«ri«t unter -en Zaubtzr seiner Frau,.einer hysterisch«» und wcknbrlmütigen Person, di« aber immerhin einen ge nügend starken Charakter besaß, um ihn vollkommen zu beherrschen und ihn mit ihrer eigenen Kränklichkeit aN- z»,stecken. Mehrer« Jahre vor dem Tode Alexander» III. wurde der versuch gemacht, eine Frau für den zukünftigen Kat- s«r Nikolai»- II. zu finden. In Verbindung damit wurde di« Prinzessin Alic« von Darmstadt nach Petersburg eebremt. Et« gefiel nicht, und damals wurde aus dem Alan, sie an den Thronfolger zu, verheiraten, nichts. Das war ein großer Fehler. Der junge Nikolaus ging dchnn «in Verhältnis mit der B'allertänzerin Koze schirr »ko ein. Nun wurde Alexander lll. krank und wollt« dann seinen Sohn ohne Aufschub verheiraten. Man erinnerte sich dabet der abgewiesenen Braut, der Prinzessin Alice, und der Thronfolger wurde nach Tarrnstadt geschickt, um um ihre Hand zu werben. Graf Krtzeheirira-hvlehtei». Et. Nikolar. Dienstag, b. 11. Fan^ abend» ö Uhr, im groben Psanhaiwsua'. Helferversummlimg de» S. Bez. (Bast. Herzog). — Mittwoch, b. 12. gtw abends 8 Uhr im großen Pfarrhaussaale Bibelstund» über bi« Osser- barung Johannis (Psr. Leßmüller). — Donnerstag, d. 18. Fan:, abend,. 8 Uhr Mannerabend u. Thristl. Verein lunger Männer. Sn Au» Hammer abends 8 Uhr Bibelstunde (Post. Herzog). — Freitag, dci 1<s. Fan., abends 8 Uhr im großen Pfarrhaussaal« Vorbereitung»- m.t Teeabend der Kinbergottesdiensthelferinnen jüngerer und älterer teilung (Psr Leßmüller). Amtliche Bekanntmachung. Klliefcniiig da KkMgMtusmiieikarie iu der Woche vom 10. bi» 18. Januar 1921. Rot« Karte (für Kinder im 1. bi» 1. Lebensjahre) Marke O L« : SS» 8 Rei». Schwarze Karte (für Erwachsene) Mark« 8 1«! V«0 g R:!». verkaufshöch st preis«-- Re«, «,S» Mark für 1 Pfund. Schwarzenberg, am 7. Januar 1821. Der Bezirksverband der Amtshauptmannschaft Gchmarzeki «r. Achtung! Achtung! H.-Sohlen U Wsjjtzr lTummi o-. Leder) SS M. D.-Sohlen ,, „ 4« „ Burschen dasselbe, Kinder je nach Größe. Stelzner's SAHmachrrei, Aue, Illhnhokktk. 38. — Fernruf 194. — Frischer? Quark ist eingetroffen. Albin Berber, Wettinerstr. 82 i Morgen Dienstag Iblutfr. Hetn«, grUne sHeringe, Wund s Mk^ stferner frisch. Schellfisch, .Cabliau u Seelachs. 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Ohre dankbare SchüleriN-L. Schr., B> !ehrungen und Beispielen. Besonders der "letzte Tag wird mir immer unvergeffen bleiben, da ich hier die schönsten Anregungen zu eigenem künstl «rischen Schaffen auf diesem Gebiete gefunden habe und spreche meinen begeisterten Dank aus. Frl. H. ll., Olbernhau. — Beginn am Donnerstag, den 13. Ian. im Hotel Burg Weitm. Institut für Frauenbildung, Krau E Hartwig, urteilen Damen ! sreiwillig, die an dem Kursus in Tafelbecken, Servieren, Hausfrauen teilnahmen: Allen Damen empfehle ich an den vorzüglichen, leicht »erste >, Vortrag «nit den praktischen Vorführungen teilzunehmen und ist mir Lüpfs empf. in großer Auswahl Slsnn Gk Lisugen rspke- u.perückenksbrlk, Ku« Wettinerstr.48,am Wettinplatz ltWmill» lieliüiiielküIeW W^DW-SskniE,-. INl-Nj ?emruf768^MWM Mk«5taü bl5 DüNWrtag, -en 11. bis 13. Sanuar Al Henker v. kankt Mmen. Ein Mysterium in 6 Akten. — Dekorntloe,-Schauipiel au» dem Mittelalter. — Hnup^davsieller: Eva Matz u. 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WIIpNüuuoü 0Ü5 RnrEEviffaAH Olv LLtxlisäer vvräen tüermil »u 6»r an» INItt«oek, 6«» 2S. 1V21 »tattüncleockso okckentlieüva Kellerslversammlllllg j emsselaäen. 0»r Vvrntnnck. i Nr. > rein mit Vü! Die s h ! di»ro i-t 2'0. De ^4 zum S k'rhvht. JmM< i.liuificc E st.w Poste Wt« d ,i« G'rkl> fchen den ! land am i iranischen ^«utschlanl Am 8. West. Ar l.m Lauf> irischen ü Wie D gandlun uvd der V< !f lg« der i !s. om « rui ! lh eitert Die pc i' v Wie w in der Beri Regieru Gefahre menzieh im Posensä chen lassen zuverlässig, Schritt ( Wahrschein bremsenden alle Zeit endete T Abstimm der gemelt Mann Poln lei Vorkehi Befürchtung So sind ar Munitto rischen Org von HandN den. Für angesetzt. Stzrengkom Soldaten i hinweg in i weitere W« nien zu so lerorgar Augenblick Solcher über, die e ten Wilnas energilä und Offizit entfe rn> die gesamt» net wird, di« Lust LU Standrecht durch .ein I Regierung« I rumpelung I wir hören, Iden Mächte I zuteilen. I vor. daß di I daß Pole Iwicklnng Ifinde. 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