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118». Auer e.gevtatt UNO für da« Grzuevirge Dienstag, den 7. Dezember 1S»o. dem r- Slnloxosoiilan »u» f>U-, planell, Stroh, Kuknüvaovlon »u» für mit unci ohne pleeß. sann« vllxtu« mit ihrem Bräutigam von einem Abendvergnügen nach -aus« ging, wurde das Paar von zwei farbigen Soldaten hinterrücks überfallen und da, Mädchen dem Bräuti. gam entrissen, in An Gebüsch geschleppt und dort von beiden Soldaten mehrmals mißbraucht. Wenn es schreien wollte, hielt man ihm den Mund zu und drohte, es -u erstechen. Ctwv eine Stund« befand sich da» Mädchen in den Händen der Wüstlinge. Dem Bräutigam war es gelungen, sich von den Soldaten loszu> reißen. Als er mit der Polizei an die Ueberfallstelle kam und den Namen der Unglücklichen rief, wurde diese am Antworten durch Bedrohung mit dem Seitengewehr verhindert. Noch einmal fiel einer der Soldaten über sie her, dann verschwanden beide im Gebüsch. Das Mädchen, ebenso wie der Bräutigam sind außer, stände, die Verbrecher wieder zuerkennen. Ein« Verfolgung und Bestrafung der Täter erscheint daher so gut wie ausgeschlossen. Die schwarze Gefahr aber, deren Schieoerware handelt. Eine größere Menge Banderolen die er bei seiner Festnahme in einen Keller zu werfen versuchte, wurde ihm abgenommen. aber geradezu, prachtvoll und eine Freude für das Auge jedes Malers. Vaptifte blieb eine Weile unbeweglich stechen und betrachtete Zitla, über deren Gestalt der rötliche Feuer schein der Fackel fiel, der ihr eine fast dämonische und geheimnisvolle Schönheit verlieh. Zitla schien den Eintretenden in seiner Bewunde rung nicht stören zu wollen. Sie konnte Bavtistes Ant litz im Spiegel sehen, und es wachste ihr Vergnügen, Pen Ausdruck der höchsten Bewunderung zu beobachten. Vie sich in seinen, Gesicht ausprägte. Plötzlich wandte, sie sich um, so daß der Fackelschein ihr gerade in das- mattweiß« Antlitz fiel, dessen Augen setzt einen scharfen, bläulich-grünen Glanz hatten. Sie lächelte mit den starken Weißen Zähnen und löste von der Frrsur eine lange Flechte, die ihr über die Schulter bis auf die Brust hinabfiel. Während sie ein seidenes Band darin befestigte, nickt sie Baptiste zu und sagte: „Nun, sieht man dich endlich einmal wieder, Bep tiste. Tu bist fa wohl über alle» gründlich informiert, was sich seit deinem letzten Besuch Lier.zugetragen hat." „Was meinst.du damit. Zitla?" Zitla lachte und zeigt auf eine offene Klappe in der Wand. ,Hch pflege sonst nicht zu horchen. Es war mir dies mal aber nicht möglich, ocm Zwiegespräch auSuiwei- chvn, das du soeben draußen mit Ruprecht geführt hast." Baptist« errötete leicht. Er konnte sich nicht so recht auf> alles besinnen, wonach er Ruprecht gefragt hatte. Zitla, die seine Verlegenheit bemerkte, lachte aber nur: „Tu brauchst dich nicht zu ängstigen, Baptiste. Was ihr miteinander spracht, konnte ich schon immer hören. Jetzt bin ich aber hungrig. Ich bin heute fünfmal aus getreten. Zuletzt waren di« Tiere ziemlich wid«» fpenfüg." „Laß uns zusammen speisen, oder hast du etwa« anderes vor?" „Nein. Ta« wäre ja nett, wenn wir zusammen essen könnten." „Nun, dann laß uns gehen." Tamil verließen Zitla und Baptist« di« Menagerie. (Fortsetzung folgt.' ^ilLsvkukeeanvn »bkir prsl»evsrt u r Gchaeeberg, S Dezember. Sch««, bestohlen würde hier der in der Zobelgass« wohnhaft« Arbeiter «., dem in der Nacht von dem Geliebten seiner Schwe ster, einem kriegsgefangenen Russen, den man aus Gutmütigkeit über Nacht behalten hatte, ein Anzug, Schnür schuh« und Hosenträger, «Ine Taschenuhr und ein, Brieftasche mit 50 -4t entwendet wurden. Der Dieb ist flüchtig, Der Bestohlene ist erst im vorigen Jahre aus der Kriegsgefangenschaft zurückge- kehrt und hat di« gestohlenen Sachen erst vor kurzem sich anschaf fen können. - Johanngeorgenstadt, 6 Dezember. Ein einträglicher Handel. Hier wurde ein 21jähriger Wirt- schaftsgehilfe M. aus Raschau festgenommen, der größere Ment, genZigaretten-Banderolen zum Verkaufe ausgeboten, teilweise auch schon verkauft hatte. Ob es sich um gestohlene oder gefälschte Banderolen handelt, ist noch nicht festgestellt. Auch „ . .... größere Mengen Z i g a r e t t e n, di« zum Teil unversteuert tatsächliche Existenz amtlich« und offiziöse Kundgebungen der fran- waren, hatte der Bursche abgesetzt.'wobei es sich vermutlich um Mischen Behörden nicht wegradieren können, wird, wie die Deut- " " ' sche Allgemeine Zeitung sagt, bestehen bleiben, bis die afri ¬ kanischen Horden aus dem alten deutschen Kulturlande am Rhein und an der Mosel verschwunden sind. Folgenschweres Grubenunglück. Am Sonntag brach auf der Drandenburggrube in Nuda bei Veuthen ein Brand aus. Beim Abdnmmen erfolgte aus unbekannter Ursache eine Explosion, durch die sieben Bergleute getötet wurden. Schweres Zugunglück. In der Nähe des Bahnhofes Paulinenane, aus der Strecke Berlin — Hamburg, fuhr nachts ein von Hamburg kommender Eilgüterzug auf die Wagen eines anderen Güterzuges, die auf dem Gleise stchenge- blieben, weil eine Kuppelung sich losgerissen hatte. Zwanzig Wagen wurden dabei zertrümmert, wodurch ein bedeu tender Sachschaden entstand. Schwer verletzt wurde ein Schaffner, mit leichteren Verletzungen kamen zwei Eisenbahnbeamte, sowie der Schaffner des Postwagens im Eilgüterzug davon. Verhaftung Birndörfers. Der frühere Direktor des Eden- Hotels in Berlin, Birndörfer, der wegen Schleichhandels vom Wuchergericht zu 9 Monaten Gefängnis und 209 000 -tl Geldstrafe verurteilt wurde und dann flüchtig geworden war, ist in der Schweiz auf Antrag der Berliner Staatsanwaltschaft verhaf- t e t worden. Die Auslieferung wird nicht wogen Schleich handels, sondern wegen Beamtenbestechung gefordert. Wegen Schleichhandels liefert die Schweiz nicht aus. Ein blutiges Mihverständn's. Im Kurparkviertel in Swine münde haben sich Militärpersonen der Kü stenwehrabteilung gegenseitig beschossen, weil' sie sich im Dunkeln von Zivilisten überfallen glaubten. wurde ein Oberleutnant, der als Unbeteiligter des Weges > kam. lebensgefährlich verletzt. Außerdem sind zwei Soldaten durch Bauch- und Lungenschüsse schwer verletzt. Leichen englischer Soldaten bei Ppern. Dieser Tage haben Arbeiter bei der Bearbeitung des Landes in dev Gegend von Apern in einem zugeschütteten Laufgraben die Leichen von 400 englischen Soldaten gefunden, die vermutlich bei der deutschen Offensive 1918 verschüttet wurden. Di« Leichen, von denen verschiedene noch zu erkennen waren, wurden auf einem Friedhöfe bei Ppern beigesetzt. Der puritan sche Sonntag in Amerika. Die mächtigen Kreise in den Vereinigten Staaten, denen es gelungen ist, das Alkohol verbot durchzusetzen, holen zu einem neuen Schlag gegen die Ver gnügungslustigen aus, Es ist gegenwärtig in Amerika eine starke Bewegung im Gange, die die Einführung des puritanischen Sonntags fordert. Es hat sich ein T a g d e s H e r r n - V e r e i n gebildet, dem besonders viele Frauenrechtlerinnen angehören. Der puritanische Sonntag, dessen Einführung sie erstreben, ist ein Tag ohne jeden Sport im Freien, ohne Kino und Theater, ohne Zei tungen, ohne Tanzvergüngungen, ohne Automobilfahrtrn, ja so gar ohne Eisenbahnen, Vorläufig sind freilich die Eegeneinflüsse gegen diese wahre Grabesstille des Sabbats noch sehr stark, doch hoffen die Verteidiger des puritanischen Sonntags, wie bei dem Alkoholverbot, so auch hier allmählich zu triumphieren und ent falten unterdessen eine gewaltige Propaganda. 104 Jahre alt. Die älteste Frau Englands ist eine Frau Betsy Wotton zu Middleset, die jetzt 104 Jahre alt geworden ist. Ein englischer Zeitungsmann, der die alte Dame besucht hat, erzählte, daß sie ihm entgegenkam, ohne sich auf einen Stock zu stützen, und ihn sehr herzlich begrüßte. In dem Gespräch, das dann folgte, erzählte sie, daß sie seit neunzig Jah ren täglich um einhalb 8 Uhr aufsteht. Dann, nimmt sie ein reichliches Frühstück aus Schinken, Eiern und geröstetem Brot ein. Unmittelbar darnach macht sie einen Sptzicrgang, allerdings mit ihrer Tochter; denn allein wagt sie sich doch nicht mehr auf die Straße. Ihr Gehör ist nämlich nicht mehr scharf. Dieser Spa ziergang dauert eine Stunde. Zu Mittag ißt die alte Dame seit vielen Jahren stets dasselbe, nämlich Suppe, etwas Fleisch, viel Eemüle und eine Mehlspeise. Nach der Mahlzeit schläft sie wie der ein oder zwei Stunden und macht dann, wenn das Wetter schön ist, noch einen Spaziergang. Abends ißt sie meist Fisch und Butterbrote und geht jahraus, jahrein um 9 Uhr zu Bett. Alkohol genießt sie so gut wie gar nicht, und sie erlaubt ihren Gästen nicht, in ihren Wohnzimmern zu rauchen. Als di« alte Dame vor kurzem 104 Jahre alt wurde, war sie Gegenstand einer schönen Huldigung der Stadtjugenb. Um 8 Uhr abend versam- ! weiten sich ein« Menge Jungen und Mädchen vor ihrer Woh- § nung und lieferten der berühmten Mrs. Wotton eine Serenade, : indem sie alte, vergessene Lieder sangen, di« in der Jugend der ! Hundertjährigen populär waren. ! En historisches Kleid unter dem Hammer. In diesen Tagen > ist in Paris das kostbare Spitzenkleid öffentlich versteigert wor den, das die Kaiserin Marie Louise an dem Tage trug, als sie als Gemahlin Napoleons gekrönt wurde. Das Spitzenkleid wurde seinerzeit von Napoleon zur Anfertigung den Spitzen- > klöpplerinnen von Calvadeo >n Auftrag gegeben,- die wegen ihrer j Herstellung duftiger Mantillen, zumal bei den amerikanischen < Kreolinen, in höchster Gunst standen. Rock und Taille dieses Krö- s nungskleides sind mit Blumen und Arabesken Übevsät, die von j Silberfäden umrahmt sind und dadurch einen unvergleichlichen s Reiz erhalten. Ls ist eine Arbeit, di« von unendlicher Geduld s zeugt und zugleich einen ungewöhnlich hohen Wert darstellt. Die Kurschleppe, die an den Schultern des Kleides befestigt ist, zeigt das gleiche Spitzenmuster: kleine Spitzenkaro», di« durch ein schim merndes Silbergewebe verbunden werden. Als Marie Louise im Jahre 1814 bei der Annäherung der verbündeten Heer« Pari» verließ, nahm sie das Kleid nicht mit, da «», wie alle Hofroben, Eigentum de» französischen Staate» «ar. Bei den Stürmen der Revolution von 1848 oder während de» Kommune-Aufstand«» wurde di« kostbar« historische Reliquie von einer Person gestohlen, di« später das Kleid einer Pariser Althändlerin verkaufte, von der es ihrerseits wieder ein« gewiss« Frau Ribaud «rröarb. Di« Erben der Letzgenannten haben da» Kleid jetzt zur Auktion ge bracht Welcher Kriegsgewinnler wird «« wohl erworben haben? Und auf welchem Körper wird da» kostbare Krönungskleid Mari« Louise» sein« unrühmliche Wiederauferstehung erleben, die Robe der Fürstin, die Napoleon so Nett«? vkmennleckertreter, bleu Tuck, »ekr vsrm 1 HSV unä xeküttert . ?»»r vsmenpaatokkel, veckensiakt mit totem 1/^58 Linsstr unä Troclcenlilrsohlen . ?ssr Dsmenksuseckube mit Trockentilxsoblen unä roten Linksö ..... ?»»r HamenscdnrUlenstlofel, extra stark, Decken- 0^.90 Stoff mit Lilr unä SpLitleäei sohle ?ssr Leyte vraftklitMIchken. «qm völöerÜWüd. 7. Dezember. Der französtsche Dele gierte Biviant Mrt« Vertretern der Bresse gegenüber u. a. aus, datz Frankreich stets Anhänger eine» Völkerbundes aus.gemeinschaftlicher Jnteressenarundlage gewesen sei/ Auch sei Frankreich kein Gegner dar Aust- nähme aller Staaten. G» verlange nur Varans- tien, daß diese Staaten ihre internationalen Verpflich tungen erfüllen würden. Pari», .7. Dezember.' Der Delegierte Argentinien» beim Völkerbund Puehrredon erklärte dem Genfer Korrespondenten de» Journal de» TebatS, die argenti nische Vertretung habe die Reise nach Genf in der siche ren Ueberzeugung unternommen, daß. Ze die Amende ments, die sie für gut und wichtig halte, stellen könne, so u. a. die Z'ulassunp aller souveränen Staaten, die Zulassung der kleinen Staaten ohne Stimme, die Zusammensetzung des Völkerbundsrates auf Grund demokratischer Wahlen und die Einsetzung eine obligatorischen Schiedsgerichtshofe».' Tie argentinische Delegation habe die Verfassung de» Völkerbundes aus demokratischer Grundlage so. gedeutet, daß ein Völker- bnndsrat von 9 Mitgliedern mit periodischer Wieder wahl eines Teiles derselben gebildet werde, sodaß reih um alle Mitglieder des Völkerbundes in ihm vertreten sein würden. Gens, 7. Dezember/ Bei der Besprechung des Kom missionsberichtes über die Beziehungen zwischen dein Rat und der Versammlung stellten Balfour. Vi- viant und Nowell (Kanada) fest, daß, die Kommission' sich von dem Grundsatz habe leiten lassen, bei der Fest legung der Kompetenzen des Rates und der Versamm lung streng an dem Text des Paktes festzuhalten. Gens. 7. Dezember. Die Kommission, die sich mit der Aufnahme der baltischen Staaten, sowie Georgiens und Armeniens zu befassen hatte, be schloß, bet der Versammlung zu beantragen, daß diese Staaten zurzeit mit Rücksicht auf ihre unsichere Lag« ui ch t in den Völkerbund ausgenommen werden können. Zugleich beschloß aber die Kommission, daß diese kech- "2"° , Staaten zur Teilnahme an den technischen Organisa- I tionen des Völkerbundes (Arbeitsamt, Transitorgant« i sation usw.) ausgefordert werden sollen, rn der Mei nung, daß jn einem späteren Zeitpunkt ihre Zulassung! neuerdings geprüft werden könne. Agitation für Teurrnngsznsagcn vier Lisenüahner. Berlin, 7. Dezember. Laut Freiheit wird der Vor stand des deutschen Eisenbahnerverbandes einen Auf- r'u s veröffentlichen, in dem für die, Beamten aller Be soldungsgruppen eine Teuerungszulage von 80t>0 Mark in den Ortsklassen A und von 7500 Mark in den Ortsklassen C und D und von 7000 Mark in der Orts klasse E gefordert wird. Es soll der Versuch gemacht werden, direkte Verhandlungen mit der Regierung her beizuführen. Gelinge dies nicht, oder weise di« Regie rung ein Entgegenkommen ab, dann werde der erwei terte Vorstand des Verbandes über die Mittel und Wege befinden, die dann in Anwendung zu bringen seien. Die Volksabstimmung für König Konstantin. Athen, 7. Dezember. Di« Volksabstimmung in Athen Be trägt Ü» Prozent für und nur 1 Prozent gegen di« Rück kehr König Konstantins. Die Zahl der Stimnenenthaltungen ist ganz unbedeutend. Die Straßen find beflaggt und es herrscht Feststimmung. E rplocsioRÄkatastrophie. NemnMrkt (Oberpfalz), 7. Dezember. Jn den Bay rischen Sprengstoffabriken Neumarkt fand gestern nach mittag aus unaufgeklärter Urfache eine Explosion ine Mifchraum statt.' Tret Tote, etwa zehn Schwer verletzte und Hunderte von Leichtverletzten wurden geborgen. Tie Gebäude find park beschädigt« Ter Betrieb wird teilweise aufrecht erhalten. Unbestä tigt« Gerüchte besagen, daß 15 Personen gerötet seien. HMhMamMeMwuB qhtKS Trunkenen. Berlin, 7. Dezember. Nach einer Meldung der Bossischen Zeitung .aus Breslau warf der Leutnant Wislek in betrunkenem Zustand eine Handgranate in ein Restaurant, in dem ihm die Verabreichung von Schnaps verweigert worden war. Durch die Explosion wurden zwei Personen getötet und sechs ver wundet. Ter Täter wurde verhaftet. liierreneinrielipsntokkei unä 8ciiu>io . ?ssr 750 kiörrenpüatvllei, l)eclcenstoktm.?il/.sohle?ssr 15 50 Nerrenscdnallensilekel, vecicenstokl, extrs 0050 steril mit knlr unä Spsltlsäersoble . pasr Ov l(Inäerschosllenettekel mit l-eäerksppe, lülr- unä Speltleäereohls 0rüü« 22—20 27 — 30 31 -3S M irn rrm riM— Falkenstetn, 6. Dezember. Wo steckt Hölz? Die Staatsan waltschaft zu Plauen hat gegen den Kommunistensührcr den Techniker Max Hölz erneut einen Steckbrief erlassen. Hölz ist am 14. Oktober 1889 zu Moritz bei Riesa geboren, er oll nach dem neuesten Fahndungsbericht einen guten, grauen Anzug und dergleichen Ulster, ferner einen dunkelbraunen Hut mit schwarzem Band und weiter einen Selbstbinder ttagen. Auf die Ergreifung des Hölz sind bekanntlich 30 000 Ul Belohnung aus gesetzt worden. Plauen I. V., 0. Dezember Um Kahlen zu sparen i"ll künftighin die Wasser krasc der etwa drei M'Il omm Kuwk- i ter fassenden Talsperre unserer Stadt bei Bergen Zur Er zeugung elektrischer Kraft ausgenutzt werden. Die Ko- sirn für die Anlage (Maschinenhalle. Turb'nen usw j sind a>u 1W9 000 Ul veranschlagt. Dem Stadtoerordnetcntallcg um w-- schon eine in diesem Sinne gehaltene Vorlage vor. Die Enlschei düng wurde ober zunächst vertagt. Adorf i. N., 6. Dezember. S ch I i eß u n g der Mühlen Der Müllerverband im -Bezirke der Amtshauptmanuschaft Oels- nttz hat in einer hier abgehaltenen stark besuchten Versamml"ng einstimmig beschlossen, da die Reichsgetreidestelle die Zuweisung von Mnhlgctreide aus nicht stichhaltigen Gründen ak> gelehnt hat, zum Schutze der gewerblichen und der LebensintereN-n des Müllerberufes künftig jede Revision durch die Reichs- getreidestelle z u r L ck z u w e i s e n. Sollte d'e Rc'cbsaetr-üv-- stelle Vie Fortsetzung der Revisionen erzwingen, so s cb l i e ß e n sämtliche Müller des Bezirkes ihre Betriebe. Weite- jchloß der Verband, falls die Schließung der Betriebe Zur Tat sache werden sollte, durch zahlenmäßige Beweise die Verbranci-er- kreise darüber aufzuklärcn, wo die Ursachen der Brotverteurimng und der Mehlnot zu suchen sind. Leipzig, 6. Dezember. Metallarbeiter streik. Ent sprechend einem am Sonntag gefaßten Beschlüsse haben am Mon tag 14 000 Metallarbeiter die Arbeit niedergelcgt Nach dem An gebot der Arbeitgeber sollte sich die Teuerungszulage um 10 pro Stunde erhöhen, so daß die Teuerungszulagen betragen wür den für Arbeiter über 28 Jahre 50 -K, über 21 bis 25 Jahre «a L, über 18 bis 21 Jahre 30 und ullter 18 Jahren 20 Die Familienzulage sollte jeder verheiratete Arbeiter erbos ten. auch wenn noch Verdiener in der Familie vorhanden sind. Darüber hinaus forderten die Arbeiterverireter, das E i n it e l - lungs- und Entlassungsrecht solle in die kmcwe ^er Betriebsräte gelegt werden. Das lehnten jedoch die in dustriellen ab. Vermischtes. Das Befinden der Kaiserin. Ucber das Befinden der früheren Kaiserin werden die widersprechendsten Nachrichteiil verbreitet. Es steht aber fest, daß die Herzschwäche zuge- nommea hat, so daß ihr Ableben jeden Augenblick zu erwar ten ist. Die schwarze Schande. Einen neuen Beitrag zur schwarzen Schande liefert ein Vorkommnis in Trier, das in seinen Eim- zelhelten so abscheulich ist wie selten eines. Als Vie 20jährige Su-