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Rr. 4 Aus« Ta-,blatt und Snzeiger »Ur da« Erzgebirg». Donner-ta-, den 8, Fantlar !981. ett. die t, noü ckrgitz Ueang.- o n t a g, Elung»- n, di« tn Meldung, S20 aus« ach einer »en Mit- jsvorlag, and«,- rm ver- fbau de» stehenden frag« der zeln soll, er Frag, »»»kultur- Irat Dr. der »e- chaft in i l retstn, »ustrie slgkett in >l. Reis« Schwarz mat« tn ung für g« über- g sollen, Groß- rbslosen da» für neu er- eröffnet Gebäude de- Dt, rd» von Verbliche nunmehr !ch bin jemand räglrin en bei- inzwi- Atettkv unen. Zerstor- der an- h sechs och er- Stunde g über «brück» nicht f, der Ken- fühlen- fick in Antlitz darin ekahen nickte am mit en -u waren, lute -u 1921. »jahr find em stillen i de» all. , die un, ujahr»tag Gedanken wend di, Md Glück, >de besser, > Winter, l beginnt ! e, auch tarr« dr, sich au« zrnd und »licken neujahr«. g» steht. » und — Zar Nikolai hatte ausgelebt, die Henkerskugel hatte gut getroffen. Alexei, der Thronfolger, ein kranker Knabe .hing trotz seiner physischen Leiden zäh am Leben. Ein halbes Dutzend Kugeln mutzte er empfangen, be vor das Kinderherz -u schlagen aufhörte, bevor der am Boden zuckende Knabenköroer für ewig ruhig dalag. Ein schweres Ende hatte auch die Zarin Alexandra, di einstige Hessen.Prinzefsin Alice. Stet^gottergeben, von einer seltenen Frömmigkeit, geriet sie in vieler furcht baren Stunde tn höchste religiös« Exaltation. Bon der erst«: Kugel zu Boden gestreckt, jedoch nicht tödlich ge troffen, richtete sie sich wieder kniend auf, und« die Hände zum Himmel aufhebend. rief.sie laut: Gott läßt ein Wunder geschehen, ich,ioll nicht sterben. Eins bru tale Lache mit dem Ausruf: Ick werde dir deinen Gott zeigen! war die Antwort, und eine wettere woylgezielte Kugel eines Teufels tn Menschengestalt schlotz eines der furchtbarsten Kapitel au» RuhlandS Geschichte. Da lagen sie nun auf schmutzigem, kaltem Kellerboden, die ent seelten Körper des Zaren von Rutzland, seiner ganzen! Familie, der Grotzsürstin nnd einiger treuer Zaren die- ner. Und ein kühles, verborgenes Massengrab nahm all diese Leichen tn sich auf ; verscharrt wurden sie, ohne Kreuz, ohne das kleinste Zeichen der Liebe. Nur des, Zaren Leich« wurde nicht in Uralerde gebettet. Dt« Nachricht vom furchtbaren Geschehnisse kam nach Moskau« Jetzt mützte den möglichen Folgen diese» Geschehnisse» vorgebeugt werden. Da» Volk könnt« oen Tod seiner einstigen Herrscherfamilie zu früh erfahren, in «iner nicht ausgeschlossen mystischen Aufwallung, geschürt durch die G«genr«vokution, da» MLrthrergrab aufsuchen und, durch .die furchtbaren Geschehnisse au» seiner Apathie ausgerüttelt, Lensn und seiner Regierung eine blutige Vergeltung bereitem Und da wurden nun auf Befehl von Moskau hin die irdischen Ueberreste des Zaren in einem sorgsam verschlossenen Behälter unter Beobach-' tuns der strengsten Geheimhaltung au» Jekaterinburg Nach Moskau in den Kreml gebracht. Dort wurde dann die Leiche als die de» russischen Zaren Nikolai II. Un trüglich .festgestellt und daraufhin mehreren zuverlässi gen Kommunisten zur Verbrennung in einem der Kreml ösen übergeben. Zwei Tage dauert« ununterbrochen diese Prozedur, -a nurn ja speziell« Krematorienöfen m Rutzland nicht hat. Tann haben di» Wind« die Asch» des unglücklichen Zaren oom alten historischen Moskauer Kreml-Berg tn alle Wett zerstreut! — Auch die ganz» Dynastie Romanoff sollte dann auf gewaltsamem Wege au-gerottet werden. Ter Bruder de» Kaiser», Michael Alexandrowitsch, wurde ebenfalls so beseitigt, datz fein« Spur d«s Morde» mehr übrig blieb. Bi» zum heutigen Tage ist die Grabstätte diese» GroMrsten unbekannt. Das Enäe äer Jarenfamilie. Tie Ermordung der Zarenfamilt« war bick her immer noch nicht völlig aufgeklärt. Iwan Bor- ban»?i berichtet nun nach Towjetquellen über da» Ende des Zaren und seiner Familie. Danach wurde! Nikolaus II. nach.seiner Entthronung Mit seiner Fauü- lie zunächst nach Sibirien verbannt. Man wollte den Kaiser und seine Familie als wertvolle» Pfandobjekt behalten. Dem gegenüber fatzte aber der Zentralrat de» Uralgebietes den Entschluß, di« ganze kaiserlich« Familie zu ermorden. Wie diese furchtbar« Tat vollbracht und mit fvelcher Bestialität sie durchge^ührt wurde, ergibt sich au» nachfolgender Schilderung: Tem Zaren und den Sehnigen wurde mitgeteilt, datz man tn Anbetracht der unsicheren Verhältnisse sie in eins ander« Stadt bringen wolle, und datz sie, da Eile not tu«, so angezogen, wie sie seien, sofort folgen mühten. Man brachte sie tn den Keller de» von ihnen bewohnten Gebäudes, sie rvh die Stuken hinabstotzenb, wobei der Zar. den kranken Thronfolger auf den Armen tragend, furchtlos seiner Empörung durch,scharfe Wort« Ausdruck! verlieh. Unten angelangt, konnten den armen Tode»« opfern keine Zweifel mehr über da», wv» ihnen in den nächsten Sekunden bevorstand auskommen, und noch be vor sie voneinander Abschied nehmen konnten, kaum fähig, .sich durch ein Bekreuzigen tn die Hände ihre» Gottes zu empfehlen, krachten schon durch! da» Keller- gewölbe die Rcvvwerschüsje, welche nun diejenigen ver stummen inochten, .denen noch vor Monaten begeisterte Massen zugejubelt hatten, für di« noch.in aller Sttllje Millionen und Millionen tagtäglich heitze Gebete zum rtli« zu twenig. Uyd zu nnelore gestellt worden sind, erstattet «erden möchten. Amt,Haupt» mann Dr, Schilcher schlotz sich diesen Ausführungen an und betonte, datz im Bezirk Falkenstein auf 1000 Einwohner S8, Im Bezirk Auerbachs?, tn der Stadt Falkenstein 98 bezw. 85 Erwerb,los« kommen. Roch schlimmer sei «, in den Dorfgemeinden in der Umgebung von Auerbach und Falkenstein vnrgstüdt, 5. Januar, An all» Ntchtwählerl Der Stadtrat veröffentlicht folgende Bekanntmachung: Jahr zehnte lang ist um 4°, allgemeine gleiche Wahl recht gekämpft worden- Jetzt, nachdem e« giwährt ist, wird e« mißachtet. Etwa 40 Prozent der Wähler und Wählerinnen zur Stadtvrrordnetrnwahl haben ihr Wahlrecht nicht« »«geübt und dadurch da. Recht verwirkt, am Bier- und Kaffeettsch über den Gang der öffentlichen Ge schäft« zu krittln und zu nörgeln. S« ist von feiten hiesiger Einwohner der Antrag gestellt, solche gleichgültige Leute durch öffentliche Bekanntgabe ihrer Namen an den Pranger zu stellen. Aus Spar samkeitsgründen mutz hiervon abgesehen werden. Doch ist in anderer Weise diesem Zwecke gedient. Da, Der- zeichni« der Nichtwählrr und Nichtwählerinnen liegt Im Einwohnermeldeamt» ununterbrochen zu jedermann» Lin- sicht au«. Leip,ig, 6 Sa«. Da» Grpressungsverfahren Geyer sen. Gegen den Reukommunisten Friedrich Geher sen, hatte der Leipziger Stadtrat, wie erinnerlich, schon einmal wegen Erpressung von 400000 M. stä dt i sch er Gelder während der Märzunmhrn den Antrag auf Klage» rrhebung gestellt, doch hatte da« Stadtverordnetenkollegium iich ablehnend verhalten. Nachdem der Stadtrat ein juristi» sches Gntachten «ingeholt hat, ersucht er jetzt da, Stadtver» ordnetenkollegium erneut, für die Alageerhebung mit allen Mitteln einzutreten, um das Vermögen der Stadt vor einem Schaden zu bewahren, der durch den rechtlich nicht zu begrün- denden Verzicht auf die Klage etntreten mützte. Ein solcher Verzicht sei um so weniger gerechtfertigt, al« Geyer sen. tn guten Vermbgensverhältnifsen ist und mit Leichtigkeit die etnzuklagenden 23 728 Mark (um diesen Restbetrag handelt es sich noch) zahlen könne- BrMckt, S. Januar, wie die Ägeno» Belg« mit» t«tlt, ist di« Verschiebung de» Wlederzusammentreten» der Sachverständigenkonferenz, jdi« ihr« Verhandlungen! voraussichtlich am 17. oder 20. Januar wieder aust nehmen wird, auf Veranlassung der fran-Sfachen Delegation erfolgt, welch« d«n Wunsch.au»drückte, nicht in der durch die bevorstehend« Tagung de» obersten Rä ter geschaffen«« Atmosphäre zu beraten. tzattfinden. G» soll dabet, wie verlautet, für dt« Forder ungen demonstriert «erden, dt« dt, Kommuntsten tm vandtage «tngebracht haben. Gin weiterer sächsischer Nachtrag,»tat von 500 Millionen Mark. Dem Landtag» ist der Entwurf »Ine, Gesetz,, über einen Nachtrag zum Ftnanzgrsetz auf da« R«chnung»jahr 1920 zugegangen. Sn 8 8 diese, Gesetze« wird da« Finanzmini sterium ermächtigt, über den tm Ftüanzgesetz auf da, Rech nungsjahr 1920 vorgesehenen Betrag von S00 Millionen Mark hinaus zur vorübergehenden Verstärkung der Betriebsmittel der Ftnanzhauptkass« nach Bedarf weiter, unverzinsliche S chatzanwrtsüngen im Höchstbetrage von 500 Mill- Mark auszugeben. Vorzugsliesernnge« an hiesige Kriegsbeschädigte. Sm hiesigen Ortsamt für Krirgrrfürsorge — Stadthaus, Zimmer 17 — wird von heut» ab an Kriegsbeschädigte und Krieger- h!n.rbltebene erneut Fein- und Kernseife zum Vor zugspreise abgegeben. Ferner steht dem Ortsamt für Krieger fürsorge «ine geringe Anzahl Decken aus Hrerrsbeständen (Einheitsdecken) zur Verfügung. Die Decken können ins- besondere Kriegsbeschädigte und Hinterbliebene, die keiner Vereinigung an gehören, zum Vorzugspreis« erhalten. Die Unterhaltsbelträg« für tschechoslowakische Staats angehörige werden am 7. Januar vormittag 9 Uhr im Stadthause, Zimmer Nr. 13, ausgrzahlt. Bockau, k. Januar. Meisterprüfnng. vor der zuständigen Meisterprüfung», kommission hat sich letzthin der Schuhmacher Paul Gläser in Bockau der Meisterprüfung unterzogen und sie bestanden, Klingenthal, 5. Januar. Erdbeben. Am alten Jahres- abend und am Neujahrstnorgrn wurden hier zwei beson ders heftige Erdstöße verspürt, die gerade zu einer Zett eintraten, al» sich zahlreiche Andächtige tn unserem Gotteshause befanden. Die durch dies« beiden Erdstöhe hervorgerufenen Erschütterungen waren so hestig, das die Fenster tn der Kirche klirrten, und der Kronleuchter schwankte. Von den zahlreichen Kirchenbesuchern erschraken viele, aber alle bewahrten die Ruhr, so datz keineStörung de» Gottesdienstes eintrat. Im Gottes dienst am Neujahrsmorgen bekam allerdings-eine Kirchenbe sucherin Herzkrämpfe und mutzte in ein Nebenhaus geschafft werden. Am Sonntag waren nur noch ganz leichte Erschüt terungen der Erde zu verspüren. Sm Herbst 1908 war das Erdbeben von viel längerer Dauer, von größerer Ausdehnung und von gröberer Heftigkeit. Auch damals trat da» Erdbeben nach und während einer abnormen Wetterpertode auf. Ptantztt i. B., -5 Januar. Die Arbeitslosigkeit tm Vogtland«. Sm Sitzungssaal de» alten Rathauses hatten sich am Dienstag auf Einladung der Stadt Plauen und der Amtehauptmannschaft Auerbach 17N«ichstag«. und Landtagsabgrordnet» aus dem Wahlbezirk Chemnitz—Zwickau—Plauen zusammengefunden, um von den Berufsvertretern über di» Notlage in diesen beiden Bezirken Aufklärung zu erhalten, wie sie zu einer wirkungsvollen Ver tretung der von der Stadt Plauen und der Amtshaupt- Mannschaft Auerbach gestellten Anträge bei der Reichs- und Landesregierung wie dem Parlament notwendig ist- Ober bürgermeister Lehmann- Plauen eröffnete die Sitzung und ging auf die Vorkommnisse, wie sie sich in Auerbach und Plauen abgespielt haben, ein Das sächsische Gesamt ministerium habe sich auf dringende Vorstellung hin bereits mit der Angelegenheit befaßt uyd will heute darüber end gültig Beschluß fassen. Es müßten durchgreifende Maß nahmen ergriffen werden, um der ganz besonderen Notlage ubzuhelfen. Stadtrat Kötz betonte, daß ein erheblicher Teil unserer Bevölkerung seit acht Jahren ohne Arbeit und Der- dienst sei. Er bat die Abgeordneten, daß ausreichende Arbeitsmöglichkeit dem Vogtland« endlich beschafft werden solle, und die Mittel, die für die Arbeitslosen schon bereit- Feldeisendachnwesen» geplant, dck dem Streik dar deut schen Eisenbahner da» Eisenbahnwesen im besetz» ten Gebiet fran-östfck äi» militarisier«« und eventuell auch -weck» Kohlenversorgung nach dem Ruhrrevter militärisch hinüberzugretfän. lich, .und ein hartex Blick verletzten Hochmuts streifte dabei Annelores aufmerksames Gesicht. Denn als ob ie sich wieder auf «in bedeutungsloses Geschehnis b«- onnen hab«, lügt« sie hinterdrein: „Ja, fo. .Sie meinen Nathild«. die sich unklugerweis« beinah« oerloSt hätte? La Haven wir Alten noch rechtzeitig «inen Riegel vor schieben können, «tz« e» zu spät war.- Rein, nein! Dar» 'u» ist, Gott sei Tank, nicht» geworden! To ern Don Juan ist nicht» für unsere Mathilde I" Sie sagt« „Dong lchnang". Und nach.einer kleinen Pause, während der 'ch ein verkniffenes Lächeln um ihren breiten Mund egt«, setzte sie spitz hinzu: „Künstlerinnen und solche Inden sich leider damit ab. -- Aber in unteren soliden ür^erkreisen . . . Sie verstehen mich wohl, Fräulein ischbieler . . . Guten Abend! Ich habe nämlich Eile!" - ancht gab sie Tante Adelgunde mit lauer Freundlich- Lil die Hand, ohne Annelore noch eine» Blickes zu würdigen. „Lieser junge Heidebuhr scheint ja wirklich ein e og«! ,n Liu! meinte Fräulein Rischbieter . i e ü«.«n. „Hast du gesehen, Tante, wie diA dummstolze Per, on mich geschnitten hat?" fragte mehr ärgerlich al» ^klommen Annelore. „Meinst Pu, e» steckt ein« Absicht dahinter? Ma- uieren hat diese brav« Müllersfrau nie gehabte Wenn man Geld hat, ist so etwa» überflüssig l' „In rhren Augen glimmte zu deutlich die Bosheit, als ihr Blick mich einmal streifte!" „Tas bildest du dir ein!" „Und der Hie- auf di« Künstlerinnen sollt« mir gelten. Verlaß dich daraus!" ,La. aber woher denn?" ,Lch hatte es deutlich im Gefühl. Weitz der Htm- «l, wie di« Sach« da zusammen hängt, aber irgendwie - in ick bei dieser verunglückten Verlobung tn die He beln der Saldensteiner geraten!" „La» sind Grillen« Kindl wir haben ihn doch Wimgefchickt mit Pauke« mid Trompeten! Ten Schwere« küterl" „«bar haute morgen aus da« Karkbaunenplatz" — ,Dast du dt, Rvtan atwa absichtlich fliegen lasst«?" »Rmdattantal"- Ra also l" (Fortsetzung folgt) Letzte Drahtnachrichten. Rechamiß jiiw VeMmchapi. HoheniünoD, 6. Januar. Air der Gruft Bethmann- tzollweg» sprach Minister Dr. Heinze im Namen der Reichsregierung den letzten Grutz an den. Verstorbe nen. Tr war berufen, in der furchtbaren Prüfung des Deutschen Reiche» am Steuer zu stehen. Sh« der Grurm überstanden "war, mutzt« er den schicksalsbollen Platz verlassen. Wir dürfen die Erinnerung Festhalten an jene Jahr« der Einigkeit in Kampf nnd Leiden, die dor- nehmlich sein politisches Werk gewesen ist, die uns be fähigt hat, lange Zeit dem Ansturm übermächtiger Gegner standzuhalten, und die auch für die Zukvntt wirken Wird. Datz der T«t der Gerechtigkeit für ihn so sicher kommen wird wie für unser Volk, dies sei den Trost für alle, die um ihn trauern. (Siehe auch.unter Vermischte».) Mete EaiMiick iiüm ObeMtzitnstze«!. Berlin, 6. Januar. Nach.einer Meldung.des B. T. aus London erklärte Senator Mac Eormick, .datz er eine Bewegung zugunsten einer Rückeroberung Elsatz-Lorhrin- gens in Deutschland nicht hab« seststellen können. Er glaube aber, .datz die Zuweisung Oberschlesien» an Deutschland für die Befestigung de» europäischen Frie den» .sehr wichtig sei. Deutschland würde dadurch auch in die Lage versetzt, Rohmaterialien zu bekommen, die es brauch«, .um wieder an die Arbeit gehen zu können. Berti», 6. Januar. Einer Meldung der Boisilchen Zeitung gus Breslau zufolge dürfen in Oberfchlefien nach.einer neuen Anordnung der interalliierten Kom mission öffentlich« Versammlungen nur dann abgehalten werden, wenn ft« 48 Stunden vorher dem Kreiskontrolleur schriftlich angezeigt worden sind. Ter Kreiskontrolleur ist berechtigt «ine Versammlung zu untersagen oder aufzulösen, wenn o» di« öffentliche Ord- nung erfordert. APvWrWH- Berkin, ki. Januar/ Zn der Freiheit erschien vor dem Halleschen Parteitag per Unabhängigen eine Reihe von Artikeln Waltex Stöcker», di« sich für den Anschluß an di« dritte Internationale aussprache». Wa gen dieser Artikel hatte sich gestern der Redakteur der Freiheit Lip schütz vor dem Landgericht wegen Auf reizung zum Klassenhatz zu verantworten. Ta» Gericht verneinte da» Vorhandensein einer vorsätzlichen Hand» _lung und von Fahrlässigkeit und kam zu einem Frei spruch. ErwgrbAlnsrnkundgribUNA. HaMhWP, S. Januar. Gestern nachmittag versuchten Erwerbslose, in TemonstrationSzügen nach dem Rathaus vorzudringen, nm dort durch.ein« -Abordnung ihre Fpr- derungen Vorbringen zu lassen. Sie wurden aber an den'. Zugangsstratzen durch Postenketten und Patrouillen der Polizei zurückgehalten und zerstreut. Tabei wurde «in Polizist verprügelt und ihm sein Gewehr ent- rissen. Ein Oberleutnant trug durch drei Mes serstich« in Hal», .Brust Md Seit« schwer« Verletzun gen davon. TemWsippi dpi» stntnzWischche Kabinetts? PaM, 6. Januar. Liberte spricht von der Mög lichkeit, da- da» Kabinett Leygue« nach Pest Ersatzwah len für d«n Senat feine Demission einretchen werde.' Ta» Blatt glaubt, patz Ministerpräsident Lehgue« mit der Neu bNdung pes Kabinett» betraut werden wird. Auf alle Fälle werde Leygue» da» Portefeuille für aus wärtige Angelegenheiten beibehalten und auch keinen neuen Minister de» Innern und beinen neuen Kriegst minifteG»rnennen. SSiNDtzfilckp SSckst NckitW, ,8. Fanuar. Vst de» Vdrwärt» mttteilt, hab» dar in vstttaden sttzand, Stzsf datz fraruojikch«» Amtliche Bekanntmachung. SMiMtil- ll. MMhMMMklW Vm Anschluß an unser» Per-ffentlichun, vom ». be. Mt». «den vir noch bekannt, bad im allgemeine« bi» Etnhebuna der erhöhten gnoalibenversicherungedeiträg» »war vom 90. Ga»««»»» »MV a» zu erfolgen hat, datz aber auch bi» Krankenkassen al» Htbcktellm der Lanbeeverstcherungeanstalt Lnveisuna erhalten haben, fut Versichert«, trSe p» hnühne«. Na«, Sa 8. Fenae» 1S1.