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drn^DtMW ttzstv. besvnd«, di» Bttzinpun» »»» U. D. « M WM in die ,,n tum T»tl schon »»füllt seien Edu» »um Ml «n thttt v»r- wittltchuno g»ät-<it»t «rrd». Ans Stund dttk»» A"MiNN>» j.i eint Etnigüv, mö.lich, atz,, »udutchU N»K Ütn» M»h-. hrtt »eschefftn. Buck w»»nk» »Ut»in»r *«nd»ti»tzUNL u«, Kommunist«»» tu di» KoalttipN, Ä» uuk ft» kein Vetlnß sein werd,. Zum Schluß sprach »r sich noch Üb»t di» Mv« lichkrt» »in.» K»«lttt.» »«» Vlllh»» »la Sind»»- Di» Wuttusummlu«, ln Sa» sll, da» «,tl»id»»d» Kind f»n- det, wir schon jttzt gesagt vrrdtn tanm »tft«ulich»ttU»is» daa tib- haftrste Jnttrrss» akrr Kreis». V»r Reichtum »tu»» Volt»« sind bekanntlich sein» Minder» und noch ni» «ar diese» Watt mrtzr Wahrheit als gerade jetzt in Deutschland. Wa, ist UN» von NN- srrem Wohlstände noch übrig geblieden? Unser» stet» drdtthten Kohlen, und Kalilager, die Mutter Erde, der dtt Landmann Und der Forstwirt unter, unendlichen Erschwernissen ihre Erträgnisse »bringen, und da, wichtigste, unzerstörbar», di, deutsch» Schaffen», kraft. Und die Zukunft diese» größten Reichtum» unser»» 80 Mtllionen-Volke» steckt in unseren Kindern. Dies» sind jedoch durch Hunger und durch Mangel an Kleidung in ihrer -Ntwick. lung bedroht. Der deutsche Kinderhilf»tag will in grodzügtaer Weise di, Mittel dazu beschaffen. Wi« bereit» gesagt, sind di» Aussichten fllr ihn inAue günstig, denn von Mitgliedern dt» hi«, stgen Ortsausschüsse« bei Industriellen, Firmeninhabern u'w persönlich vorgenammene Sammlungen haben schon ansehn, lich» Beträge ergeben. An dt« gesamt« Linrchehnerschaft «endtt sich der Kinvrrhilfrtag bet «N» am Sonnabend und Sonntag die- ser Woche. Am Sonnabend wird »in» Sttatzensamm. lung vorgenommen (von einer tzaursammlung ist abgesehen worden), und am Sonntag soll in den Gastwirtschaften und Kaffeehäusern -ei den Gästen gesammtit «otrden. Außerdem wird noch in den einzelnen Betrieben durch die Gewerkschaften und sonstigen Organisationen gesammelt wer den. Schließlich find Sammelstellrn errichtet worden bei birstn-m Banken, der Sparkasse und der Stadtgt t »rasse. Und nun: die Sammler kommen diesmal für unser» Kinder, also für des Vaterlandes Zukunft. Darum Nach alttt »rzgtbttgischtr Art offenes Herz und offene Hand! Eparkassenumsatz. Im Monat November sind bei dtt Spar kasse Aue 826136 4 in 838 Posten eingrzahlt und itt 81« 32 in 842 Posten zurückge-ahlt «ordrNx 7» Bllch»r wurden neu ausgestellt, 87 Bücher find erloschen. Die Vusfichten für du« ««ihnecht-writee, Da« kalt« und klare Winterwetter, da, UN, in den letzten Dosen brschttt wat, bi- e» seit Astern etwas Milder geworden ist, könnt» die rechte Stimmung für ein schönes Weihnachten «»geben, atzet nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre ist es mehr al» fraglich ob wir eine kalt» und ob wir eine weiße Weihnachten haben wer. den. So sehr wir auch unter der Kohlennot leiden, so UPNÜchen doch viele und besonder» die Kinder, daß da» Ebristfest in richti gem Winterwetter prangt, und darauf haben wir in den lttzteN Jahren fast.stets verzichten müssen. Nur der Dezember 1S18 wär wirklich kalt, aber in den folgenden Dezemtzermonaten herrschte wieder jene milde, etwa« trübe Witterung, die seit dem Jahre 1911 sich fast stets um die Weihnachtszeit «inzusttllen pflegte. Da» kalt» Wrihnachtswetter mit Frost und Schnee, Mit knirschendem Eis und klingelnden Schlitten ist so ziemlich au» der Mode gekommen. Und nach den WetteverfahruNgen der letz, ten Jahre müssen wir jedenfalls damit rechnen, daß wir auch dir», mal zu Weihnachten mild» Witterung haben, doch dürfen wir hoffen, daß die Sonne den FestrsjUbel freundlich bescheint. Atiregelung de» Verkauf» voo KrenkeNbrSt uad «Mehl, Vom 1. Dezember ab wurde Mit der Herstellung und dem Berkaus von Krankenbrot und -Mehl in Au« beauftragt der Bäckermeister Albin Mehlhorn. « Meisterprüfung», vor der Prüfungskommission der Gewerbe kammer Plauen i. B. hat die Meisterrüfung abgelegt «Nd be» standen der Sattler Otto Pranz in Au«. Reltsivn-Üttter- Don Stack unä Lrmck. Au», s. Dezember 1920. Di« Regierungsbildung in Sachsen. Die Verhandlungen zwischen den M e hrh e i t ss o z i a l i st r n und den Rechts- Unabhingigrn über di, Regierungsbildung in Sachsen «er den heut», Donnerstag, in Dresden beginnen. Es werden daran teilnehmen Vertreter der Landesvorstände und der Fraktionen beider Parteien. Im Anschluß hieran find einig» Ausführungen interessant, die Ministerpräsident Buck am Sonntag in einer Kr»iekonferrnz in Dresden machte. Er schilderte di» Regierungs tätigkeit seit der letzten Volkskammrrwahl und ging besonders auf die wiederholten Verhandlungen mit der Uncbh. SoS. Partei ein, um diese zum Wiedereintritt in die SU zierung Su bewegen, nachdem sie vorher nach kurzer Mitarbeit unier Angabe kleinlicher Gründe aus der Negierung ausgetreten war Auch nach dem letzten Wahlergebnis dürftet, sich dir Mehrhet rsozialistrn als stärkste Partei der Aufgabe, zum Wohle des gar en Voltes Nr. »1». Auer Dageblatt und An-eiyer für da« Gntzeftirsi», PviMr-läft, ---- ------ - .- -- - " - — - - —. --.n. dar Retch-verfEyumtz, w-nach e» dt« zum Erlaß de» ge- planten RetMchulgtsetze« bei dar bestehenden «gcktttlave zu bleiben -ad«, Die Abschaffung de» Reli-ivn-Mter. richte» in der volk»schul« gchör« in Sachsen zur be- stehenden Recht-lag«. Auf Antrag. de» R«tch-minift». rinnt» de« Jnnern hatte da« Reichägertckt nunmehr zu «ttsckeiden, ab der Artikel 1-4 der Reich-versasfunä tatsächlich in dem dvn wachsen vertretenen «inne an» zuwenden sei. HO hat -egen die Mehrheit der Bolkekatnmer entschieden. Die Anaetegenhett hat bei der sächsischen Bevölkerung starke Anteilnahme erregt. Li« wesentlichsten' Gründe der Reichsgericht-- vntscheidunu seien de»hald hier mttgeteiltr Die ValkOschulßtt sind nach der Regalvorfchrtkt der Reicheverfassung Gemeinschaftsschulen und haben Re ligionsunterricht zu erteilen. Er kann nur Wegfällen in den Volksschulen, dt« auf Grund der Aufnahmebvr- schrtftmt in Absatz 2 de» Art. 148 ai» bekenntnisfrete Schulen errichtet sind. Der Artikel 174, der überdies nur eine UebergangSvorsckrift ist, bezieht sich ledig lich auf die ausnahmsweise und gegen die Reaeliorm bestehende Bekenntnisschule und weltlich« Schule. Nur wa- dies« Schule anbelangt, soll e» bi» zum Reichs schulgesetz bei der Rechtslage bleiben, die beim In krafttreten der Reich-Verfassung bestand. Für di« 'all gemeine und regelnuttztge Form der Volksschule da gegen sind die allgemeinen Bestimmungen dec Reich»- Verfassung btndevd, insbesondere dt« Vorschrift daß der Religionsunterricht ordentItches Lehr fach ist. Nachgewtesen wird die» durch die Entsteh ungsgeschichte de» Art. 174 und durch ein« bet seiner dritten Lesung vom Unterstaatssekretär Schultz oege- ben« und unwidersprochen« Erläuterung. Da außer dem nach dem sächsischen UebergangSgesetz der Re ligionsunterricht erst vom 1. Aoril 1920 ad beseitigt werden f.ollte, war beim In krafttreten der Reich «Verfassung der Re- ltgianS unterricht noch ordentlich:- Lehr fach in den sächsischen Volksschulen. Eine erst für einen späteren Zeitpunkt vorgesehene Aenberung kann nicht als diejenige Rechtslage angesehen werden, die nach ^en«m Artikel vorläufig Wetter maßgebend sein soll. Das würde dem Zweck dieser UebergangSbeyim- mungen widersprechen. Durch die Entscheidung des Reichsgericht» ändert sich für Sachsen praktisch zurzeit nicht»., Die vom säch sischen .Kultusministerium erlassene Verordnung Aber dem Religionsunterricht mutz in Geltung bleiben. hat bei -er sächsischen Bevölkerung starke Anteilnahme erregt. Di« wesentlichsten Gründ- der Retch-gericht-- »lkSschulßN sind nach der Regalvorfchrikt der assung Gemetnfchafttschuien und haben Re- üttuie «»k fitMittN4U«n«fch<iäeni Sdtk 0r» IsNlAlsnrennnicdl. Gnisch»i-un- «egen hi, Mehrheit der Volk,lamme». Bvn der Staat-kanzlet wird uns geschrieben: Die R«Ahrgericht»ontscheidung Aber den Religionsunterricht ißt de« Volksschulen ist der DessentlichLeit bereit» ve- stnmt. Dde ReichLverfassung schreibt al» Metzel Sie -titz-mel«,» und simultan« Volksschule vor «ch dustimmt» bchtz in dieser der Religio «»unter richt drdenttiche» LeHrfckch ist. Daneben swht st» all» Au-nahm« BekeNntni-schuup und weltlich«, (reli- gisntzlUnterrtchtrlosvj Schulen vor. Aber deren Ginrich- tun» chn künstige- Reich »Metz nüheveB bestimmen soll. Dck» einig« Wochen vor däm Inkrafttreten der Reich»- dvrsckssunU erlassene sstchsdl.ch» Nebergan g-ge. k«H stir d«D VolkSschudvesen wolltei di^ weltliche Schule, M dar grckndsötzlich -hin ReligionOuntetrricht erteilt ivtrd, -Rr d«W gan^z« Land allgriwöin riinführen. Der Reli- »gHtzchAtrrerrlcht sslüd NM noch SiL zum 1. «vril 1920 wtzittr rrdckli werden. Der Beschluß der Mehrheit der AtchsischSn Volkskammer stand also in der Frage de» Re- Ngionßantrrrichtt im GegerrsüH zu dem Willen dcktzRrkchr«. Di» Mehrheit dar Volkskammer vertrat trotzdem den MckNdtzsv-r, datz diU durch dais sächsische Gesetz anpe- «rdnattz Abschckffung de« Religionsunterricht« auch im chtnditck Nnf die R«tchSV«rsassung zulässig sei und ve- grUndet« dies« Meinung Zuchh Hinwei» auf Art. 174 -chtiNMMH W» lt»»e in de» R»wt o-n Uw- «tz «msindtzsttitkem Hrbiet«, daß st« Nicht dazu geeignet «it »inAN Feder,»« volhwgen zn Werden. »»-»»»»ch »es «Als»tz»»d»»»»U»Ninin» Sn WAMtitzieN Kttifen wie» öffentlich erklärt, »aß di» En« t7«t»Milcht» sich WWtntz»- dttt V^»intgr»n Hinntt» »erAt MV tzÜAd »sttt» Etz«» H»»d»»n»tz -iltiH»tz»»t»t»M» tz»,nsttwtn»n. W»nn »Mr»« di» MittzdtdM »ch» vnndt» nicht «schltt»,» » t»,n. »er fean,»fische »otschnst»» InssttSnd. »« fich »iniv M»n«te t» swrep« nnfhtett, -s-iÜA sich »ns der Rückreise a ch >«k»ik« «nd ssll dett w den Mtz»» r»»e« »inttefseR. Stt »ringt dt* nentn «»rschläg, den «LLt» »it »n» hl» »«» «s -»itzt.den «nstttkL sich «it -«" ding iß Herdindnng zn fetzen, n» Vit« «inen »tttrng Wischen D»»nrr«iitz Ontztnnd «nd Amerika z» «rynndetw DttWchtang d«, swtnischm, Maawtisendatznen an ametittmt- sch» KtWitNliste«. Karie« berichtet: Unter den Abgeordneten sei d»» »ttitNüttch« «ervcht verbreitet daß ein Staatsmann zur jwbnntz der Balata «nd »ne Rücksicht auf dt« Attische Finanzlage dt» Stänke vorgeschlagrn hab«, die polnische Staatrrtsenbahn an »Mri-antsche Kapltaltste« zu verpachten. Unverbindliche schriftliche Unterhandlungen über diesen Gegenstand sollen be- rett» Mit «inet Gruppe amerikanischer Kapitalisten geführt wor den sein. Frankreich Nimmt die Beziehungen »«in Vatikan wieder auf. Gin Antrag, der di» Entsendung ein« Botschafter, SuM Va tikan ohne Reziprozität venangte, wurde von der Kam- Nier mit »78 gegen 2LS Stimmen aSgelehnt. Hierauf wurde da» von der Regierung eingebrachte Gesetz, durch da« die Be ziehungen zum Vatikan wieder ausgenommen werden, mit 878 gegen NB Stimmen angenommen. «Mtz«», d<» ameri »«Nische« Autz,np,ltt»k Bi« tKiraing.Oefi meldet aa» Rew,»rk: Hardiug» politisch« An sprachen tm Rande »«ginnen «inen »»lligen Umsturz der «mertk»Nischeu »««tUNdspölitik vorzaber,»t«U. In Baltiwere sprach Hardinp, da, aderst« Ziel der P»litik d«r Unten Neige trag v»tter»und und «letch»er«chti,>ng di, >n»e. schrtukt« U»sr,chtprh«rt»ng de» Monraedak- »»»^ Roman von Kari Mnusmann. DkUtsch von Bernhard Mann. »« ForOrtzimg. Einige Damen find einer Ohnmacht nah«. Ihre Gr- KLMMSH lckrv ItLM« grUnlichen und bleicher. Man Hort da» Rasch «In dien Klel-dar, in denen Taschen na ch b«M Riechfläschchen gesucht wird. Aus den Stirnen perlt ddr Angstschwuttz und durchdringt die dicke Schicht von Pudär und Schmink«. Einige stöhnen, andere atmen kur» Und schnell. Madam« Taschner- Stimme ist ganz trocken und Heißer geworden. Jetzt kommt die große Frage: „Sein Ramel" Dock Medium rückte auf dem Stuhl hin und her. E< atmet schwer durch den hglboffenen Mund, aber e» kommt keine Antwort. Pin schärft» Zischen stellt« di« äutzer« Ruhe wieder H»r, während innerlich sich.alle» i!n grenzenloser Span nung befand. Wa- mochte fetzt wohl noch kommen? ,Hst « hier in Vari»?" - ! „Er ist hier in Pari»." > i „Gr ist la der Nah«." ,Hst sein Nam« hier zu finden?" ,^Ja, er ist hier zu finden." „Wo?" La» Medium wurde wieder unruhig und schien mit starren Augen etwa» suchen zu wollen. .Mo? Ist es hier in der Schatulle? Ist eS auf dem Disch? Ist PS am Spiegel?" ».Am Spiegel!" Die Anwesenden erhoben sich alle wie auf Kom- Mändb, stürzten auf den Venezianischen Spteaes zu, der al- einziger Schmuckgegenpand an der Wand hing. Ist «in Tamenhimmer ohne Spiegel doch auch undenkbar! IM Spiegel steckte eine Visitenkarte. GS war die- selb«, die Baptist« der Madam« Taschner »or zwei Ta- ruhig," «rscholl Madame Sie mir die Karte!" HasHmir und reichte ihr „Ruhio. mein« Damen, Taschner- Stimm«. „Geben Man umringt« Madam« di» Karl-, worauf st« fragt«! »Htzitzt tzr Baptist«?' Dom Medium erscholl ein AuSruf wie vrn befrei ender Freude r „Baptist«! Jetzt sehe ick> ihn! Ich kehv Baptist« hoch oben auf d«m Seit. Gr schreitet über l ie Köpfe der Menschen fort! Hoch oben! AN seiner H. nd trägt er den Ring mit dem Lindenbaum! Bavti! ;!" Einige Tage darauf.erhielt Baptist« ein vm Damen hand zierlich geschriebenes Schreiben. GS bes and au- zwei mehrmals zusammengefglteten Bogen. Ter Inhalt de» ersten Bogen- war folgender: „Mein lieber Enkel! Latz mich Dir zu förderst einige Aufschlüsse Uber Dich selbst, Deine Familie und die unglücklichen Verhältnisse geben, die Dich von ihr getrennt haben. Dein Großvater, Mein seliger Gatte, war einst ein sehr reicher und angesehener Geschäftsmann, der für seinem Vaterland erwiesene Dienste Vom König.von Ita lien geadelt wurde. In der traurigen Revolutionszeit, bevor Napoleon wieder Ordnung Le schassen hatte, verlor Dein Großvater indessen sein ganzes Vermögen und zog sich müde und elend auf einen kleinen Gutshof zurück, ven wir in der Nähe von Nizza gerettet hatten. Hier lebten wir von einer kleinen Rente, die ich als Mitgift erhalten hatte Wir hatten eine einzig« Tochter Maria, dt« ein» seltene Schönheit war. Ansängltch schien «S, al» würde sie «ine reiche Partie machen. Wir hatten sie nämlich mit einem sehr vermögenden..einflußreichen Börsenmann verlobt, von dem Tein Großvater sich einen großen, ja unberechenbaren Nutzen versprach. Tie Hochzeit stand schott vor der Tür, al» Dein« Mutter plötzlich erklärt«, daß sie einen anderen Man>» leldettschastltch liebe. ES war dies ein junget, bildschk ner französischer Offizier. Et trug einen feinen, ja sehr seinen Namen, der schon in den Kreuzzügen in der französischen Geschichte ein« große Rolle gespielt Kat. Er war aber arm und besaß nichts al- sein AdelSschild und seine Epaultztt«. Tein Großvater war wütend. Al» peinlich strenger Geschäftsmann verurteilte er es, daß seine Tochter ihr Wort gebrochen hatte, ein Wort, das, Gott vergeb« »S un», ihr aufgezwungen war. Dazu kam aber, daß er all« di« lichten Hortungen zuschanden werden sah, dt« er schütt ittt die beschloss«»« Verbindung geknüpft hatte. Heftig brguste er auf, und nicht- HM um ihn um- zustimmen. Ta entschloß deine Mutter sich -u denk für mich so schmerzlichen Schritt. Sie floh, in der Hüffnung 'auf nachträgliche Versöhnung Mit Deine« Großvater, auS dem Elternhaus. Mein Mutterherz kitt entsetzlich. Ich knttnt« nbe« nicht» ausrichten. Lein Großvater würde Nach de» Flucht der Tochter nur Noch bitterer und unzugänglicher. Das junge Paar ging zuerst nach Litt», wo vü <un 12. August,184b baß Acht der Welt erblicktest. Ich er fuhr T«in» Geburt durch einen Brief, der wohl dazu bestimmt war, Trinen Großvater Milde -u stimmen. Indessen blieb er unerbittlich. Unser Briefwechsel Hörte dann auf. Da brach der Krtmkrteg au». Dein Vater war In zwischen. ohne daß wir ck» wußte«, nach SW»ü«H vtzv- setzt worden und von dort nach dem Kriegsschauplatz ab gegangen, von dem er nickt zurückkehrett sollt«. Eine Kirget in di« link« Schläfe hätte seine« jüttgen Leben ein End« gemacht. Dein« Mutter Hat« er vor seiner Abreise zusammen mit Dir bet braven Leuten auf de« Lande in Pflege gegeben. Tie Nachricht von dem Tode-fall Hatte Deine Müt ter so stärk angegriff«n, daß st« zu früh mit tinrm tot geborenen Mädchen niederkam, da- ihr da- Leben kostet«. Tie braven Bauersleut« wußten von den Verhält. Nissen Leiner Eltern so gut Ww gar nicht». Die nicht sonderlich große Summe, di« L«in Vater dorau-be- zahlt hatte, war während der KranGeit Deiner Mutter verbraucht worden. G» waren aber, wie gesagt, brave Leute, die an der Verstorbenen sehr hingen. Deshalb zahlten kte auch die Beerdigunü-kvsten aus kiaener Ta sche, behielten Dich einstweilen öet sich und ließen uns durch die Behörden aufsücheü. Al» Dein Großvater den Tod seiner Tochter erfuhr, überwältigte ihn die väterlich« Liebe. Er brach in heftige Tränen au», und dies« Tränen, gegen die sein starrer, unversöhnlicher Sinn sich lange gesträubt hätte, imckwu in ihm mildere Gefühl«. Aüf seinen «indrtng. lichen Wunsch trat ich sofort VW lang«, beschwerlich« Reise von Nizza über Part- nach Renne- an, um Dich M holen." Hi«r schloß dar erste Bogen. Md mlt vor Svwnnunp/ zitternden Händen hffnete Baptist« den -weiden Vogen/ Mi den Schluß sein«- KindHett-vomame- zu lesen. Dv Anfans Hätte in seiner Phantasie schm blasse, ferne Et innerun»«» an Ort» Md Verfemen geweckt, die in uw ttarän, nebligen ltmriWn in ihm aüftWchten. / tSvrisetzung folgt.)